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Anordnung zur Montage von Unterputz-Installationsapparaten, insbesondere
fernmeldetechnischen Unterputz-Steckverbinderdosen, auf Putz Fernmeldetechnische
Steckverbinderdosen dienen zum Anschließen von Fernsprechapparaten an das Fernmeldeleitungsnetz
und stehen für die verschiedenen zum Einsatz kommenden Apparatetypen in mehreren
Ausführungen mit unterschiedlicher Polzahl zur Verfügung. Jede Ausführung wird wahlweise
mit eingebautem RC-Glied geliefert, das in bestimmten Fällen zwecks künstlicher
Vergrößerung der Dämpfung der Anschlußleitung notwendig ist. Alle sich so ergebenden
Typen der Steckverbinderdosen sind zudem zwecks Anpassung an die jeweilige Montageart
in Aufputz- und Unterputz-Ausführung verfügbar.
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Die somit vorhandene Vielzahl der Steckverbinderdosentypen hat den
Nachteil, daß Fertigungsbetriebe, Händler und Installateure zu relativ umfangreicher
Lagerhaltung gezwungen sind, was einen nicht unbeträchtlichen Aufwand und entsprechend
hohe Kosten verursacht.
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Die geschilderte Typenvielfalt hat zudem dazu geführt, daß Unterputz-Steckverbinderdosen
zum Teil behelfsmäßig für Aufputz-Installationen verwendet werden, wenn die speziellen
Aufputz-Dosen am Montageort nicht greifbar sind. Die Nachteile einer solchen, nicht
vorschriftsmäßigen Montage sind erheblich: Für den bei den Unterputz-Dosen nach
hinten aus der Abdeckplatte ragenden Teil des Sockels muß im Wandputz eine Vertiefung
hergestellt werden. Auch für das auf der Wand verlegte Installationskabel ist eine
Putzausnehmung nötig, da die Abdeckungen der Unterputz-Steckverbinderdosen keine
Kabeleinführungen besitzen und das Installationskabel somit unter die Platte geführt
werden muß. Solche Putzausnehmungen sind erfahrungsgemäß nur unsauber und unter
erheblichem Zeitaufwand herstellbar. Schließlich müssen die für die Befestigung
in Wanddosen vorgesehenen Schrauben der Unterputz-Steckverbinderdosen entfernt und
die Dosen mit zwei Dübeln an der Wand befestigt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Typenvielfalt
bei Steckverbinderdosen und die dadurch bedingten Nachteile zu vermeiden.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung zur Montage von Unterputz-Steckverbinderdosen
auf Putz erreicht, die durch einen zwischen der Wandfläche und der Hinterseite von
Abdeckung und Putzausgleichsrahmen der Unterputz-Steckverbinderdosen eingesetzten,
den nach hinten aus der Abdeckung der Dose ragenden Teil des Sockels umkleidenden
Untersatz gekennzeichnet ist.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die normalen Unterputz-Steckverbinderdosen
auch für Aufputz-Installationen verwendbar werden. Alle speziellen Aufputztypen
der Steckverbinderdosen werden eingespart. Die Unterputz-Steckverbinderdosen können
in der bei den bisherigen Aufputz-Typen üblichen Weise mit nur einem zentralen Dübel
- lediglich unter Zwischenfügung des erfindungsgemäßen Untersatzes, der für alle
Unterputz-Steckverbinderdosentypen verwendbar ist - auf der Wand befestigt werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch bei allen anderen fernmelde-
und elektrotechnischen Unterputz-Installationsapparaten, wie z. B. Schaltern, Steckdosen
usw. vorteilhaft anwendbar; sie eröffnet die Möglichkeit, auf spezielle Aufputz-Installationsapparate
grundsätzlich zu verzichten und somit die Anzahl der Installationsmaterialtypen
um etwa 50 % zu verringern. Die damit hinsichtlich Fertigung, Lagerhaltung usw.
erzielten Einsparungen sind beachtlich. Der bei der vorgesehenen Aufputzverwendung
von Unterputz-Installationsapparaten gegebene geringfügige Materialmehraufwand ist
demgegenüber ohne Bedeutung, zumal Aufputzmontagen im Vergleich zu Unterputzmontagen
ohnehin in immer geringer werdender Zahl ausgeführt werden.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausfühxungsbeispieles hervor: A
b b. 1 Ansicht des Untersatzes von unten, A b b. 2 Waagerechtschnitt durch den Untersatz,
A b b. 3 Senkrechtschnitt durch den Untersatz mit einer andeutungsweise eingezeichneten,
beschalteten Unterputz-Steckverbinderdose.
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Der rahmenartig ausgebildete Untersatz 1 ist einstückig aus Isolierstoff
im Preß- oder Spritzverfahren
hergestellt, er besitzt eine Deckfläche
1a, in der sich eine Aussparung 1 b für den nach hinten aus der Abdeckung 2 a der
Unterputz-Steckverbinderdose 2 ragenden, normalerweise in eine Unterputz-Wanddose
greifenden Teil 2 b des Sockels 2 c befindet. In der Deckfläche 1 a sind ferner
Durchlässe 1 c vorgesehen, durch die die Adern 3 a des Anschlußkabels 3 an die Anschlußkontakte
2 d des Sockels 2 c geführt werden. Weitere Durchlässe 1 d dienen zur Aufnahme der
an der Unterputz-Steckverbinderdose 2 befindlichen, zur Befestigung derselben in
Unterputz-Wanddosen notwendigen Schrauben 2 e, die somit bei Aufputz-Verwendung
der Unterputz-Steckverbinderdose2 nicht entfernt zu werden brauchen. Der Untersatz
1 besitzt Klemmvorsprünge 1 e, durch die er an der Unterputz-Steckverbinderdose
2 haftet, wenn er von hinten an diese herangedrückt worden ist. Das hat den Vorteil,
daß Untersatz 1 und Sockel 2 b, 2 c der Unterputz-Steckverbinderdose 2 eine zusammenhängende
Montageeinheit bilden. Die Seitenkanten 1 f der Aussparung 1 b bilden Führungskanten
für den Sockelteil 2b, die zusammen mit Vorsprüngen 1g eine genaue Lagesicherung
und Führung des Untersatzes 1 an der Steckverbinderdose 2 bewirken. Die Steckverbinderdose
2 wird zusammen mit dem Untersatz 1, vorzugsweise durch einen Dübel 4 und eine Schraubbuchse
5, an der Wand 6 befestigt. Der Untersatz 1 ist geringfügig größer ausgeführt als
die Abdeckung 2 a, damit diese und der Putzausgleichsrahmen 2 f der Unterputz-Steckverbinderdose2
auf der Deckfläche 1a des Untersatzes 1 eine volle Auflagefläche finden. Der Untersatz
1 ist in der Höhe auf die Unterputz-Steckverbinderdose 2 mit dem am weitesten aus
der Abdeckung 2 a ragenden Teil 2 b des Sockels 2 c abgestimmt, so daß er auch für
alle Steckverbinderdosentypen mit weniger weit herausragenden Sockeln verwendbar
ist. Der Untersatz 1 besitzt mit gerauhten Wandanlageflächen versehene Stützfüße
1h und 1i, durch die der Druck der Befestigungsschraube 5 ordnungsmäßig auf die
Wand 6 übertragen und ein Verdrehen des Untersatzes 1 auf der Wand 6 verhindert
wird. Der Untersatz 1 enthält weiterhin verschiedene ausbrechbar vorgeformte
und je nach Bedarf zu benutzende Kabeleinlässe 1 k und 11.