DE1223319B - Rutschverhinderndes Gewebe - Google Patents

Rutschverhinderndes Gewebe

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DE1223319B
DE1223319B DEA27592A DEA0027592A DE1223319B DE 1223319 B DE1223319 B DE 1223319B DE A27592 A DEA27592 A DE A27592A DE A0027592 A DEA0027592 A DE A0027592A DE 1223319 B DE1223319 B DE 1223319B
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Germany
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threads
elastic
friction surface
fabric
weft
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DEA27592A
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English (en)
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Arthur William Mcmurray
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ANSONIA MILLS Inc
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ANSONIA MILLS Inc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Rutschverhinderndes Gewebe Die Erfindung bezieht sich auf ein rutschverhinderndes Gewebe für Bekleidungsstücke mit Dehnbarkeit in einer Richtung und in derselben Richtung flottierend nach einer Gewebeseite hin zusätzlich eingewebten, elastischen Fäden mit Friktionsoberfläche.
  • 'Bei einem Gewebe der vorgenannten Art, das in einer Richtung dehnbar ist, sind die Kettenfäden dehnbar. Die dehnbaren Kettenfäden bestehen aus nacktem, gummielastischem Material und erstrecken sich flottierend über mehrere Schüsse. Diese Kettenfäden unterliegen jedoch keiner Spannung, was zur Folge hat, daß sich das Gewebe im entspannten Zustand kräuselt. Es ist weiter bekanntgeworden, elastische Fäden in Schußrichtung vorzusehen. Es ist jedoch dabei angegeben, daß der verwendete überzogene Gummischuß nahezu entspannt sein muß. Auch fehlt hier die Angabe einer Verwendung von zwei Typen elastischer Schüsse. Gemäß dieser Literaturstelle muß ein verwendeter Gummischuß überzogen sein und der elastische Faden ist bevorzugt in die Kette einzuführen. Das Problem des flachliegenden, kräuselfreien Gewebes ist nicht erwähnt und auch mit diesen Mitteln nicht zu lösen.
  • Bei einem weiteren bekannten Gewebe werden umsponnene und nicht umsponnene Gummifäden miteinander verwebt.'Bei dieser Webanordnung sind für alle elastischen Kettenfäden besondere Spannvorrichtungen vorgesehen. Diese Spannung muß in kurzen Webabständen immer neu eingeregelt werden. Es ist jedoch auch dann unmöglich, infolge der geringen Anzahl flottierender Fäden, ein derartig angenehm zu tragendes, kräuselfreies Gewebe herzustellen.
  • Bei einer weiteren bekannten Gewebeart ist bekannt, daß diese hergestellt wird, indem nackte Gummifäden dem Webstuhl unter Spannung in Mischung mit Textilfäden zugeführt werden, die auf einem besonderen Kettenbaum liegen. Der Schuß ist reines Textilgarn. Das Problem der Kräuselfreiheit ist nicht erwähnt, und es ist mit einem derartigen Gewebe nicht möglich, ein rutschsicheres, kräuselfreies Gewebe herzustellen.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Schwierigkeiten zu überwinden, die sich bei der Schaffung eines nicht rutschenden, kräuselfreien, elastischen Gewebes mit elastischen, eine Friktionsoberfläche aufweisenden Fäden ergeben.
  • Dies wird bei einem Gewebe der eingangs erwähnten Art im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Fäden mit Friktionsoberfläche in im Abstand voneinander liegenden Bereichen als Schußfäden eingewebt und zwischen den Bereichen der Fäden mit Friktionsoberfläche Bereiche von das Grundgewebe bildenden elastischen Schußfäden in Leinwandbindung eingebunden sind, wobei die Schußfadenspannung der Fäden mit Friktionsoberfläche und die der elastischen Schußfäden so gewählt ist, daß in entspanntem Zustand des Gewebes die Schußfadenspannung der Fäden mit Friktionsoberfläche geringer als diejenige der elastischen Schußfäden ist, und zwar um einen Betrag, der genügt, die Neigung der mit der Friktionsoberfläche versehenen Fäden, das Gewebe zu kräuseln oder zusammenzuziehen, auszugleichen.
