DE1221696B - Funknavigationsverfahren und Anordnung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Funknavigationsverfahren und Anordnung zur Durchfuehrung desselben

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DE1221696B
DE1221696B DET21596A DET0021596A DE1221696B DE 1221696 B DE1221696 B DE 1221696B DE T21596 A DET21596 A DE T21596A DE T0021596 A DET0021596 A DE T0021596A DE 1221696 B DE1221696 B DE 1221696B
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Germany
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DET21596A
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Alexander Prichodjko
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
    • G01S1/08Systems for determining direction or position line
    • G01S1/20Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems
    • G01S1/30Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems the synchronised signals being continuous waves or intermittent trains of continuous waves, the intermittency not being for the purpose of determining direction or position line and the transit times being compared by measuring the phase difference
    • G01S1/306Analogous systems in which frequency-related signals (harmonics) are compared in phase, e.g. DECCA systems

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Description

  • Funknavigationsverfahren und Anordnung zur Durchführung desselben Entfernungsmessungen dienen in der Navigation vor allem der Positionsbestimmung, einer Operation, die z. B. in der Luftfahrt am Boden und an Bord laufend durchgeführt werden muß.
  • Bekannte funktechnische Entfernungsmeßverfahren arbeiten nach dem Laufzeitmeßprinzip, nach welchem zur Messung der Entfernung zwischen zwei Punkten die Laufzeit elektromagnetischer Schwingungen zwischen diesen zwei Punkten entweder bei deren einmaligem Hin- und Rücklauf - wie beispielsweise beim Primär- oder Sekundär-Radar - oder bei deren Ausbreitung von dem einen zum anderen Punkt mit anschließendem Vergleich der Empfangsschwingungen mit einer Bezugs schwingung einer an letzterem Punkt vorgesehenen Bezugsschwingungsquelle bestimmt wird.
  • Bei Anwendung des Laufzeitmeßprinzips lassen sich außerdem zwei Rückstrahl-Entfernungsmeßverfahrensgruppen voneinander dadurch unterscheiden, daß in dem einen Falle - wie beispielsweise beim Primärradar - das ausgesandte Signal zwischen den beiden Punkten A und B hin- und zurückläuft, während im anderen Falle - wie beispielsweise beim Sekundärradar - das vom Punkt A ausgesandte Signal am Punkt B empfangen und dort durch ein neues Signal beantwortet wird, welches dann im Punkt A empfangen wird. In beiden Fällen ist es nachteilig, daß die bekannten Verfahren deswegen keine sogenannten passiven Verfahren sind, bei denen der Signalempfang allein genügen würde, um die Entfernung auf direktem Wege zu bestimmen, weil an Punkt B der Empfang des Signals von Punkt A nicht genügt, um die Entfernung zwischen Punkt A und Punkt B ohne Vorhandensein einer Bezugssignalquelle an Punkt B bestimmen zu können.
  • Letzteres ist z. B. in der Luftfahrt von außerordentlich nachteiliger Bedeutung. Befindet sich Punkt A am Boden, dann kann an dem in der Luft gelegenen Punkt B die Entfernung nur dann gemessen werden, wenn die Signale von Punkt B nach Punkt A und wieder zurück nach Punkt B laufen. Wenn nun - was in der Praxis oft der Fall ist - viele Flugzeuge möglichst kontinuierlich ihre Entfernungen zur gleichen Bodenstation ermitteln wollen, so ist es erforderlich, daß entweder - wenn alle Flugzeuge auf der gleichen Frequenz senden - eine zeitgestaffelte Signalabfrage der gemeinsamen Bodenstation durch die Flugzeuge erfolgt, oder aber - wenn die Möglichkeit einer gleichzeitigen Signalabfrage durch alle Flugzeuge erwünscht ist - das Abfragesignal eines jeden Flugzeugs und das ihm entsprechendeAntwortsignal von der Bodenstation auf einer anderen Frequenz übertragen werden als die Abfrage- und Antwortsignale der übrigen Flugzeuge.
  • Es besteht deshalb seit langem im internationalen Bereich die Forderung nach einem passiven funktechnischen Entfernungsmeßverfahren, das einer beliebig großen Anzahl von Benutzern gestattet, fortlaufend und gleichzeitig, auf gleicher Frequenz und automatisch ihre Entfernung von einem für alle Benutzer gleichen Bezugspunkt zu messen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Funknavigationsverfahren anzugeben, das diese Forderung mit dem besonderen Vorteil gegenüber einem der eingangs genannten Verfahren, daß bordseitig kein Zeitnormal oder Frequenznormal mitgeführt zu werden braucht, erfüllt.
  • Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Verfahren geht aus von einem Funknavigationsverfahren, bei dem sendeseitig zur Erzeugung von Navigationsstandlinien von zwei Sendepunkten aus, die einen vorgegebenen gegenseitigen Abstand besitzen, Schwingungen gleicher Frequenz ausgestrahlt werden, und von einem dritten Sendepunkt aus, der sich angenähert im Symmetriepunkt der zwei Sendepunkte befindet, eine dritte Schwingung ausgestrahlt wird, bei dem die Frequenz der dritten Schwingung und die Frequenz der Schwingungen der zwei Sendepunkte harmonisch zueinander oder zu einer gemeinsamen Grundfrequenz sind und die Phase der dritten Schwingung zu den Phasen der Schwingungen der zwei Sendepunkte in vorgegebener Beziehung steht und bei dem empfangsseitig die Bestimmung der jeweiligen Navigationsstandlinie, auf der sich der Empfänger befindet, durch Phasenvergleich der von den zwei Sendepunkten empfangenen Summenschwingung mit der von dem dritten Sendepunkt empfangenen und in ihrer Frequenz durch Teilung bzw. Vervielfachung angeglichenen Schwingung erfolgt.
  • Ein derartiges Funknavigationsverfahren ist in seinem Prinzip in zwei Varianten bekannt.
  • Bei der einen dieser bekannten Varianten stellt jedoch die jeweils bestimmte Navigationsstandlinie, auf der sich der Empfänger befindet, keine Entfernungsstandlinie - wie zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erforderlich, sondern dadurch eine Radialstandlinie zum genannten dritten Sendepunkt dar, daß von den zwei erstgenannten Sendepunkten aus zwar gleichfrequente Schwingungen ausgestrahlt werden, die jedoch eine vorgegebene feste Phasendifferenz von beispielsweise 180°C untereinander aufweisen. Radialstandlinien sind aus prinzipiellen Gründen nicht in Entfernungsstandlinien umrechenbar. Somit ist diese bekannte Variante im Zusammenhang mit der Erfindung unbrauchbar.
  • Bei der zweiten der erwähnten bekannten Varianten ist ein Sendeantennensystem mit den vier Stationen A, B, C und D zusammen mit einer Mittenstation E sowie einer Überwachungsstation Rr vorgesehen.
  • Rr regelt die Phase der von der Mittenstaion E ausgestrahlten Schwingungen derart, daß deren Frequenz stets das algebraische Mittel der Frequenzen der von den Außenstationen ausgesandten vier unterschiedlichen Schwingungen darstellt. Im einzelnen gilt hierbei folgendes: Die Station E sendet das Signal SE, wobei SE = a asina>t= sin o9Et = a sin sin 2nf,t.
  • Die Station C sendet das Signal Sc, wobei Sc = b . sin #ct = b . sin 2#(f0 + 500 Hz)t.
  • Die Station A sendet das Signal SA, wobei SA = b sin CAt = b sin 2n(f, - Hz)t.
  • Die Station D sendet das Signal SD, wobei SD = b . sin #Dt = b sin 2#(f0 + 330 Hz)t.
  • Die Station B sendet das Signal SB, wobei SB = b sin oJgt = b sin 2z(fo300 Hz)t.
  • In diesen Gleichungen bedeuten a und b vorgegebene Amplitudenwerte, co Kreisfrequenzen, f0 die Frequenz der von der Station E ausgesandten Schwingungen, t die Zeit und ist = 3,14.
  • Im EmpfangspunktR werden die Signale SA, SB, SC, SD und SE gemeinsam empfangen und zu einem Summensignal kombiniert, aus dem nach Bildung einer Zwischenfrequenz durch Amplitudendemodulation die Schwebungsfrequenzen gewonnen werden.
  • Diese Schwebungsfrequenzen werden zwei Filtern zugeführt.
  • Das erste Filter ist auf 515 i 50 Hz abgestimmt, so daß die Schwebungssignale, die aus SE zusammen mit Sc und SA gebildet werden, das Filter passieren können.
  • Das zweite dieser Filter ist auf 315 i 50 Hz abgestimmt, so daß die Schwebungssignale, die aus SE zusammen mit So und SB gebildet werden, das Filter passieren können.
  • Das erste Filter liefert demzufolge als Summensignal zwei Schwebungssignale mit den Frequenzen 530 und 500 Hz und das zweite Filter als Summensignal zwei Schwebungssignale mit den Frequenzen 330 und 300 Hz.
  • Beide Summensignale werden amplitudendemoduliert, und aus den zwei sich ergebenden Spannungen werden 3 0-Hz-Meßsiguale herausgefiltert.
  • Die beiden 30-Hz-Meßsignale werden einem Phasenmesser zugeführt, der ihren relativen Phasenunterschied mißt.
