DE350374C - Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von fluessigem Breitorf - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von fluessigem Breitorf

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DE350374C
DE350374C DE1918350374D DE350374DD DE350374C DE 350374 C DE350374 C DE 350374C DE 1918350374 D DE1918350374 D DE 1918350374D DE 350374D D DE350374D D DE 350374DD DE 350374 C DE350374 C DE 350374C
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DE
Germany
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pump
mass
conveyance
sucked
peat
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DE1918350374D
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KIRPITSCHNIKOFF V
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KIRPITSCHNIKOFF V
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
VUC:. i.
No.
BUREiU Vf-OR DEN
AUSGEGEBEN
AM 17. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10c GRUPPE 1
R. Klasson und V. Kirpitschnikoff in Moskau.
Vorrichtung zur Herstellung und Förderung von flüssigem Breitorf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1918 ab.
Die Erfindung· betrifft eine Vorrichtung, lnit der breiige, etwa im Moor durch Ab-
mischt und auf ein Trocken feld oder nach anderen Stellen, etwa Sammclliefoälteni o. dgl..
spritzen gelockerte und mit Wasser gemischte befördert werden kann.
Torfmasse angesaugt, bis zu dem gewünsch- Das Ansaugen der Masse aus dem Moore
mit den gewöhnlichen Baggerpumpen bietet
5 ten Grade zerteilt oder zerrieben, innig ge-
große Schwierigkeiten, weil die gelockerte Masse noch viel größere Stücke, Wurzeln usw. enthält, die den Betrieb flor Pumpe stören können.
Die festen Bestandteile der gelockerten Masse haben auch das Bestreben, sich an den tiefer gelegenen Stellen abzusetzen, so<laß die Pumpen der üblichen Bauart häufig nur sehr wenig Masse und viel mehr Wasser fördern. to Die vorliegende Vorrichtung ist nun derart eingerichtet, daß sie die gelockerte und mit Wasser gemischte Masse fortdauernd in einen; solchen Bewegungszustand erhält, daß die Pumpe stets eine gut durchmischte Masse fördert. Diese Rührvorrichtung besitzt nun weiter aber auch ein Mittel, größere feste Bestandteile, wie Wuizeln o. dgl., die nicht verarbeitet werden sollen, von dem Sauger fernzuhalten, indem sie dieselben fortschleudert. ϊο Ein weiteres Kennzeichen der Vorrichtung besteht darin, daß sie die Masse nicht niu ansaugt und fördert, sondern gleichzeitig verarbeitet, d. h. zerkleinert und verreibt, und •dadurch eine homogene Mischung von festen und flüssigen Bestandteilen herstellt, die dann auf beliebige Entfernung nach einem Sammelbehälter, einem Trockenplatz o. dgl. befördert wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Sie besteht, wie das Beispiel in Abb. 1 bis 6 zeigt, im wesentlichen aus einer Turbinenoder Rotationspumpe, die in an sich bekannter Weise mehrstufig ausgeführt ist. Abb. ι zeigt eine vier Stufen aufweisende Turbinenpumpe im senkrechten Mittelschnitt, von welchen drei Stufen α ganz gleiche Ein richtung besitzen, während die unterstc-Stufe α vorzugsweise so ausgebildet wird, daß deren Arbeits- oder Schaufelrad große Einlaufquerschnitte besitzt. Jede der Stufen a besteht aus einem Leitapparat 3, 5 (Abb. 1 und 3) und einem Förderapparat 1, 2, 4 (Abb. i, 4 und 6). Der Förderapparat besteht aus einem nach oben erweiterten Ringmantel 1 (Abb. 4), in welchem auf der Welle 11 (Abb. 1) ein Schaufelrad2,4 von entsprechender Gestaltung· festsitzt. Der Leitapparat bildet ein Gußstück aus Ringmantel 3 und Leitschaufeln 5. Die Ringe 1 und 3 werden miteinander zu einem gesamten Turbinengehäuse verschraubt. Die rotierenden Naben 2 der Schaufelräder 4 werden durch die zentralen Buchsen der stillstehendenLeitapparate3,5 in richtiger Höhe gehalten.