  • Die Verwendung von unterschiedlichen Spannungen für unterschiedliche, elastische Fäden, hat eine Kräuselfreiheit zur Folge, die bisher unerreicht ist. Will man an den Kettenfäden, wie man es nach dem Bekanntwerden der Erfindung versucht hat, ebenfalls eine Spannung anlegen, so ist am Webstuhl zusätzlich ein zweiter Baum anzubringen. Die mit einer derartigen Vorrichtung erzielten Produkte erreichen aber trotzdem nicht die Kräuselfreiheit, wie die Gewebe, die nach der vorliegenden Erfindung hergestellt sind. Ein großer Vorteil liegt bei dem Gewebe nach der Erfindung darin, daß gewöhnliche Webstühle ohne Sondervorrichtungen verwendet werden können, und große Breiten ohne irgendeine Kräuselung gewebt werden können. Dieses Gewebe weist reibungserzeugende Vorsprünge auf der einen Seite auf, so daß ein angenehmes Tragen die Folge ist.
  • Weiterhin gestattet die vorliegende Erfindung die Herstellung von einem Gewebe erstklassiger Qualität mit reibungserzeugenden Vorsprüngen auf der einen Seite mit nur 28 Kettenfäden pro Zentimeter. Das bedeutet, daß für jeden Zentimeter der Länge des Endproduktes nur 28 Durchgänge der den Kettenfaden tragenden Webschützen erforderlich ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schußfäden mit Friktionsoberfläche abwechselnd, und zwar entweder einzeln oder gruppenweise, mit elastischen Schußfäden angeordnet und weisen lange Flottierungen auf: Gerade hierdurch wird ein sehr angenehmes Tragen direkt auf der Haut bewirkt. Dabei befinden sich die flottierenden Teile der die Friktionsoberfläche aufweisenden Schußfäden-in Gruppen mit praktisch gleichen Abständen voneinander.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die elastischen Schußfäden überzogen, erstrecken sich praktisch geradlinig über das Gewebe hinweg, und die mit Friktionsoberfläche versehenen Schußfäden verlaufen in sinusförmigen Bahnen über das Gewebe. Diese gegenseitige Beziehung der beiden Schußfadentypen bildet die Grundlage für die besondere Ausbildung des Gewebes nach der Erfindung. Die überzogenen, elastischen Schüsse, die in dem Fertigprodukt unter größerer Spannung stehen und durch den daran befindlichen überzug versteift werden, -verlaufen geradlinig, während die Schußfäden mit Reibungsoberfläche, da sie unter geringerer Spannung stehen und elastischer sind, auch über die Ketten in sich wiederholenden Bereichen über ihre ganze Länge hinweg flottierend sind, sinusförmige Bahnen verfolgen. Zweckmäßigerweise weisen alle elastischen Schußfäden annähernd die gleiche Länge auf.
  • Für die Gewährleistung der Kräuselfreiheit hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Fäden mit Friktionsoberfläche eine etwa halb so große Spannung aufweisen wie die elastischen Schußfäden. So- können z. B. die umsponnenen, elastischen Schüsse in einem typischen Erzeugnis unter einer Spannung von etwa 2 g pro Schuß bleiben, während die nicht umsponnenen oder, blanken, elastischen Schüsse unter einer Spannung zwischen 0,75 und 1,0g pro Schuß verbleiben. Natürlich lassen sich die auf den umsponnenen Fäden vorgesehenen Spannungen in einem recht weiten Spielraum je nach der beabsichtigten Verwendung variieren.