DE12231C - Biemse, welche gleichzeitig als Arbeitssammler wirkt - Google Patents

Biemse, welche gleichzeitig als Arbeitssammler wirkt

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DE12231C
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DE
Germany
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brake
sleeve
shaft
lever
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DENDAT12231D
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English (en)
Original Assignee
C. GOUBET in Paris
Publication of DE12231C publication Critical patent/DE12231C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D61/00Brakes with means for making the energy absorbed available for use

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

1880.
Klasse 47.
CLAUDE GOUBET in PARIS. . Bremse, welche gleichzeitig als Arbeitsammler wirkt.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1880 ab.
Die Bremse ist derart mit einer Feder versehen, dafs das Auf- und Abwickeln der Feder von der Welle, welche die aufgespeicherte Arbeit wieder aufnehmen soll, abhängig gemacht werden kann oder nicht. Der Erfinder erzielt dies durch eine eigenthümliche Anordnung von Kupplungen.
Die Welle A (Axe des Fahrzeuges oder der Maschine) trägt eine lose Büchse B. Auf dieser Büchse ist eine schwalbenschwanzförmige Längsnuth angebracht, in welche das entsprechend geformte Ende der Feder C fafst. Die Büchse ist ferner mit zwei Sperrzahnreihen versehen, von denen die eine D viele Zähne, die andere E deren nur vier besitzt.
Büchse und Feder sind in einer Trommel F mit Deckel (9 eingeschlossen. An der Trommelt ist das zweite Ende der Feder C befestigt, und die Trommel F sitzt lose auf der Welle A und Büchse B. Dieselbe ist ferner mit der Verzahnung H versehen, deren Zähne mit den Zähnen des Muffs / in Eingriff gebracht werden können, welche durch Nuth und Feder mit der Welle A verbunden ist, sich jedoch auf derselben verschieben läfst und durch eine Feder R immer gegen die Trommel hin gedrückt wird.
Auf der Büchse B ist ferner ein Muff/ verschiebbar, welcher mit Zähnen versehen ist, die den mit D bezeichneten entsprechen. Dieser Muff besitzt zwei seitliche Ansätze, welche, sobald der Hebel K eine Bewegung im Sinne des Pfeils macht, gestatten, dafs die beiden Verzahnungen zum Eingriff kommen, was durch eine Feder S bewirkt wird.
, Infolge der Verschiebung des Hebels K kommt in gleicher Weise der Muff L mit der Verzahnung E der Büchse B zum Eingriff, und zwar unter dem Einflufs der Ansätze W und der Feder T. Dieser Muff L ist mit der Welle A durch Nuth und Feder verbunden und kann auf derselben verschoben werden.
Der Hebel K ist fest verbunden mit der Trommel V, welche den beschriebenen Mechanismus einkapselt und an ihrer inneren Mantelfläche zwei Ansätze xy trägt, welche den beiden Muffen gestatten, sich vorzuschieben. Der Muff/ kann sich in der Richtung der Wellenaxe verschieben, ist aber an der Drehung verhindert, da er, wie der Ring N auf dem Muff Z, von dem Hebel M gehalten wird.
Die Trommel F bildet gleichzeitig die Bremsscheibe. Das Bremsband U ist einerseits bei O an dem Fahrzeug oder dem Gestell der Maschine, andrerseits an der Stange P und dem Hebel K befestigt, der Hebel M ist gleicherweise an dem Wagen drehbar befestigt.
Die Wirkungsweise ist folgende. Das Fahrzeug sei in Bewegung, und alles dreht sich, ausgenommen der Muff/ und der Ring N. Soll das Fahrzeug angehalten werden, so wird der Hebel K angezogen und die Trommel F gebremst. Bevor jedoch die Bremse in Thätigkeit tritt, wird infolge der Verschiebung des Hebels K der Muff J mit der Büchse B gekuppelt, und nach einem bestimmten Ausschlag des Hebels K wird in gleicher Weise L mit B gekuppelt. Die Trommel F ist durch das Bremsband verhindert, sich zu drehen; die Räder des Fahrzeuges aber werden infolge der lebendigen Kraft des letzteren die Welle A weiter zu drehen suchen, da die Büchse B mittelst des Muffs L mit der Welle A verbunden ist. Die Muffen J und / schieben sich hierbei hin und her, da die Verzahnungen H und D über die entsprechenden Verzahnungen der Muffen geschoben werden. Das Anhalten erfolgt demnach äufserst schnell ohne Stofs, zuerst durch die Anspannung der Feder und darauf durch die Wirkung des Bremsbandes, welche man nach Belieben mäfsigen kann.
Beim Weiterfahren wird die Bremse gelöst, der Hebel K nimmt seine erste Stellung wieder ein, vorher jedoch verschiebt er durch Vermittelung des Vorsprungs am Ringe N den Kupplungsmuffe. Die Feder F wird an ihrem inneren Ende jedoch durch den Kupplungsmuff/ gehalten, der unbeweglich ist, indem er mit seinen Zähnen in die "Lz!ssa& D der losen Büchse greift und somit ein Abwickeln der Feder nicht gestattet. Da nun die Feder C sich an ihrem inneren Ende, woselbst sie gespannt wurde, nicht abwickeln kann, so überträgt sie ihre Kraft unter Vermittelung der Trommel F und des Muffes / auf die Welle A.
Nach Abwickelung der Feder wird der Hebel K weiter verschoben und der Kupplungsmuff J mittelst der beschriebenen Anschläge aufser Eingriff gebracht, und die Bremse kann von neuem benutzt werden.
Für die Anwendung dieser Bremse bei Pferdebahnwagen wird die Trommel F an dem einen losen Hinterrade angebracht, der Muff / kann alsdann fortfallen.
Die Vorrichtung zur Handhabung des Bremshebels wird in unmittelbarer Nähe des Absperrventils angebracht, so dafs der Maschinenführer b.eim Schliefsen dieses Ventils auch sofort die Bremse anziehen kann. Soll die Maschine wieder angelassen werden, so öffnet der Maschinenführer das Absperrventil und löst hierauf die Bremse. Die in der Feder C aufgespeicherte Arbeit wird alsdann die Ingangsetzung wesentlich fördern, gleichgültig an welchem Punkte ihres Hubes die Dampfmaschine stehen geblieben war.
Die Feder kann auch durch ein anderes elastisches Mittel, eine unter Druck stehende Flüssigkeit, Wasser oder verdichtete Luft ersetzt werden.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Eine Bremse zur Aufnahme der lebendigen Kraft beim Anhalten von Kraftmaschinen, Wagen jeder Art und Maschinen im allgemeinen, derart dafs beim Wiederanlassen die in der Bremse aufgespeicherte Arbeit wieder benutzt wird, die Ingangsetzung der Maschine oder des Wagens etc. zu unterstützen, welche Vorrichtung gekennzeichnet ist:
1. durch die Anordnung einer Spiralfeder zum Aufspeichern der lebendigen Kraft, welche Feder an ihrem einen Ende an einer auf der Welle lose sitzenden Büchse, an ihrem anderen Ende an dem inneren Umfange der Bremstrommel befestigt ist,
2. durch die beschriebene und dargestellte Anordnung von Kupplungsmuffen, welche ein Ver- und Entkuppeln der Feder mit der Welle unter Benutzung von geeigneten Ansätzen mittelst des Bremshebels gestatten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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