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Sprechstelle für Zwei- oder Mehrstellen-Sprechanlagen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprechstelle für Zwei-oder Mehrstellen-Sprechnalagen,
insbesondere Wahnungs- und/ oder Türsprechanlagen, mit einem Gehäuse, in welchem
die elektrische Ausrüstung @ehst laufsprechender untergebracht ist und auf dessen
Vorderseite sich die Bedienungstasten befinden, wobei das Gehäuse aus einer rückseitigen
Grundplatte und einem vorderseitigen Deckel gebildet istm welcher einstückig mit
einer Seitenwandung versehen i.5t, die ihrerseits mit ihrem Band die Außenkanten
der Grundplatte umfaßt und wobei der Deckel mit einer Ausnehmung zur Aufnahme aller
Bedienungstasten verschen ist.
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Es sind bereits die verschiedenartigstem Konstruktionen von Sprechstellen
der vorbezeichneten Gattung bekannt geworden.
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die aher eine Reihe von Nachteilen aufweisen. Einmal, ist die Anordnung
der elektrischen Allvsriis*ungsteile im Innern des kastenartigen Behälters mit Schwierigkeiten
verbunden, was sich vor allem bei der Installation und bei evtl. erforderlichen
Reparaturarbeiten zeigt, wobei es erforderlich ist, nicht nur den vorderen Abschlußdeckel
abzunehmen, sondern die elektrischen Teile einzeln aus dem Gehäuse in umständlichen
Arbeiten herauszunehmen. Hinzu kommt, daß man das Gehäuse bei der Installation entweder
mit mehreren Dübeln oder Schrauben auf einer Wand befestigen muß, was ebenfalls
zeitaufwendig ist oder aber bei Unterputzanordnung mXß man im Mauerwerk eine verhältnismäßig
große Nische vorsehen, die das GPhällse aufnehmen kann. Dahei ergeben sich erfahrungsgemäß
auch Schwierigkeiten bei der Zuleitung und beim Anschließen der elektrischen Anschlußleitungen.
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Mis der DT-OS 2 316 487 ist ein Gegen- oder Wechselsprechgerät bekannt,
welches wahlweise als Wand- oder Tischgerät verwendbar ist. Bei dieser Konstruktion
ist zwischen dem eigentlichen Sprechgerät und der Anschlußstelle an der Wand oder
am Tisch ein Adapter eingeschaltet, der auf seiner Eingangaseite mit dea installierten
Anschljßleitungen fest verbunden ist llnd an seiner Ausgangsseite die elektrischen
und mechanischen Kontakt- und Anschlußorgane trägt, auf welche das Sprechgerat mittels
der entsprechenden, an seiner Grundfläche angebrachten Gegenanschlüsse aufsteckbar
ist.
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Der Adapter, der eine im wesentlichen rechteckige Platte
aufweist,
kann je nach Ausführung entweder mittels Schrauben und Diibeln an einer Wand befestigt
werden oder aber mittels Spreizlauen in einer Unterputzdose befestigt werden. Nachteili
ist bei dieser Konstruktion, daß der Adapter ein zusätzliches Bauteile darstellt,
wodurch nicht unerhebliche Kosten verursacht werden, und zwar dadurch, daß der Adapter
nach Steckdosenart mit zahlreichen Steckbuchsen versehen ist, die mit einer entsprechenden
Anzahl von Steckstiften nach Art eines Steckers auf Seiten des eigentlichen Sprechgerätes
zusammenarbeiten. Es kommt hinzu, daß das eigentliche Sprechgerät nur über diese
Steckerstifte in den Buchsen des Adapters gehalten ist. Dies ist in der Praxis keine
genügend stabile Haltriing1 zumal das Gehäuse der Sprechstelle durch Anstoßen, z.B.