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Fadendichte in der Kette- mindestens doppelt so groß wie die Fadendichte im Schuß. Bei dem bevorzugten Gewebe sind annähernd viermal soviel Kettenfäden pro Längeneinheit wie Schußfäden pro Längeneinheit vorgesehen. Aber es kann ein durchaus einwandfreies Gewebe mit einer kleineren Anzahl von Kettenfäden pro Längeneinheit im Verhältnis zu Schußfäden pro Längeneinheit hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die Fäden mit Friktionsoberfläche durch eine Vielzahl von dicht aufeinanderliegenden Kettenfäden zwischen den aufeinanderfolgenden, flottierenden Teilen der die Friktionsoberfläche aufweisenden Fäden in das Gewebe eingeschlossen. Dadurch wird die nachteilige Wirkung von Nadelstichen auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Jegliches Durchstechen mittels Nadeln, das beim Vernähen des Gewebes zu einem Kleidungsstück überhaupt vorstellbar ist, hat keine zu beanstandende Wirkung auf die bloßen Gummifäden. Sie bleiben weiter fest im Gewebe liegen und ergeben keinerlei unangenehme freie Enden, die von dem Gewebe abstehen. Ebenso dient der Umstand, daß die bloßen Gummifäden von mindestens zwei eng aneinanderliegenden oder benachbarten Kettenfäden an den Stellen zwischen flottierten Teilen des bloßen Gummifadens eingeschlossen sind, dazu, das mögliche Hex--. ausziehen der Gummifäden aus dem Gewebe zu verhüten. Der Bruch einer der Kettenfäden in dem Bereich, in welchem der bloße Gummifaden in das Gewebe eingeschlossen ist, gibt den bloßen Gummifaden nicht frei, da er noch immer von einem oder mehreren benachbarten Kettenfäden eingeschlossen ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Wegdiagramm, das schematisch eine Anordnung von Ketten- und Schußfäden veranschaulicht, F i g. 2 eine Darstellung des schematisch in F i g. 1 veranschaulichten Erzeugnisses mit Friktions- öder nicht schlüpfender Oberfläche, welche den Bindelagen der Kettenfäden in Beziehung zu den zwei Arten elastischer Schußfäden veranschaulicht, und F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des nach den Diagrammen von F i g. 1 und 2 gewobenen Erzeugnisses mit Blick auf die nicht schlüpfende oder Friktionsoberfläche des Erzeugnisses.
  • In den Figuren wird das neue Erzeugnis mit Kettenfäden 5 gezeigt, die praktisch nicht dehnbar sind und z. B. aus Acetat, Kunstseide, Polyamid, Baumwolle, Leinen, Wolle oder Kombinationen von diesen gebildet sein können. .
  • Dehnbare Schußfäden 7 des Erzeugnisses sind derart angeordnet, daß sie Friktionsoberflächen bilden. Sie sind vorzugsweise aus unumsponnenem, dehnbarem oder elastischem Material mit verhältnismäßig hohem Reibungskoeffizienten in bezug auf die Haut des menschlichen Körpers oder einer anderen mit ihnen etwa zusammenwirkenden Oberfläche gebildet. Dieses dehnbare oder elastische Material kann irgendein zweckmäßiger elastischer Stoff, wie Natur- oder synthetischer Gummi, sein. Als elastische Stoffe mit auch übliche aus polymerisierbaren konjugierten zweckmäßigen physikalischen Eigenschaften können Diolefinen, halogenierten Diolefinen und Kombinationen solcher Diolefine und anderer polymerisierbarer Monomere, wie Styrol oder Acrylnitril, verwendet werden. Dehnbare Schußfäden 6 können umsponnen und aus einem dehnbaren oder elastischen Material entweder der gleichen Art oder verschieden von derjenigen der mit Friktionsoberfläche versehenen dehnbaren Schußfäden 7 gebildet sein. Die umsponnenen, dehnbaren Fäden 6 können mit Fasern oder Fäden aus Kunstseide, Baumwolle od. dgl. umkleidet oder eingehüllt sein und können einen größeren oder kleineren Durchmesser als die nicht umsponnenen, dehnbaren Schußfäden 7 aufweisen.
