DE1219311B - Tieflochbohrmaschine - Google Patents

Tieflochbohrmaschine

Info

Publication number
DE1219311B
DE1219311B DEM21981A DEM0021981A DE1219311B DE 1219311 B DE1219311 B DE 1219311B DE M21981 A DEM21981 A DE M21981A DE M0021981 A DEM0021981 A DE M0021981A DE 1219311 B DE1219311 B DE 1219311B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
clamping
workpiece
bed
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM21981A
Other languages
English (en)
Inventor
Ragnar Leonard Carlstedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASKIN R L CARLSTEDT FA
Original Assignee
MASKIN R L CARLSTEDT FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MASKIN R L CARLSTEDT FA filed Critical MASKIN R L CARLSTEDT FA
Publication of DE1219311B publication Critical patent/DE1219311B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/02Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Tieflochbohrmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Tieflochbohrmaschine, bei der das Spannen des Werkstückes hydr@ulisc4 oder pneumatisch und der Vorschub des »ghrschlittens hydraulisch erfolgt.
  • Es ist eine Tieflochbohrmaschine mit in einem S ,p ndelkasten seitwärts des Bettes gelagerter, von einem Motor angetriebener Spindel bekannt, die einen entlang der, Bett einstellbar geführten Spannecfilitten für das Werkstück und einen gleichfalls auf C&p Bett einstellbar geführten Bohrschlitten aufwQist, der durch rein mechanische Mittel am Bett entlangbewegbar ist. Der Spannschlitten und der Bohrschlitten dieser bekannten Tieflochbohrmaschine kragen beide seitlich so aus, daß sich Bohrer und Werkstück seitlich des Bettes in Achsrichtung der Spindel befinden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Tieflochbohrmaschine, bei der die obengenannten bekannten Merkmale miteinander kombiniert sind, sowohl der Vorschubzylinder für den durch eine Kolbenstange mit dem Bohrschlitten verbundenen Kolben als auch der Spannzylinder für den durch eine Kolbenstange mit dem Aufspannschlitten verbundenen Kolben an beliebiger Stelle auf dem Bett jeweils mittels Schraubbolzen und einer Platte in einer Schwalbenschwanzführung festklemmbar sind.
  • Dadurch, daß der Spannzylinder für den durch eine Kolbenstange mit dem Aufspannschlitten verbundenen Kolben an beliebiger Stelle auf dem Bett jeweils mittels Schraubbolzen und einer Platte in einer Schwalbenschwanzführung festklemmbar ist, wird der Vorteil erreicht, daß für eine hydraulische oder pneumatische Betätigung des Spannschlittens ein verhältnismäßig kurzer Spannzylinder genügt, um Werkstücke beliebiger Länge festzuspannen. Zu diesem Zweck muß lediglich der Spannzylinder entsprechend der Werkstücklänge auf dem Bett so festgeklemmt werden, daß noch ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Werkstückende und dem Spannschlitten bleibt. Durch den hydraulischen oder pneumatischen Vorschub wird dann der Kolben um diesen Zwischenraum verschoben, so daß das Werkstück fest eingespannt werden kann. Die Erfindung ermöglicht es also, ganz kurze und sehr lange Werkstücke festzuspannen.
