CH661145A5 - Hochspannungsschalter mit einschaltwiderstand. - Google Patents
Hochspannungsschalter mit einschaltwiderstand. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter mit Einschaltwiderstand nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannte Hochspannungsschalter dieser Art sind beispielsweise in der DE-OS 1 939 555 (offengelegt am 12. Februar 1970) sowie in der europäischen Patentanmeldung, veröffentlicht am 8. Juli 1981 unter Nr. 0 031 791, beschrieben.
Bei dem Hochspannungsschalter gemäss der DE-OS 1 939 555 besitzt die Kurve die Form einer segmentförmigen Kurvenscheibe, die drehfest an der für den Einschalthub in der einen und für den Ausschalthub in der anderen Drehrichtung verdrehbaren Antriebsstange befestigt ist. Ein an das bewegliche Schaltstück gekoppeltes Folgeglied wälzt sich auf dem Umfang dieser Kurvenscheibe ab. Im Zuge eines Einschalthubes bewegt die Kurvenscheibe das genannte Schaltstück gegen die Wirkung einer Feder bis in seine Einschaltstellung, hält es dort bis unmittelbar vor dem eigentlichen Ende des Einschalthubes des Schalters, und lässt danach das Folgeglied frei. Das Schaltstück der Hilfsschaltstelle schnellt sodann unter der Wirkung der beim Einschalthub gespannten Feder zurück in die Ausgangslage. Diesem Konzept haftet der Nachteil an, dass am Ende dieses Zurückschnellens des Schaltstückes der Hilfsschaltstelle zwei Anschläge aufeinanderprallen, und der davon ausgehende Schlag kann verschiedenen Teilen, namentlich den beweglichen Teilen der Hilfsschaltstelle auf die Dauer abträglich sein, von Abnützung gar nicht zu sprechen. Ausserdem ist bei jedem Einschalthub die dem Schaltstück der Hilfsschaltstelle beigeordnete Feder zu spannen, und die dazu notwendige Arbeit ist vom Schalterantrieb aufzubringen. Schliesslich ist zu sagen, dass gerade der am Ende des Einschalthubes erfolgende Öffnungshub der Hilfsschaltstelle ausschliesslich von der einwandfreien Funktion der Feder sowie der einwandfreien Verschiebbarkeit des der Hilfsschaltstelle zugeordneten Schaltstückes abhängt. Falls z.B. durch irgendwelche Ablagerungen das Schaltstück in Einschaltstellung hängenbleibt, oder die Feder bricht, sind diese Funktionen nicht mehr gewährleistet, d.h. es besteht keine Gewähr für den Öffnungshub der Hilfsschaltstelle, weil dieser Vorgang von aussen weder einsehbar noch kontrollierbar ist.
Ähnlich verhält es sich beim Schalter gemäss der europäischen Veröffentlichung 0 031 791. Dort ist das Schaltstück der
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Hilfsschaltstelle über eine Pleuelstange an eine Art Kurbeltrieb gekoppelt. Dieser Kurbeltrieb umfasst eine drehfest auf der um etwa 90° hin und her verdrehbaren Antriebsstange sitzende Scheibe, in der eine kreisbogenförmige, etwa einen Winkel von 90° umspannende, zur Antriebsstange konzentrische Kulissenbahn ausgebildet ist, die an einem ihrer Enden einen radial nach aussen abgewinkelten Abschnitt und am anderen Ende einen Gummipuffer aufweist. Die Pleuelstange überspannt in Ausschaltstellung die Antriebsstange und greift mit ihrem an-triebseitigen Ende mit einem Mitnehmer in den abgewinkelten Abschnitt der Kulissenbahn ein. Eine Feder spannt das Schaltstück der Hilfsschaltstelle in Ausschaltstellung vor. Wird nun die Kulissenbahn durch die Antriebsstange in der Richtung verdreht, in der der abgewinkelte Abschnitt der Kulissenbahn vorausläuft, so wird das Schaltstück der Hilfsschaltstelle über die Pleuelstange und gegen die Wirkimg der Feder bis in die Schliessstellung vorgeschoben, bis der abgewinkelte Abschnitt der Kulissenbahn in bezug auf die Verschieberichtung des Schaltstückes eine solche Lage erreicht hat, in der dessen Feder den Mitnehmer an der Pleuelstange aus dem abgewinkelten Abschnitt herauszudrücken vermag. Danach wird der Mitnehmer unter der Wirkung der Feder schlagartig durch die Kulissenbahn verschoben, bis er an deren anderem Ende auf den Gummipuffer auftrifft. Zugleich führt das Schaltstück der Hilfsschaltstelle den Öffnungshub aus.