beim Abnehmen oder Auflegen des Hörers stark mechanisch in Anspruch genommen werden
kann. Nachteilig ist ferner, daß der Adapter im wesentlichen nur für eine einzige
Anbringungsart konstruiert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprechstelle zu schaffen,
bei welcher ein solcher vorerläuterter Adapter vermieden werden kann und die auf
grund einer besonderen Ausbildung der Grundplatte eine vielseitige wahlweise Anbringungsart
der Sprechstelle ermöglicht und die Anbringung sehr zuverlässig und robust ist sowie
einfach gehandhabt werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Grundplatte im Bereich der vier Sicken Schrägschlitze
aufweist,
die wahlweise zur Aufputzbefestigung an einer Gebäudewand mittels hindurchgeführter
Schrauben oder zur Aufnahme von Stollen bw. Füßen für eine Tischauflage verwendbar
sind, und daß die Grundplatte im mittleren Bereich sowie in dem den Bedienungstasten
benachbarten Bereich je eine große Öffnung 7Iim wahlweisen Hindurchführen der elektrischen
Anschlußleitungen aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Tn der Zeichnung sind Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wohnungs-Sprechstelle,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Sprechstelle gemäß Fig. 1, wobei jedoch
der Deckel mit Abstand vor der Grundplatte gezeichnet und die Bediennngs tasten
abgenommen sind, Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Sprechsteile gemäß
Fig. i, Fig. 4 eine Vorderansicht des unteren Teiles der Sprechstelle gemäß Fig.
i mit Darstellung der Bedienungstasten, Fig. 5 einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie
V - V
in Fig. 4, Fig. h eine Vorderansicht einer Grundplatte, Fig.
7 einen Vertikal schnitt hierzu gemaß Schnittlinie VII - VTT in Fio. 6, wobei der
Lautsprecher sowie die Zwischenplatte mitde* elektrischen Ausrüstung und den Schaltern
abgenommen gezeichnet ist, Fi«. 8 einen entsprechenden Vertikal schnitt durch den
Deckel und Fig. 9 eine Seitenansicht aiif die Grundplatte, auf welcher eine andere
Zwischenplatte angebracht ist.
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Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das Gehäuse der Sprechstelle aus einer rlickseitigen Grundplatte 9, die, wie alle
weiteren nachfolgend erläuterten Gehäuseteile, vorteilhafterweise aus Kunststoff
besteht und die im wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist, und aus einem vorderseitigen
Deckel t. Dieser Deckel l besitzt eine ehenflächige Vorderflache ic mit einem Gitter
1a, hinter welchem sich eine schalldurchlässige Bespannung befindet, die zum Schutz
vor Eindringen von Stanb oder dgl. Verunreinigungen dient und die den Schalltrichter
des dahinter befindlichen Lautsprechers abdeckt. Der Deckel 1 ist mit einer ringsumlaufenden
Seitenwandung ld versehen, die aus einem Stück mit der Deckelvorderseite lc ausgebildet
ist. Die Abmessungen der
Grundplatte 9 und des ntdccls mit der Seitenwandung
sind so aufeinander abgestimmt. daß der Rand der Seitenwandung die Außenkanten der
Grundplatte umfaßt, wie insbesondere die Fig. 3 und 5 verdeutlichen. Zweckmäßigerweise
ist der Deckel an den Außenrändern der Seitenwandung mit Nasenvorsprjingen ir versehen,
die in Einkerbungen der Grundplattenkante einrasten können, so daß der Deckel keiner
hesonderen weiteren Befestigung, wie Schraubbefestigung oder dgl. bedarf. Zweckmäßig
befindet sich im oberen Teil ein Nasenvorsprung, während im unteren Teil mit Abstand
voneinander zwei Nasenvorspriinge vorgesehen sind.
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Wie insbesondere Fig. 2 verdeutlicht, ist der Deckel 1 auf seiner
Vorderseite mit einer Ausnehmung Ib versehen, die vorzugsweise rechteckig ist und
sich über einen großen Teil der Breite des Deckels erstreckt. Diese Ausnehmung ist
vorgesehen, mindestens eine klappenartige am Deckel schwenkbar gelagerte Bedienungstaste
aufzunehmen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei gleichartig gestaltete
Bedienungs tasten 2, 3 vorgesehen. Die Ausnehmung ib ist nach der einen Schmalseite,
beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbei spiel im unteren Bereich der im wesentlichen
rechteckigen Deckelvorderfläche ic, vorgesehen. Auf der Innenfläche des Deckels
nahe der inneren Kante der Ausnehmung 1b befindet sich flir jede Bedienungstas-te
2, 3 eine federnde Lasche le, if. Die Laschen bestehen, ebenso wie der Gehäusedeckel,
aus Kunststoff und sind einstückig mit diesem hergestellt, Jede Lasche besteht gemaß
Fig. 3 aus einem Umförmigen Bogen in
sowie einem im wesentlichen
ebenflächigen in Ruhelage parallel zur Vorderfläche des Deckels verlaufenden Teil.
