DE1444642C - Verfahren zur Herstellung wasserunlos hcher Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserunlos hcher Monoazofarbstoffe

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DE1444642C
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English (en)
Inventor
Helmut Dipl Chem Dr 6238 Hofheim Lindner Helmut Dipl Chem Dr Siebert Arthur Dipl Chem Dr 6000 Frankfurt Gies
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Mei ster Lucius & Brumng, 6000 Frankfurt
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Description

1 2
In der deutschen Auslegeschrift 1069 313 wird ein Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
CH2-CmH2m_,H2_n-(O-CO-R3)n
beschrieben, in welcher R1 den Rest einer von wasser- Acylrest bedeutet, unter Bildung von Farbstoffen der löslichmachenden Gruppen freien Diazokomponente 15 allgemeinen Formel
der Benzol-, Naphthalin- oder heterocyclischen Reihe, R2 Methyl, Äthyl, Chlormethyl, Methoxymethyl, Trifluormethy] oder Trichlormethyl, R3 Methyl, Äthyl, Chlormethyl oder Methoxymethyl, R4 einen nicht weitersubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
OCH2-CH2OY
-CH2-CmH2m-O-CO-R3
R5 Wasserstoff oder — NH — y — R2, χ Wasserstoff oder, wenn R5 Wasserstoff darstellt, auch Methoxy, Äthoxy, Methyl, Äthyl, Chlor oder Brom, y — CO —, — CO — O —, — S —, — SO — oder SO2 —, η 1 oder 2 und m 1,2 oder 3 bedeutet.
Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle wasserunlösliche Monoazofarbstoffe mit einer verbesserten Thermofixierechtheit auf Polyestermaterial erhält, indem man Amine der allgemeinen Formel
N=N
CH2-CH2OY
CH9-CH, OY
NO,
NHZ
O,N
NH2
35
40
in welcher X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, diazotiert und in saurem Bereich mit Azokomponenten der allgemeinen Formel
OCH2-CH2OY
π J !qH2—CH2OY worin X, Y und Z die vorstehend genannten Bedeutungen haben, kuppelt.
Geeignete Diazokomponenten sind das 2,4 - Dinitranilin sowie dessen in 6-Stellung durch Chlor oder Brom substituierten Derivate. Als Azokomponenten können 2 - Dioxäthylamino - 4 - acetamino - β - oxyphenetol und dessen Acylierungsprodukte eingesetzt werden.
Die neuen Produkte färben als Dispersionsfarbstoffe halb- und vollsynthetische Fasern, wie Acetatseide oder Polyäthylenterephthalat, in violetten bis blauen Tönen und sind in Mischung mit anderen Farbstoffen zur Einstellung von Schwarztönen geeignet. Die Färbungen besitzen gute Lichtechtheit und hervorragende Thermofixierechtheit.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
OCH2-CH2-OY
CH2-CH2OY
O, N
N=N
CH3-CH2OY
NO,
NHZ
CH2-CH2OY
in welcher X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, NHZ Y ein Wasserstoffatom oder einen Acetylrest und Z
einen Acetylrest bedeutet.
-.■■■■' Gegenüber dem aus der eingangs zitierten deutschen
in welcher Y ein Wasserstoffatom oder einen nieder- Auslegeschrift 1 069 313 (Beispiel 49) bekannten was- molekularen Acylrest und Z einen niedermolekularen serunlöslichen Monoazofarbstoff der Formel
Br
NO2
OC2H5
CH2-CH2-O-CO-CH3
CH-CH-O-CO-CH3
NH-CO-CH3
3 4
zeichnet sich der verfahrensgemäß erhältliche wasserunlösliche Monoazofarbstoff der Formel
O—CH2-CH2-O-CO-CH3
CH2 CH2~~—O CO CH3
CH2-CH2-O-CO-CH3
NH-CO-CH3
durch eine bessere Thermofixierechtheit der Polyesterfärbungen aus. ' ■ .
