DE1220542B - Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchlorid-ueberzugsmittel fuer Metalle und andere Werkstoffe - Google Patents

Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchlorid-ueberzugsmittel fuer Metalle und andere Werkstoffe

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DE1220542B
DE1220542B DEC24071A DEC0024071A DE1220542B DE 1220542 B DE1220542 B DE 1220542B DE C24071 A DEC24071 A DE C24071A DE C0024071 A DEC0024071 A DE C0024071A DE 1220542 B DE1220542 B DE 1220542B
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phenol
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polyvinyl chloride
zinc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D127/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D127/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D127/04Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms

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Description

  • Polyvinylehlorid- oder Polyvinylidenehloridüberzugsmittel für Metalle und andere Werkstoffe Es ist bekannt, auf Metalloberflächen ohne vorheriges Aufbringen eines Haftvermittlers Beschichtungen aus Polyvinylchloriddispersionen in Weichmachern, die neben Stabilisatoren, Farbstoffen und Pigmenten Epoxyharze und Härtungsmittel für Epoxyharze enthalten, aufzubringen und durch Erhitzen auszugelieren. Als Härtungsmittel für Epoxyharze sind z. B. solche auf der Basis von Polyphenolen und Formaldhydharzen bekannt (vergleiche z. B. britische Patentschrift 777 052 und »Chemische Technik«, Dezember 1953, S. 745).
  • Weiterhin ist es bekannt, für Polyvinylchloridpasten flüchtige Gelier- bzw. viskositätserniedrigende Mittel zu verwenden (vergleiche z. B. deutsche Patentschrift 942652).
  • Schließlich ist es bekannt, zur Pigmentierung von Epoxydharzen unter anderem auch Zinkchromat zu verwenden (vgl. Merkblatt der Fa. Deutsche Shell Chemie GmbH »Härtung von Epikote mit Aminen(i, August 1960, S. 5).
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich die Haftfestigkeit von mit Epoxyharzen modifizierten Polyvinylchlorid- bzw. Polyvinylidenchloridüberzügen auf Metallen und anderen Werkstoffen erheblich verbessern läßt, wenn man den Dispersionen eine Kombination aus bestimmten Härtungsmitteln und Zinkchromat zusetzt.
  • Die Erfindung betrifft somit Überzugsmittel zum Beschichten von ungrundierten Metallen und anderen Werkstoffen mit Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchloridüberzügen auf der Grundlage von in der Hitze gelierbaren Dispersionen dieser Stoffe, die neben Stabilisatoren, Farbstoffen und Pigmenten Epoxyharze und Härtungsmittel für Epoxyharze auf der Basis von Phenolen oder Phenol-Formaldehyd-Harzen sowie flüchtige Gelier- bzw. viskositätserniedrigende Mittel enthalten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein Gemisch aus Phenol, substituierten Phenolen oder Phenol-Formaldehyd-Harzen als Härtungsmittel zusammen mit geringen Mengen Zinkchromat bzw. eines Gemisches aus Zinkchromat, Zinkoxyd und Kaliumchromat aufweisen und die Weichmachermenge auf etwa 30 0/(, und weniger, bezogen auf die Summe von Polyvinylchlorid und/oder Polyvinylidenehlorid und Weichmacher, beschränkt ist.