  • Dadurch, daß der Vorschubzylinder gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung für den durch eine Kolbenstange mit dem Bohrschlitten verbundenen Kolben an beliebiger Stelle auf dem Bett festklemmbar ist, wird weiterhin erreicht, daß zum Bohren verschieden langer Werkstücke verschieden lange Bohrstangen verwendet werden können. Die äußerste Lage des Vorschubzylinders auf dem Bett wird beim Bohren der längsten Werkstücke ausgenutzt. Bei kürzeren Werkstücken wird eine entsprechend kürzere Bohrstange benutzt. In diesem Fall wird der Vorschubzylinder entsprechend aus der äußersten Lage an das Werkstück herangeschoben und in dieser neuen Lage verriegelt. Das Ende der Vorschubbewegung kann dann in sehr einfacher und übersichtlicher Weise durch einen einstellbaren Anschlag auf dem Grundgestell festgelegt werden.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Tieflochbohrmaschine im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Tieflochbohrmaschine, F i g. 2 eine Draufsicht (ein Teil eines zur Maschine gehörenden Servomotors ist am linken Ende der F i g. 1 und 2 weggeschnitten gedacht), F i g. 3 Teile der Maschine teilweise in lotrechtem Querschnitt längs der Linie III-IH der F i g. 2, F i g. 4 einen lotrechten Längsschnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 2 durch einen Teil eines zur Maschine gehörenden Aufspannschlittens, F i g. 5 einen lotrechten Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 2 durch einen anderen Teil des AufspannscKttens, F i g. 6 einen lotrechten Längsschnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 2 durch einen Vorschub- oder Bohrerschlitten der Maschine mit zugehörigem hydraulischem Servomotor, F i g. 7 einen lotrechten Schnitt längs der Linie VII-VII der F i g. 2 durch einen anderen Teil dieses Vorschub- oder Bohrschlittens, F i g. 8 im Schnitt und schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung des Aufspannschlittens, F i g. 9 im Schnitt und schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung des Vorschub- oder Bohrschlittens.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine hat ,ein langgestrecktes Untergestell 10, das an einem Ende eine Abteilung 12 hat, in der unter anderem ein Antriebsmotor 13, im nachfolgenden Hauptmotor genannt, für ein mit gestrichelten Linien angedeutetes Werkstück 14 untergebracht ist. Das Werk--stück wird von einer vom Motor angetriebenen Spindel 15 festgehalten und mitgenommen, die so beschaffen ist, daß das Werkstück, im vorliegenden Fall eine zylindrische Eisenstange, mit ihr lediglich durch Ansetzen von Druck an das andere Ende des Werkstückes in Antriebsverbindung kommt.
  • Das Untergestell ist auf seiner Oberseite mit einem längsverlaufenden Bett 16 versehen, längs welchem einesteils ein generell mit 18 bezeichneter Aufspannschlitten und andererseits ein generell mit 20 bezeichneter Vorschub- oder Bohrschlitten gleitend geführt sind.
  • Das Untergestell 10 ist mit einer längsverlaufenden lotrechten Führungsfläche 28 (F i g. 3) ausgestaltet, an der auf der einen Seite eine mit dem Schlitten 18 bzw. 20 fest verbundene Platte 30 anliegt. Auf der anderen Seite des Untergestells sind ähnliche lotrechte Führungsflächen 32 und eine untere Führungsfläche34vorhanden, andeneneinvomSchlittenkörper auskragender Teil 36 bzw. eine Platte 38 anliegen.
  • Die Lage des Aufspannschlittens 18 zum Untergestell wird von der Länge des Werkstückes 14 bedingt. In der eingestellten Lage ist der Schlitten beweglich mit Hilfe eines generell mit 40 bezeichneten Servomotors, der im dargestellten Fall mit einem gasförmigen Druckmittel, vorzugsweise Luft, betätigt wird. Der Servomotor enthält einen an beiden Enden geschlossenen Zylinder 42 (F i g. 4), der in beliebiger Lage auf dem Bett 16 verriegelbar ist, und zwar mit Hilfe einer darin vorgesehenen schwalbenschwanzförmigen Nut 22, in welche, wie aus der F i g. 3 ersichtlich, eine Platte 24 entsprechenden Querschnittprofils eingreift. In den Zylinder 42 sind Bolzen 26 eingeschraubt, und- mit ihnen wird die Platte 24 in der Nut 22 festgeklemmt, wodurch der Zylinder gegenüber dem Grundgestell 10 verriegelt ist.
  • Im Zylinder 42 läuft ein Kolben 44, der durch eine Kolbenstange 46 und eine Mutter 48 mit dem Schlittenkörper fest verbunden ist. Druckluft von einer Druckquelle, als welche ein im Fabrikgebäude vorhandenes Druckluftsystem dienen kann, wird der einen oder anderen Seite des Kolbens durch Leitungen 50 bzw. 52 zugeführt. Diese können mittels der in der F i g. 8 gezeigten Umschaltvorrichtung mit der Druckluftquelle oder der freien Außenluft in Verbindung gebracht werden.
