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Fördervorrichtung für kleinere Gegenstände Die Erfindung betrifft
eine Fördervorrichtung für kleinere Gegenstände mit einer von einem Gebläse unter
Unterdruck gesetzten Kammer, in die eine Leitung zum Ansaugen der Gegenstände mündet
und die mit einem unteren Auslaß versehen ist, der unter Luftabschluß in eine wassergefüllte
Wanne taucht, wobei zum Zwecke des Herausförderns der kleinen Gegenstände ein Kettenförderer
in die Wanne bis in den Bereich unterhalb des unteren Auslasses hineinragt.
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Bei dieser bekannten Fördervorrichtung mündet die Saugleitung von
unten in die Kammer hinein und verläuft parallel zum Auslaßabschnitt der Kammer,
in den das Wasser des Austragbehälters reicht. Durch die Saugwirkung des Gebläses
werden bei dieser Fördervorrichtung oft nicht nur die zu fördernden Gegenstände
durch die Saugleitung angesaugt, sondern es wird auch Wasser aus dem Austragbehälter
angesaugt. Dadurch steigt das Wasser in diesem Teil der Kammer und kann leicht über
die, zwischen der Sangleitung und dem Auslaßabschnitt sich befindende Trennwand,
die verständlicherweise nicht beliebig hoch gehalten werden kann, in die Saugleitung
überlaufen. Hierdurch wird der Betrieb erheblich gestört, wenn nicht gar unmöglich
gemacht. Außerdem müssen die angesaugten Gegenstände noch innerhalb der Kammer entgegen
derWirkung der Schwerkraft hochgesaugt werden, um dann entgegen der Saugwirkung
des Gebläses in den Austrag zu fallen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fördervorrichtung zu schaffen,
bei der die kleinen, meist empfindlichen Gegenstände weitgehend störungsfrei aus
einem Bereich in einen anderen gefördert werden.
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Dies wird gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung dadurch erreicht,
daß die Saugleitung am oberen Ende der Kammer oberhalb des unteren Auslasses einmündet
und daß die zum Gebläse führende Öffnung unterhalb und seitlich-gegenüber der Mündung
der Saugleitung versetzt angeordnet ist.
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Das Fördergut gelangt bei der Fördervorrichtung nach der Erfindung
mit erheblicher Geschwindigkeit - gleichzeitig unter Saugwirkung und Schwerkraft
stehend - in die Kammer. Da das Gebläse unterhalb der Mündung und seitlich gegenüber
ihr versetzt angeordnet ist, kann das Fördergut dann unter nur geringfügiger Ablenkung
durch den Gebläsetrog frei und schonend in das Waschwasser fallen, aus dem heraus
es dann in der bekannten Weise durch eine Förderbahn ausgetragen wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ausbildung gemäß
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 schaubiIdlich die erfindungsgemäße
Vorrichtung, die auf einem Pier montiert ist,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Draufsicht
auf die Vorrichtung, F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig.2 rund
Fig.4 in kleinerem Maßstab einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
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Die Saugleitung 1 ist ein biegsamer, luftdichter Schlauch, der an
seinem einen Ende ein offenes Mundstück 2 besitzt und mit seinem anderen Ende über
einen Flansch 3 auf dem oberen Ende eines pohres 4 befestigt ist, das in die Kammer
5 hineinreicht und in deren Haubenteil fest eingesetzt ist. Mit dieser Kammer 5
bzw. dem in ihr angeordneten Gebläseraums8 ist ein Luftaustrittsrohr 6 fest verbunden,
das durch die Kammer 5 zu einem unterhalb der Vorrichtung befindlichen abwärts gerichteten
Endteil 7 führt.
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Die Kammer 5 hat (s. Fig. 4) im Querschnitt die Form eines unten
offenen U. Die einander gegenüber liegenden Stirnwände 8 und 9 sind durch eine Haube
10 fest verbunden, die zugleich Decke und Längsseitenwände der Kammer.bildet. Parallel
zu den Stirnwänden 8, 9 erstreckt sich eine Zwischenwand 11 quer durch die Kammer
5. Der vorider Stirnwand 9 und der Zwischenwand 11 begrenzteKammerteil hat einen
Boden 12, so daß die Kammer in diesem Bereich abgeschlossen ist. Zwischen den Wänden
8 und 11 verbleibt dann eine freie Durchtrittsöffnung für das aus der Saugleitung
1 bzw. dem Rohr 4 kommende Fördergut.
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Ein oberhalb des Bodens 12 montierter.Elektromotor 13 treibt über
endlose Riemen 14 und Scheiben 15 a die Welle 15 an. Diese Welle 15 ist auf Stützen
16 drehbar gelagert. Auf ihr sind die Flügel des Gebläses 17 befestigt, das in dem
ringförnu gen Gehäuse (Gebläseraum 18) angeordnet ist. In Axialrichtung des Gebläseraumes
18 verläuft - das Eintrittsrohr (Öffnung 19) bis durch die Wand 11. Das Rohr 6 ist
mit dem Mantel - des Gebläseraumesl8 fest verbunden, durchsetzt diesen Mantel und
dient zur Abgabe der Luft des Gebläses 17.
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Über einen elektrischen Schaltkasten 20 ist der Motor 13 an eine
nicht dargestellte elektrische Stromquelle angeschlossen. Der Schaltkasten 20 besitzt
einen Bedienungsgriff21, der die HaubelO durchdringt.
