DE122245C - - Google Patents

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DE122245C
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valve
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rotary
drive
piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/021Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve
    • F01L7/024Cylindrical valves comprising radial inlet and axial outlet or axial inlet and radial outlet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 122245 KLASSE 466.
(Pennsylv., V. St. A.).
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Drehschiebersteuerung für Gas- oder Explosionskraftmaschinen, bei welchen die Treibhülsen zweier einander zugewendeter und die beiden Kolbenseiten steuernder hohler Drehschieber auf einer gemeinschaftlichen, das Treibrad tragenden Stange angeordnet sind und durch an der letzteren sitzende und in Oeffnungen der Schieber eingreifende Finger in Umdrehung gesetzt werden.
In den Zeichnungen ist die Steuerung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine mit dieser Steuerung ausgestattete Gaskraftmaschine , die Cylinder und Ventilkästen im Schnitt veranschaulicht,
Fig. 2 einen'Einzellängsschnitt, durch welchen eine abgeänderte Ausführungsform des Drehschiebers dargestellt ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt in gröfserem Mafsstabe durch einen der Cylinder und das Schiebergehäuse.
Fig. 4 ist der Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 3 durch das Schiebergehäuse.
Fig. 5 ist der Einzellängsschnitt durch einen der Drehschieber, und
Fig. 6 schliefslich ist eine Einzelschnittansicht aus Fig. 3.
In Lagern des hinteren Theiles der Grundplatte ι ist die Kurbelwelle 2 quer gelagert, auf welcher Schwungräder 3,3 aufgesetzt sind,. und von welcher aus der Querkopf 4 mittels Verbindungsstange 5 und Kurbel 6 hin- und herbewegt wird. Die zwei hinter einander angeordneten und mit einander gekuppelten Cylinder 7 und 8, in denen die an einer Stange 13 sitzenden Kolben 11 bezw. 12 arbeiten (Fig. 1), sind an den Stirnseiten 9,9 durch einen hohlen Hals 10 mit Stopfbüchse verbunden.
Die Räume vor und hinter den Kolben stehen durch Kanäle 35,36 der Cylinder und Kanäle 39, 40 des Ventilgehäuses in Verbindung mit den Ventilkammern 37, 38 (Fig. 3), in welchen je ein cylindrischer Ventilsitz 41 in Richtung und parallel zum Cylinder vorgesehen ist. In den Ventilsitz einer jeden Kammer mündet ein Treibmittel-Ein- und Auslafskanal 42 bezw. 43 (Fig. 4), und zwar vortheilhaft an der dem Cylinder 7 bezw. 8 zugewendeten Seite.
In jedem der .cylindrischen Ventilsitze 41 ist ein cylindrischer hohler Drehschieber 44 gelagert, welcher, wie aus Fig. 5 ersichtlich, beiderseits offen ist. Ein jeder Schieber ist in seiner Seitenwandung mit einer Oeffnung45 versehen (Fig. 3, 4 und 5), welche beim Drehen des Schiebers auf einander folgend in Stellung zu den Treibmittel-Ein- und Auslafskanälen kommt, so dafs das betreffende Cylinderende mit dem Treibmittel-Ein- und Auslafskanal verbunden wird.
Der Schieber wird beständig gegen den Treibmittel-Ein- und Auslafskanal angedrückt, um die Abnutzung auszugleichen und das Schadhaftwerden zu verhindern, und zwar mittels einer in einer Aussparung 47 der Ventilsitzbohrung den Kanälen gegenüber angeordneten gekrümmten Druckplatte 46, welche
vermittelst einer oder mehrerer, in Hülsen 49 gelagerten Federn 48 nachgiebig gegen den Schieber angedrückt wird. Die Hülsen 49 sind in die Aufsenseite der Ventilkammer eingeschraubt und die Federn legen sich mit ihrem einen Ende gegen den Hülsenboden und mit dem anderen gegen eine Druckstange 50 an, welche in der Ventilkammer geführt ist und gegen die Druckplatte 46 angepreist wird (Fig-4)·
Die Schieberdrehung erfolgt durch in das Schieberinnenende sich erstreckende, auf einer gemeinschaftlichen Stange 66 gelagerte Treibhülsen 51 (Fig. 6), die sich gegen eine innere Widerlagsfläche 52 (Fig. 3,5 und 6) am Drehschieber anlegen und je einen nach aufsen gerichteten Treibstift bezw. Finger 53 tragen, welcher in das innere Kanalende eingreift (Fig. 3, 4 und 6) und sich gegen die gegenüberliegenden Kanalseiten anlegt. Die Treibhülse ist in einer am Innenende der Ventilkammer befestigten Büchse 54 drehbar gelagert und wird, zur Verhinderung des Schadhaftwerdens, durch entsprechende Einstellung einer nach Abnahme der äufseren Kappe 58 in der Hülse 59 mittels Gewinde axial verstellbaren Stange 57 fest gegen die Büchse angedrückt.
Dadurch, dais die beiden Treibhülsen eines jeden Schieberpaares von einander getrennt auf der Stange 66 gelagert sind, vermag sich eine jede derselben unabhängig von der anderen gegen die zugehörige Widerlagsfläche55 der Büchsen 54 anzulegen und so einen dichten Abschlufs nach innen zu bilden.