  • Die Spindel 15 liegt neben dem Untergestell bzw. dessen Bett 16. Desgleichen hat der Aufspannschlitten 18 einen Teil 54, der seitlich über die Führungsflächen des Untergestells für den Schlitten hinausragt. Es läßt sich auch sagen, daß die Sli;fide115 üiid der Teil 54 außerriiittig im Verhältnis zur längsverlaufenden lotrechten Mittelebene des Untergestells angeordnet sind. Der Schlittenteil 54 weist einen ortsfesten hülsenförmigen Teil 56 (F i g. 5) auf, auf dem eine Lagerhülse 58 mit Hilfe zur Aufnahme sowohl radialer als auch axialer Drücke geeigneter Lager 60; 62 drehbar gelagert ist. Die Lagerhülse 58 hat eine kegelmantelförmige Fläche 59, an welcher ein Ring 64 mittels Bolzen 66 abdichtend festgespannt ist. Der Ring 64 trägt seinerseits ein hülsenförmiges Organ 68, dessen eines Ende zu einem Spannfutter 70 ausgeweitet ist, das auf der Innenseite mit Riefen 72 zum Zentrieren des Werkstückes 14 =versehen ist. Durch die Mitte des Schlittenteils 54 ist eine Bohrstange 74 geführt, an deren Ende ein mit einem Schneidstahl 78 versehener Bohrer 76 sitzt. In der F i g. 5 ist der Schneidstahl in der Lage dargestellt, in der die Bohrarbeit gerade beginnen soll. Eine Kühlflüssigkeit, wie etwa Öl, wird dem Schlittenteil 54 durch eine Leitung 80 von einer, (nicht dargestellten) Druckquelle zugeführt. Das Kühlmittel durchströmt hierbei einen zwischen den Teilen 68 und 74 vorhandenen Spalt 82 und entweicht zusammen mit den bei der Bohrarbeit abgehobenen Spänen in an sich bekannter Weise durch das hohle Innere der Bohrstange 74. Der Druck der Kühlffüssigkeit ist sehr hoch und beträgt beispielsweise 25 Atm. Es ist daher besonders wichtig, einem Auslecken vors Kühlflüssigkeit vorzubeugen. Zu diesem Zweck ist zwischen der Stirnfläche des Werkstücks 14 und dem hülsenförmigen Organ 68 eine in letzteres eingelassene ringförmige Dichtung 84 angebracht. Durch sirre Dichtung 86 wird die Kühlflüssigkeit daran gehindert, in die Lager 60, 62 einzudringen. Die hohle Bohrstange 74 ist auf der anderen Seite des Schlittenteils 54 von einer Stopfbuchse 88 umgeben, die zur Aufgabe hat, einem Auslecken der Kühlflüssigkeit auf diesem Wege vorzubeugen. Die Stopfbuchse enthält einen Ring 90 aus Kunstmasse, der zur Vibrationsdämpfung dient.
  • Der Vorschub des Vorschub- oder Bohrschlittens 20 erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Druckmittels, das einen generell mit 92 bezeichneten Servomotor betätigt. Der Servomotor umfaßt einen länglichen, an beiden Enden geschlossenen Zylinder 94 (F i g. 6), der in der schwalbenschwanzförmigen Nut 22 mit Hilfe von Platten 24 in beliebiger gewünschter Lage auf dem Bett des Untergestells verriegelbar ist. In den Zylinder 94 ist ein Kolben 96 eingepaßt, der durch eine Kolbenstange 98 mittels einer Mutter 100 am Schlittenkörper 20 befestigt ist. Der Raum auf jeder der beiden Seiten des Kolbens 96 kann durch je eine Leitung 102 bzw.104 mit entweder einer Druckquelle für Flüssigkeit, wie öl, oder mit einem Auslaß verbunden werden, wie im einzelnen noch beschrieben werden soll. Wenn dem Servomotor durch die Leitung 102 Druckflüssigkeit zugeführt wird, bewegt sich der Schlitten nach rechts in der F i g. 6 und führt dabei den Schneidstahl 78 unter Durchführung von Bohrarbeit in der Richtung zur Spindel 15 hin.