  • In der Zeichnung ist eines von vielen möglichen Webmustern mit Kettenfäden 5, die gemäß F i g. 2 durch Kreuze angedeutet sind, und mit Schußfäden 6 und 7, veranschaulicht. Die Schußfäden 7 schaffen eine nicht rutschende- oder Friktionsoberfläche auf einer Seite des Erzeugnisses, während die andere Seite des Erzeugnisses eine sehr kleine Reibung bzw. Friktion bildet. Das Gewebe wird in der Art hergestellt, daß zwei Schüsse aus unumsponnenen dehnbaren Schußfäden 7 sich mit zwei Schüssen aus umsponneneu dehnbaren Schußfäden 6 abwechseln. Die nicht umsponnenen Schüsse 7 werden durch acht Kettenfäden niedergehalten und werden über sieben dazwischenliegende Kettenfäden hinweggeführt, wobei die besonderen Kettenfäden, die über diese Schüsse 7 hinwegführen, von Schuß zu Schuß variieren. Andererseits gehen die umsponnenen Schüsse 6 wechselweise über und unter den aufeinanderfolgenden Kettenfäden hindurch, um den größeren Teil des Hauptkörpers des Erzeugnisses und praktisch die ganze frei liegende Oberfläche desselben mit niederer Friktion zu bilden. Die Anordnung ist derart, daß praktisch parallele dicht aneinanderliegende Striemen 10 aus nicht umsponnenen dehnbaren Schußfäden 7 in enger, längsgestreckter Form gebildet werden, die frei liegen und sich erheben oder über dem Rücken des Hauptkörpers des Erzeugnisses auf einer Seite desselben erstrecken, wobei diese Striemen unterbrochen und getrennt von engen Senken oder Tälern werden, die parallel mit den Striemen verlaufen und sich über die ganze Breite des Erzeugnisses erstrecken. Diese Senken werden durch verhältnismäßig kleine Gebiete 11 von umsponnenem, dehnbarem Schußfaden 6 und den kleinen frei liegenden Teilen 12 der Kettenfäden 5, wo diese über die umsponnenen Schüsse 6 hinwegführen, gebildet. Sehr kleine längsgestreckte Senkeln oder Täler 13 können auch zwischen nicht voneinanderliegenden Rippen oder Striemen gebildet werden, die von den einzelnen Schüssen von Paaren aneinandergrenzender nicht umsponnener Schußfäden 7 gebildet werden, jedoch sind sie kaum sichtbar. Beim tatsächlichen Erzeugnis liegen die Kettenfäden 5 dicht aneinander, insbesondere wenn das Erzeugnis im entspannten Zustand von der Spannung der Schußfäden 6 und 7 zusammengezogen und zusammengedrängt ist. Wie oben angedeutet, kann ein typisches Erzeugnis etwa 108 Kettenfäden pro Zentimeter und etwa 28 Schußfäden pro Zentimeter aufweisen.
  • Auf der Seite des Erzeugnisses, welche der in F i g. 3 veranschaulichten gegenüberliegt, nehmen die Kettenfäden 5 und die umsponnenen elastischen Schußfäden 6 den Großteil der Oberfläche auf der sogenannten freien Seite des Erzeugnisses ein, während die nicht umsponnenen elastischen Schußfäden 7 von der freien Seite aus unsichtbar sind, so daß diese Seite das normale oder übliche Webaussehen eines nicht elastischen Erzeugnisses aufweist und ihr Reibungskoeffizient niedrig ist.
  • Wenn Bekleidungsstücke aus dem Erzeugnis nach der Erfindung hergestellt werden, schmiegen sie sich eng an den Körper an und rutschen wegen des Vorhandenseins der Mehrzahl frei liegender Gebiete nicht umsponnener Gummifäden, die auf der mit der Haut des Tragenden in Berührung befindlichen Seite um einen gewissen Betrag vom Hauptkörper oder Rücken des Erzeugnisses abstehen, nicht nach oben oder unten. Die Vielzahl der Striemen aus frei liegenden, auf der Friktions- oder nicht schlüpfenden Seite des Erzeugnisses vorgesehenen, nicht umsponnenen Schußfäden 7 ist über das mit der Haut in Berührung stehende Gebiet des Erzeugnisses verteilt und stellt einen großen Prozentsatz des Gebietes dieser Oberfläche dar. Bei dem speziellen veranschaulichten Erzeugnis nehmen sie etwa 50% der Fläche dieser Oberfläche ein.
  • Es lassen sich auch andere als das in der Zeichnung veranschaulichte Webmuster verwenden. So läßt sich die Anzahl der umsponnenen und nicht umsponnenen, dehnbaren oder elastischen Fäden im Gewebe und auch die relative Anzahl von Schüssen der Mehrzahl von Schußfadenarten und ihr Verhältnis im Muster variieren.
