DE1224243B - Verfahren und Vorrichtung zur mechanisierten Tieferlegung der Streckensohle im Bergbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur mechanisierten Tieferlegung der Streckensohle im Bergbau

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DE1224243B
DE1224243B DEM50997A DEM0050997A DE1224243B DE 1224243 B DE1224243 B DE 1224243B DE M50997 A DEM50997 A DE M50997A DE M0050997 A DEM0050997 A DE M0050997A DE 1224243 B DE1224243 B DE 1224243B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face
    • E21F13/063Loading devices for use in mining
    • E21F13/065Scrapers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/01Methods or apparatus for enlarging or restoring the cross-section of tunnels, e.g. by restoring the floor to its original level

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur mechanisierten Tieferlegung der Streckensohle im Bergbau Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung zur mechanisierten Tieferlegung (Nachreißen) der Streckensohle im Bergbau mittels eines in Streckenlängsrichtung bewegbaren, insbesondere mit schlagend arbeitenden Lösewerkzeugen, ferner mit Aufnahmeflächen versehenen schälenden Nachsenkgerätes, welches die Streckensohle nacheinander in mehreren parallelen Längsstreifen aufnimmt und das gelöste Gut über nachgeschaltete und mitwandernde Fördereinrichtungen in ein normal verlegbares Streckenfördermittel weiterleitet.
  • Es wird im Bergbau als ein Mangel angesehen, daß für das Nachreißen der Streckensohle keine einfachen, raumsparenden Vorrichtungen zur Verfügung stehen. Das Nachreißen von Strecken stellt, vom wirtschaftlichen Standpunkt her gesehen, stets eine Belastung dar, so daß ein erhebliches Interesse daran besteht, den Aufwand geringzuhalten. Vorschläge, die den Wünschen bzw. Forderungen des Bergbaus bereits näherkommen sollten, verblieben aber trotzdem im komplizierten Bereich. Bei einer bekannten Bauart (deutsche Patentschrift 1066 966) handelt es sich um ein mit schweren Schlagwerkzeugen ausgerüstetes Abkeilgerät, dem eine raumgreifende Ladevorrichtung in Richtung der Vorschubebene nachgeschaltet ist. Das Gerät ist auf Gleisen geführt, die dem sich langsam vorarbeitenden Gerät unmittelbar nachgeführt werden müssen. Es erfolgt kein systematisches streifenförmiges Hereingewinnen der Streckensohle. Es ist schwierig, diese Vorrichtung systematisch vorzutreiben und dabei die Vorschubrichtung einzuhalten. Die für den Vorschub vorgesehenen zylinderartig ausgebildeten Vordrückvorrichtungen können zwar große Kräfte erzeugen, arbeiten aber im vorliegenden Fall schwerfällig und ungleichmäßig.
  • Bei einer weiteren bekannten Bauart (deutsche Patentschrift 1064 452) handelt es sich um ein Raupenfahrwerk, d. h. eine Vorrichtung, die einen komplizierten, empfindlichen Aufbau hat. Auch in diesem Fall wird unmittelbar hinter dem langsam sich vorarbeitenden Raupenfahrzeug ein Gleis mit Förderwagen nachgeführt. Es wird dabei etwa die halbe Streckenbreite an der Sohle aufgenommen. Es handelt sich nicht um einen systematischen streifenförmigen Abbau einzelner Längenbereiche der Strecke; es wird vielmehr die Strecke auf ganzer Länge erst einseitig tiefer gelegt, bevor durch Umkehr der Arbeitsrichtung der Maschine der zweite Abschnitt aufgenommen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zum Nachreißen der Strekkensohle zu schaffen, das die Verwendung einer ebenfalls einfachen und daher wirtschaftlich tragbaren Vorrichtung erlaubt. Das Verfahren nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Längsstreifen der Streckensohle in einem vorbestimmten, jeweils begrenzten Längenabschnitt der Strecke mittels eines zwischen zwei querverspannten Umkehrstationen, durch ein endloses Zugmittel hin- und hergezogenen Nachsenkgerätes kontinuierlich abgelöst und geladen werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung handelt es sich demgemäß um eine eigenartige und einfache Lösung, die sich zunächst systematisch auf einen verhältnismäßig kurzen Streckenabschnitt anwenden lä,ßt. Es werden nunmehr an den Enden eines solchen abgesteckten Streckenabschnittes querverspannte Umkehrstationen für ein angetriebenes endloses Zugmittel vorgesehen, durch welches nun fortlaufend ein verhältnismäßig einfaches, schälendes, gegebenenfalls aktiviertes Absenkgerät hin- und herbewegt wird und durch entsprechende Querverschiebung dann streifenförmig die gesamte Sohle in Streckenbreite aufnimmt und einem Streckenfördermittel zuführt, das sich jeweils außerhalb des Arbeitsbereiches des hin- und herbewegten Nachsenkgerätes befindet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich mithin in erheblicher Weise von den vorbekannten Verfahren, weil nur ein verhältnismäßig kurzer, begrenzter Streckenbereich systematisch und in kurzer Zeit auf voller Breite aufgenommen wird.