  • Die mit der Spindel 15 gleichachsige hohle Bohrstange 74 ist durch die in F i g. 7 gezeigte Vorrichtung im Bohrschlitten 20 festgeklemmt. Hierfür hat der Schlitten 20 in gleicher Weise wie der Schlitten 18 einen seitlich über das Gestellbett 16 hinausragenden Teil 106 mit einer durchgehenden Bohrung für eine Hülse 108, die eine über einen Teil ihrer Länge reichende kegelmantelförmige Fläche 110 aufweist. Mit dieser kegelmantelförmigen Fläche arbeitet eine geschlitzte Klemmhülse 112 zusammen, auf deren zylinderförmigen Fortsatz 114 eine Mutter 116 aufgeschraubt ist. Bei Anziehen der Mutter 116 wird die Klemmhülse 112 gegen die Fläche 110 gepreßt, und hierdurch wird die hohle Bohrstange 74 gegenüber dem Schlitten 20 axial verriegelt. Am hinteren Ende der hohlen Bohrstange 74 ist ein Schlauch 118 angebracht, durch welchen die Kühlflüssigkeit und die Bohrspäne in einen (nicht gezeigten) Sammelbehälter austreten.
  • Sowohl die Kolbenstange 46 im Aufspannschlitten 18 als auch die Kolbenstange 98 im Bohrschlitten 20 sind mit dem zugehörigen Schlitten, an dessen dem Werkstück zugewendeten Seite oder Stirnwand verbunden, wie insbesondere aus den F i g. 4 und 6 ersichtlich ist. Dies hat zur Folge, daß die beiden Schlitten, wenn sie zur Durchführung eines Arbeitsvorganges in der Richtung zur Spindel hin geführt werden, mit einer Kraft vorgeschoben werden, die an einer vor den Schlittenteilen 54 bzw.106 gelegenen Stelle angreift. Dies hat wiederum zur Folge, daß die durch die außermittige Lage des Werkstückes und der Bohrstange gegenüber der lotrechten Mittelebene des Grundgestells verursachten Verdrehmomente sehr mäßig werden. Die Lage der Aufspannglieder für das Werkstück ist andererseits von wesentlicher Bedeutung für dessen bequemes und schnelles Einsetzen in die Maschine und Ausbauen aus ihr, insbesondere, wenn das Gewicht des Werkstückes so groß ist, daß besondere Hebevorrichtungen hierfür erforderlich sind. Ein fertigbearbeitetes Werkstück kann somit von einem Förderzeug übernommen werden, dessen Greifklauen oder ähnliche Halteglieder sich in gerader Richtung aufwärts oder abwärts über oder unter der Aufspannstelle für das Werkstück bewegen.
  • Gemäß der F i g. 8 sind die beiden Leitungen 50, 52 an eine Kolbenkammer 120 angeschlossen, in welcher ein Kolben 122 axial beweglich ist. Eine von einer Druckluftquelle kommende Leitung 124 ist durch eine Leitung 126 gleichfalls an die Kolbenkammer 120 angeschlossen. Von der Kolbenkammer gehen zwei Leitungen 128 und 130 aus, die sich zweckmäßig miteinander vereinigen und in die freie Außenluft ausmünden. In einen Instrumententisch 132 sind zwei Ventilgehäuse 134, 136 eingebaut. In jedem der Ventilgehäuse sitzt ein mit 138 bzw. 140 bezeichneter Ventilkörper, der mit einem Fortsatz 142 bzw. 144 aus dem Ventilgehäuse vorspringt und je einen von außen bedienbaren Druckknopf auf dem Instrumententisch bildet. Das Ventilgehäuse 134 ist durch eine Leitung 146 mit der linken Seite der Kolbenkammer 120 und das Ventilgehäuse 136 durch eine Leitung 148 mit der rechten Seite der Kolbenkammer verbunden, wie die F i g. 8 zeigt. Von jeder dieser Seiten der Kolbenkammer 120 zweigt je eine Auslaßleitung 150 bzw.152 ab. Diese Auslaßleitungen haben zweckmäßig einen kleineren Querschnitt als die an die Ventilgehäuse 134 und 136 angeschlossenen Leitungen. Von jedem dieser Ventilgehäuse geht auch je eine Leitung 154 bzw. 156 aus, durch welche die Kompressorleitung 124 mit den Ventilgehäusen verbunden ist. Federglieder 158 sind bestrebt, die Druckknöpfe 142 und 144 in hinausgedrückter Lage zu halten.
