DE121851C - - Google Patents

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DE121851C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/52Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever

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  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 121851 KLASSE 21 c.
(Penns., V. St. A.).
Nebencontakten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1899 ab.
Durch die amerikanische Patentschrift 529213 ist ein selbstthätiger Maximalausschalter mit Haupt- und Nebenstromschlufsstücken bekannt, bei welchem ein scheuerndes Beschleifen der Stromschlufsstücke beim Ausschalten erfolgt. Das Traggestell des Schlufsstückes für den Hauptstrom trägt bei jener Anordnung den Arm des Nebenstromschlufsstückes. Dabei wird der Nebenschlufs erst dann unterbrochen, wenn das Hauptstromschlufsstück bereits sein zugehöriges Leiterstück vollständig verlassen hat.
Es ist ferner durch die amerikanische Patentschrift 610903 bekannt, bei derartigen Unterbrechern Kniegelenke anzuwenden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich als eine Verbesserung derartiger Ausschalter dar. Während nämlich bei jenen Schaltern bereits ein Schleifen der oberen Kohlenplatten stattfindet, so ist diese Beweglichkeit hier eine derartige, dafs die Oberkante der beweglichen Kohle die schleifende Stelle ist, an der die Unterbrechung herbeigeführt wird. Hierin aber liegt ein Vortheil, denn gerade auf diese Stelle (die obere Kante) kommt es beim dauernden Contakt am wenigsten an. Erreicht wird der neue Zweck durch die Anordnung einer Spiralfeder, die den Handgriff mit dem Arm, welcher das Nebenstromschlufsstück trägt, verbindet, wodurch das bewegliche Kohlenstück in der angedeuteten Weise gekippt wird.
Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Auf der Grundplatte ι sind die festen Klemmen 2 und 3, an welche die Leitungen angeschlossen werden, angebracht. Auf der Verlängerung 4 der Klemme 2 nach oben ist der Kohlenblock 5 befestigt. Die untere Klemme 3 dagegen ist theilweise von einem Stück Eisen 6 umgeben, welches Hufeisenform hat und bei Ausschaltern für Wechselstrom aus lamellirtem Blech bestehen kann. Der Anker 7 des Elektromagneten 6 wird von dem Halter 8, der bei 9 drehbar ist, getragen, wobei der Drehpunkt auf dem Arm 10, welcher an der Grundplatte 1 befestigt ist, gelegen ist. Der Halter 8 ist mit einem regelbaren Gewicht 11 ausgestattet, so dafs der Ausschalter bei einer bestimmten Stromstärke in Wirkung tritt.
Der bewegliche Schalttheil des Ausschalters besteht aus einem Bündel von dünnen Blechen 12, welche an dem Arm 13, der sich gleichfalls um 9 dreht, angenietet sind. Dieser Theil ist ferner mit einer Feder 14 ausgestattet. Dieselbe ist so lang, dafs sie die Fläche der Klemme 3 stets berührt, und infolge ihrer Nachgiebigkeit die Klemme 2 erst verläfst, nachdem der Hauptstrom schon unterbrochen ist. Das bewegliche Nebenstromschlufsstück besteht aus einem Kohlenstück 15, welches an dem Arm 16 drehbar befestigt ist, der seinerseits sich um 17 dreht, wobei der Zapfen (vergl. Fig. 2) in dem Stücke 13 ge-
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legen ist. Das untere Ende des genannten Armes ist mittelst einer Feder 18 mit dem Handgriff 19 des Ausschalters verbunden. Eine Feder 20, welche an dem Halter des Kohlencontaktes 15 befestigt ist, läfst bei der Stromschlieisung zuerst dessen oberes Ende mit dem Kohlenblock 5 in Berührung kommen. Während nun die Wirkung der Feder 20 darin besteht, dais sie die obere1 Kohle dreht und kippt, so hat die Feder 18 mit dem Kippvorgang nichts zu thun, sondern wirkt vielmehr auf den Arm 16, um ihn gegen das freie Kohlenstück zu pressen und somit guten Contakt zu sichern.
Der Griff 19 dreht sich um den Zapfen 21 an dem Arm 10 und ist mittelst eines Kniehebels 22 mit dem Arm 13 verbunden, welcher die beweglichen Theile des Schalters trägt. Dieser Kniehebel hat einen Vorsprung, in dem eine Rolle 23 (Fig. 3) angebracht ist, die ihrerseits bei dem genutheten Ende' der Klinke 24, die sich um Zapfen 9 dreht, in Eingriff steht. Die Klinke 24 ist ferner fähig, mit zwei Vorsprüngen 25 und 26, welche an dem Halter 8 des Ankers 7 angebracht sind, einzugreifen. Der letztere (26) von diesen endet neben dem Riegel 24 und dem Zapfen 9, während der erstere (25) sich gegen das untere Ende der Klinke 24 legt (Fig. 3). Diese Vorsprünge 25 und 26 sind so lang, dafs sich das Stück 8, ohne den Riegel 24 zu beeinflussen, etwas um seinen Zapfen drehen kann, damit dem letzteren ein kräftiger Stofs gegeben wird, wenn das Stück 8 bei der Anziehung des Ankers 7 gedreht wird.
