DE1219353B

DE1219353B - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von ein- oder mehrteiligen Schiffslukendeckeln

Info

Publication number: DE1219353B
Application number: DEK47324A
Authority: DE
Inventors: Arvid Viktor Rosendahl
Original assignee: KONSTRUKTIONER AND EXPERIMENT AB
Current assignee: KONSTRUKTIONER AND EXPERIMENT AB
Priority date: 1961-08-21
Filing date: 1962-07-24
Publication date: 1966-06-16

Description

Vorrichtung zum öffnen und Schließen von ein-oder mehrteiligen Schiffslukendeckeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung um Öffnen und Schließen von ein.- oder mehrteiligen $okiüslukendeckeln, die an den Enden einer Luke durch Scharniere mit zum Deck parallelen Achsen an diesem schwenkbar befestigt sind, mittels jeweils eines mit jedem der Scharniere verbundenen hydraulisch betätigten Kolbens, der mit seinem einen Ende im` Abstand von der Schwenkachse auf den am Deck schwenkbar befestigten Lukendeckel einwirkt.
Es ist bekannt, für das öffnen und das Schließen von Schiffslukendeckeln Kolbenservomotoren zu verwenden, wobei sich diese letzteren mit dem einen Ende an dem Deck des Fahrzeuges abstützen, während das andere Ende auf einen Lukendeckel im Abstand von dessen Gelenkverbindung mit dem Deck einwirkt. Diese Anordnung leidet unter dem Nachteil, daß das Deck sehr großen Punktbelastungen ausgesetzt wird, oft in der Größenordnung von 50 bis 100 Tonnen, was sehr schwierige Festigkeitsprobleme mit sich bringt.
Es wurde schon vorgeschlagen, bei unterteilten Lukendeckeln zwei Kolbenservomotoren so anzubringen, daß jeder derselben mit dem einen Ende auf seinen Teillukendeckel im Abstand von dessen Gelenkverbindung einwirkt, während das andere Ende gelenkig angebracht ist an einem um -das erwähnte Gelenk frei schwingbaren Winkelhebel. Hierdurch vermeidet man die Belastung des Decks mit großen Punktbelastungen, jedoch ist die Vorrichtung nur verwendbar bei Klappdeckeln mit einer geraden Anzahl von Abschnitten.
Es ist auch bekannt, zur Bewegung der Lukendekkel sogenannte Kraftscharniere zu verwenden. Diese bestehen aus einem starr befestigten Teil und einem relativ zu diesem drehbaren und z. B. hydraulisch betätigten Teil, der mit dem Lukendeckel direkt oder indirekt verbunden ist und das öffnen und Schließen des Deckels bewirkt. Wenn diese Scharniere die Deckelachse direkt betätigen, bewirken sie keine Punktbelastungen auf dem Deck. Die meisten solcher Scharnierkonstruktionen haben sich aber nicht bewährt, weil es nicht gelungen ist, eine völlige hydraulische Abdichtung zu erzielen, so daß sie nicht imstande sind, die Lukendeckel auf die Dauer unbeweglich offen zu halten. Sie sind auch, besonders wenn eine völlige Abdichtung erzielt werden soll, im Vergleich zu den bewährten, leicht abzudichtenden und billigen Kolbenservomotoren sehr teuer.
Es ist auch bei allen Lukendeckelbetätigungen wichtig, daß die Lukendeckel sich zum genauen Anliegen an die Lukenöffnung einstellen können. Es war bisher schwer, dies bei durch Kolbenservomotoren betätigten Lukendeckeln zu erzielen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs erwähnte Vorrichtung für die Bedienung von Schiffslukendeckeln zu schaffen, bei der das Deck keinen großen Punktbelastungen von seiten der Servomotoren, abgesehen von dem Gewicht der Lukendeckel, ausgesetzt wird und die es ermöglicht, daß der Lukendeckel sich zum Anliegen an die Lukenöffnung einstellen kann.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird nur bei einer Vorrichtung zum öffnen und Schließen von ein- oder mehrteiligen Schiffslukendeckeln, die an den Enden einer Luke durch Scharniere mit zum Deck parallelen Achsen an diesem schwenkbar befestigt sind, mittels jeweils eines mit jedem der Scharniere verbundenen hydraulisch betätigten Kolbens, der mit seinem einen Ende im Abstand von der Schwenkachse auf den am Deck schwenkbar befestigten Lukendeckel einwirkt, darin gesehen, daß jeweils das andere Ende jedes der hydraulisch betätigten Kolben an einem zu der Schwenkachse parallelen Gelenkzapfen schwenkbar angebracht ist, der in dem freien Ende eines Armes sitzt, welcher mit seinem anderen Ende direkt oder indirekt mit der Schwenkachse starr verbunden ist, wobei diese an ihren beiden Enden starr damit verbundene Klötze trägt, die zwischen vertikalen, in den auf dem Deck befestigten Lagerböcken vorgesehenen Führungsleisten undrehbar zwischen zwei Endlagen auf und ab gleiten können.
Bei dieser Vorrichtung sind die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden. Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 derselben zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, von der Seite gesehen; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Gelenkverbindung; F i g. 2 a stellt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Gelenkverbindung dar; F i g. 3 zeigt einen Lagerbock mit Klotz und Führungsleisten, in Richtung der Achse gesehen.
Ein Lukendeckel1 ist schwenkbar an einer Achse .2 angebracht, welche undrehbar in den Klötzen 3 festsitzt, wobei die letzteren ebenfalls undrehbar sind, aber zwischen vertikalen Führungsleisten der Lagerböcke 5, die fest an dem Deck 4 befestigt -sind, zwischen zwei Endlagen auf und ab gleiten können. Die Bewegung der Klötze 3 nach oben kann z. B. durch über den Führungsleisten 5 angebrachte Querstücke in bekannter Weise begrenzt werden. Die Achse 2 oder :einer von den Klötzen 3 ist mit einem undrehbar hervorstehenden Arm 6 starr verbunden, der zweckmäßigerweise schräg nach unten gerichtet ist. _ Ein hydraulischer Kolbenservomotor 7 ist mit seinem einen Ende schwenkbar an dem freien Ende "des Armes 6,- mit -dem anderen Ende schwenkbar an dem Lukendeckel 1 im Abstand von der Achse 2 angelenkt..

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von ein- oder mehrteiligen Schiffslukendeckeln, die an den Enden einer Luke durch Scharniere mit zum Deck parallelen Achsen an diesem schwenkbar befestigt sind, mittels jeweils eines mit jedem der Scharniere verbundenen hydraulisch betätigten Kolbens, der mit seinem einen Ende im Abstand von der Schwenkachse auf den am Deck schwenkbar befestigten Lukendeckel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das andere Ende jedes der hydraulisch betätigten Kolben (7) an einem zu der Schwenkachse (2) parallelen Gelenkzapfen (8) schwenkbar angebracht ist, der in dem freien Ende eines Armes (6) sitzt, welcher mit seinem anderen Ende direkt oder indirekt mit der Schwenkachse (2) starr verbunden ist, wobei diese an ihren beiden Enden starr damit verbundene Klötze (3) trägt, die zwischen vertikalen, in den auf dem Deck (4) befestigten Lagerböcken (5) vorgesehenen Führungsleisten undrehbar zwischen zwei Endlagen auf und ab gleiten können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 972.:686; deutsche Auslegeschriften Nr. 1080 892, 1034 054; USA.-Patentschriften Nr. 2 820 515, 2 799 238; Zeitschrift »The Marine Engineer and Naval Architect«, Oktober 1960; S. 412.