DE1219154B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1219154B
DE1219154B DES72529A DES0072529A DE1219154B DE 1219154 B DE1219154 B DE 1219154B DE S72529 A DES72529 A DE S72529A DE S0072529 A DES0072529 A DE S0072529A DE 1219154 B DE1219154 B DE 1219154B
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DE
Germany
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radical
dyes
ethyl
formula
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DES72529A
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English (en)
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Dr Ernest Merian
Dr Curt Mueller
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTTWt PATENTAMT Int. CL:
C09b
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 22a-l
1219154
S72529IVc/22a
14. Februar 1961
16. Juni 1966
Die Diazoverbindung aus l-Amino-2-cyan-4-nitro-6-halogenbenzol hat bereits für die Herstellung in Wasser schwerlöslicher Azofarbstoffe Verwendung gefunden (vergleiche z. B. deutsche Patentschriften 648 768 und 748 473, doch läßt das Ziehvermögen der bekannten Dispersionsfarbstoffe auf dieser Basis auf hydrophobe Fasern zu wünschen übrig.
Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil vermeiden kann, wenn man Monoazofarbstoffe der Formel
O2N
N = N
in der χ Chlor oder Brom, y Wasserstoff oder den Methyl- oder Äthykest, R1 den Methyl-, Äthyl- oder /9-Cyanäthykest und R2 einen gegebenenfalls mit niedrigmolekularen Alkykesten verätherten oder mit niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäuren veresterten Mono- oder Dihydroxyalkykest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch Kuppeln eines Mols der bekannten Diazoverbindung aus 1-Amino-2-cyan-4-nitro-6-halogenbenzol der Formel
O9N-
NH,
(II)
mit 1 Mol einer Azokomponente
(III)
herstellt, wobei die Symbole in den Formeln (II) und (III) die zuvor genannte Bedeutung haben. »Niedrigmolekular« heißt in diesem Zusammenhang, daß die Alkylreste und die Carbonsäurereste vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome und besonders 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthalten. Besonders gute Eigenschaften haben die Farbstoffe der Formel (I), wenn χ Chlor oder Brom, y ein Wasserstoffatom oder den Methylrest, R1 den Methyl- oder Äthykest und R2 einen gegebenenfalls in der erwähnten Weise verätherten oder veresterten Monohydroxyalkykest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Verfahren zur Herstellung von
Monoazofarbstoffen
Anmelder:
Sandoz A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39 .
Als Erfinder benannt:
Dr. Ernest Merian, Bottmingen; :
Dr. Curt Müller, Basel (Schweiz) " " '
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Februar 1960 (1721), :
vom 27. Januar 1961 (1002, 1003)
Die Kupplung der Diazoverbindungen mit den Azokomponenten wird in üblicher Weise, vorzugsweise in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium durchgeführt.
Die neuen, in Wasser schwerlöslichen Azofarbstoffe eignen sich zum Färben, Klotzen und Bedrucken von hydrophoben Fasern, Fäden undFasermäterialien aller Art, insbesondere aus Celluloseesterfasern (z. B. Acetatkunstseide oder Triacetatkunstseide) oder aus linearen aromatischen Polyestern, insbesondere aus Terephthalsäure und Glykolen, besonders Äthylenglykol oder p-Xylylenglykol.
Das Zieh- und Aufbauvermögen auf 2V2- und 3-Acetatkunstseide ist vorzüglich. Die so erhaltenen roten bis violetten Färbungen zeichnen sich durch gute Licht-, Wasser-, Wasch-, Rauchgas-, Sublimier- und Plissierechtheit aus und sind gut ätzbar. Viskose, Baumwolle und Wolle in Mischgeweben werden gut reserviert.
Gegenüber Färbungen mit den nächstvergleichbaren Farbstoffen der deutschen Patentschrift 648 768 und der USA.-Patentschrift 2173 417 haben solche mit den neuen Farbstoffen auf Acetatseide eine bessere Rauchgasechtheit.
Die Färbungen auf Polyesterfasern haben praktisch den gleichen Farbton wie Färbungen auf 2V2- und 3-Acetatkunstseide und ebenfalls gute Licht-, Wasch-,
609 579/367
Sublimier- und Themofixierechtheit. Auch auf diesen Fasern sind Zieh- und Aufbauvermögen ausgezeichnet. Während bis jetzt keine lichtechten violetten Azofarbstoffe mit gutem Zieh- und Aufbauvermögen auf Acetatkunstseide bekannt sind, haben besonders die neuen blauvioletten Farbstoffe diese Eigenschaft in hervorragendem Maß, so daß sie z.B. zusammen mit gelben und gegebenenfalls blauen Farbstoffen zur Herstellung von billigen licht-, wasch-, schweiß-, rauchgas-, sublimier- und plissierechten marineblauen und schwarzen Färbungen geeignet sind.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die ..Temperaturen sind, in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Man gibt bei 60 bis 70° 6,9 Teile Natriumnitrit zu 110 Teilen 96%iger Schwefelsäure. Die so erhaltene Nitrosylschwefelsäure kühlt man auf 20° ab und gibt 100 Teile Eisessig, danach, ebenfalls bei 20°, 24,2 Teile l-Amino^-cyan-i-nitro-ö-brombenzol und schließlich tropfenweise 100 Teile Eisessig zu. Die entstehende Lösung wird 2 Stunden bei 20° gerührt. Man läßt die erhaltene Diazolösung bei 0° zu einem Gemisch aus 22,1 Teilen l-(N-Äthyl-N-acetoxyäthyl)-amino-3-methylbenzol, 200 Teilen Eisessig und 200 Teilen Eis fließen. Dabei wird die Temperatur durch Zugabe von Eis bei 0° gehalten. Der violette Farbstoff fällt sofort aus. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und schmilzt bei 134° nach Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Aceton und Äthanol. In wässriger Dispersion kann er zum Färben von Acetatkunstseide und Polyesterfasern in rotstichigvioletten Tönen dienen. ,
Der entsprechende Farbstoff aus der Diazoverbindung des l-Amino-2-cyan-4-nitro-6-chlorbenzols schmilzt bei 113°.