Durch die Anwendung eines sich nach oben kegelig erweiternden Förderrades mit nach oben längeren Schaufeln 4 wird eine l>esserc Leistung desselben erzielt, weil hierbei auch <üe durch die Drehung erzeugte Fliehkraft zur Förderung nutzbar gemacht wird. Damit die Geschwindigkeit des Fördermittels innerhalb 'des Schaufelrades 4 keine l>eträchllichen oder schroffen Änderungen erfährt, ist, wie Abb. ι und (*> zeigen, die Nabe 2 dieses Rades so geformt, daß der Durchtrittsquerschnitt für das Fördermittel ül>eral] ungefähr der gleiche bleibt. An das erweiterte obere Ende des arbeitenden oder fördernden Teiles 2,4 jeder Turbinenstufe schließt sich der nach oben verengte Leitapparat 3, 5 an. Die Verengung ist eine derartige, daß der Austrittsdurchmesser des Leitapparates dem Einlauf durchmesser des Schaufelrades der nachfolgenden Stufe entspricht. Durch das Schaufelrad wird die Torfmasse in schräger oder schraubenförmiger Richtung nach oben gefördert und in den aufgesetzten leitapparat eingeführt, dessen Schaufeln 5 der Flüssigkeit wieder eine senkrechte Bewegungsrichtung geben. Bei dem Übertritt der Torfmasse aus dem Schaufelrad 2, 4 in den Leitapparat 3, 5 bzw. aus diesen in das nächstfolgende obere Schaufelrad des Pumpwerkes wird dieselbe durch .die Kanten der Schaufeln 4 und 5 ener- 85 gisch zerkleinert und verriel>en, so daß ein gleichmäßiger Brei in die Rohrleitung· gefördert wird.
Die Anzahl der Stufen α der Turbinenpumpe wird desto größer ausfallen, je größer die notwendige Förderhöhe bzw. der endgültige Förderdruck sein muß. Diese Stufenzahl könnte also unter Umständen größer ausfallen, als für den Zerkleinerungsprozeß der Masse notwendig ist. Da nun ein unnötiges Zerkleinern und Verreiben der faserigen Bestandteile der Torfmasse einen nutzlosen Kraftaufwand bedeutet, so ist es empfehlenswert, die Anzahl - der Turbinenstufen auf das zur Verreibung der Masse not- loo wendige Mindestmaß herabzusetzen und den notwendigen Förderdruck, wenn derselbe durch diese Stufenzahl nicht erreicht werden kann, durch ein anderes Pumpwerk zu erzeugen.
Die Abb. 7 und 8 zeigen ein zusammengesetztes Pumpwerk, bestehend aus einer zweistufigen Turbinenpumpe α, α und einer hinter dieser auf derselben Achse 11 sitzenden Zentrifugalpumpe 14, welche innerhalb eines mit "» dem Mantel 12 verschraubten Gehäuses 13 angeordnet ist und den Torf brei, der durch, die Pumpe hochgehoben wird, in den Auslaufstutzen 15 schleudert, auf dem der Antriebsmotor 16 gelagert ist. Die Zentrifugalpumpe 13, 14, in welcher ein Verreiben oder Zerkleinern der Torfmasse nicht mehr stattfindet, bedarf zur Erzeugung eines bestimmten Förderdruckes eines geringeren Kraftaufwandes, als die beschriebene Turbinenpumpe, in welcher eine solche Zerkleinerung unumgänglich stattfinden wird.
Die Pumpen (Abb. τ und 7) können ganz - aus Stuten α zusammengesetzt sein. Zweckmäßig" ist es alicr, die erste oder unterste Stufe α' l)zw. das Arbeitselemcut dieser Stufe· so auszubilden, daß der Einlaufquerschnitt für das Fördermittel ein beträchtlicher ist. Dies kann, wie die Abb. 1. 5 und 7 zeigen, dadurch erreicht werden, daß man diese Stufe 17' aus einem Leitapparat 3, 5 der oben 1 «schriebenen Art und aus einem Förrlerapparat zusammensetzt, der aus einem zylindrischen Mantel 6·, einer nach oben erweiterten Nabe und aus an beide angegossenen Förderschaufeln 8 besteht. Die Geschwindigkeit des Fördermittels wächst innerhalb der Kanäle der erwähnten Elemente und bleibt sodann ungefähr gleich. Zwecks weiterer \"ergrößerung des Einlaufquerschnittes könnte anstatt des zylindrischen Mantels 6 ein Mantel von nach unten erweiterter koni- ■ scher Form Verwendung: finden.