Um das genannte Stück von der Hand zu bewegen, kann man den Doppelhebel 28 mit dem Stabe 27 und dem Druckknopf mit Feder 29 anordnen. Wenn man daher auf den Knopf drückt, so erfolgt die Ausschaltung gerade. so, wie wenn der Anker 7 von dem Elektromagneten 6 angezogen wird.
Der Träger 13 ist mit einem Zapfen 31 und Feder 32 ausgestattet und bildet daher eine Art von Buffer, wenn der Schalthebel gegen den Vorsprung 33 herabfällt, so dafs ein plötzlicher Stofs vermieden wird.
Die Wirkungsweise ist nun die folgende: Angenommen, der Schalter sei geöffnet, also in der Stellung von Fig. 3, so wird durch nach abwärts gerichteten Druck auf das auf sere Ende des Handhebels 19 das Kniegelenk des Kniehebels 22 aufwärts bewegt, wobei es das bewegliche Stück 12 gegen die feststehenden Klemmen 2 und 3 führt, und zwar gleichzeitig mit dem Arm 16 und dem Nebenschlufscontakt 15. Die Bewegung wird fortgesetzt, bis die Zapfen des Kniegelenkes 22 etwa in eine gerade Linie mit dem Zapfen 21 gebracht sind, in welcher Stellung das Gewicht des Stückes 8 mittelst Vorsprung 25 die Klinke 24 um ihren Zapfen 9 dreht, und deren mit Nuth versehenes Ende zum Eingriff mit der Rolle 23, welche an dem Gelenk 22 befestigt ist, bringt (vergl. Fig. 1). Dabei wird der bewegliche Contakt 12 fest gegen die festen Contakte 2 und 3 geprefst. Während der Ausschalter geschlossen wird, dreht der Druck des Hebels 19 vermöge der Feder 18 den Arm 16 um seinen Zapfen 17, so dais das obere Ende des Kohlencontaktes 15 zuerst den feststehenden Contakt 5 berührt, und dann erst, wenn die schliefsende Bewegung fortgesetzt wird, beginnt der Kohlencontakt 15 auf dem Contaktstück S zu schleifen, wenn der Unterbrecher geschlossen ist, wobei die Contakte 15 und 5 eng gegen einander gepreist werden. Der Betrag dieser Gleitbewegung ist aus Fig. 3 ersichtlich, die die verschiedenen Stellungen des Schleifcontaktes erkennen läfst.
Das Oeffnen des Stromkreises, welches beim Anziehen des Ankers 7 erfolgt, geht in folgender Weise vor sich: Die Bewegung des Stückes 8 um den Zapfen 9 läfst den Vorsprung 26 gegen den Riegel 24 stofsen, und dadurch sein genuthetes Ende aufser Eingriff mit der Rolle 23 kommen. Infolge dessen werfen die Feder oder Federn 18 das Kniegelenk abwärts, bis der Ausschalter infolge der hinzukommenden Wirkung der Schwere die Stellung nach Fig. 3 einnimmt. Das bewegliche Hauptglied 12 wird offenbar zuerst die Klemme 2 verlassen und der Strom wird einen Nebenweg durch den auf der Klemme 3 liegenden Streifen 14 und die Kohlencontakte 15 und 5 finden. Wenn aber die Oeffnungsbewegung ihren Fortgang nimmt, so wird der Kohlencontakt 15 über 5 schleifen, und schliefslich wird der Stromkreis am oberen Ende des besagten Kohlencontaktes 15 unterbrochen werden, wie dies in Fig". 3 durch die untere, punktirt gezeichnete Lage angedeutet ist. Da der Stromkreis in einem einzigen Punkt unterbrochen wird, und diese Unterbrechungsstelle über den 'Hauptklemmen liegt, so kann der entstehende Bogen niemals den Ausschalter beschädigen, zumal die Unterbrechung entfernt von allen Metallteilen vor sich geht. Um die Wirkung des Unterbrechers plötzlich vorgehen zu lassen, sobald der Riegel 24 die' Rolle 23 verläfst, ist die Länge des Kniehebels so bemessen, dafs, wenn der Schalter geschlossen ist, der Zapfen, der Gelenk 22 an Hebel 19 schliefst, unterhalb der Linie zu liegen kommt, welche den Zapfen des besagten Kniehebels am Gestell 13 und den Zapfen 22 verbindet. Die Sperrung des Schalters in der Schlufsstellung ist durch Eingriff des Riegels 24 und der Rolle 23 gesichert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätiger Maximalausschalter mit nach einander in Wirkung tretenden Haupt- und Nebencontakten, bei welchem der ' Nebenschlufscontaktarm am Traggestell des Hauptcontaktes mittelst Kniegelenkes drehbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Feder (18) mit diesem Gelenk derart zusammenwirkt, dafs der sich auf dem Contaktstück (5) in bekannter Weise schleifend bewegende Nebenschluiscontakt (15) durch die Wirkung einer Feder (20) umkippt, worauf erst die Unterbrechung an der äufsersten Kante erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5413714A (en) * 1993-04-16 1995-05-09 Alliedsignal Inc. Process for biological remediation of vaporous pollutants

Cited By (2)

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US5413714A (en) * 1993-04-16 1995-05-09 Alliedsignal Inc. Process for biological remediation of vaporous pollutants
US5503738A (en) * 1993-04-16 1996-04-02 Alliedsignal Inc. Apparatus for biological remediation of vaporous pollutants

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