  • Um die unerwünschte Wirkung des Abschneidens der nicht umsponnenen oder blanken elastischen Fäden 7 durch die Nadel beim Nähen, das zum Ausfransen oder zum Bilden von losen Enden solcher Fäden führt, auf ein Mindestmaß einzuschränken, zeigte es sich als wünschenswert, ein Webmuster zu verwenden, bei dem die obenliegenden nicht umsponnenen elastischen Schüsse 7 in das Erzeunis zwischen aufeinanderfolgenden Schüssen durch mehr als einen einzigen Kettenfaden gebunden werden. Zum Beispiel können zwischen aufeinanderfolgenden langen Flottierungen der unumsponnenen elastischen Fäden 7 zwei der nicht elastischen Kettenfäden über jeden nicht nicht umsponnenen elastischen Faden 7 geführt werden, um das nicht umsponnene elastische Material einzuschließen. So können in einem Muster, bei dem wechselweise zwei Schüsse 7 aus nicht umsponnenem elastischem Material und zwei Schüsse 6 aus umsponnenem elastischem Material verwendet werden, die nicht umsponnenen elastische Schüsse 7 unter jeder achten und zehnten Kette hindurchlaufen und über die restlichen Ketten einer Gruppe von zehn hinweggeführt werden. Die Punkte, bei welchen die Ketten über diese Schüsse wegführen, sind für zwei aneinanderliegende Schüsse aus blankem elastischem Material vorzugsweise in verschiedenen Lagen über die Breite des Erzeugnisses angeordnet. Betrachtet man zehn Ketten, so kann z. B. die achte und zehnte über den ersten Schuß 7 aus nicht umsponnenem elastischem Material und die dritte und fünfte über den zweiten nicht umsponnenen elastischen Schuß 7 hinwegführen.
  • In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, in einem Erzeugnis eine größere Anzahl umsponnener elastischer Schüsse als nicht umsponnener oder blanker elastischer Schüsse anzuwenden. Beispielsweise können Gruppen von vier umsponnenen elastischen Schüssen und dann zwei blanke elastische Schüsse abwechselnd über die Länge des Erzeugnisses vorhanden sein, oder es können auch über die Länge des Erzeugnisses sechs umsponnene elastische Schüsse und zwei blanke elastische Schüsse in wechselnden Gruppen oder irgendeine andere zweckmäßige Gruppierung von umsponnenen und nicht umsponnenen Schüssen vorgesehen sein. Die relativen Spannungen auf den blanken und umsponnenen elastischen Schüssen sollten zweckmäßig in übereinstimmung mit den zuvor geschilderten Grundsätzen und in bezug auf die spezielle Form des geschilderten Erzeugnisses gewählt sein, um die Herstellung eines flachliegenden entspannten Erzeugnisses sicherzustellen.
  • Ein kennzeichnendes, nach der Erfindung hergestelltes Erzeugnis, das in entspanntem Zustand wie erwünscht flach liegt, nicht faltig oder gekräuselt ist und andere, sehr wünschenswerte Eigenschaften aufweist, ist ein Batist. Er hatte das oben vorgeschlagene Webmuster, bei dem jede achte und zehnte Kette über die blanken elastischen Schüsse geführt wurde, die paarweise abwechselnd zwischen Paaren umsponnener elastischer Schüsse angeordnet waren. Bei diesem Erzeugnis wurde die Webkante von 72 Kettenfädenenden von 150-Denier-Acetatfaser in einer zweifachen oder zweisträhnigen Ausführung gebildet. Der Hauptkörper des Erzeugnisses enthielt 11840 Enden von Kettenfäden aus 150-Denier-Acetatfaser. Die bei dem Erzeugnis verwendeten Schußfäden waren umsponnene elastische Fäden aus umsponnenen mit IG-7 bezeichneten Gummifäden mit einer 95normteiligen Gummiseele und einer Kunstseidenumhüllung, wobei dieser Faden mit 19000m pro Kilo ablief. Der nicht umsponnene elastische Faden war ein blanker mit 10900m pro Kilo ablaufender Gummifaden von 75 Normteilen. Die Schußfäden waren beim Webvorgang in 12,5 Schüssen pro Zentimeter umsponnenen und nicht umsponnenen Schußfäden mit zwei Schüssen pro Wiederholung oder Rapport angeordnet. Die beim Webvorgang verwendete Blattbreite betrug etwa 192 cm- Der den umsponnenen elastischen Faden 6 tragende Webschützen war so eingestellt, daß er einen Friktionswiderstand von.-45g lieferte und der den blanken Gummifaden 7 tragende Webschützen war derart eingestellt; daß er einen Friktionswiderstand von 7 g ergab, Wie durch einen Webschützen-Spannungsmesser ermittelt wurde. Nach der Herstellung des Erzeugnisses, und nachdem es vom Webstuhl abgenommen war, wurde es dem gewöhnlichen Ab- kochen oder Einbrühen und den Endbehandlungen unterworfen, und das fertige Erzeugnis hatte eine Endbreite von etwa 108 cm. In seinem Endzustand hätte es näherungsweise 28 Schüsse aus umsponnenen und nicht umsponnenen elastischen Fäden pro Zentimeter dei Erzeugnislänge und etwa 110 Kettenfäden pro Zentimeter Breite des Hauptkörpers des Erzeugnisses.