  • Bei der hierdurch bestimmten Lage der Ventilkörper 138 und 140 sind die Leitungen 146 bzw.148 vom Inneren der Ventilgehäuse getrennt. Wird nun aber der Druckknopf 142 unter Zusammendrücken der Feder 152 einwärts gedrückt, so werden die Leitungen 154, 146 mit Hilfe eines im Kolben 138 vorhandenen Halsteils 160 miteinander in Verbindung gebracht. Dies hat zur Folge, daß der Kolben 122 nach rechts verschoben wird und die in der F i g, 8 dargestellte Lage einnimmt. Beim Loslassen des Druckknopfes 142 kehrt der Kolben in seine Ausgangslage zurück. Ein Halsteil 162 im Mittelteil des Kolbens 122 hat nun die Kompressorleitung 124 mit der Leitung 50 und dem Servormotorkolben 44 für den Aufspannschlitten in Richtung zum Werkstück 14 hin in Verbindung gebracht. Der Kolben 122 hat dagegen durch einen anderen Halsteil 164 die Leitung 52 mit dem Auslaß 130 in Verbindung gesetzt, so daß die andere Seite des Kolbens 44 drucklos ist. Durch Einwärtsdrücken des Druckknopfes 144 wird der Kolben 122 nach links verschoben, und der Halsteil 162 verbindet dann die Druckleitung 124 mit der Leitung 52, während die Leitung 50 über einen Halsteil 166 und den Auslaß 128 drucklos wird. Der Schlitten 18 bewegt sich dann in der Richtung vom Werkstück 14 weg.
  • Wenn der Druck in der Leitung 124 aus dem einen öder anderen Grunde unter einen bestimmten Wert absinkt, spricht ein Manometer 168 an. Es steht mit der Leitung 124 durch Vermittlung einer Leitung 170 in Verbindung, so daß ein Kontakt 172 die Stromzufuhr zum Hauptmotor und zum Kühlflüssigkeitsmotor unterbricht. Hierdurch wird das Werkstück zum Stillstand gebracht.
  • Auf der einen Seite des Aufspannschlittens 18 ist ein Vorsprung 174 (F i g. 4) mit schräg abgeschnittenen Kanten vorgesehen. Ein Schütz 176, das einerseits den Stromkreis 178 zum Hauptmotor und andererseits den Stromkreis 180 zum Kühlflüssigkeitsmotor beeinflußt, wird gegenüber dem Untergestell so eingestellt, daß der Vorsprung sich ungefähr mitten vor dem Schütz befindet, wenn das Aufspannfutter 70 des Aufspannschlittens mit dem Werkstück in Berührung gekommen ist. Sollte nun der Schlitten 18 in Bewegung versetzt werden, bevor ein Werkstück 14 in die richtige Lage zwischen seine Aufspannglieder gebracht worden ist, läuft der Vorsprung 174 an der Schaltvorrichtung 176 in der Richtung nach rechts gemäß der F i g. 4 vorbei. Dies hat zur Folge, daß der Hauptmotor und der Kühlflüssigkeitsmotor nicht in Gang gesetzt werden können.
  • Das Schütz 176 ist längs einer im Untergestell 10 vorgesehenen Nut 179 (F i g.1 und 3) T-förmigen Querschnitts verschiebbar und greift in diese Nut mit einer gleichartig geformten Schiene 181 od. dgl. Führungsglied ein. In der F i g. 4 sind die Teile 174 und 176 in: Abweichung von der F i g. 1 auf der gegenüberliegenden Seite des Schlittens eingezeichnet.