  • Das gemäß der Erfindung nunmehr zur Anwendung kommende Absenkgerät ist weitestgehend einfach und durch die Art des besonderen Antriebs und der Aktivierung von Lösewerkzeugen verhältnismäßig schnell beweglich. Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß sie aus einem zwischen querverspannbaren Widerlagern und Umführungsrollen mittels eines endlosen Zugmittels längsbewegbaren Nachsenkgerät besteht, das mit einer seitlich austragenden Fördereinrichtung ausgerüstet ist. Die Abmessungen dieses Gerätes können klein gehalten werden, weil dieses Gerät in verhältnismäßig schneller Arbeitsweise das Aufnehmen schmaler Streifen erlaubt. Den Forderungen des Bergbaus wird daher weitestgehend entgegengekommen, denn die aufzuwendenden Kosten sind gering. Selbst wenn ein solches Gerät vorübergehend in Bereitschaftsstellung gehalten werden muß, erfordert es für seine Unterbringung nicht viel Raum. Die Abspannvorrichtungen und die Zugmittel sind leicht zu verlegende Vorrichtungsteile und setzen nicht einmal voraus, daß der Betrieb nur durch Spezialarbeiter aufrechterhalten werden kann.
  • Schälende Gewinnungsgeräte sind an sich, und zwar für die Gewinnung von Kohle im Streb, in vielen Varianten bekannt. Auf Gewinnungsgeräte, die für den Einsatz im Streb und für die Kohlegewinnung geeignet sind, bezieht sich die Erfindung nicht.
  • Gemäß der Erfindung können die Umführungsrollen für das Zugmittel einschließlich Halterungen an etwa parallel zur Ebene der Streckensohle angeordneten quergerichteten Spannstreben der Widerlager querverschieblich bzw, umhängbar angeordnet sein. Das in Längsrichtung der Strecke arbeitende Nachsenkgerät kann dadurch ohne Schwierigkeiten und jederzeit in einen neuen Arbeitsbereich oder in eine Ausweichstellung gebracht werden.
  • Den Zugmittelhalterungen und/oder den Spannstreben werden zweckmäßig Vorrichtungen zum Spannen des Zugmittels zugeordnet. Außerdem ergibt sich in einfacher Weise eine zweckmäßige Antriebsanordnung. Es wurde als vorteilhaft erkannt, mindestens eine Halterung des Zugmittels als Antriebsstation für das Zugmittel auszubilden. DieserAntrieb liegt außerhalb des Arbeitsbereiches des Nachsenkgerätes und kann daher gut überwacht und gesteuert werden. Die Gefahr von Beschädigungen des Antriebs ist gleichfalls verringert.