Beispiel 1
30 g ('/ίο Mol) 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-/i-oxyphenetol (erhalten durch Umsetzung von 1 Mol 2-Amino-4-nitro-/f-oxyphenetol mit 2 Mol Äthylenoxyd, Reduktion der Nitrogruppe und Acetylierung mit 1 Mol Essigsäureanhydrid) werden in 100 g Dioxan gelöst und die erhaltene Lösung nach Zusatz von 100 g Acetanhydrid und 5 g Pyridin 30 Minuten auf Rückfluß gekocht. Nach Erkalten wird die Reaktionsmischung auf 500 g Eis gegossen. Hierzu läßt man unter kräftigem Rühren die Lösung von 18,3 g
('/ίο Mol) diazotiertem 2,4-Dinitranilin in 200 ml Eisessig zulaufen. Danach wird durch Zugabe von Natriumacetatlösung der pH-Wert 3 eingestellt, anschließend mit Wasser auf ein Volumen von 3000 ml verdünnt. Das in Form von blauschwarzen Kristallen ausgeschiedene Kupplungsprodukt wird nach 2 Stunden abfiltriert, mit Wasser gut gewaschen und schließlich getrocknet. Gewonnen werden 50 g eines Farbstoffes der Formel
O,N
N=N
NO,
-CH2-CH2-O-CO-CH3
CH2-CH2-O-CO-CH3
CH2-CH2-O-CO-CH3
NH-CO-CH3
der Polyäthylenterqphthalatfasern in blauvioletten oxyphenetol in 100 g Dioxan läßt man nach
Tönen von guter Lichtechtheit und ausgezeichneter 35 Zugabe von Eis die aus 26,2 g (Vi0 MoI) 2,4-Dinitro-
Sublimierechtheit färbt. 6-bromanilin auf übliche Weise hergestellte Diazo-
R .... - verbindung, gelöst in 250 g Eisessig, zulaufen. Das
Beispiel/ Kupplungsprodukt wird gemäß den Angaben im
In eine wie im Beispiel 1 hergestellte Lösung von Beispiel 1 isoliert.
'/ίο Mol 2-Diacetoxäthylamino-4-acetamino-/)'-acet- 4° Der erhaltene Farbstoff der Formel
Br
O,N
N=N
NO,
p—CH2-CH2-O^CO-CH3
CH2-CH2-O-CO-CH3
N
\
CH2-CH2-O-CO-CH3
NH-CO-CH1
färbt Polyäthylenterephthalatgewebe in tiefen blauen Tönen von sehr guter Lichtechtheit und hervorragender Sublimierechtheit.
Man erhält einen Farbstoff von ähnlichen färberischen Eigenschaften, wenn statt 26,2 g 2,4-Dinitro-6-bromanilin 21,7 g 2,4-Dinitro-6-chloranilin eingesetzt werden.
Beispiel3
Zu einer Lösung von 30 g (Vi0 Mol) 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-ß-oxyphenetol in 100 g Eisessig läßt man eine aus 21,7 g {/l0 Mol) 2,4-Dinitro-6-chloranilin in üblicher Weise hergestellte Diazolösung zulaufen. Dann wird mit Wasser auf ein Volumen von 31 verdünnt und durch Zugabe von Acetatlösung auf den pH-Wert 3 eingestellt. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält 50 g eines Farbstoffes, der aus wäßriger Dispersion Polyäthylenterephthalatgewebe in blauen Tönen anfärbt. Die Färbungen besitzen gute Lichtechtheit und hervorragende Thermofixierechtheit.
Ersetzt man bei der Herstellung der Diazoverbindung die 21,7 g 2,4-Dinitro-6-chloranilin durch 26,2 g 2,4-Dinitro-6-bromanilin und verfahrt sonst wie oben beschrieben, so erhält man einen Farbstoff ähnlicher Nuance und ebenfalls hervorragender Echtheitseigenschaften.
B e i s ρ i e 1 4
30 g (1Ao Mol) 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-/3-oxyphenetol werden in 100 g Dioxan gelöst. Die erhaltene Lösung wird nach Zugabe von 20,4 g f/l0 Mol) Acetanhydrid 30 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach Erkalten wird die Reaktionsmischung auf 500 g Eis gegeben. Zu der so erhaltenen Lösung der Diacetoxyverbindung des 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-/?-oxy-
phenetols läßt man unter kräftigem Rühren die aus 26,2 g ('/ίο Mol) 2,4-Dinitro-6-bromanilin in üblicher Weise hergestellte Diazoverbindung zulaufen. Danach wird mit Acetatlösung auf pH 3 gestellt und wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyäthylenterephthalat in blauen Tönen von guter Lichtechtheit und hervorragender Sublimierechtheit.