  • Der sich hierbei ergebende Meßwert entspricht dem Ausdruck (Ä - B) + (Plc. (o woraus hervorgeht, daß diese obenerwähnte zweite Variante nach dem Hyperbelnavigationsprinzip arbeitet, nach welchem bekanntlich ohne wirtschaftlich aufwendige Umrechnung keine Entfernungen zu einem Bezugspunkt bestimmbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Funknavigationsverfahren der oben als Ausgangspunkt der Erfindung angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks Gewinnung solcher Navigationsstandlinien, die die jeweilige Entfernung des Empfängers von dem dritten Sendepunkt innerhalb eines vorgegebenen, um die Senkrechte zur Verbindungsgeraden der zwei Sendepunkte liegenden Winkelbereichs definieren, wobei der mit vorgegebener Genauigkeit auswertbare Entfernungsbereich bei vorgegebener Frequenz der von den zwei Sendepunkten ausgestrahlten Schwingungen vom gegenseitigen Abstand der zwei Sendepunkte abhängt - die Ausstrahlung der Schwingungen von den zwei Sendepunkten aus mit gleicher Phase erfolgt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Umkehrung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Weise, daß der Empfänger durch einen Sender und die drei Sendepunkte durch drei Empfangspunkte ersetzt sind, sowie Weiterbildungen der Erfindung und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens. Sie seien im folgenden an Hand der Zeichnungen zum besseren Verständnis derselben im einzelnen beschrieben. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Sendepunkte und eines Empfangspunktes zur Darstellung von deren trigonometrischer gegenseitiger Zuordnung beim erfindungsgemäßen Verfahren, F i g. 2 die Draufsicht auf die Strahlungsebene dreier nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitender Sendestationen und die sich hierbei ergebenden Navigationsstandlinienscharen, Fig.3 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft verwendbaren Sendeanlage, F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise mittels der Sendeanlage nach F i g. 3 vorteilhaft verwendbaren Empfangs anlage, F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Sendeanlage, Fig.6 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise mittels der Sendeanlage nach Fig. 5 vorteilhaft verwendbaren Empfangs anlage, Fig. 7 eine Ansicht der Sendepunkte und eines Empfangspunktes zur Darstellung von deren trigonometrischer gegenseitiger Zuordnung bei Verwendung von vier Außenstrahlern und einem Mittenstrahler gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, F i g. 8 die Draufsicht auf die Strahlungsebene eines nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitenden Antennensystems mit vier Außenstrahlern und einem Mittenstrahler in der gegenseitigen Zuordnung nach F i g. 7 und die sich hierbei ergebenden Standlinienscharen, Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung der den F i g. 7 und 8 zugrundeliegenden Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft verwendbaren Sendeanlage, Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung der den F i g. 7 und 8 zugrunde liegenden Weiterbildung der Erfindung beispielsweise mittels der Sendeanlage nach F i g. 9 vorteilhaft verwendbaren Empfangs anlage, F i g. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung der den F i g. 7 und 8 zugrunde liegenden Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft verwendbaren Sendeanlage und Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung der den F i g. 7 und 8 zugrunde liegenden Weiterbildung der Erfindung beispielsweise mittels der Sendeanlage nach F i g. 11 vorteilhaft verwendbaren Empfangs anlage.
  • In F i g. 1 ist die Strahlungsebene mit den in ihr liegenden zwei, im folgenden »Außenstrahler« genannten Strahlern in den zwei Sendepunkten E1 und E2 gezeigt, welche erfindungsgemäß die im folgenden als »Entfernungssignale« bezeichneten zwei gleichfrequenten und gleichphasigen Schwingungen ausstrahlen. Die Außenstrahler in den zwei Sendepunkten E1 und E2 haben vom Beobachtungspunkt P, in dem sich ein Empfänger befindet, die Entfernungen Ql und #2, deren Projektionen auf die Strahlungsebene mit r1 und r2 bezeichnet sind. Die Höhe des Beobachtungspunktes P über seinem Projektionspunkt P' in der Strahlungsebene ist h. Der beim erfindungsgemäßen Verfahren die im folgenden als das »Bezugssignal« bezeichnete dritte Schwingung ausstrahlende Strahler im dritten Sendepunkt E0, der im folgenden »Mittenstrahler« genannt ist, liegt ebenfalls in der Strahlungsebene und mindestens angenähert auf der Verbindungsgeraden der Außenstrahler; er hat zum Außenstrahler im Sendepunkt E1 den Abstand g1 und zum Außenstrahler im Sendepunkt E2 den Abstand g2, wobei mindestens angenähert g1 = g2 ist. Der Abstand des Beobachtungspunktes P vom Mittenstrahler E0 ist eo, dessen Projektion in die Strahlungsebene rO. Die Gerade r0 schließt mit der in der Strahlungsebene auf der Verbindungsgeraden errichteten Senkrechten, die durch den Sendepunkt Eo geht, den Winkel 0 ein. Die Verbindungsgeraden Qv schließen mit ihren Projektionen rv die Höhenwinkel ev ein, wobei v = 0, 1 oder 2.