Hier gilt noch in vermehrtem Mass, was im Zusammenhang mit der DE-OS 1 939 555 dargelegt wurde. Der Öffnungshub der Hilfsschaltstelle ist nur bei einwandfreier Funktion der Feder, der Verschiebbarkeit des Schaltstückes und zusätzlich bei freier Verschiebbarkeit des Mitnehmers in der Kulissenbahn gewährleistet. Auch hier ist beim Einschalthub eine Feder zu spannen, auch hier erzeugt das Zurückschnellen des Schaltstückes der Hilfsschaltstelle Schläge, die zwar durch den Gummipuffer einigermassen gedämpft sind.
Bei diesem Stand der Technik ist es ein Zweck der Erfindung, einen Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Bewegungen des Schaltstückes der Hilfsschaltstelle auch beim Ausschalthub zwangsläufig gesteuert sind, so dass beim Einschalthub des Schaltstückes der Hilfsschaltstelle keine Feder zu spannen ist, wobei darüber hinaus der ganze Bewegungsablauf schlag- und erschütterungsfrei erfolgt.
Zu diesem Zweck weist der vorgeschlagene Schalter die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 definierten Merkmale auf. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
Die Erfindung ist nachstehend rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Aussenansicht eines Hochspannungsschalters in «T»-Bauweise mit zwei in Serie geschalteten Hauptschaltstellen, zu denen je eine Hilfsschaltstelle mit Einschaltwiderstand parallelgeschaltet ist,
Fig. 2 eine vereinfachte Ansicht der der Hauptschaltstellen und der Hilfsschaltstellen des Schalters gemäss Fig. 1 zugeordneten Getriebe, wobei für letzteres in der rechten Bildhälfte eine Ausführungsvariante angedeutet ist,
Fig. 3 eine Ansicht der der Hilfsschaltstellen zugeordneten Getriebe in der Stellung gemäss Fig. 1 und in ihrer Anordnung im entsprechenden Getriebegehäuse,
Fig. 4 die rechte Hälfte des in Fig. 2 dargestellten Getriebes vor dem Ende eines Einschalthubes des Schalters,
Fig. 5 das in Fig. 4 gezeigte Detail am Ende des Einschalthubes,
Fig. 6 das in Fig. 4 gezeigte Detail im Zuge eines Ausschalthubes,
Fig. 7 das in Fig. 4 gezeigte Detail am Ende des Ausschalthubes bzw. vor Beginn des nächstfolgenden Einschalthubes,
Fig. 8 ein Weg-Zeit (s-t) Diagramm des Bewegungsablaufes der beweglichen Schaltstücke der Hauptschaltstelle (ausgezogen) und der Hilfsschaltstelle (strichpunktiert), links während eines Einschalthubes und rechts anschliessend während eines Ausschalthubes des Schalters, und
Fig. 9 in schematischer Darstellung einen Teil einer weiteren Ausführungs variante.
In Fig. 1 ist ein Hochspannungsschalter 10 in «T»-Bauweise zu erkennen, dessen spannungsführende Teile auf einem rohr-förmigen Stützisolator 11 abgestützt sind. Im Inneren des Stützisolators 11 ist eine Antriebsstange 12 angeordnet, die von einem Schalterantrieb (nicht gezeigt) ausgeht und durch diesen hin und her längsverschiebbar ist. Auf dem Stützisolator 12 ist ein metallisches Getriebegehäuse 13 und auf diesem ein weiteres Getriebegehäuse 14 abgestützt. Wie sich noch zeigen wird, erstreckt sich die Antriebsstange 12 in beide Getriebegehäuse. Vom Getriebegehäuse 13 gehen zwei rohrförmige Isolatoren 15 aus, die je eine konventionelle, in Fig. 1 links nur schematisch angegebene Hauptschaltstelle 17, beispielsweise in der Art eines herkömmlichen Druckgasschalters, beinhalten. An diese Hauptschaltstellen 17 sind die Hochspannungsleiter 16 angeschlossen, die über die Hauptschaltstellen 17 miteinander verbindbar oder (auch unter Last) voneinander trennbar sind.
