DE1222320B - Verschlusseinrichtung fuer den Einlass eines Gasturbinenstrahltriebwerks - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F02k

Deutsche KL: 46 g -16

Nummer; 1222 320

Aktenzeichen: R 354691 a/46 g

Anmeldetag: 2-1. Juni 1963

Auslegetag: 4. August 1966

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußeinrichtung für den Einlaß eines Gasturbinenstrahltriebwerkes mit einem im wesentlichen konischen Bauteil, der das stromoberseitige Ende des Lufteinlasses abschließt. Derartige Abschlußdeckel werden bei Stillstand des Triebwerkes benutzt, um den Eintritt von Fremdkörpern in den Lufteinlaß zu verhindern, die dann beim Anlassen eine Beschädigung der Beschaufelung des Kompressors zur Folge haben könnten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage und den Transport von Gasturbinenstrahltriebwerken, insbesondere von Hubtriebwerken zu erleichtern und die Lösung der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für die Zwecke der Montage und des Transportes ein solcher konischer Verschlußbauteil in besonders zweckmäßiger Weise nutzbar gemacht werden kann.

Gemäß der Erfindung ist daher der im wesentlichen konische Bauteil an seinem Scheitel mit einer Einrichtung ausgestattet, die durch ein Hebezeug erfaßbar ist und daß der im wesentlichen konische Bauteil mit mehreren im Winkelabstand angeordneten Klemmeinrichtungen versehen ist, durch welche die Basis des im wesentlichen konischen Bauteils auf dem Rand des stromoberseitigen Endes des Lufteinlasses festklemmbar ist. Die Klemmeinrichtung ist danach so beschaffen, daß das Gewicht des Triebwerkes im hängenden Zustand auf den Verschlußbauteil übertragen wird.

Jede Klemmeinrichtung wird dabei zweckmäßigerweise von einer im wesentlichen G-förmigen Klammer gebildet, die an dem konischen Bauteil mittels einer Kette befestigt ist, damit sie in abgenommenem Zustand des Verschlußbauteils nicht verlorengeht. Diese vorzugsweise mit Klemmschrauben ausgestatteten Klammern ermöglichen ein schnelles und bequemes Festspannen des Deckels zum Zwecke des Abschließens des Lufteinlasses und zum Zwecke der formschlüssigen Verbindung zwischen Deckelbauteil und Triebwerk.

Mit je einer G-förmigen Klammer wirkt dabei zweckmäßigerweise je ein in der Nähe der Basis des konischen Deckelbauteils angeordneter Block zusammen auf dem sich das Ende einer in dem Klammerbügel eingeschraubten Klemmschraube abstützen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

F i g. 1 eine Seitenansicht eines an einem Hebezeug hängenden Hubtriebwerkes,

Verschlußeinrichtung für den Einlaß eines
Gasturbinenstrahltriebwerks

Anmelder:

Rolls-Royce Limited,

Derby, Derbyshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,

München 2, Kaufingerstr. 8

Als Erfinder benannt:

John Michael Storer Keen, Allestree, Derby

(Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 28. Juni 1962 (24 957)

Fig. 2 als Einzelteil eine Schnittansicht einer Klemmeinrichtung.

F i g. 1 zeigt ein Hubtriebwerk 10, das mit einem Triebwerkgehäuse 11 aus Kunstharz ausgestattet ist. Das Gehäuse 11 beherbergt in Strömungsrichtung hintereinander einen Lufteinlaß 12, einen Kompressor 13, eine Verbrennungseinrichtung 14 und eine Turbine 15 an die sich stromunterseitig ein Strahlrohr 16 anschließt. Das Triebwerk 10 ist über Drehzapfen 17 in der Flugzeugzelle aufgehängt.

Das stromoberseitige Ende des Lufteinlasses 12 ist mittels eines konischen Deckelbauteils 20 abschließbar, an dessen Scheitel ein Aufhängering 21 befestigt ist, der an einem Kranhaken 22 eines Hebezeuges 23 befestigbar ist, durch das das Triebwerk 10 beim Einbau in ein Flugzeug angehoben werden kann.

Der Deckel 20 ist an seinem Aufsatzteil mit um den Umfang verteilten Klemmeneinrichtung in Gestalt G-förmiger Klammern 24 ausgestattet. Jede Klammer 24 besitzt einen Bügel 25, der am unteren Ende eine Platte 26 trägt, die unter den Rand 27 am stromoberseitigen Ende des Triebwerkgehäuses in Eingriff kommt. In jedem Bügel 25 ist eine Klemmschraube 30 eingeschraubt, die am Deckel 20 mittels einer Kette 31 verbunden ist. Die Schraube 30 stützt sich mit ihrem abgerundeten Ende 32 in einem Block 34 ab, von denen je einer für jede Klemmeinrichtung am Umfang des Deckels an dessen Basis 33 vorgesehen ist. Durch Festziehen der Schrauben 30 wird dem-

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gemäß der Deckel 20 auf den Lufteinlaß des Triebwerkgehäuses aufgespannt. Der Deckel 20 ermöglicht einen einfachen Transport und eine einfache Montage des Triebwerkes, und er gewährleistet ferner, daß während des Einbaus keine Fremdkörper, Montagewerkzeuge od. dgl. in den Triebwerkseinlaß gelangen können.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verschlußeinrichtung für den Einlaß eines Gasturbinenstrahltriebwerkes mit einem im wesentlichen konischen Bauteil, der das stromoberseitige Ende des Lufteinlasses abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen konische Bauteil (20) an seinem Scheitel mit einer Einrichtung (21) ausgestattet ist, die durch ein Hebezeug (22, 23) erfaßbar ist, und daß der im wesentlichen konische Bauteil (20) . mit mehreren, im Winkelabstand angeordneten Klemmeinrichtungen (24) versehen ist, durch welche die Basis (33) des im wesentlichen konischen Bauteiles (20) auf dem Rand (27) des stromoberseitigen Endes des Lufteinlasses (12) festklemmbar ist.

2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hebezeug (22, 23) erfaßbare Einrichtung aus einem Ring (21) besteht.

3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmeinrichtung (24) von einer im wesentlichen G-förmigen Klammer gebildet wird, die an dem im wesentlichen konischen Bauteil (20) mittels einer Kette (31) befestigt ist.

4. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen konische Bauteil (20) in der Nähe seiner Basis (33) mit mehreren im Winkelabstand zueinander angeordneten Blöcken (34) versehen ist, die mit je einer G-förmigen Klammer zusammenwirken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1289 887;
britische Patentschrift Nr. 896 348;
USA-Patentschrift Nr. 2 955 414;
»Engineering«, 193. Band, Nr. 5017 (15. Juni
1962), S. 772.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 608/101' 7.66 © Bundesdruckerei Berlin