DE122309C - - Google Patents

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DE122309C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/02Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
    • B28D1/025Use, recovery or regeneration of abrasive mediums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 122309 KLASSE SOd.
ANTON HEIDLER in PIRNA. Vorrichtung zur Zuführung des Schleifmittels an Steinsägen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1900 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um Steinsägen das Material in geregelter Menge gleichmäfsig zuführen zu können. Die bisher für diesen Zweck angewendeten, d. h. wirklich in Gebrauch genommenen Einrichtungen erfüllen diesen Zweck nur ziemlich unvollkommen. Andererseits ist aber eine gleichmäfsige Zuführung des Schleifoder Schneidmittels in hohem Grade erwünscht, weil sich das Sägeblatt hei zu reichlicher Zuführung des Schleifmittels festklemmt, bei zu geringer Zuführung aber leicht zum. Schiefschneiden neigt.
Es besteht eine neuere patentirte Einrichtung, bei welcher an senkrechten Wellen bewegte Rührflügel das Material auflockern und besondere Schnecken vorgesehen sind, um das Material gewissermafsen in die Ausflufsöffnungen hinein zu drücken. Diese Einrichtung ist jedoch im Verhältnifs zu dem geschaffenen Nutzen sowohl in der Anschaffung als auch in der Unterhaltung ziemlich theuer, und auch der Kraftbedarf einer derartigen Einrichtung ist recht hoch.
Die vorliegende Vorrichtung ist dazu bestimmt, diese Mängel der bezeichneten bekannten Einrichtung zum grofsen Theile zu beseitigen, ohne indessen von den Vortheilen derselben etwas zu verlieren. Die vorliegende Vorrichtung ist hauptsächlich für Stahlschleif-' mittel in Aussicht genommen, man kann sie indessen auch bei Verwendung anderer Schleifmittel gebrauchen. Die Zuführung des Schleifmittels wird auch hier durch die veränderliche Umdrehungsgeschwindigkeit von Zuführungsscheiben geregelt. Diese Scheiben besorgen aber die Wirkung der Rührflügel und Schnecken gleichzeitig. Abgesehen von dieser Vereinfachung besteht eine weitere noch darin, dafs nicht wie bei jener erwähnten, in Gebrauch befindlichen Vorrichtung für jede Schnecke eine Welle vorgesehen werden mufs, sondern viele Förder- oder Streuscheiben auf einer gemeinsamen Welle sitzen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
Fig. ι ist ein mittlerer Längsschnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt.
Fig. 3 bis 5 sind Unteransicht, Vorderansicht und Seitenansicht eines Flügelrades, welches bei der vorliegenden Vorrichtung zur Anwendung kommt.
Fig. 6 ist ein mittlerer, senkrechter Schnitt durch diese Scheibe.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch eine abgeänderte Einrichtung.
α ist der an und für sich bekannte, oben breite, unten schmale Kasten, welcher das Schleifmittel b aufnimmt. Bei der vorliegenden Bauart ist der Boden dieses Kastens gerundet und an der tiefsten Stelle mit Wurflöchern c für das Schleifmittel versehen. Diese tiefste Stelle des Bodens d und dementsprechend die sämmtlichen, in Fig. 1 gezeichneten Löcher c befinden sich senkrecht über dem Sägeblatt.
Durch die beiden Endwände e ist die, mittelst des Riemens f und der Scheibe g in Umdrehung zu versetzende Welle h gesteckt, und auf dieser Welle sitzen, in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Anordnung, ebensoviel mehrflügelige Streuscheiben oder Flügelräder i, als Löcher c in dem Boden d angeordnet sind.
Jede Streuscheibe sitzt genau über einem Loch c, wie aus den Fig. ι und 2 hervorgeht. Diese Scheiben z, welche durch die Fig. 3 bis 6 im gröfseren Mafsstabe dargestellt werden, können aus gewöhnlichem Eisenblech hergestellt sein; sie besitzen jedoch mehrere Flügel k, welche in der Umfangsrichtung, wie aus den Fig. 3 und 4 besonders deutlich hervorgeht, S-förmig gebogen sind. Wenn die Scheiben h sich drehen, so schieben sie fortgesetzt frisches Material in die Oeffnungen c hinein, durch welche es von selbst hindurchfällt und auf die Säge gelangt. Wegen der S-förmigen Krümmung ihrer Flügel rühren sie aber gleichzeitig auch die Masse des in dem Kasten befindlichen Schleifmittels in dem nothwendigen Mafse durch, um das letztere genügend locker zu erhalten.
Bei der vorliegenden Einrichtung kann durch Veränderung der Umdrehungsgeschwindigkeiten der Scheiben die Menge des der Säge zugeführten Schleifmittels geregelt werden, die gebogenen Flügel erfüllen aber zwei Zwecke zu gleicher Zeit, indem sie das Material in die Löcher 10 hineinbefördern und auch etwa zusammengeballtes Material zerkleinern.
Um die Rührwirkung zu erhöhen, kann man der Welle /; bezw. also den auf ihr sitzenden Scheiben aufser ihrer Drehbewegung auch noch eine mäfsige axiale Hin- und Herbewegung ertheilen. Die durch die Fig. 7 veranschaulichte Construction unterscheidet sich von der durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichten nur dadurch, dafs statt einer einzigen Welle h mehrere neben einander angeordnet sind. Der Kasten ist also unten nicht einfach halbrund, sondern wellenförmig gestaltet. Diese Anordnung hat dort Zweck, wo mehrere Sägen neben einander arbeiten, also einen Steinblock in Scheiben zerlegen.
Man könnte also so viel Sägen mit Schleifmittel speisen, als Wellen h vorgesehen sind.
Der Buchstabe I bezeichnet in Fig. 7 horizontale Röhren, mit Hülfe deren man das Schleifmittel, wenn es zu trocken und daher zu unbeweglich sein sollte, beständig anfeuchten kann. Die Rohre sind am Umfange siebartig gelocht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Zuführung des Schleifmittels an Steinsägen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl mehrflügelige, über den Ausflufslöchern (c) des Schleifmittelbehälters angeordnete Scheiben fij, deren Flügel (k) in der Umfangsrichtung S-förmig gebogen sind, auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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