Der Abstand dieses Laschenteiles von der Vorderfläche des Deckels entspricht der
Dicke der Bedienungstaste 2 bzw. 3. Durch die Ausbildung des U-Förmigen Bogens In
ergibt sich eine Federwirkung der Lasche, so daß diese jeweils in ihre Ursprungslage
mitsamt den befestigten Bedienungstasten zurückgeht.
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Zinn anderen ergeben sich auch bei msllionenfacher Betätigung keine
Ermüdungserscheinungen, so daß es nicht zu Bruch der Lasche kommt.
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Jede Bedienungstaste 2, 3 weist im wesentlichen die Form eines Rechteckwinkels
mit einem langen und einem kurzen Schenkel 2e auf. Der lange Schenkel, der auf der
Vorderseite gemäß Fig. 1 mit Bedienungszeichen versehen sein kann, trägt auf der
Riickseite 7wei Zapfenvorsprünge 2a, 2b bzw. 3a, 3b, die in Lachern Ig, Ih, 1k,
im des ebenflächigen Laschenteiles eingreifen.
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Gemäß Fig. 3 sind vorteilhaft jeweils die oberen Löcher lg, 1k durchgebohrt,
so daß die Zapfenvorspriinge 2a, 3a hindurchragen und nach dem Einsatz auf der Rückseite
nach Art von Nieten verbreitert bzw. verschweißt werden können. Dagegen sind die
unteren Löcher ih, im nicht durchgehend ausgebildet, viel mehr befindet sich auf
der Riickseite eine zylindrische Verstärkung Iq, mit deren Hilfe der Stößelstift
des betreffenden Mikroschalters 5, 6 eingedrückt wird. Die kurzen Schenkel 2e be
jeder Bedienungstate sitzen zwei Leistenvorsprünge 2c, 2f bzw. 3c, 3f, die im Zusammenwirken
mit einer Anschlagleiste 11, an der Deckelwandung id die Schwenkbewegung 4 der Dedienungstaste
2
bzw. 3 begrenzen. Wie insbesondere Fig. 3 verdeutlicht, ist die Anordntlng so getroffen,
daß sich bei verhaltnismäßig großer Schwenkbewegung 4 der Bedienungstaste 2 ein
nur kleiner Weg 4a im Bereich der zylindrischen Verstärkung 1q und damit alich nur
ein kleiner Weg Riir Betätigung des Mikroschalters ergibt. Zweckmäßig besitzen die
Bedienungstasten noch auf der Rilckseite Verstärkungsrippen 2d bzw. 3d.
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Die Konstruktion der Grundplatte 9 ergibt sich vor allem aus den Fig.
2 und 6. Die Grundplatte weist einmal im Bereich der vier sicken Schrägschlitze
9e auf, die dazu dienen, die Sprechstelle auf Putz einer Gehäusewand zu befestigen.
Nach Abnahme des Deckels 1 können diese Schrägschlitze leicht und unbehindert erreicht
werden, so daß das Hindurchfiihren von Schrauben keine Mühe macht. Durch die Schrägschlitze
können Ungenauigkeiten beim Einsetzen von Wanddübel ausgeglichen werden. Zum anderen
dienen die Schrägschlitze dazu, auf der Riickseite Stollen, beispielsweise aus Gummi,
einzllsetzen, so daß die Sprechstelle auch als Tischgerät ohne besondere Befestigung
verwendet werden kann. Die Grundplatte 9 besitzt weiterhin im mittleren Bereich
eine große rechteckige Öffnung 9b und weiterhin eine große Öffnung 9c in dem den
Bedienungstasten benachbarten Bereich. Dies. Öffnungen dienen zum Hindurchführen
der elektrischen Anschlußleitungen, und zwar bei Verwendung einer kleinen Zwischenplatte
7 gemäß Fig. 2 und 3 ist die Öffnung 9b frei zugänglich, während bei Verwendung
einer großen Zwischenplatte 11, gemäß Fig. 9, die untere Öffnung Sc benutzt werden
kann.