Der Antrieb der Treibhülsen erfolgt mittels Zahnradübersetzung 67, 72 von einer in Lagern der Grundplatte und der Ventilkammern ruhenden Längswelle 69 aus, welche letztere wieder durch ein konisches Rädergetriebe 70,71 (Fig. 1) von der Kurbelwelle 2 angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Drehschieber ist folgende:
Sobald einer der Kolben 11, 12 sich zwecks Ansaugung verschiebt, dreht sich der entsprechende Schieber 44 so, dafs sein Kanal 45 sich mit dem Treibmittelzuführungskanal 42 deckt, so dafs durch den Kolben eine Treibmittelladung hinter dem Kolben in den Cylinder 7 bezw. 8 eingeführt wird. Am Ende des Kolbenhubes wird dann der Schieber um eine Vierteldrehung gedreht und dadurch sein Kanal 45 vom Treibmittelzuführungskanal 42 abgesperrt. Während der darauf folgenden Rückwärtsbewegung des Kolbens wird das Treibmittel zusammengedrückt. Inzwischen dreht sich der Schieber um weitere Vierteldrehung, wobei sein Kanal gegen die feste Wandung der Ventilbohrung anliegt. Am Ende des Verdichtungshubes des Kolbens wird die Treibmittelladung entzündet und der Kolben wieder nach vorwärts gedrückt, während welcher Zeit der Schieber eine weitere Vierteldrehung ausführt, wobei sein Kanal aber noch durch die Bohrungswandung des \^entilsitzes geschlossen bleibt.
Während der darauf folgenden Kolbenrückwärtsbewegung führt der Schieber eine weitere Vierteldrehung aus, wobei sein Kanal 45 über den Auslaiskanal 43 zu stehen kommt, so dafs die Abgase entweichen können.
Am Ende des Auslafshubes des Kolbens dreht sich der Schieber so, dafs sein Kanal 45 aufser Stellung zum Auslafs 43 kommt, und der Vertheilungskanal 45 öffnet beim Beginn des nächsten Kolbenhubes wieder den Treibmitteleinlafskanal 42. Die Ventilkammer und das Ventilinnere stehen in beständiger Verbindung mit dem zugehörigen Cylinder 7 bezw. 8 und bilden einen Theil des Explosionsraumes beim Entzünden des Gases.
Infolge der Abwesenheit von Kopfstücken an beiden Enden des cylindrischen Drehschiebers wird kein Enddruck gegen den Schieber ausgeübt, so dafs der Schieber entlastet ist. Die Drehschieber sind so eingestellt, dafs deren Kanäle um 45 ° verstellt sind.
Infolge dieser Anordnung der Schieberkanäle wird das Treibmittel durch den einen der Kolben in das eine Ende des einen Cylinders eingesaugt, im entgegengesetzten Ende desselben Cylinders zusammengeprefst, im einen Ende des anderen Cylinders zur Explosion gebracht und unter Vorwärtstreibung des Kolbens im anderen Ende dieses zweiten Cylinders die verbrannten Gase ausgestofsen, und zwar vollziehen sich diese Arbeitsstufen gleichzeitig während der Verschiebung der Kolben nach beiden Richtungen.
Anstatt zwei Treibhülsen mit einem einzigen Zahngetriebe 6y zu kuppeln, kann auch jede Treibhülse 51, wie in Fig. 2 gezeigt, mit einem besonderen Zahngetriebe versehen sein. Bei dieser Ausführung ist der Treibhülsenaufsentheil von vermindertem Durchmesser durch das Zahnradgetriebe 73 hindurchgeführt und seine Widerlagsfläche 55 wird nach aufsen gegen die Widerlagsfläche 56 der Büchse 54 durch eine Feder 74 angedrückt, welche auf die Treibhülse aufgesetzt ist und deren inneres Ende gegen die Aufsenseite des an der Büchse anliegenden Zahngetriebes sich anlegt, während ihr äufseres Ende gegen einen Halsring 75 auf der Treibhülse drückt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Drehschieber für doppelt wirkende Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Antrieb zweier einander zugewendeter, die beiden Kolbenseiten steuernder hohler Drehschieber (44) durch zwei
    auf einer gemeinschaftlichen, das Treibrad (67) tragenden Stange (66) befestigten Treibhülsen (51) in der Weise bewirkt wird, dafs die Drehschieber von den Treibhülsen (51) mittels in Oeffnungen (45) der Schieber (44) eingreifender Finger oder Ansätze (53) in Umdrehung gesetzt werden.
  2. 2. Ein Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Abdichtung die Drehschieber (44) gegen ihre Ventilsitze (41) durch federnd gegen das Ventil drückende: Platten (46) geprefst werden, welche in Aussparungen der Ventilsitze, den Treibmittel-Ein- und Auslafskanälen (42,43) gegenüber gelagert sind.
    Ein Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Treibhülsen (51) durch im Ventilgehäuse mittels Gewinde axial verstellbar gelagerte und durch die Hohlventile geführte' Druckstangen (57) gegen ihr Lager angedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in der reichsdruckekei.
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