  • Die vorgenannte Antriebsart und Lagerung des Zugmittels führt weiterhin dazu, daß die Lösewerkzeuge des Nachsenkgerätes mit dem Zugmittel getrieblich verbunden und durch Relativbewegung vom Zugmitteltrum und Nachsenkgerät antreibbar sind. In diesem Fall kann in dem Nachsenkgerät ein an sich bekanntes, vom Zugmittel betätigtes, auf die Lösewerkzeuge einwirkendes Schlaggetriebe angeordnet sein. Es ist auch eine solche Ausbildung vorteilhaft, bei welcher zwischen den Lösewerkzeugen bzw. dem Schlaggetriebe und den zur Führung des Zugmittels vorgesehenen Umlenkrollen bzw. Kettenräder des Antriebs in an sich bekannter Weise ein Bremsgetriebe od. dgl. solcher Art eingeschaltet ist, daß erst bei überschreitung eines vorbestimmten Schälwiderstandes für die Dauer dieses erhöhten Widerstandes die Relativbewegung zwischen Zua°mitteltrum und Nachsenkgerät einsetzen und das Schlaggetriebe wirksam werden kann.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens verwendete Vorrichtung wird weiterhin dadurch verbessert, daß bei den dem Nachsenkgerät zugeordneten Fördereinrichtungen mit bewegten Förderelementen (Kratzerkette od. dgl.) ein Trum des Zugmittels, und zwar das rückwärtslaufende Trum, als Antriebsmittel für den Förderer benutzt wird. Es wird dadurch eine Bauart ermöglicht, bei welcher die. Lösewerkzeuge von einem Trum und der Förderer von dem anderen Trum des Zugmittels des Nachsenkgerätes antreibbar sind. Hierdurch kann die Ladegeschwindigkeit des Förderers in Abhängigkeit von der Tätigkeit der Lösewerkzeuge gebracht werden. Die Ladegeschwindigkeit verringert sich nämlich bei Verlangsamung des Vorschubs des Nachsenkgerätes; bei Beschleunigung des Vorschubs des Nachsenkgerätes setzt selbsttätig die größere Ladegeschwindigkeit ein.
  • Bei Verwendung von Streckenförderern, die im Abstand von der Streckensohle, insbesondere nahe dem Streckenstoß, angeordnet, beispielsweise vom Ausbau getragen sind, kann das Nachsenkgerät ohne Umsetzen des Förderers nacheinander die Streifen in der gesamten Streckenbreite abtragen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Nachsenkgerät derart umsteuerbar mit dem Zugmittel zu kuppeln, daß das Ge, rät im Endbereich des der Bearbeitung unterliegenden Streckenabschnittes um 180° gewendet und zur anderen Seite hin arbeitend eingesetzt wird.
  • Vorteilhaft ist auch eine solche Ausbildung des Nachsenkgerätes in Verbindung mit am Streckenstoß gelagerten Streckenförderern, wenn diesen Förderern eine längsgerichtete Lauf- bzw. Gleitschiene zugeordnet wird, an welcher das Nachsenkgerät, insbesondere über den Ladeförderer, angreift. Es wird auf diese Weise sichergestellt, daß auch bei unterschiedlichen Abständen des Nachsenkgerätes vom Förderer das Austragen des aufgenommenen Gutes in den Streckenförderer einwandfrei erfolgt.
  • In besonderen und schwierigen Strecken kann das Verfahren nach der Erfindung durch Verwendung solcher Nachsenkgeräte durchgeführt werden, welchen eine in Streckenlängsrichtung angeordnete, gegebenenfalls verlegbare Führungsschiene zugeordnet ist. Zwischen der Führungsschiene und dem Nachsenkgerät kann ein in der Breite verstellbarer Schlitten od. dgl. angeordnet sein, damit die Führungsschiene selbst nur in größeren Abständen umgelegt zu werden braucht. Die Führungsschiene selbst wird aus gelenkig verbundenen Abschnitten zusammengesetzt, so daß eine Anpassung an den Kurvenverlauf der Strecke möglich ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. In diesen Zeichnungen ist das Verfahren und die Vorrichtung zum mechanisierten Tieferlegen der Streckensohle veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt in Seitenansicht einen tiefer zu legenden Streckenabschnitt mit dem Nachsenkgerät (ohne Darstellung des Ausbaus); F i g. 2 zeigt eine Draufsicht gemäß F i g. 1 (mit Ausbau); F i g. 3 zeigt das Nachsenkgerät mit Ladeförderer in Seitenansicht; F i g. 4 ist eine Draufsicht zu F i g. 3; F i g. 5 zeigt den Endbereich des der Bearbeitung unterliegenden Streckenabschnittes mit Nachsenkgerät und der Halterung und Verspannung des Zugmittels in Seitenansicht; F i g. 6 ist eine Draufsicht zu F i g. 5, jedoch mit Darstellung des Ausbaus; F i g. 7 ist ein Querschnitt entsprechend Linie VII-VII der F i g. 6.