Am unteren Ende der Turbinenpumpe, und zwar unmittelbar unterhalb der scharf ausgebildeten Kanten 8' der Schaufeln 8 wird zweckmäßig eine feststehende etwa gezackte Schneide 9 angebracht. Diese Schneide wird mittels Segment 10 an dem Mantel 3 des nächsten Leitapparates befestigt. Durch die Zusammenwirkung· der Schneiden y und 8' wenden grote Fremdkörper vor Eintritt in die Pumpe zerkleinert.
Eine weitere für eine Torfsaugpumpe besonders wichtige Vorrichtung besteht darin, daß am unteren Ende der den Pumpenmantel durchsetzenden Welle 11, und zwar außerhalb dieses Mantels ein Flügelrad 2', 4' (Abb. r und 7) angeordnet ist, welches große Wurzelstücke und sonstige harte Gegenstände von den Eintrittskanälen der Pumpe fernhält und gleichzeitig den Torfbrei derart aufrührt, daß die Pumpe stets ein Gemisch von ungefähr gleichbleibender Zusammensetzung und Konsistenz ansaugt.
Die 'beschriebene Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung besitzt kein Saugventil, ist Verstopfungen nicht ausgesetzt, bedarf keines Auffüllens vor Ingangsetzung und kann in der Fördcnnasse, ohne irgendwelche Schutznetze arbeilen. Da die Pumpe zugleich auch als Zi-rkleinerungs- und Mischmaschine wirkt, so werden durch dieselbe die bisher bei der Turf verarbeitung notwendigen besonderen Torfniühlen und ähnliche Maschinen unnötig gemacht.
Die Vorrichtung wird derart etwa an einem Kran an über das Moor gespannten Seilen oder an einem Traggerüst aufgehängt, daß sie gehoben und gesenkt werden kann. An das Austrittsende der Pumpe angeschlossene biegsame oder gelenkige Rohrleitungen führen dann die Torfmasse nach der gewünschten Stelle.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung und Förderung von flüssigem Breitorf, gekennzeichnet durch eine Zerkleinerungselemente enthaltende Saugvorrichtung, die die mit Wasser vermischte Torfmasse ansaugt, zerkleinert, homogenisiert und weiterbefördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Turbinen- oder Rotationspumpe} die in an sich bekannter Weise aus mehreren Sektionen besteht, von denen die, welche die Laufschaufeln enthalten, sich nach oben konisch erweitern, während die, welche die Leitschaufeln · " enthalten, sich nach oben verengern, wobei die unterste Sektion ein Zuleitungs-
. element mit größerem Einlaufquerschnitt als die übrgen mit Leitschaufeln versehenen Elemente ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pumpe nur so viel Zerkleinerungselemente angeordnet,sind, wie für das Homogeni-
' . sieren der Torfmasse notwendig ist, und dahinter noch eine nur Druck hervorbringende Zentrifugalpumpe für das Foreiern der Masse angeordnet ist.
4. A'orrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da(3 unter dem Zuleitungselement ein Schaufelrad o. dgl. angeordnet ist, das die anzusaugende Masse dauernd in Bewegung hält, mischt und nicht einzusaugende größere feste Bestandteile von der Pumpe fernhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
lil-IU.IN. GKDHrillv! IN I)ITR
DE1918350374D 1918-07-04 1918-07-04 Vorrichtung zur Herstellung und Foerderung von fluessigem Breitorf Expired DE350374C (de)

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DE350374C true DE350374C (de) 1922-03-17

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DE (1) DE350374C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097949B (de) * 1952-06-24 1961-01-26 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Verfahren zur Herstellung von druck- und abriebfesten Formlingen aus Rohtorf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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