  • Werden erfindungsgemäß von den Außenstrahlern Entfernungssignale gleicher Frequenz und gleicher Phase und vom Mittenstrahler ein Bezugssignal abgestrahlt, wobei das Bezugssignal zu den Entfernungssignalen frequenzmäßig in einem ganzzahligen Verhältnis und phasenmäßig in vorgegebener Beziehung steht, so liefert nach empfangsseitig durch Teilung bzw. Vervielfachung durchgeführter Frequenzangleichung die Phasendifferenz zwischen der Summe der Signale der Außenstrahler und dem Signal des Mittenstrahlers in einem bestimmten Bereich 0 S7 y eine Information über die Entfernung des Punktes P vom Sendepunkt E0, wobei je nach der geforderten Genauigkeit der Winkel # zwischen 10 und 20 geometrischen Winkelgraden liegt.
  • Die erwähnte Frequenzangleichung ist notwendig, wenn das Bezugssignal oder dessen Signalinhalt eine andere Frequenz besitzt als das Entfernungssignal oder dessen Signalinhalt.
  • Wenn es geographische oder andere nicht verfahrensbedingte Schwierigkeiten erfordern, können an Stelle des Mittenstrahlers mehrere um den Ort des Mittenstrahlers möglichst symmetrisch angeordnete Ersatz-Mittenstrahler das Bezugssignal ausstrahlen.
  • F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf die oben an Hand der F i g. 1 erläuterte Strahlungsebene, wobei hier im Beispielsfall gewählt ist g2 = gl = g. Auf der Geraden, die als X-Achse bezeichnet ist, liegen die drei Sendepunkte Ej, E2 und E0. Senkrecht durch die X-Achse geht durch den Sendepunkt Eo die #-Achse. Die gezeigten Kurven stellen die Navigationsstandlinien dar, die für das Gebiet, das die Winkel !Z7 überdecken, annähernd Kreisbogen um den SendepunktEO darstellen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung diene das im folgenden an Hand der F i g. 2 beschriebene Beispiel.
  • Von den Sendepunkten E0, E1, E2 mögen folgende Signale S entweder direkt oder als Modulationssignale abgestrahlt werden: E1: S1 = Al Sl=Al-cosoot, E2: S2 = A2. cos t, E0: 50=A0.cosff2t.
  • Hierbei bedeutet A die Amplituden der Sendesignale, a> eine Kreisfrequenz und t die Zeit.
  • Am EmpfangsortP (Fig. 1) treten folgende Signale S' auf: Hierbei bedeutet A' die Amplituden der Empfangssignale und Q die in F i g. 1 gezeigten Laufwege. Unter der in der Praxis zumindest in Annäherung leicht zu erfüllenden Voraussetzung A1', = A2, ergeben sich im Empfänger das Summensignal 5s', herrührend von den von den Sendepunkten E, und E2 ausgestrahlten Signalen, und weiterhin infolge der im Empfänger im Punkt F erfolgten Frequenzangleichung (Frequenzverdopplung) des vom Sendepunkt E0 ausgestrahlten Signals das Signal So".
  • Durch empfangsseitigen gegenseitigen Phasenvergleich dieser letztgenannten Signale ergibt sich zlf = 23 ex + ez ~ 2 2 QA R was auch geschrieben werden kann: k = k entspricht hierbei den in F i g. 2 gezeigten Werten, wenn für den gegenseitigen Abstand der einzelnen Stationen g die Einheit 1 gesetzt ist.
  • F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft verwendbaren Sendeanlage. An den Hochfrequenzsender 1 sind der Mittenstrahler, der hier und im folgenden gleichfalls wie sein entsprechender Sendepunkt mit Eo bezeichnet ist, und die Außenstrahler, die hier und im folgenden gleichfalls wie ihre entsprechenden Sendepunkte mit E1 bzw. E2 bezeichnet sind, über die Leitungen 2 bzw. 3 angeschlossen, wobei in eine der Leitungen, im gezeigten Beispiel in die Leitung 3, eine Frequenzteiler- oder gegebenenfalls Frequenzvervielfacherstufe4, die die Phase annähernd nicht oder allenfalls in vorgegebener, kompensierbarer Weise beeinflußt, eingeschaltet ist.
  • In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage dargestellt, die vorteilhaft zum Empfang der Sendungen der Anlage nach F i g. 3 geeignet ist, wenn für die Entfernungssignale und für das Bezugssignal miteinander oder zu einer gemeinsamen Grundfrequenz harmonische Frequenzen verwendet werden. Den vorzugsweise gleich aufgebauten Hochfrequenzempfängern 6a und 6b, von denen der eine, beispielsweise der Empfänger 6b, auf die Frequenz. des Bezugssignals und der andere auf die Frequenz der Entfernungssignale abgestimmt ist, werden die auf die Empfangsantenne 5 gelangenden Empfangssignale zugeführt.