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Die Grundplatte besitzt ferner mit Abstand von den d vier Ecken Abstandsstifte
9d, gegen die sich der Deckel abstützen kann. Weiterhin besitzt die Grundplatte
einen nach innen ragenden beiderseitig offenen zylindrischen Ansatz 9a, mit zweckmäßigerweise
drei inneren Klemmkanten. Dieser Ansatz 9a dient zllr einfachen Klemmbefestigung
eines an sich bekannten sehr flach ausgebildeten Lautsprechers 10.
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Wie die Fig. 5 und 6 weiterhin verdeutlichen, ist die Grundplatte
9 mit Kantlöchern 9p, 9q zum Schwenkbaren Einsatz von Spreizklauen 16, 17 für das
Befestigen der Sprechstelle in Unterputzdosen 15 ausgestattet. Es können alle üblichen
auf dem Markt befindlichen Unterputzdosen Verwendung finden, wie sie vor allem zur
Unterputzanordnung von elektrischen Schaltern in Wohmlngen gebräuchlich sind. Des
weiteren sind neben den Kantl öchern Bohrungen 9f zum Hindurchfiihren von Befestigungsschrauben
18, 19 vorgesehen, die ihrerseits für die Betätigung der Spreizklauen dienen und
deren Wirkung weise sich ohne weiteres aus Fig. 5 ergibt.
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Nahe der mittleren großen Öffnung 9b der Grundplatte 9 sind in dieser
noch Längsschlitze 9k und 9b sowie ein Querschlitz 9n vorgesehen, die ebenfalls
zur Befestigung der Sprechstelle dienen können, und zwar bevorzugt an Unterputzdosen,
die am Rande in bekannter Weise flanschartige Teile oder Erweiterungen mit Löchern
oder Gewindebohrungen ailfweisen, in die Befestigungsschrauben eingeschraubt werden
können.
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Die Grundplatte 9 ist ferner mit bevorzugt oval gestalteten Distanzstücken
mit eingeformten herausstehenden Zapfen versehen, die in der Zeichnung mit den Bezugszeichen
9h, Qg, 9r versehen sind. Diese dienen wahlweise zur Halterung einer kleinen Zwischenplatte
7 gemäß Fig. 2, 3 und 7 oder aher einer großen Zwischenplatte 11, gemäß Fig. 9.
Die betreffende Zwischenplatte ist mit entsprechenden Lochungen versehen, so daß
sie bis zu den Distanzstlcken auf die Zapfen aufgeschoben und durch nietenartiges
Verschweißen der Zapfenstirnflächen befestigt werden kann.
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Die Zwischenpiatte 7 bzw. lt als solche ist mit einer nach der Grundplatte
9 hinliegenden gedruckten Schaltung versehen, während auf der Innenseite der Zwischenplatte
die an sich bekannten elektrischen bzw. elektronischen Ausrüstungsteile, wie Widerstände,
Kondensatoren, Transistoren, Relais, Anschlußklemmschraubenleisten, Klingel bzw.
Summer und Schlater, vorzugsweise Mikroschalter 5, 6 bzw. 12 angeordnet sind. Alle
diese Ausrüstungsteile sind nach Abnehmen des Deckels 1 für eventuelle Reparaturarbeiten
frei zugänglich, ohne daß es im allgemeinen einer Demontage der Sprechstelle bedarf.
Im Falle eines Fehlers kann die Zwischenplatte einfach abgenommen und durch ein.
andere ersetzt werden. Es sei noch bemerkt, daß auf der Grundplatte gemäß Fig. 6
auch noch an geeigneten Stellen kleine Distanzzylinder 9t vorgesehen werden können,
an welchem Schraubenköpfe anliegen können, wenn bestimmte elektrische Teile auf
der Zwischenplatte angeschraubt werden
sollen.
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Aus Fertigungsgründen ist es zweckmäßig, jeweils zwei gleichartige
Bedienungstasten 2, 3, gemäß Fig. 4, nebeneinander anzuordnen. Tn manchen Fallen
benötigt die Sprechstelle jedoch nur eine einzige Taste. Sodann ist es zweckmäßig,
die beiden Bedienungstasten 2, 3 auf der Rückseite durch eine Querverbindung 14
starr miteinander zu verbinden.
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L e e r s e i t e