  • Der Vorteil der hohen Haftfestigkeit der Überzüge kommt insbesondere bei Aluminium und anderen Nichteisenmetallen zur Geltung. Weiterhin ist die Haftfestigkeit des Überzuges auch auf allen anderen Metallen nicht mehr wie bisher von der Güte der Vorbehandlung der metallischen Oberfläche abhängig. Man erzielt also eine wesentliche Verbesserung der Haftfestigkeit auf allen Gebrauchsmetallen, wie Eisen, Zink, verzinktem Eisen, Kupfer, Aluminium, Messing, Chrom u. a. Das Zinkchromat wird vorteilhaft in Form eines Gemisches aus etwa 4 Teilen Zinkchromat, 5 Teilen Zinkoxyd und 2 Teilen Kaliumbichromat zugesetzt. Vorzugsweise wird das Zinkchromat oder das Gemisch in Mengen von 0,2 bis 0,5 0/, verwendet, jedoch können ohne Beeinträchtigung der Haftfestigkeit in einzelnen Fällen auch noch höhere Mengen zugesetzt werden, was von der Art des zu beschichtenden Materials abhängt.
  • Die Haftverbesserung von Kunststofftnischungen auf Metallen unter Verwendung von Zinkchromatzusätzen ist an sich bekannt. Jedoch war es vollkommen überraschend, daß dieser Effekt auch einerseits mit einem Polyvinylchloridplastisol bzw. -organosol und andererseits mit den erwähnten, überaus geringen Zusatzmengen erreicht werden kann. Die erfindungsgemäß durchgeführten Beschichtungen zeigten auch beim Aluminium ganz ausgezeichnete Haftwerte, wie sie auf andere Weise nach den bisherigen Erfahrungen nicht erwartet werden konnten.
  • Ferner hat sich bei den Überzugsmitteln gemäß der Erfindungüberraschenderweise zusätzlichnoch ergeben, daß bei der Beschichtung von Stahldrähten, die unmittelbar nach dem Verlassen der Herstellungseinrichtung noch eine Temperatur von etwa 250 bis 400'C aufweisen, eine Ausgelierung und ein festes Haften erzielt werden. Das Ausgelieren tritt sofort ein, so daß es nur in wenigen Fällen eines zusätzlichen Geliervorganges bedarf. Auf diese Weise kann nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ein besonders günstiger Effekt bei der Korrosionssehutzumhüllung derartiger, für die Spannbetonherstellung bestimmter Stahldrähte erzielt werden.
  • B e i s p i e 1 Es wird ein PVC-Organosol nach der folgenden Rezeptur hergestellt: 30 Teile PVC-Pulver, 42 Teile Dimethylphthalat, 15 Teile Trikresylphosphat, Dioctylphthalat bzw. ein Weichmacher aus Alkylsulfonsäureestern des Phenols und Kresols bzw. Gemische dieser Weichinacher, 4 Teile Epoxyharz, 1,5 Teile Phenol 0,5 Teile Zinkchromat, 4 Teile Chromoxydgrün, 3 Teile feinverteilte Kieselsäure, Das so gewonnene pastenartige Gemisch wird durch Spritzen oder Tauchen auf gereinigte Metallflächen gebracht und die entstandene Schicht bei 180 bis 185'C geliert und ausgehärtet.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß das Ausmaß der Haftfestigkeit zusätzlich zum Teil auch von dem Gehalt an schwerflüchtigen Weichmachem in der Paste abhängig ist. So zeigte es sich beispielsweise, daß bei einem Anteil an Dioctylphthalat von 300/, (d. h. auf 70 Teile PVC entfallen 30 TeileWeichniacher) der Überzug auf Eisen und Aluminium ganz hervorragend haftet. Steigert man dagegen den Anteil an Weichmacher auf über 40 0/0, so tritt eine geringfügige Herabminderung des Hafteffektes ein, während ab 50 % Weichmacheranteil die Haftung auf Aluminium nur noch mäßig und diejenige auf Eisen bereits beeinträchtigt ist. Diese ist allerdings immer noch als gut zu bezeichnen. Steigert man den Weichmacheranteil weiter, so tritt auch auf Eisen ein merkliches Nachlassen der Haftfestigkeit ein. Bei weiterer Steigerung des Weichmacheranteiles ist prakrisch keine Haftung mehr vorhanden.
  • Hieraus ist zu erkennen, daß die aus den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln hergestellten Beschichtungen am besten haften, wenn die Weichinacheranteile verhältnismäßig gering sind. Bei einem Gehalt von 30 % Weichmacher ist die Haftung noch ausgezeichnet, während bei wesentlich höheren Weichmacheranteilen ein Nachlassen der Haftfestigkeit zu beobachten ist. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die erzielten Haftfestigkeitswerte, wobei die Reihenfolge der Bezifferung folgende Bedeutung hat: 1 bedeutet ausgezeichnete bzw. überragende Haftung, 2 bedeutet sehr gute Haftung, 3 bedeutet gute Haftung, 4 bedeutet mäßige Haftung, 5 bedeutet keine merkliche Haftung.