  • An den einen Empfänger, im gezeigten Beispiel an den Empfänger 6b, ist ein Frequenzteiler oder Frequenzvervielfacher7 angeschlossen, der die Signalphase nicht oder gegebenenfalls in vorgegebener, kompensierbarer Weise beeinflußt, derart, daß dem Phasenmesser 8 gleichfrequente Eingangssignale zugeführt werden, wobei das Bezugssignal zur Gewinnung der Bezugsphase verwendet wird. Hierauf bezogen ist die vom Phasenmesser 8 abgegebene Information über die Phasendifferenz charakteristisch für die Navigationsstandlinie k (F i g. 2), auf der sich die Antenne 5 befindet.
  • Soll .gegebenenfalls zur Ermöglichung einer Feinmessung nach dem Mehrdeutigkeitsprinzip oder zur Erzielung einer unter Umständen einfacher - auswertbaren niedrigeren Phasenvergleichsfrequenz auch die Frequenz des anderen Signals vervielfacht oder geteilt werden, so müßte zu diesem Zweck zwischen dem Empfänger 6a und dem Phasenmesser 8 lediglich in die bestehende Leitung ein zusätzlicher, in der Zeichnung nicht gezeigter Frequenzvervielfacher bzw. -teiler, der die-Phase nicht oder in vorgegebener, kompensierbarer Weise beeinflußt, eingeschaltet werden.
  • F i g. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer bei der -Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft verwendbaren Sendeanlage, die die empfangsseitige Erlangung einer niederfrequenten Entfernungsinformation ermöglich. Die Strahler E1 und.E2 strahlen hierbei das eine Seitenband, z. B. das untere Seitenband, eines Seitenbandpaares aus, während der Mittenstrahler E0 das andere Seitenband ausstrahlt.
  • Beim Empfang entsteht im Empfänger ein niederfrequentes Schwebungssignal. Außerdem strahlt der Mittenstrahler E0 das Bezugssignal aus, indem z. B. das von ihm ausgestrahlte Seitenband mit einem zum Schwebungssignal harmonischen, dem Bezugssignal entsprechenden Modulationssignal moduliert ist. Gegen die Phase des Modulationssignals gemessen ist dann die Phase des Schwebungssignals ein Maß der Ent- fernung bzw. charakteristisch für die entsprechende Navigationsstandlinie.
  • Das hochfrequente Sendesignal des Senders 1 und das niederfrequente Signal des Modulationssignalgenerators 9 werden den Eingängen einer Modulationsschaltung 10 zugeführt, z. B. zwei Einseitenbandmodulatoren mit Trägerunterdrückung, wovon der eine Einseitenbandmodulator das obere und der andere Einseitenbandmodulator das untere Seitenband abgibt, oder auch z. B. einer an sich bekannten, der Einseitenbandaufbereitung nach der Phasenmethode dienenden Schaltung, bei deren Verwendung als Modulationsschaltung 10 dieselbe dann die zwei entstehenden Seitenbänder an den Ausgängen 11 und 12 getrennt abgibt. An den Ausgang 11, der das eine, z. B. das untere Seitenband abgibt, sind die Strahler E1 und E2 angeschlossen, während an den Ausgang 12, der das andere Seitenband abgibt, der Mittenstrahler angeschlossen ist. An den Sender 1 ist aber auch der Hochfrequenzeingang eines Zweiseitenbandmodulators 13, der Mittel zur Trägerunterdrückung einschließt, angeschlossen, während der andere Eingang des Modulators 13 über eine Frequenzvervielfacher-oder -teilerstufe 14 mit dem Modulationssignalgenerator 9 verbunden ist. Der Ausgang des Modulators 13 ist ebenfalls an den Mittenstrahler angeschlossen.
  • In F i g 6. ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage dargestellt, die vorteilhaft zum Empfang der Sendungen der Anordnung nach F i g. 5 geeignet ist. Das Empfangssignal gelangt über die Antenne 5 zum Empfänger 15. An den niederfrequenten Ausgang des Empfängers 15 sind die Filter 16 und 17 angeschlossen, wobei das eine Filter, z. B. das Filter 16, auf die Grundfrequenz des Schwebungssignals und das andere Filter auf die Frequenz des Ausgangssignals der Frequenzvervielfacher- oder -teilerstufe 14 abgestimmt ist. Dem einen Filter, im gezeigten Beispiel dem Filter 17, ist eine Frequenzvervielfacher- bzw. -teilerstufe 18 nachgeschaltet, derart, daß dem Phasenmesser 19 gleichfrequente Signale zugeführt werden.
  • Die vom Phasenmesser 19 gegebene Information über die Phasendifferenz ist ein- oder mehrdeutig ein Maß der Entfernung der Antenne 5 vom Mittenstrahler Eo bzw. charakteristisch für die entsprechende Navigationsstandlinie.