Einen Farbstoff von ähnlichen färberischen Eigenschaften und ähnlicher Nuance erhält man, wenn man an Stelle der Diazoverbindung aus 26,2 g Dinitro-6-bromanilin die Diazolösung aus 21,7 g (Vi0 Mol) 2,4-Dinitro-6-chloranilin einsetzt.
B e i s ρ ie I 5
30 g (Vio Moj) 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-/3-oxyphenetol, gelöst in 100 g Dioxan, werden mit 10,2 g (Vio Mol) Acetanhydrid in der im Beispiel 4 beschriebenen Weise acetyliert und die Reaktionsmischung auf Eis gegeben. Dann läßt man die Diazo- verbindung aus 21,7 g 2,4-Dinitro-6-chloranilin, gelöst in 250 ml Eisessig, zulaufen, verdünnt anschließend mit Wasser auf ein Volumen von 3 1 und stellt mit Natriumacetatlösung den pH -Wert 3 ein. Der ausgeschiedene Farbstoff wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Er färbt Polyäthylenterephthalatfasern in blauen Tönen von guter Lichtechtheit und hervorragenden thermischen Echtheitseigenschaften.
Einen Farbstoff von fast gleichen Echtheitseigenschaften und sehr ähnlicher Nuance erhält man, wenn man die Diazoverbindung aus 26,2 g (Vi0 Mol) 2,4-Dinitro-6-bromanilin an Stelle der Diazoverbindung aus 2,4-Dinitro-6-chloranilin einsetzt.
B e i s ρ i e 1 6
30 g (Vio Mol) 2-Dioxäthylamino-4-acetamino-/3-oxyphenetol werden, wie im Beispiel 4 beschrieben, mit 20,4 g (1Z10 Mol) Acetanhydrid umgesetzt. Zu der mit Eis versetzten Reaktionsmischung wird die in üblicher Weise aus 18,3 g (Vi0 Mol) 2,4-Dinitranilin hergestellte Diazoverbindung, gelöst in 200 g Eisessig, gegeben. Der nach Zugabe von Acetatlösung und Wasser ausgeschiedene Farbstoff wird in der oben beschriebenen Weise isoliert. Er färbt Polyäthylenterephthalat aus wäßriger Dispersion in violetten Tönen.von guter Lichtechtheit und hervorragenden thermischen Echtheiten.
Beispiel 7
Zu einer mit Eis versetzten Lösung des im Beispiel 5 beschriebenen Umsetzungsproduktes aus 30 g (Vi0 Mol) 2- Dioxäthylamino-4-acetamino-/i-oxyphenetol und 10,2 g ('/ίο Mol) Acetanhydrid wird die in üblicher Weise aus 18,3 g (1Zi0 Mol) 2,4-Dinitranilin hergestellte Diazolösung in 200 ml Eisessig gegeben und sonst, wie im Beispiel 5 beschrieben, verfahren. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyäthylenterephthalat in blaustichigvioletten Tönen von guter Lichtechtheit und hervorragender Thermofixierechtheit.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe^ d adurch gekennzeichnet, daß man Amine der allgemeinen Formel
Λ—^ X · . ■ .
O7N
NH,
NO,
in welcher X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, diazotiert und im sauren Bereich mit Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel
OCH2-CH2OY
CH2-CH2OY
CH2-CH2OY
NHZ ■ .
in welcher Y ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Acylrest und Z einen niedermolekularen Acylrest bedeutet, unter Bildung von Farbstoffen der allgemeinen Formel
OCH2-CH2OY
N=N
CH,- CH, OY
CH7-CH2OY
NO,
NHZ
worin X, Y und Z die vorstehend genannten Bedeutungen haben, vereinigt.
2. Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
QCH2-CH2-OY.
CH2-CH2OY
CH2-CH2OY
NO,
• NHZ
in welcher X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, Y ein Wasserstoffatom oder einen Acetylrest und Z einen Acetylrest bedeutet.

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