    Verhältnis Prozentualer
    PVC zu Weichmacher- Haftung auf
    Weichmacher anteil Eisen 1 Aluminium
    42: 20 32% 1 1
    42: 30 420/0 1 2
    42: 40 49% 2 4
    42: 50 540/, 4 4
    42: 65- 610/0 4 5
    Bei den Entwicklungsarbeiten, die zur vorliegenden Erfindung führten, hat sich dann überraschenderweise herausgestellt, daß als Härter sowohl ein Phenol-Formaldehyd-Harz als auch Phenol oder substituierte Phenole, z. B. ein Chlorphenolsalicylsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukt eingesetzt werden können, Der Ersatz des Phenol-Formaldehyd-Harzes durch Phenot oder ein substituiertes Phenol bringt vornehmlich große Vorteile hinsichtlich der farblichen Beeinflussung der eingebrannten Überzüge. Während die unter Benutzung von Phenolformaldehydharz als Härter gewonnenen Belagschichten während oder nach dem Einbrennvorgang vergilben, zeigen PVC-Pasten mit Phenol als Härter diese Erscheinung in einem wesentlich geringeren Umfang. So wird es auch auf diesem Wege möglich, Überzüge mit hellen Farbtönen zu erreichen, die bei der Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Harz als Härter nicht gewinnbar sind.
  • Der Inhalt der Erfindung ist nicht auf die im Beispiel beschriebenen Zusammensetzungen beschränkt; vielmehr sind auch andere anteilmäßige Zusammensetzungen unter Verwendung der gleichen Ausgangsstoffe möglich. Ferner kann Polyvinylehlorid zum Teil oder ganz durch Polyvinyhdenchlorid ersetzt werden. Auch können kleinere Anteile von Polyvinylacetat in den Mischungen mit enthalten sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Überzugsmittel zum Beschichten von ungrundierten Metallen und anderen Werkstoffen mit Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchloridüberzügen auf der Grundlage von in der Hitze gelierbaren Dispersionen dieser Stoffe in Weichmachern, die neben Stabilisatoren, Farbstoffen und Pigmenten Epoxyharze und Härtungsmittel für Epoxyharze auf der Basis von Phenolen oder Phenol-Formaldehyd-Harzen sowie flüchtige Gelier- bzw. viskositätserniedrigende Mittel enthalten, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß sie ein Gemisch aus Phenol, substituierten Phenolen oder Phenol-Formaldehyd-Harzen als Härtungsmittel zusammen mit geringen Mengen Zinkchromat bzw. eines Gemisches aus Zinkehromat, Zinkoxyd und Kaliumchromat aufweisen und die Weichmachermenge auf etwa 30 0/0 und weniger, bezogen auf die Summe von Polyvinylehlorid und/oder Polyvinylidenchlorid und Weichmacher, -beschränkt ist.
  2. 2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Zinkchromat bzw. das Gemisch aus Zinkchromat, Zinkoxyd und Kaliumchromat in Mengen von 0,2 bis 0,501, enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 777 052; Chemische Techniker, 1953, _S. 745; Angewandte Chemie, 1955, S. 589; Epikote-Merkblatt II-1 der Fa. Deutsche Shell Chemie GmbH, 1960, S. 5.
DEC24071A 1961-05-08 1961-05-08 Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchlorid-ueberzugsmittel fuer Metalle und andere Werkstoffe Pending DE1220542B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB777052A (en) * 1953-12-22 1957-06-19 Dunlop Rubber Co Coating metal surfaces

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB777052A (en) * 1953-12-22 1957-06-19 Dunlop Rubber Co Coating metal surfaces

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