Vom Getriebegehäuse 14 gehen ebenfalls zwei rohrförmige Isolatoren 18 aus, die — wie schematisch rechts dargestellt — je eine Serieschaltung eines Einschaltwiderstandes 19 mit einer Hilfsschaltstelle 20 beinhalten. Diese elektrischen Teile in den Isolatoren 18 sind über Leiter 21 einerseits und über die Getriebegehäuse 13, 14 andererseits parallel zu den zugeordneten Hauptschaltstellen 17 geschaltet.
Sowohl die Hilfsschaltstellen 20 als auch die Hauptschaltstellen 17 erhalten ihren Antrieb von der Antriebsstange 12 aus und zwar je über ein Getriebe. Diese Getriebe sind nun anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben.
Man erkennt in Fig. 2 die Antriebsstange 12 in der Stellung, die sie im Zuge eines Einschaithubes einnimmt. Die den Hauptschaltstellen 17 zugeordneten und im Getriebegehäuse 13 untergebrachten Getriebe sind reine Hebelgetriebe und je mit 22 bezeichnet. Auf der Antriebsstange 12 ist ein mit Lageraugen versehenes Kopplungsteil 23 befestigt, an dem bei 24 zu beiden Seiten das eine Ende einer Koppel 25 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Koppel 25 ist bei 26 an dem einen Arm eines Winkelhebels 27 angelenkt, der um einen ortsfesten Zapfen 28 verschwenkbar ist. Am anderen Arm des Winkelhebels 27 ist bei 29 eine Koppel 30 angelenkt, die ihrerseits an die zur Haupt-schaltstelle führende Betätigungsstange (nicht gezeigt) angelenkt ist. Aus dem Gesagten ergibt sich, dass bei einem Einschalthub der Antriebsstange 12 (Teil 31) sich die Winkelhebel 27 im Sinne der Pfeile 32, 32' verschwenken und diese Bewegung in eine mit den Pfeilen 33, 33' bezeichnete Bewegung umsetzen und zwar ohne Bewegungsumkehr. Mit anderen Worten lenken die Hebelgetriebe 22 lediglich die Bewegung der Antriebsstange 12 um und zwar mit einem vom Längenverhältnis der Arme des Winkelhebels 27 abhängigen Übersetzungsverhältnis.
Dem ist nicht so bei den den Hilfsschaltstellen zugeordneten Getrieben 34, die nachstehend hauptsächlich anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben sind. An ihrem oberen Ende trägt die Antriebsstange 12 zwei Rollen 35, über welche die Antriebsstange zwischen den parallelen Längskanten 36, 36' zweier ortsfest im Gehäuse 14 angeordneten Platten 37, 37' geradlinig geführt ist
(Fig. 3).
Auf der Höhe der Rollen 35 sind an der Antriebsstange 12 zwei Ausleger 38, 38' befestigt, von denen der Ausleger 38 die Platte 37 an der dem Betrachter zugekehrten und der Ausleger 38' die Platte 37' an der dem Betrachter abgekehrten Seite überspannt. In den Auslegern 38, 38' ist je ein geradliniges und rechtwinklig zur Antriebsstange 12 verlaufendes, durchgehendes Langloch 39, 39' ausgebildet. Auf der dem betreffenden Ausleger 38, 38' zugekehrten Seite ist in jeder der Platten 37, 37' eine Kulissenbahn 40 ausgebildet, wobei in Fig. 2 und 3 nur jene
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in der Platte 37 sichtbar ist, weil jene in der Platte 37' dem Betrachter abgekehrt ist.