  • Es zeigte sich als wünschenswert, wenn man ein Erzeugnis mit über seine ganze Fläche hin gleichförmigem Aussehen herstellen und es gegen Wölben, Ausbuchten und andere Deformationen bei entspanntem Liegen auf einer flachen Oberfläche sichern will, näherungsweise die gleiche Schußlänge für die umsponnenen und unumsponnenen elastischen Schüsse, wenn das Erzeugnis gewoben wird, vorzusehen. Um dieses zu erreichen, ist bei dem nicht umsponnenen Gummi eine wesentlich geringere Friktionsbremsung als bei dem umsponnenen Gummi notwendig.
  • Die Bezeichnung »dichtliegende Striemen« wird für eine Mehrzahl von Striemen pro 2,5 cm Länge, z. B. mindest drei solcher Striemen pro 2,5 cm Erzeugnislänge angewendet. .
  • Alles, was in der Beschreibung über den Inhalt der Ansprüche hinausgeht, ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Rutschverhinderndes Gewebe für Bekleidungsstücke mit Dehnbarkeit in einer Richtung und in derselben Richtung flottierend nach einer Gewebeseite hin zusätzlich eingewebten, elastischen Fäden mit Friktionsoberfläche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Fäden mit Friktionsoberfläche (7) in im Abstand voneinander liegenden Bereichen als Schußfäden eingewebt und zwischen den Bereichen der Fäden mit Friktionsoberfläche (7) Bereiche von das Grundgewebe bildenden elastischen Schußfäden (6) in Leinwandbindung eingebunden sind, wobei die Schußfadenspannung der Fäden mit Friktionsoberfläche (7) und die der elastischen Schußfäden (6) so gewählt ist, daß in entspanntem Zustand des Gewebes die Schußfadenspannung der Fäden mit Friktionsoberfläche (7) geringer als diejenige der elastischen Schußfäden (6) ist, und zwar um einen Betrag, der genügt, die Neigung der mit der Friktionsoberfläche versehenen Fäden, das Gewebe zu kräuseln oder zusammenzuziehen, auszugleichen.
  2. 2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden mit Friktionsoberfläche (7) abwechselnd, und zwar entweder einzeln oder gruppenweise, mit elastischen Schußfäden (6) angeordnet sind und lange Flottierungen aufweisen.
  3. 3. Gewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die flottierenden Teile (10) der die Friktionsoberfläche (7) aufweisenden Schußfäden in Gruppen mit praktisch gleichen Abständen voneinander befinden. '
  4. 4. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Schußfäden (6) überzogen sind und sich praktisch geradlinig über das Gewebe hinweg erstrecken und daß die mit der Friktionsoberfläche (7) versehenen Schußfäden in sinusförmigen Bahnen über das Gewebe verlaufen.
  5. 5. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle elastischen Schußfäden (6, 7) annähernd die gleiche Länge aufweisen.
  6. 6. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden mit Friktionsoberfläche (7) eine etwa halb so große Spannung aufweisen wie die elastischen Schußfäden (6).
  7. 7. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadendichte in der Kette mindestens. doppelt so groß ist wie die Fadendichte im Schuß. B. Gewebe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden mit Friktionsoberfläche (7) durch eine Vielzahl von dicht aneinanderliegenden Kettenfäden (5) zwischen den aufeinanderfolgenden flottierenden Teilen der die Friktionsoberfläche (7) aufweisenden Fäden in das Gewebe eingeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 715 743; USA.-Patentschrift Nr. 2 638130; »Textil-Praxis«, 1951, S.87 und 88; »Melliand Textilberichte«, 1948, S. 358, linke Spalte.
DEA27592A 1956-07-31 1957-07-25 Rutschverhinderndes Gewebe Pending DE1223319B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR715743A (fr) * 1931-04-21 1931-12-08 Villard Ets Tissu élastique adhérent pour jarretières
US2638130A (en) * 1950-03-07 1953-05-12 Donald G Posson Method of making elastic webbing and product thereof

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