DE12216C - Apparat zur Zersetzung flüchtiger Kohlenwasserstoffe - Google Patents
Apparat zur Zersetzung flüchtiger KohlenwasserstoffeInfo
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- DE12216C DE12216C DENDAT12216D DE12216DA DE12216C DE 12216 C DE12216 C DE 12216C DE NDAT12216 D DENDAT12216 D DE NDAT12216D DE 12216D A DE12216D A DE 12216DA DE 12216 C DE12216 C DE 12216C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
1880.
Klasse 26.
PAUL SUCKOW /in BRESLAU. Apparat zur Zersetzung flüchtiger Kohlenwasserstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1880 ab.
Der Apparat besteht aus den drei Haupttheilen:
Oelgefäfs A, topfförmige Retorte B und Reiniger C.
Alle drei Theile sind durch zweckmäfsige Rohre mit einander verbunden. Will man
mittelst dieses Apparates flüssige Kohlenwasserstoffe vergasen, so füllt man solche in das Oelgefäfs
A ein; ein Wasserstandsglas b läfst die Füllung des Gefäfses erkennen. Die Retorte
wird mittelst einer zweifachen, unten näher beschriebenen Feuerung in Rothglühhitze versetzt,
und darauf OeI durch den Hahn c in den Einlauftrichter
d eingelassen. Das OeI fliefst durch
das Rohr e in ein in der Retorte hängendes, sich erweiterndes Rohr/, welches mit Schlackenwolle
angefüllt ist. Diese dient dazu, den OeI-flufs zu reguliren und das OeI in Dampf zu
verwandeln. Das dampfförmige OeI tritt nun in die Retorte B, welche topfförmig ist und
wellenförmige Wände hat. Letztere bezwecken, das Zerreifsen der Retorte zu verhindern oder
doch zu verringern, was bei geraden Wänden infolge des öfteren und sehr erheblichen
Temperaturwechsels' zu häufig vorkommt. Die Oeldämpfe . verwandeln sich im unteren Theil
der Retorte in Leuchtgas und steigen durch die ringförmige Oeffnung g aufwärts. In der Spirale h
setzen sich die aus dem Gase etwa ausscheidenden Kohlenstofftheilchen ab, so dafs
das Gas frei von diesen verunreinigenden Theilen durch das Rohr i in den Reiniger C gelangt.
In diesem befindet sich eine Vorrichtung D, welche bezweckt, das Gas auf die einfachste
Weise vom Theer zu reinigen. Dasselbe wird nämlich gezwungen, durch eine enge Oeffnung
ίμ der Düse b, welche durch die Spindel t verengt ist, hindurch zu gehen. Infolge der
Geschwindigkeit, die das Gas dadurch erreicht, und der zwei trichterförmigen Rohrstützen η
und 0, die ähnlich wie bei den Dampfexhaustoren angebracht sind, wird ein Ansaugen der nächstliegenden
Lufttheile im Reiniger erfolgen und dadurch das mit Theerdämpfen gemischte Gas in kreisende Bewegung versetzt werden. Das
leichtere Gas steigt aufwärts, während die Theerdämpfe zurückbleiben, condensiren und durch
die Rohre q und r abgehen. Das Gas strömt durch das Rohr/ nach dem Gasometer. Damit
sich nun bei diesem Vorgange der Reinigung die feine Oeffnung der Düse / nicht durch die
dicken Theertheile und dergleichen Beimischungen verstopfe, ist die Einrichtung getroffen, dafs eine
Blechglocke ί an der Spindel t befestigt ist, die durch einen Theerverschlufs abgedichtet ist.
Diese wird sich nun bei jeder Druckerhöhung heben, die Spindel aus der Oeffnung der Düse
herausziehen und letztere durch die an der Spindel t angebrachten Nuthen reinigen. Diese
Bewegung der Glocke j wird so lange stattfinden, bis die Oeffnung des Trichters rein ist.
Der Ofen besteht ganz aus Chamottesteinen, und es sind die Züge derartig angelegt, dafs
die Feuergase zuerst den unteren Theil der Retorte umspülen, durch die Lücken der horizontal
liegenden Steine χ in den äufseren ringförmigen Raum y treten und von da in den
Schornstein entweichen. Die ganze Einmauerung ist von einer Wärme isolirenden Schicht von
Schlackenwolle umgeben und von aufsen durch einen gufseisernen Mantel zusammengehalten.
Was die Feuerung anlangt, so kann diese je nach Bedarf eine Kohlen- oder eine Theerfeuerung
sein. Der Topf ζ, Fig. 1 und 4, für die letztere zeigt im Grundrifs sieben Rohre für
die Luftzuführung, deren Zwischenräume mit Schlackenwolle angefüllt sind, welche dem von
dem Gefäfse u oder dem Reiniger C zufliefsenden Theer gewissermafsen als Docht dient. Der
Topf ν, Fig. 5, für die Kohlenfeuerung zeigt unten einen treppenförmigen, je nach dem
nöthigen Luftzutritt verstellbaren Rost, welcher durch die darüber liegende Feuerthür beschickt
und von unten her leicht entschlackt werden kann. In seinem oberen Theile gelangen die
sich entwickelnden Feuergase erst zur vollkommenen Verbrennung durch die durch ent-
sprechende verstellbare Oeffnungen eintretende Luft'. Beide Feuerungstöpfe sind zum Einhängen
eingerichtet und also immer leicht auszuwechseln.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι. Form der Retorte mit gewelltem Boden und Seitenwänden.
- 2. Einrichtung der Kohlenstoffablagerung durch die Spirale h.
- 3. Vorrichtimg D im Reiniger C, wie beschrieben, zur Trennung des Theerdampfes vom Gase.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=289443
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE12216C (de) |
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