  • Die Frequenzvervielfacher- bzw. -teilerstufen der Anlage nach F i g. 6 werden häufig vorteilhaft vor die Filter 16 bzw. 17 geschaltet; dann müssen diese Filter jedoch auf die geteilten bzw. vervielfachten entsprechenden Grundfrequenzen abgestimmt sein. Der an sich bekannte Vorteil des Mehrdeutigkeitsprinzips ist, daß dadurch Feinmessungen und damit Meßgenauigkeitsverbesserungen erzielt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch umgekehrt werden. Werden nämlich am BeobachtungspunktP Funkwellen ausgestrahlt und werden diese Funkwellen an den zwei Punkten, die einen festen räumlichen Abstand voneinander haben, und im Mittelpunkt der Strecke, die diese beiden Punkte verbindet, empfangen, und wird ferner die Summe der an den zwei Punkten empfangenen Signale phasenmäßig gegen das im Mittelpunkt empfangene Signal verglichen, so gibt die Phasendifferenz eine Information über die Navigationsstandlinie gemäß F i g. 2, auf der sich der BeobachtungspunktP befindet.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfordert einen verhältnismäßig bescheidenen Aufwand. Entfernungsmessungen mit großer Genauigkeit sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren allerdings nur für Sektoren mit einem in der Strahlungsebene liegenden Öffnungswinkel von etwa 30° möglich. Diese Sektorgröße ist für Entfernungsmessungen beim Landeanflug von Flugzeugen auf Flughäfen voll ausreichend, für Entfernungsmessungen aus allen Richtungen müssen gemäß einer im folgenden beschriebenen Weiterbildung der Erfindung jedoch mehr als nur zwei Außenstrahler verwendet werden.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung finden mehr als zwei Außenstrahler Verwendung, die kranzförmig und zumindest annähernd in gleichen Abständen auf einem Kreis mit dem Radius g um den Mittenstrahler angeordnet sind.
  • F i g. 7 zeigt eine solche Anordnung mit beispielsweise vier Außenstrahlern. QX stellen anaIog zu F i g. 1 die Abstände der Strahler Ev zum Punkts dar, rv deren Projektionen auf die Strahlungsebene, ev die eingeschlossenen Winkel, wobei v = O, 1... 4. Strahlt wieder EO das Bezugssignal aus und strahlt EI zusammen mit E2 zeitlich abwechselnd mit E8 und E4 das Entfernungssignal aus, so ist die Summe der am BeobachtungspunktP jeweils zwischen Bezugs- und Entfernungssignal gemessenen Phasendifferenzen ein-oder mehrdeutig ein Maß der Entfernung des Beobachtungspunktes Pvom Mittenstrahler EO bzw. charakteristisch für die Navigationsstandlinie, auf der sich P befindet.
  • F i g. 8 zeigt die Draufsicht auf die in Fig. 7 gezeigte Strahlungsebene. Die Summen der nach dem Verfahren gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung gemessenen Phasendifferenzen sind in der Strahlungsebene angenähert Kreise um den Mittenstrahler E0; diese sind in Fig.8 eingezeichnet. Die Zahlen bezeichnen die Summen, wenn für g = 1 gesetzt wird.
  • F i g. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sendeanlage, die bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der bisher an Hand der F i g. 7 und 8 beschriebenen Weiterbildung der Erfindung mit z. B. vier Außenstrahlern besonders vorteilhaft verwendbar ist. Das Sendesignal des Senders 1 wird dem Mittenstrahler EO und den Außenstrahlern E1, E2, E2 und E4 über die Leitungen 2 und 3 zugeführt, wobei in eine der Leitungen, im gezeigten Beispiel in die Leitung 3, eine Frequenzteiler- oder -vervielfacherstufe 4, die die Phase nicht oder allenfalls in vorgegebener, kompensierbarer Weise beeinflußt, eingeschaltet ist. In die Leitung 2 ist außerdem ein Umschalter 20 eingeschaltet, der abwechselnd die Strahlerpaare E;, E2 und E3, E4 mit dem Sender 1 verbindet.
  • Statt der Umschaltung zur fortlaufenden Erzeugung der Navigationsstandlinien gemäß Fig.8 von den Strahlern £2 und E4 ist es häufig vorteilhaft, Entfernungssignale anderer Frequenz von dort auszusenden; dann kann im gezeigten Beispiel der Umschalter 20 wegfallen, und vor die Strahler E3 und E4 müssen nur noch eine Frequenzvervielfacher- oder -teilerstufe eingeschaltet werden.