Aus den Fig. 2 und 3 ist deutlich zu erkennen, dass die Kulissenbahn 40 eine in sich geschlossene Schleife beschreibt. Diese Schleife besteht aus einem Abschnitt 41, der zur Antriebsstange 12 hin konvex verläuft und aus einem Abschnitt 42, der zur Antriebsstange 12 hin konkav verläuft. Die beiden Abschnitte 41 und 42 münden beiderends in je einen gemeinsamen Endabschnitt 43 bzw. 44. Im Bereich beider Endabschnitte 43 bzw. 44 sind jeweils in einer Richtung überfahrbare, in einer Ruhelage federnd vorgespannte und auf Schwenkzapfen 45 bzw. 46 sitzende Weichenzungen 47, 48 angeordnet.
Die Vorspannung der Weichenzungen 47, 48 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Zum Beispiel können, wie in Fig. 2 links oben dargestellt, die Schwenkzapfen 45, 46 der Weichenzungen 47, 48 die entsprechende Platte 37, bzw. 37' durchsetzen und dort einen abstehenden Hebel 49 bzw. 50 tragen, wobei die freien Enden dieser Hebel mittels einer Zugfeder 51 miteinander verbunden sind. Bei der in Fig. 2 oben rechts dargestellten Ausführungsvariante ist sowohl der Weichenzunge 47 als auch der Weichenzunge 48 je ein zweiarmiger Hebel 52 bzw. 53 zugeordnet, der um einen in der Platte 37 sitzenden Schwenkzapfen 54 bzw. 55 verschwenkbar ist. Mit ihrem einen Ende drücken die Hebel 52, 53 die zugeordnete Weichenzunge 47, 48 in die dargestellte Ruhelage, weil sie mit ihrem anderen Ende unter der Wirkung einer Zugfeder 56 bzw. 57 stehen. Wenn nun die Weichenzungen 47 bzw. 48 aus ihrer Ruhestellung verdrängt werden, werden auch die Hebel 52 bzw. 53 verschwenkt, wobei dann deren andere Enden den Abschnitt 43 bzw. 44 der Kulissenbahn 40 überdecken. Sobald nach überfahrener Weichenzunge — wie sich noch zeigen wird — ein durch die Kulissenbahn 40 geführter Mitnehmer 58 in einen der Abschnitte 43, 44 vordringt, verdrängt er dort die anderen Enden der Hebel 52 bzw. 53, die ihrerseits die Weichenzungen 47 bzw. 48 wieder in ihre Ruhestellung zwingen.
Der bereits genannte Mitnehmer 58 durchsetzt auch das Langloch 39 (39' ) im Ausleger 38 (38' ) und ist am Ende einer zur Hilfsschaltstelle 20 führenden Betätigungsstange 59 befestigt.
Aus dem Gesagten geht hervor, dass bei den Schalthüben der Mitnehmer 58 die in Fig. 2 und 3 rechts erscheinende Schleife der Kulissenbahn 40 nur im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 60) durchlaufen kann. Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung ist zwar erst etwas mehr als die Hälfte des Einschalthubes zurückgelegt, doch befindet sich der Mitnehmer 58 am weitesten weg von der Antriebsstange 12, d.h. die Hilfsschaltstelle ist bereits geschlossen. Kurz danach werden die über die Koppeln 30 bewegten Schaltstücke der Hauptschaltstellen 17 in Eingriff miteinander gelangen, während die mit der Betätigungsstange 59 verbundenen Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen 20 bereits ihren Ausschalthub beginnen.
In Fig. 4 ist eine Stellung gegen Ende des Einschalthubes des Schalters 10 gezeigt. Die Hauptschaltstellen 17 sind bereits geschlossen. Geführt einerseits im Langloch 39 und andererseits im Abschnitt 42 der Kulissenbahn 40 ist der Mitnehmer 58 dagegen wieder näher an die Antriebsstange 12 herangeführt worden (die Hilfsschaltstellen sind nun geöffnet), hat die Weichenzunge 48 aus ihrer Ruhestellung verdrängt und steht im Begriff, in den Endabschnitt 44 einzufahren.
Die Stellung am Ende des Einschalthubes ist in Fig. 5 dargestellt. Die Betätigungsstange 59 ist durch den in den Endabschnitt 44 eingefahrenen Mitnehmer 58 gegenüber der Fig. 4 noch etwas weiter zurückgezogen worden.