  • Zum Tieferlegen der in dem Streckenabschnitt 1 befindlichen Streckensohle dient ein Nachsenkgerät 2, welches einen zur Sohle geneigten schaufelartigen Ansatz 3 besitzt, der mit zahnartigen Lösewerkzeugen 4 versehen ist. Das Nachsenkgerät ist unter dem schaufelartigen Ansatz und in dem anschließenden Bereich als beispielsweise auf Kufen gleitend vorwärts bewegbares Gehäuse ausgebildet, in welchem Anschlußmittel für später noch beschriebene Getriebe- und Antriebsteile untergebracht sind. Auf diesem Gehäuse des Nachsenkgerätes ist ein um die vertikale Achse 5 drehbarer Ladeförderer gelagert. Dieser Ladeförderer besitzt eine in bezug auf die vertikale und horizontale Ebene gekrümmte Rinne, deren Austragende 7 einem auf einem seitlichen Gleis 8 verfahrbaren Streckenfördermittel, z. B. einem Förderwagen 9, zugewendet ist. An Stelle des Förderwagens kann auch ein Strekkenförderband vorgesehen sein. In der Rinne des Ladeförderers ist ein im Sinne von Kratzerförderern ausgebildetes, umlaufendes Mitnehmerband geführt.
  • Für das Bewegen des Nachsenkgerätes dient ein insbesondere endloses Zugmittel 10, welches seine Umlaufbewegung von einem im Bereich der Umkehrstation des Zugmittels angeordneten Antrieb 11 erhält. Der Antrieb kann mit einem Elektro- oder Druckluftmotor ausgerüstet sein, gegebenenfalls ist auch ein hydraulisches Übersetzungsgetriebe anwendbar. Die zur Umführung des Zugmittels dienenden Antriebs- oder Umlenkrollen 12 sind in bügelartigen Halterungen 13 bzw. 13 a gelagert. Die Halterungen sind an Hakengliedern 16 von etwa parallel ,zur Ebene der Streckensohle angeordneten, quergerichteten Widerlagern 14 bzw. 14a angehängt, die zusätzlich durch einen gegen die Firste gerichteten Stützstempel 15 bzw. 15 a festgelegt sind. In Längsrichtung der Spannstreben sind mehrere Haken 16 im Abstand voneinander angeordnet, so daß durch Umhängen der Halterungen nacheinander mehrere Arbeitsbereiche für das Nachsenkgerät geschaffen werden bzw. erfaßbar sind. Die Spannstreben bilden mithin zusammen mit den Stützstempeln 15 bzw.15 a umsetzbare Widerlager für die Halterungen des Zugmittels 10. Zur Erzielung einer ausreichenden Zugmittelspannung ist mindestens einer der Umlenkrollen 12, und zwar insbesondere derjenigen, welche dem Antrieb gegenüberliegt, ein druckmittelbeaufschlagter Spannzylinder 17 zugeordnet.
  • Die vorgenannte Art der verspannten Widerlager ist mit Vorteil anwendbar in solchen Strecken, wo die Gebirgsschichten besonders stark zerdrückt sind. Die Streckenstöße sind an der Sohle noch am besten erhalten und bieten deshalb den Spannstreben einen ausreichenden Widerstand.