Beispiel 2
Ersetzt man im Beispiel 1 die Diazokomponente durch diazotiertes l-Arnino^-cyan^nitro-ö-chlorbenzol und die Kupplungskomponente durch
l-(N-Äthyl-N-hydroxyäthyl)-amino-3-methylbenzol,so erhält man ein violettes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst, und, aus Alkohol umktistallisiert, den Schmelzpunkt 176° hat. Die Färbungen auf Acetatkunstseide und Polyester-
ao fasern haben eine brillante violette Nuance.
Der aus der Diazokomponente des l-Amino-2-cyan-4-nitro-6-brombenzols erhaltene entsprechende Farbstoff schmilzt nach Umkristallisieren aus Alkohol und Aceton bei 178 bis 180°.
In der folgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe zusammengestellt, die nach den Angaben im Beispiel 1 hergestettt werden. Sie skid durch ihren Schmelzpunkt und den Ton der Färbungen auf Acetatkunstseide gekennzeichnet.
Bei
spiel
χ y. R1 R2 Schmelzpunkt
in°C
Farbton auf
Acetatseide
3
4
5
6
QQQQ -CH3
— Η
— Η
-CH3
-CH2-CH2-CN
-CH2-CH2-CN
-CH2-CH2-CN
-CH2-CH2-CN
-CH2-CH2-OH
-CH2-CH2-OH
— CH2 — CH2 — 0 — CO — CH3
-CH2-CH2-O-CO-CH3
195 bis 196
182
179
151
Blaustichigrot
Blaustichigrot
Blaustichigrot
Rotviolett
Beispiel 7
Eine aus 19,7 Teilen l-Amino^-cyan^-nitro-ö-chlorbenzol hergestellte Diazolösung wird mit einer Lösung von 16,5 Teilen l-(N-Äthyl-N-hydroxyäthyl)-aminobenzol in Eisessig unter Zusatz von Eis vereinigt. Man beendet die Kupplung durch Zusatz von Natriumacetat. Der erhaltene Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit hellbrauner Farbe und in Aceton mit violetter Farbe. Aus Aceton und Alkohol umkristallisiert, schmilzt er bei 191°. Er färbt aus wäßriger Dispersion Acetatkunstseide und Polyesterfasern in rotstichigvioletten Tönen.
Beispiel 8
Eine aus 19,7 Teilen l-Amino^-cyan^-nitro-ö-chlorbenzol hergestellte Diazolösung wird mit einer Lösung von 20,7 Teilen l-(N-Äthyl-N-acetoxyäthyl)-aminobenzol in Eisessig unter Zusatz von Eis vereinigt. Man beendet die Kupplung durch Zusatz von Natriumacetat. Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und in Aceton mit rotvioletter Farbe. Nach Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Alkohol und Dimethylformamid schmilzt er bei 128°. Aus wäßriger Dispersion werden Acetatkunstseide und Polyesterfasern in rotstichigvioletten Tönen gefärbt.
Der entsprechende, mit l-(N-Methyl-N-acetoxyäthyl)-aminobenzol als Kupplungskomponente erhaltene Farbstoff schmilzt nach Umkristallisieren bei 153°. Er ist ebenfalls ein vorzüglicher Farbstoff.
Beispiel 9
Eine aus 19,7 Teilen l-Amino-2-cyan'4-nitro-6-chlorbenzol hergestellte Diazolösung wird mit einer Lösung von 20,9 Teilen N-Äthyl-N-^y-dihydroxypropyl-m-toluidin in 200 Teilen 15%igar Salzsäure unter Zugabe von Eis vereinigt. Man beendet die Kupplung durch Zusatz von Natriumacetat. Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und in Aceton mit violetter Farbe. Nach Umkristallisieren aus Alkohol schmilzt er bei 157°. Aus wäßriger Dispersion werden Acetatkunstseide- und Polyesterfasern in violetten Tönen gefärbt

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol der Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
    CN
    O2N
    NH2
    mit 1 Mol einer Azokomponente der Formel
    zu einem Farbstoff der Formel
    CN
    O2N
    (III)
    N = N
    kuppelt, wobei in den Formern χ Chlor oder Brom, y Wasserstoff oder den Methyl- oder Äthylrest, R1 den Methyl-, Äthyl- oder /?-Cyanäthylrest und R2 einen gegebenenfalls mit niedrigmolekularen Alkylresten verätherten oder mit niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäuren veresterten Mono- oder Dihydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 648 768;
    USA.-Patentschrift Nr. 2173 417.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
    609 579/367 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
DES72529A 1960-02-16 1961-02-14 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1219154B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE648768C (de) * 1934-02-23 1937-08-11 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
US2173417A (en) * 1934-02-23 1939-09-19 Chem Ind Basel Azo dyestuffs and process of making same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE648768C (de) * 1934-02-23 1937-08-11 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
US2173417A (en) * 1934-02-23 1939-09-19 Chem Ind Basel Azo dyestuffs and process of making same

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