  • F i g. 10 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Anlage, die zum Empfang der Sendungen nach der Weiterbildung der Erfindung gemäß F i g. 9 geeignet ist, wenn für das Entfernungssignal und für das Bezugssignal harmonische Frequenzen verwendet werden. Die Anlage nach F i g. 10 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 4 im wesentlichen dadurch, daß - wie durch die weitgehend gleichen Bezugszeichen zum Ausdruck kommt - dem Phasenmesser 8 eine Summierstufe 21 nachgeschaltet ist, die jeweils zwei aufeinanderfolgende Angaben des Phasenmessers 8 summiert und der zusätzlichen Ausgabe-oder Anzeigestufe 22 zuführt. Die von der Stufe 22 abgegebene Information ist ein Maß der Entfernung der Antenne 5 vom Mittenstrahler Eo bzw. charakteristisch für die Navigationsstandlinie, auf der sich die Antenne 5 befindet.
  • In F i g. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sendeanlage mit mehr als zwei, d. h. im gezeigten Fall vier Außenstrahlern dargestellt. Die Anlage ist im wesentlichen gleich der Anlage nach F i g. 5.
  • Lediglich in der Leitung 11 ist wieder ein Umschalter20 eingeschaltet, der den einen Ausgang der Modulatorschaltung PO abwechselnd mit den Strahlerpaaren Ei, £2 und E3, E4 verbindet.
  • F i g. 12 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Anlage, die zum Empfang der Sendungen der Anordnungen nach F i g. 11 geeignet ist. Die Anlage nach F i g. 12 unterscheidet sich im wesentlichen von derjenigen nach F i g. 6 dadurch, daß dem Phasenmesser 19 eine Summierstufe 21 nachgeschaltet ist, die jeweils zwei aufeinanderfolgende Angaben des Phasenmessers 19 summiert und der zusätzlichen Ausgabe- oder Anzeigestufe 22 zuführt. Die von der Stufe 22 abgegebene Information ist ein Maß der Entfernung der Antenne 5 vom Mittenstrahler Eo bzw. charakteristisch für die Navigationsstandlinie, auf der sich die Antenne 5 befindet.
  • Auch diese Weiterbildung der Erfindung ist in ihrer Umkehrung verwendbar, und zwar dadurch, daß von einem Sendepunkt Funkwellen ausgestrahlt werden und daß diese Funkwellen an einem Mittelpunkt und an einer mehr als zwei betragenden geradzahligen Anzahl von Empfangspunkten, die kranzförmig und zumindest annähernd in gleichen Abständen auf einem Kreis um den Mittelpunkt liegen, empfangen werden, derart, daß alle Summen der von jeweils zwei sich möglichst gegenüberliegenden Empfangspunkten empfangenen Wellen phasenmäßig gegen die vom Mittelpunkt empfangenen Wellen verglichen werden und die Summe all dieser Meßergebnisse verfügbar gemacht wird, wobei diese Summe die Entfernungsinformation darstellt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Funknavigationsverfahren, bei dem sendeseitig zur Erzeugung von Navigationsstandlinien von zwei Sendepunkten aus, die einen vorgegebenen gegenseitigen Abstand besitzen, Schwingungen gleicher Frequenz ausgestrahlt werden und von einem dritten Sendepunkt aus, der sich angenähert im Symmetriepunkt der zwei Sendepunkte befindet, eine dritte Schwingung ausgestrahlt wird, bei dem die Frequenz der dritten Schwingung und die Frequenz der Schwingungen der zwei Sendepunkte harmonisch zueinander oder zu einer gemeinsamen Grundfrequenz sind und die Phase der dritten Schwingung zu den Phasen der Schwingungen der zwei Sendepunkte in vorgegebener Beziehung steht und bei dem empfangsseitig die Bestimmung der jeweiligen Navigationsstandlinie, auf der sich der Empfänger befindet, durch Phasenvergleich der von den zwei Sendepunkten empfangenen Summenschwingung mit der von dem dritten Sendepunkt empfangenen und in ihrer Frequenz durch Teilung bzw. Vervielfachung angeglichenen Schwingung erfolgt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß-zwecks Gewinnung solcher Navigationsstandlinien, die die jeweilige Entfernung (») des Empfängers (P) von dem dritten Sendepunkt (Eo) innerhalb eines vorgegebenen, um die Senkrechte zur Verbindungsgeraden der zwei Sendepunkte (E1, £ liegenden Winkelbereichs (2F) definieren, wobei der mit vorgegebener Genauigkeit auswertbare Entfernungsbereich bei vorgegebener Frequenz der von den zwei Sendepunkten ausgestrahlten Schwingungen vom gegenseitigen Abstand (gel + g der zwei Sendepunkte abhängt - die Ausstrahlung der Schwingungen von den zwei Sendepunkten aus mit gleicher Phase erfolgt (F i g. 1, 2).