  • Aus der im größeren Maßstab gehaltenen Darstellung des Nachsenkgerätes (vgl. F i g. 3 und 4) ist ersichtlich, daß als Zugmittel 10 eine Kette verwendet wird, deren gegenläufig bewegte Trume 10 a und 10 b durch das Gehäuse des Nachsenkgerätes hindurchgeführt sind. Das in Arbeitsrichtung des Gerätes 2 bewegte Trum 10 a wird über Rollen- bzw. Kettenräder 18 a, 18 b und 19 schleifenförmig geführt. Dieses Zugmitteltrum 10 a ist in der längsgerichteten Mittelebene des Nachsenkgerätes angeordnet und tritt im Bereich der Schaufel durch eine Öffnung 20 an die Oberseite. Es wird dadurch eine günstige Zugkomponente für das Nachsenkgerät erzielt und gleichzeitig durch das Zugmitteltrum die Schaufel niedergehalten.
  • Das Kettenrad 19 ist in einer aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Weise mit einem Schlaggetriebe verbunden, welches mindestens auf die . Lösewerkzeuge 4 Schläge ausüben kann. Bei der dargestellten Bauart werden solche Schläge auf den gesamten Schaufelansatz übertragen. Diesem Schlaggetriebe ist in einer gleichfalls nicht dargestellten Weise ein Bremsgetriebe solcher Art zugeordnet, das mit erst bei Überschreitung eines vorbestimmten Schälwiderstandes für die Dauer des erhöhten Widerstandes die Relativbewegung zwischen Zugmitteltrum 10 a und Gerät 2 das Schlaggetriebe selbsttätig betätigt werden kann. Das Nachsenkgerät arbeitet somit in Abhängigkeit vom Schälwiderstand entweder ausschließlich schälend oder aber mit vom Zugmittel gesteuerten Schwingungen oder Schlägen. Die Dauer der möglichen Relativbewegung zwischen Zugmitteltrum und Gerät 2 ist unbegrenzt, weil das endlose Zugmittel stets in Umlauf gehalten werden kann.
  • Das andere Zugmittel 10 b wird an einer Längsseite des Gehäuses des Nachsenkgerätes über Rollen- oder Kettenräder 22 a, 22 b und 23 schleifenförmig geführt. Das Trum 10 b durchdringt den schaufelartigen Ansatz im Bereich der Öffnung 21. Die Umlenk- oder Kettenräder sind auf horizontalen Querachsen gelagert. In diesem Fall wird von dem Kettenrad 23 oder einem der anderen Räder die Umlaufbewegung in einer aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Weise auf die Kratzerkette oder die umlaufenden Förderelemente des Ladeförderers 6 übertragen. Es werden somit in besonders einfacher und vorteilhafter Weise die zwischen dem Nachsenkgerät und den beiden Trumen des endlosen Zugmittels auftretenden Relativbewegungen einerseits für eine Leistungssteigerung, andererseits für den Fördererantrieb nutzbar gemacht, wobei sich eine selbsttätige Regelung der Ladegeschwindigkeit des Ladeförderers in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit des Absenkgerätes und der Löseleistung ergibt. Der schaufelartige Ansatz 3 ist an den Seiten durch die Wände 24 begrenzt, welche das aufgenommene Gut dem schmaler bemessenen Förderer zuführen. Dieser Förderer besitzt an beiden Längsseiten Aufsteckbleche 25, die auswechselbar befestigt sein können.