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Unterhalb der Kammer befindet sich der Wasserbehälter; der eine Stianwand
22 und - einen ebenen Bodenteil 23, an den sich ein schräg aufwärts gerichteter
Bodenteil 24 anschließt, aufweist. Der Bodenteil 24 hat einen Ffanscft 25; Der Behälter
wird ån~beiden Seiten durch die Seitenwände 26, 27 abgeschlossen.
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Die Seitenwand 26 erstreckt sich von ihrem oberen Rand schräg einwärts
zu einem senkrechten Teil 29.
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Die Seitenwand 27 erstreckt sich schräg einwärts zu einem senkrechten
Teil 28 dieser Wand.
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Am oberen Rand der Seitenwand 27 ist eine Verstärkungsleiste30 fest
angeordnet. An dem oberen Rand-der - Seitenwand26-ist eine ähnliche-Verstärkungsleiste
31 befestigt. Quer über die Leisten 30 und 31 erstrecken sich Träger 32 und 33,
die den Boden r12 tragen..
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Mit den Seitenteilen 28 und 29 sind nicht dargestellte Lager fest
verbunden, in denen eine Welle 34 drehbar gelagert ist, auf der Kettenräder 35 drehbar
montiert sind, um die zwei Ketten36 herumlaufen, die ein endloses Förderband 39
treiben und tragen, das sich -zwischen den senkrechten Seitenwandteilen 28 und 29
erstreckt. Auf dem freien Oberteil des .Wasserbehälters ist eine Welle 38 vorgesehen,
welche Kettenräder 37 trägt, welche die Antriebsseite des Xettenförderers bilden.
Diese ist drehbar in nicht dargestellten Lagern gelagert, die von den oberen Endteilen
der senkrechten Wandteile 28 und 29 getragen werden. Die Wandteile sind durch eine
Verbindungsleiste 40 miteinander verbunden, auf welcher der Antriebsmotor 41 des
Kettenförderers -montiert ist, den der Motor über einen endlosen Riemen antreibt.
Der binter einem Riemenschutz 42 angeordnete Riemen treibt die Welle 38 so an, daß
das Band 39 im Uhrzeigersinn umläuft. Der Motor 41 ist ebenfalls an den Schaltkasten
20 angeschlossen.
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Ein Wasserzuleitungsrohr 43 ist an eine nicht dargestellte Druckwasserquelle
angeschlossen und wird von der zwischen den Wänden 8 und 11 befindlichen Seitenwand
der Haube 10 getragen. Es dient zur Zuführung von Wasser zu dem darunter befindlichen
Wasserbehälter. In dem Rohr 43 ist ein Steuerventil 44 angeordnet.
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Unter-dem Bodenteil 24 ist zum Tragen des Wasserbehälters ein senkrechtes
Gestell 45 angeordnet.
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Die Fördervorrichtung nach der Erfindung kann in verschiedenen Größen
hergestellt und bei verschiedenen Arten und Größen von Gegenständen, wie Obst, Gemüse,
Fischen, Krabben, sowie von anderen Naturprodukten und kleinen. Fabrikationsgegenständen
eingesetzt werden. Die Größe der- von der Vorrichtung, zu bewegenden Gegenstände
ist nur durch die
Größe des M:undstücks 2 und-der vorn Gebläsel7 erzeugten Saugkraft
begrenzt.
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Nur als Anwendungsbeispiel für die Vorrichtung sei, der Transport-
von Krabbensgenannt. Zu- diesem Zweck wird die Fördervorrichtung gemäß F'i'g. 1
auf einem PierÁ montiert. Auf dem Pier A der der Stirnwand 22 ist ein Pfosten B
fest angeordnet, von dem ein Flaschenzug C herunterhängt, von dem sich Ketten D
zu einer gekrümmten Leiste E erstrecken. Von dieser Leiste gehen Bänder aus, die
in an sich bekannter Weise den Schlauch so umfassen, daß er gehoben oder gesenkt
und das Mundstück 2 in verschiedene Bereiche gebracht werden kann. Beispielsweise
kann das Mundstück 2 in einem Krabbenhaufen im Laderaum eines nicht gezeigten Krabbenschiffes
angeordnet werden, das längsseits arn Pier A liegt.
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Dann werden durch Betätigung des -Bedienungsgriffs 21 am Schaltkasten
20 die Motoren 13 und 41 eingeschaltet, so daß - durch das Gebläse 17 der Öffnung
19 sowie im Kammerraum zwischen den Wänden 8 und 11 ünd in dem Schlauch 1 ein Unterdruck
erzeugt wird. Dadurch werden die Krabben H in das Mundstück 2 und durch den Schlauch
1 gesaugt und fallen zwischen den Wänden 8 und 11 (siehe Fig. 3) in das Wasser G,
wo sie sich auf dem Band 39 absetzen und von diesem über den Austrag 25 ausgebracht
werden.
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Der Wasserspiegel des Wasserbehälters bildet einen luftdichten Abschluß
der Kammer 5, so. daß. die Luft nur aus dem Schlauch 1 in das Rohr 19 und in den
Gebläseraum 18 eintreten kann -und dann über das Rohr 6, 7 abgegeben wird. Die von
- dem Schlauch 1 abgegebenen Krabben fallen in das Wasser G und sinken auf das Band
39, so daß sie bei ihrer-Bewegung durch das Wasser gewaschen werden.
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Unter Steuerung durch das Ventil 44 wird Wasser durch das Rohr 43
so reichlich zugeführt, - daß der Spiegel des Wassers G in dem Wasserbeh-älter stets
so hoch gehalten wird, daß das offene untere Ende der von den Wänden 8 und 11 und
der Decke 10 gebildeten Kammer stets abgedichtet ist.