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits sendeseitig ein Hochfrequenzgenerator (1), ein niederfrequenter Modulationssignalgenerator (9) und eine solche an sich bekannte Modulatorschaltung (10) zur Modulation der Schwingungen des Hochfrequenzgenerators mit denjenigen des Modulationssignalgenerators vorgesehen sind, die das in ihr bei der Modulation erzeugte obere und untere Seitenband getrennt abgibt, daß Mittel (E1, E2, 11 bzw. Eo 12) zur Ausstrahlung des einen Seitenbandes von den zwei Sendepunkten aus und des anderen Seitenbandes von dem dritten Sendepunkt aus vorgesehen sind, daß eine Frequenzteiler- oder -vervielfacherstufe (14) zusätzlich an den Modulationssignalgenerator angeschlossen ist, daß ein Zweiseitenbandmodulator (13) zur trägerunterdrückten Modulation eines Energieanteils der Schwingungen des Hochfrequenzgenerators mit den Ausgangsschwingungen der Frequenzteiler- bzw. -vervielfacherstufe vorgesehen ist, daß an den Zweiseitenbandmodulator die Mittel (Eo) zur Ausstrahlung des anderen Seitenbandes zur zusätzlichen Ausstrahlung der Ausgangsschwingungen des Zweiseitenbandmodulators (13) angeschlossen sind und daß andererseits empfangsseitig ein Amplitudenmodulator (15) für die empfangenen Schwingungen oder ihr zwischenfrequentes Äquivalent vorgesehen ist, daß an den Amplitudendemodulator zwei Filter (16, 17) parallel angeschlossen sind, von denen das eine Filter auf die Grundfrequenz der Schwebung abgestimmt ist, die sich beim Empfang der beiden Seitenbänder des Einseitenbandmodulators ergibt, und von denen das andere Filter auf die Grundfrequenz der Schwebung abgestimmt ist, die sich beim Empfang der Ausgangssignale des Zweiseitenbandmo dulators ergibt, daß eine Frequenzvervielfacher- bzw.
    -teilerstufe (18) zur Frequenzangleichung der beiden verschiedenfrequenten Schwebungen vorgesehen ist und daß ein Phasenmesser (19) zum gegenseitigen Phasenvergleich der frequenzangeglichenen Schwebungen vorgesehen ist (F i g. 5, 6).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks Vergrößerung des Winkelbereiches der im wesentlichen richtungs- und höhenunabhängigen Erzeugung der Navigationsstandlinien, die die Entfernung des Empfängers von dem dritten Sendepunkt definieren - von mehr als den zwei Sendepunkten einer geradzahligen Anzahl aus paarweise gleichfrequente und gleichphasige Schwingungen ausgestrahlt werden, wobei alle diese Sendepunkte (Ei... ED angenähert auf einem Kreis um den dritten Sendepunkt paarweise einander gegenüberliegen, und daß empfangsseitig die Summe der durch die Phasenvergleiche zwischen den einzelnen Summenschwingungen und der vom dritten Sendepunkt stammenden Schwingung gewonnenen Meßergebnisse ausgewertet und/oder angezeigt wird (Fig.7, 8).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichfrequenten und gleichphasigen Schwingungen abwechselnd, vorzugsweise in zyklischer Reihenfolge, paarweise ausgestrahlt werden.
  5. 5. Umkehrung des Funknavigationsverfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in der Weise, daß der Empfänger durch einen Sender und die drei Sendepunkte durch drei Empfangspunkte ersetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks Gewinnung solcher Navigationsstandlinien, die die jeweilige Entfernung des Senders von dem dritten Empfangspunkt innerhalb eines vorgegebenen, um die Senkrechte zur Verbindungsgeraden der zwei Empfangspunkte liegenden Winkelbereichs definieren, wobei der mit vorgegebener Genauigkeit auswertbare Entfernungsbereich bei vorgegebener Frequenz der vom Sender ausgestrahlten Schwingung vom gegenseitigen Abstand der zwei Empfangspunkte abhängt - die Summierung der von den zwei Empfangspunkten empfangenen Schwingungen ohne zusätzliche Phasenverschiebung erfolgt.
  6. 6. Umkehrung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks Vergrößerung des Winkelbereiches der im wesentlichen richtungs-und höhenunabhängigen Erzeugung der Navigationsstandlinien, die die Entfernung des Senders von dem dritten Empfangspunkt definieren - an mehr als den zwei Empfangspunkten einer geradzahligen Anzahl die Schwingungen empfangen werden, wobei alle diese Empfangspunkte angenähert auf einem Kreis um den dritten Empfangspunkt paarweise einander gegenüberliegen, und daß empfangsseitig die Summe der durch die Phasenvergleiche zwischen den von den einzelnen Empfangspunkten paarweise summierten Empfangsschwingungen und der vom dritten Empfangspunkt empfangenen Schwingung gewonnenen Meßergebnisse ausgewertet und/oder angezeigt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 926 617; belgische Patentschrift Nr. 493 987.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE493987A (de) * 1949-02-22
DE926617C (de) * 1946-02-05 1955-04-21 Int Standard Electric Corp Funknavigationssystem

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