  • Das Tieferlegen der Strecke erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4 dadurch, daß in dem zwischen den Halterungen 13, 13 a und den zugeordneten Widerlagern befindlichen Streckenabschnitt das Nachsenkgerät in Abhängigkeit vom Schälwiderstand mehr oder weniger schnell auf der Streckensohle entlanggezogen wird und dabei einen vorbestimmten Längsstreifen abhebt und sofort verlädt. F i g. 2 zeigt einen Zustand, bei welchem bereits der dem rechten Streckenstoß benachbarte Streifen aufgenommen ist und der zweite Streifen zum großen Teil abgehoben wurde. Der schwenkbare Ladeförderer erlaubt das Abheben mehrerer benachbarter Streifen unter Vermeidung einer Verlegung der Streckenfördermittel. Nachdem beispielsweise die halbe Streckenbreite tiefer gelegt ist, wird in diesem Fall das Gleis in diesen tieferen Teil umgelegt und die Arbeit des Nachsenkgerätes bis zur Nacharbeit der vollen Breite der Streckensohle fortgesetzt. Der Ladeförderer erhält zweckmäßig die Form, welche eine Veränderung der Lage der Austragseite zuläßt. Es kann eine Bauart gewählt werden, die bei starrer Ausbildung des Ladeförderers ein Umstecken und Kuppeln mit dem Antrieb zuläßt, so daß das zunächst als Austrag verwendete Ende 7 der Schaufel zugewendet wird. Diese Änderung des Gerätes ist einfach und beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Gerätes nicht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5 bis 7 dient zur Abbeförderung des Gutes ein am Streckenausbau befestigter Streckenförderer 26. Dieser Förderer 26 besitzt an der der Strecke zugewendeten Längsseite eine Lauf- bzw. Gleitschiene 27, an welche der Förderer des Nachsenkgerätes mit entsprechenden Führungselementen 28 angreift und außerdem schwenkbar gelagert ist. Der Förderer ist oberhalb der Streckensohle angeordnet, so daß das Nachsenkgerät unbehindert nacheinander die verschiedenen Streifen bis zur Erfassung der vollen Breite der Streckensohle aufnehmen und austragen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, zwischen dem Förderer und dem Gewinnungsgerät einen in der Breite veränderbaren Schlitten einzuschalten. In diesem Falle und dann, wenn das Nachsenkgerät selbst wegen kurvenförmigen Verlaufs der Strecke einer Führung bedarf, kann eine in bezug auf die Streckenbreite umlegbare Führungsschiene vorgesehen werden, die zweckmäßig aus Abschnitten besteht, die mit Hilfe ihrer Verbindungsmittel auf den Kurvenverlauf einstellbar und festlegbar sind.
  • Dieses Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 bis 7 zeigt außerdem eine für gleislose Strecken mit Vorteil anwendbare Abspannbauart, jedoch kann auch in diesem Fall ein Gleisabschnitt behelfsweise über die Abspannvorrichtung hinweggelegt werden. Zur Lagerung der den gegebenenfalls angetriebenen Umlenkrollen 12 des Zugmittels 10 zugeordneten Halterungen 13 dient ein quergerichteter Spannbalken 29. Auf diesem Spannbalken ist die Halterung 13 mittels einer Rolle 30 verschiebbar abgestützt. An den Enden des Spannbalkens sind Spannzylinder 17a vorgesehen und an aus Stützen 15 gebildeten Widerlagern angehängt. Die Spannzylinder 17, 17a können pneumatisch beaufschlagt sein. In solchen Fällen, wo keine elastische Einspannung erforderlich ist, können die Zylinder auch hydraulisch beaufschlagt werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dem Spannbalken 29 nach F i g. 6 Mittel zuzuordnen, welche die Querverschieblichkeit der Halterung 13 und damit des Zugmittels steuern bzw. bewirken.
  • Beim Fortschreiten der Nachsenkarbeit von Abschnitt zu Abschnitt einer Strecke kann der am Streckenstoß befestigte Förderer 26 immer weiter verlängert bzw: ein bereits über die ganze Streckenlänge verlegter Förderer gekürzt werden, so daß kein zusätzlicher Arbeitsaufwand zum Versetzen des Fördermittels erforderlich ist.