  • In der F i g. 9 bezeichnet 182 einen Elektromotor, der einmal eine Zahnradpumpe 184 und zum anderen eine Kolbenpumpe 186 antreibt. Die Pumpe 184 erhält Öl durch eine Leitung 188 von einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter. Das Drucköl strömt von der Zahnradpumpe zur Kolbenpumpe, von der aus die durch eine Leitung 190 abgehende Ölmenge in bekannter Weise mittels eines auf dem Instrumententisch 132 angebrachten Handrades mit einem Zeiger 194 einstellbar ist. Dem Zeiger 194 ist eine Skala zugeordnet, die zweckmäßig unmittelbar die
    Kammer des Servomotorzylinders; die Bewegung des Schlittens erfolgt dementsprechend schnell.
  • Auf dem Bohrschlitten 20 sitzt ein Gesperre 276, das bei Annäherung des Bohrers an das Werkstück einen Kontaktarm 278 hochhebt und damit vorzugsweise zunächst den Stromkreis 180 für den Kühlflüssigkeitsmotor und danach den Stromkreis 178 für den Hauptmotor schließt. Die mit dem Arm 270 zusammenwirkenden Schütze 280 und 282 sind so gestaltet, daß die Stromkreise geschlossen bleiben, nachdem der Arm an den Schützen vorbeigegangen ist. Das Gesperre 276 ist mit einem Gelenk versehen, so daß es beim Rückgang des Bohrschlittens ausweicht, wenn der Kontaktarm 272 erneut auf es stößt.
  • Der Bohrstahl 74 beginnt nun, unter Bohrarbeit in das Werkstück einzudringen. Nach einer kürzeren Vorschubstrecke trifft das Gesperre auf ein Schütz 286, das im Stromkreis 180 des Kühlflüssigkeitsmotors 182 sitzt. Da das Gesperre jedoch für eine Bewegung im entgegengesetzten Sinn des-Uhrzeigers, bezogen auf die F i g. 6, mit einem Ausweichgelenk versehen ist, geschieht nichts. Wenn der Bohrstahl unter fortgesetztem Vorschub des Schlittens 20 das Loch im Werkstück fertig gebohrt hat, trifft ein Gesperre 288 auf dem Schlitten ein Schütz 290, das den Stromkreis zum Hauptmotor 13 unterbricht. Hierdurch kommt der Hauptmotor unter kräftigem Aufbremsen zum Stillstand. Der Schlitten 20 stößt nach einem weiteren kürzeren Vorschub gegen einen einstellbaren Anschlag 292 auf dem Grundgestell 10. Hierbei steigt der Druck in der Leitung 102 für einen kurzen Augenblick an, und danach tritt in der oben beschriebenen Weise ein Abfall des Vorschubdruckes ein. In der Leitung 104 wird nämlich ein Gegendruck erzeugt bzw. gesteigert, der den Schlitten 20 schnell in der Richtung zur Ausgangslage zurückführt. Zweckmäßig kurz bevor der Bohrstahl das Werkstück verläßt, schlägt das Gesperre 284 gegen das Schütz 286 und bringt hierdurch den Kühlflüssigkeitsmotor zum Stillstand.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Tieflochbohrmaschine mit in einem Spindelkasten seitwärts des Bettes gelagerter Spindel, mit einem entlang dem Bett einstellbar geführten, hydraulisch oder pneumatisch betätigten Spannschlitten für das Werkstück und einem gleichfalls auf dem Bett einstellbar geführten Bohrschlitten mit hydraulischem Vorschub, die beide seitlich so auskragen, daß sich Bohrer und Werkstück seitlich des Bettes in Achsrichtung der Spindel befinden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Vorschubzylinder (94) für den durch eine Kolbenstange (98) mit dem Bohrschlitten (20) verbundenen Kolben (96) als auch der Spannzylinder (42) für den durch eine Kolbenstange (46) mit dem Aufspannschlitten (18) verbundenen Kolben (44) an beliebiger Stelle auf dem Bett (16) jeweils mittels Schraubenbolzen (26) und einer Platte (24) in einer Schwalbenschwanzführung (22) festklemmbar sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (98) am Bohrschlitten (20) vor dessen Haltegliedern für den Bohrer, in der Vorschubrichtung gesehen, und vorzugsweise an der Vorderseite des Schlittens befestigt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (46) am Aufspannschlitten (18) vor dessen Aufspanngliedern (70) für das Werkstück, in der Aufspannrichtung gesehen, befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 216 744; USA.-Patentschrift Nr. 2 507 503.
