DE7809899U1 - Anschlußdose - Google Patents

Description

H. Ruzic-60
Anschlußdose

Die Erfindung betrifft eine Anschlußdose nach dem ( i;erbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Anschlußdosen für Fernsprechleitungen sind in mannigfschen Ausführungen bekannt. Die Dose sitzt an der Schnittstelle der festinstallierten Leitung und des beweglichen Anschlußkabels des FernFprechgerätes.

Über viele Jahre waren runde Anschlußdosen mit einem Deckel, der durch eine zentrale Schraube an der Grundplatte befestigt ist, für den Anschluß von F_rnsprechgeräten üblich. Dem Zeitgeschmack folgend wurden rechteckige Formen eingeführt, die sich im prinzipiellen Aufbau jedoch wenig von den runden Dosen unterscheiden. Für die Verbindung der Leitungsdrähte mit den Kabellitzen werden Klemmschrauben oder Messer zum Aufstecken von entsprechenden Kabelschuhen benutzt.

Durch die DE-OS 1927 ΊΊ2 ist beispielsweise eine solche Anschlußdose bekannt. In dem rechteckigen Gehäuse sind form- und kraftschlüssige Halterungen für Kontaktelemente enthalten, die sowohl Klemmschrauben als auch Messer zum Aufstecken von Steckkontakten aufweisen. Die Verbindungen zwischen der Bodenplatte und dem Deckel, die beide aus Kunststoff gefertigt sind, geschieht mittels elastischer

Rast haken, die an der Bodenplatte angeformt sind und

in eine entsprechende Bohrung des Deckels eingreifen. Diese wie auch die anderen bekannten Anschlußdosen erfordern auf

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Grund ihrer Konstruktion relativ hohe Werkzeug- und ' Montagekosten.

Aufgabe dor Erfindung ist es, eine Anschlußdose dieser

Art zu schaffen, die wesentlich einfacher und damit bil- \ liger ist als die bekannten Ausführungen. Gelöst wird dit .e Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1

angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind ϊ den Unteransprüchen zu entnehmen. Besonders vorteilhaft

ist sowohl die Verwendung der in der Starkstromtechnik über- 1

all gebräuchlichen, preisgünstigen Peihenklemme (auch Lüster- ;

klemme genannt) als auch die dadurch bedingte sehr einfache r Gestaltung der Dose. Eine sinnreiche Kabelaufnahme für das

bewegliche Anschlußkabel entlastet die Anschlüsse von Zug- ?

kräften und macht besondere Kabeltüllen oder schraubenbe- S

festigte Druckbügel überflüssig. J

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles n£her beschrieben. Die Figur der zugehörigen Zeichnung zeigt perspektivisch eine aufgeklappte, erfindungsgemäße Anschlußdose. |

Das Gehäuse der in der Figur dargestellten Dose besteht aus I

Boden E und Deckel D , die mittels Filmscharnier FS ver- %

bunden sind, und ist einstückig aus Kunststoff geformt. Boden g

und Deckel haben vorzugsweise rechteckigen Grundriß, sind wan- J

nenförmig und ihre Ränder schließen deckungsgleich. An der |

Vorderkante, also dem Filmscharnier FS gegenüberliegend, ist der| Boden B mit einem Schnappverschluß S versehen, der beim Schlies-|

sen des Deckels D einrastet. a

In einer Seitenwand des Bodens B sind zwei Durchbrüche DB für |

die Anschlußleitungen BK und FL vorgesehen und zwar je einer |

nahe den beiden Ecken. Ferner sind in der Bodenfläche Löcher L |

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für die Aufnahme von Schrauben oder dgl. zur Befestigung der Anschlußdose an der V/and sowie ein Druchbruch DB für eine Anschlußleitung enthalten.

Etwa in der Mitte des Bodens B und parallel zum Filmscharnier FS ist die handelsübliche, abbrechbare Reihenklemme K eingesetzt. Je nach Bedarf und Dosengröße kann sie von zwei aufwärts beliebig viele Anschlußklemmen aufweisen. Da diese Feihenklemme in den Bruchebenen mit Befest:gungslöchern versehen ist, kann sie leicht z.B. mittels selbstschneidender Schrauben und/oder durch am Boden B angeformte Zapfen Z an diesem fixiert werden. Bei entsprechender Gestaltung als Rastzapfen können Schrauben entfallen. Eine noch einfachere Befestigungsart stellt das Einkleben der Reihenklemme K in den Boden B dar.

Hinter dem einen Durchbruch DB in der Seitenwand sind Rippen R am Boden B so angeformt, daß sie wechselseitig in den Kabelweg ragen, so daß das Kabel geschlängelt hindurchläuft. Damit wird eine gute Zugentlastung für die Anschlüsse des beweglichen Anschlußkabels BK des Fernsprechgerätes erreicht. Beim dargestellten Beispiel sind die Rippen P Bestandteil einer einzigen zickzackförmigen Leiste, die in jedem Abschnitt einen U-förmigen Durchbruch für das Kabel besitzt, dessen lichte Weite etwas geringer als der Kabeldurchmesser ist.

Im Deckel D kann parallel (oder quer) zum Kabelweg eine Rippe N vorgesehen werden, die als Niederhalter dient und ein Herausgleiten nach oben aus den Rippen R verhindert.

Für die Anschlüsse der Anschlußleitung FL ist eine Zugentlastung nicht erforderlich, da die^e Leitung fest installiert ist und deshalb keine Zugkräfte auftreten.

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Selbstverständlich kann «iie ganze Anordnung im Inneren der Anschlußdose um 90° gedreht angebracht sein, so daß Reihenklemme K, Rippen R und N rechtwinklig zum Filmscharnier
stehen und die Durchbrüche DP für die Anschlußleitunpen FL und BK in der gleichen V/and wie der Schnappverschluß S liefen.

10 Ansprüche
1 Bl. Zeichnung

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Claims (1)

1. STANDARD ELEKTRIK LORENZ
   AKTIENGESELLSCHAFT

   Stuttgart

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   Ansprüche

   1. Anschlußdose für Fernsprechleitungen und dgl., bestehend aus einem an einer Wand befestigbaren Boden und einem zugehörigen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlußelement eine bekannte abbrechbare Reihenklemme (K) eingesetzt und parallel zu dieser eine von mehreren wechselseitig in den Kabelweg ragenden Rippen (R) gebildete Kabelaufnahme am Boden (B) und ein ebenfalls in den Kabelweg ragendes Druckstück (M) im Deckel (D) angeformt ist.

   2. Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenklemme (K) eingeklebt ist.

   *v 3· Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   : daß die Reihenklemme angeschraubt ist.

   ; Ί. Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Reihenklemme (K) mittels Rastvorrichtung be- { festigt ist -

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   b>. Anschlußdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenklemme (K) formschlüssig auf am Boden (B) angeformter Zapfen (Z) gehaltert ist,

   6. Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufnahme von einer zickzackf ö-"migen, in jedem Abschnitt eine U-förmige Ausnehmung aufweisenden Rippe (R) gebildet wird.

   7· Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (N) von wenigstens einer quer zum Kabelweg verlaufenden Rippe gebildet wird.

   8. Anschlußdo?_- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (N) aus einer parallel zum Kabelweg verlaufenden Rippe besteht.

   9. Anschlußdose nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (B) und Deckel (D) durch ein Filmscharnier verbunden sind.

   10. Anschlußdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (B) und Deckel (D) mittels Schnappverbindung (S) verschließbar sind.

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