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur mechanisierten Tieferlegung (Nachreißen) der Streckensohle im Bergbau mittels eines in Streckenlängsrichtung bewegbaren, insbesondere mit schlagend arbeitenden Lösewerkzeugen, ferner mit Aufnahmeflächen versehenen schälenden Nachsenkgerätes, welches die Streckensohle nacheinander in mehreren parallelen Längsstreifen aufnimmt und das gelöste Gut über nachgeschaltete und mitwandernde Fördereinrichtungen in ein normal verlegbares Streckenfördermittel weiterleitet, d a d u r c h g e k -e n n -z e i c h n e t, daß die Längsstreifen der Streckensohle in einem vorbestimmten, jeweils begrenzten Längenabschnitt der Strecke mittels eines zwischen zwei querverspannten Umkehrstationen durch ein endloses Zugmittel hin- und hergezogenen Nachs.enkgerätes kontinuierlich abgelöst und geladen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zwischen querverspannbaren Widerlagern (14, 15) und Umführungsrollen (12) mittels eines endlosen Zugmittels (10) längsbewegbaren Nachsenkgerät (2) besteht, das mit einer seitlich austragenden Fördereinrichtung (6) ausgerüstet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführungsrollen (12) für das Zugmittel (10) einschließlich Halterungen (13) an etwa parallel zur Ebene der Streckensohle angeordnete, quergerichteten Spannstreben (14, 15 bzw. 29, 15) der Widerlager querverschieblich bzw. umhängbar angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Zugmittelhalterungen und/ oder den Spannstreben Vorrichtungen (17 bzw. 17a) zum Spannen des Zugmittels zugeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Halterung des Zugmittels (10) als Antriebsstation für das Zugmittel ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Spannbalken "(29) an seinen Enden durch Spannzylinder (17a) an den Spannwiderlagern (15) angehängt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösewerkzeuge des Nachsenkgerätes (2) mit dem Zugmittel (10) getrieblich verbunden und durch Relativbewegung von Zugmitteltrum und Nachsenkgerät antreibbar sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nachsenkgerät (B) ein an sich bekanntes, vom Zugmittel (10) betätigtes, auf die Lösewerkzeuge einwirkendes Schlaggetriebe angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lösewerkzeugen bzw. dem Schlaggetriebe und den zur Führung des Zugmittels (10) vorgesehenen Umlenkrollen bzw. Kettenrädern (19) des Antriebs in an sich bekannter Weise ein Bremsgetriebe od. dgl. solcher Art eingeschaltet ist, daß erst bei überschreitung eines vorbestimmten Schälwiderstandes für die Dauer dieses erhöhten Widerstandes die Relativbewegung zwischen Zugmitteltrum und Nachsenkgerät einsetzen und das Schlaggetriebe wirksam werden kann.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) auf dem Nachsenkgerät (2) mindestens in der Ebene der Strebsohle schwenkbar gelagert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (6) ein vom Zugmittel (10) des Nachsenkgerätes (2) gesteuerter Antriebsteil zugeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Geiri#ebe der Fördereinrichtung (6) von dem rückwärts laufenden Trum (10b) des Zugmittels (10) infolge Relativbewegung von Nachsenkgerät und Zugmittel betätigt wird.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösewerkzeuge (3, 4) von einem Trum (10a) und der Ladeförderer (6) von dem anderen Trum (10 b) des Zugm Üttels i des Nachsenkgerätes antreibbar sind und die Ladegeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Tätigkeit der Lösewerkzeuge regelbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nachsenkgerät und dessen Ladeförderer ein vom Ausbau getragener, im Abstand von der Streckensohle, insbesondere nahe dem Streckenstoß, angeordneter Streckenförderer (26) zugeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer des Nachsenkgerätes an einer längsgerichteten Lauf- bzw. Gleitschiene (27) des Streckenförderers (26) mit entsprechenden Führungselementen (28) geführt und gegebenenfalls schwenkbar befestigt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nachsenkgerät eine in Streckenlängsrichtung angeordnete verlegbare Führungsschiene zugeordnet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nachsenkgerät und der Führungsschiene ein quer zur Streckenlängsrichtung, d. h. in der Breite, verstellbarer Stütz-und Führungsschlitten angeordnet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene aus gelenkig verbundenen und auf gewisse Streckenkrümmungen einstellbaren Abschnitten gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1064 452, 1066966.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064452B (de) * 1957-01-29 1959-09-03 Korfmann Gmbh Maschf Einrichtung zum Nachreissen, Nachnehmen bzw. Nachsenken von Strecken
DE1066966B (de) * 1959-10-15 Frölich &. Klüpfel Maschinenfabrik u. Unternehmung für bergbauliche Arbeiten, Wuppertal-Bannen Nach Art eines Pfluges durch Keilwirkung abschälend arbeitende Vorrichtung zum Nachreißen des Liegenden von Gesteinsstrecken im Bergbau

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