DEM21981A 1953-02-20 1954-02-18 Tieflochbohrmaschine Pending DE1219311B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1219311X 1953-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1219311B true DE1219311B (de) 1966-06-16

Family

ID=20422233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM21981A Pending DE1219311B (de) 1953-02-20 1954-02-18 Tieflochbohrmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1219311B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3424630A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-16 Oerlikon-Boehringer GmbH, 7320 Göppingen Werkzeugvorschubeinrichtung zum bearbeiten von zylindrischen bohrungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH216744A (de) * 1939-11-24 1941-09-15 Boehringer Gmbh Geb Waagerechte Tieflochbohrbank.
US2507503A (en) * 1948-02-16 1950-05-16 Moynahan Bronze Company Deep drilling machine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH216744A (de) * 1939-11-24 1941-09-15 Boehringer Gmbh Geb Waagerechte Tieflochbohrbank.
US2507503A (en) * 1948-02-16 1950-05-16 Moynahan Bronze Company Deep drilling machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3424630A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-16 Oerlikon-Boehringer GmbH, 7320 Göppingen Werkzeugvorschubeinrichtung zum bearbeiten von zylindrischen bohrungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1477578B2 (de) Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine
DE3637823C2 (de) Hilfskraftbetätigtes Spannfutter
DE3446687C2 (de)
DE2512794C3 (de) Vorrichtung zum Gewindeschneiden
DE908790C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Tankholz
DE2632481C3 (de) Maschine zum Einbringen von Zentrierbohrungen in die Enden von Stangenmaterial
DE1219311B (de) Tieflochbohrmaschine
DE1502860A1 (de) Werkzeugmaschine mit einer Einspannvorrichtung fuer das Werkstueck
DE2827947C2 (de) Vorrichtung zum Stoßen von Keilnuten in Bohrungswandungen
DE2425956A1 (de) Verfahren und einrichtung zum steuern automatischen drehbaenke mittels eines gasfoermigen mediums
DE450881C (de) Reitstock fuer Werkzeugmaschinen
DE580175C (de) Vorrichtung zum Festklemmen der schaltbaren Werkzeug- oder Werkstuecktrommel bei mehrspindligen, selbsttaetigen Drehbaenken
DE2537030C3 (de) Einrichtung zum Schneiden von Metallen, vorzugsweise Stahlstangen, mit erhöhten Schneidgeschwindigkeiten in form- und längengenaue Abschnitte
DE934321C (de) Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Seitenflaechen von Rohbloecken im Hobel- oder Raeumverfahren
WO2004052590A1 (de) Bohranordnung
DE1205795B (de) Mehrstationen-Dreh- und Bohrautomat
DE620611C (de) Durch ein Druckmittel verschiebbarer Spanndorn fuer Drehbaenke
DE2308988C3 (de) An einer Honvorrichtung angeordnetes Honwerkzeug
DE1300776B (de) Vorderend-Spannfutter
DE906782C (de) Geraet fuer den Antrieb von Schwingsystemen mit mehreren Massen zur Feinstbearbeitung von Oberflaechen
CH642293A5 (en) Work-holding and work-feeding fixture for machine tools
DE854869C (de) Karusselldrehbank
EP1066908B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Teilen mit Aussenprofil
DE1259176B (de) Vorschubsteuerung fuer Werkzeugschlitten einer kurvengesteuerten Drehmaschine
DE1477479A1 (de) Zentrier- und Glaettvorrichtung