DE1220784B

DE1220784B - Zylindrischer Transportkessel fuer fluessige Gueter

Info

Publication number: DE1220784B
Application number: DEST22587A
Authority: DE
Inventors: Karl Henkel
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1964-08-25
Filing date: 1964-08-25
Publication date: 1966-07-07
Also published as: BE668265A; LU49390A1; NL6510914A

Description

Zylindrischer Transportkessel für flüssige Güter Es sind zylindrische Transportkessel für flüssige Güter bekannt. Bei diesen ist es schwierig, das flüssige Gut so vollständig aus dem Kessel zu entfernen, daß er anschließend für andere flüssige Güter benutzt werden kann. Es ist hier insbesondere daran gedacht, in einem Transportkessel unterschiedliche Flüssigkeiten verwandter Art zu transportieren, beispielsweise auf dem Weg zur Raffinerie Rohöl und auf dem Weg von der Raffinerie Benzin.
In derartigen Fällen sind winzige Reste, die im Transportkessel verbleiben, zulässig, größere Reste jedoch nicht mehr tragbar.
Die Schwierigkeiten bei der Entleerung von Kesseln sind bekannt. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, Kessel so auszubilden, daß sie aus zwei Kegelstümpfen bestehen oder daß mindestens die Unterseite des Kessels der Mitte zu abgesenkt ist.
Schließlich ist es bei kubischen Behältern auch bekanntgeworden, flache, dem Ausfluß zu geneigte Böden einzubauen.
Diese bekannten Anordnungen konnten bei auch nur etwas zähflüssigen Transportgütern nicht wirksam sein, da gerade der Rest der Flüssigkeit, der den Boden in verhältnismäßig dünner Schicht bedeckt, nicht mehr abfließt. Eine steilere Anordnung der Böden ist aus räumlichen Gründen nicht möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zylindrische Transportkessel für flüssige Güter zu schaffen, bei denen auch verhältnismäßig zähflüssiges Ladegut praktisch restlos abfließt, ohne daß die Kapazität des Kessels etwa durch Einbau steiler, viel Raum kostender Bleche reduziert wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem zylindrischen Transportkessel für flüssige Güter oberhalb des Bodens, wie an sich bei kubischen Behältern bekannt, gegen den Auslaß geneigte Bleche dicht mit dem Kessel verbunden sind und die Bleche in axialer Richtung eingesetzt sind, derart, daß ihre Längskanten mit dem Kesselboden kantige, insbesondere scharfkantige Ablaufrillen für das flüssige Gut bilden. Es wird also der Reststrom in den kantigen Ablaufrillen gesammelt, er hat dort auch bei kleiner Restmenge noch eine gewisse Strömungshöhe bei kleinem hydraulischem Radius, kann also auch bei relativ zähflüssigem Ladegut einwandfrei abfließen.
Mit Vorteil sind die Bleche konisch ausgebildet, so daß schon aus dem Zusammenwirken zwischen Blech und zylindrischer Kesselwand eine Längsneigung eintritt. Es ist auch daran gedacht, die Bleche im Querschnitt kastenförmig mit abgerundeten Kanten oder gewölbt auszubilden, da dann die Kantigkeit der Ablaufrillen noch gesteigert wird.
Nach einem weiteren, besonders zweckmäßigen Vorschlag der Erfindung sind die Bleche in der Fortsetzung von Ausbauchungen des Kesselbodens angeordnet, die zur Aufnahme von Mittelpufferkupplungen dienen. Hierbei tritt der weitere Fortschritt ein, daß der Kesselboden durch die Bleche mittig zur Aufnahme der auftretenden Zug- und Stoßkräfte verstärkt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar in Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Transportkessel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt entlang der der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, Fig.4 und 5 in Teilschnitten entsprechend der Fig.3 andere Ausführungsformen für die eingeschweißten Bleche.
Die Wand 1 des zylindrischen Transportkessels weist an den Enden des Kessels an der Unterseite Ausbauchungen 2 auf, die bestimmt sind, eine Mittelpufferkupplung aufzunehmen. Im Kesselboden ist eine Auslaßöffnung 3 vorhanden. Beiderseitig der Auslaßöffnung 3 sind Bleche 4 und 5 dicht mit der Kesselwand 1 verbunden, vorzugsweise verschweißt, derart, daß ihre Mittellinien in Axialrichtung gegen die Kesselwand 1 auf den Auslaß 3 zu geneigt sind.
Die dem Auslaß benachbarten Enden 4 a und 5 a der Bleche enden kurz vor oder unmittelbar am Auslaß.
Die äußeren Enden 4b und 5b der Bleche 4 und 5 enden an den Böden 2 a der Ausbauchungen 2. Die Längskanten 4 c und 5 c der Bleche bilden mit der Kesselwand 1 Ablaufrillen 6, die gegen den Auslaß 3 zu geneigt sind. Ist der Kessel nahezu geleert, erfolgt also ein Ausströmen nicht mehr auf Grund des Gefälles des Flüssigkeitsspiegels; so werden sich die Reste auch relativ zähflüssigen Ladegutes auf Grund der Querneigung in den scharfkantigen Rillen 6 sammeln und auf Grund von deren Längsneigung und infolge des geringen hydraulischen Radius einwandfrei abgeführt werden.
Die Bleche 4 und 5 können, wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt, gewölbt sein. Es ist auch möglich, daß, wie in Fig.4 gezeigt, das Blech 4' dachförmig ausgebildet ist oder, wie F i g. 5 zeigt, das Blech 4" U-Form hat.
Außer dem günstigen Abfluß tritt noch der Effekt der Verstärkung des Kesselbodens ein, der gerade bei selbsttragenden Fahrzeugen, die mit Mittelpufferkupplungen verbunden sind, besonders erstrebenswert ist.

Claims

Patentansprüche: 1. - Zylindrischer Transportkessel für flüssige Güter, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Bodens, wie an sich bei kubischen Behältern bekannt, gegen den Auslaß geneigte Bleche (4, 5) dicht mit dem Kessel verbunden sind, wobei die Bleche in axialer Richtung eingesetzt sind, derart, daßihre Längskanten (4c, 5c) mit dem Kesselboden kantige Ablaufrillen (6) für das flüssige Gut bilden.
2. Transportkessel nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (4, 5) konisch sind.
3. Transportkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (4") im Querschnitt kastenförmig, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten ausgebildet sind.
4. Transportkessel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (4, 5) im Querschnitt gewölbt ausgebildet sind.
5. Transportkessel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (4, 5) in der Fortsetzung von Ausbauchungen (2) des Kesselbodens, die zur Aufnahme der Mittelpufferkupplungen dienen, angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 802 238; USA.-Patentschrift Nr. 2887251.