Bei einem Ausschalthub wird die Antriebsstange 12 von der in Fig. 5 erscheinenden Stellung nach unten bewegt (Pfeil 60' in Fig. 6). Dabei wird der durch das Langloch 39 mitgenommene Mitnehmer 58 durch die Weichenzunge 48 gezwungen, dem Abschnitt 41 der Kulissenbahn 40 zu folgen, mit dem Ergebnis,
dass die beweglichen Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen noch weiter zurückgezogen werden, während die beweglichen Kontaktstücke der Hauptschaltstellen 17 erst beginnen, ausser Eingriff zu gelangen.
Die Kontaktstücke der Hauptschaltstellen sind bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung des Ausschalthubes etwa in der idealen Löschdistanz voneinander entfernt. In dieser Stellung hat der Mitnehmer 58 den Abschnitt 41 bereits durchlaufen und die Betätigungsstange 59 noch weiter zurückgezogen und hat ausserdem die Weichenzunge 47 aus ihrer Ruhestellung verdrängt, um in den Abschnitt 43 einfahren zu können.
Die Ausschaltstellung ist in Fig. 7 dargestellt. Die Antriebsstange 12 hat ihre tiefste Stellung erreicht, die beweglichen Kontaktstücke der Hauptschaltstellen 17 sind am weitesten von den zugeordneten festen Kontaktstücken entfernt, der Schaltlichtbogen ist gelöscht und der Mitnehmer 58 in seine Endstellung im Abschnitt 43 mitgenommen worden, wobei die Betätigungsstange 59 noch etwas weiter zurückgezogen wurde.
Bei einem aus der Stellung gemäss Fig. 7 einsetzenden Einschalthub wird dann der Mitnehmer durch die Weichenzunge 47 gezwungen, wieder dem Abschnitt 42 der Kulissenbahn 40 zu folgen.
In Fig. 8 ist ein Weg-Zeitdiagramm (s-t-Diagramm) der Bewegungsabläufe der durch die Getriebe 22 bzw. 34 bewegten, beweglichen Kontaktstücke der Hauptschaltstellen 17 bzw. der Hilfsschaltstellen 20 dargestellt.
Die ausgezogene Kurve 61 zeigt den Bewegungsablauf der beweglichen Kontaktstücke der Hauptschaltstellen 17 und zwar bis zu ihrem Scheitelpunkt im Zuge eines Einschalthubes und nach ihrem Scheitelpunkt im Zuge eines Ausschalthubes. Die Länge der Linie 62 entspricht dem gesamten Weg eines Schalthubes. Die Höhe der Linie 63 zeigt an, welcher Teil des gesamten Schalthubes zurückzulegen ist, bis die Kontaktstücke der Hauptschaltstellen sich berühren. Der gesamte Einschalthub dauert tein, doch sind die Kontaktstücke der Hauptschaltstellen bereits nach t' ein im Eingriff. Der gesamte Ausschalthub dauert taus, doch sind die Kontaktstücke bereits t' aUs (gerechnet vom Ende des Einschalthubes) ausser Eingriff. Die strichpunktierte Kurve 64 zeigt den Bewegungsablauf der über die Getriebe 34 bewegten beweglichen Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen 20 während eines ganzen Schaltzyklus (Ein- und Ausschalthub). Die Länge der Linie 65 entspricht dem Weg eines gesamten Schalthubes des beweglichen Kontaktstückes der Hilfsschaltstellen, während die Höhe der Linie 66 angibt, welcher Teil dieses Schalthubes zurückzulegen ist, bis die Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen 20 einander berühren bzw. sich trennen.
Der Fig. 8 lässt sich entnehmen, dass die Hilfsschaltstellen 20 in einem Zeitpunkt eingeschaltet werden, der um tv vor dem Zeitpunkt liegt, in dem sich die Kontaktstücke der Hauptschaltstellen 17 zu berühren beginnen. Sodann bleiben die Hilfsschaltstellen während einer Zeitdauer te geschlossen. In dieser Zeitdauer fällt der Ablauf der Zeit t'ein, d.h. jener Zeitpunkt, in dem die Kontaktstücke der Hauptschaltstellen beginnen, in Eingriff zu gelangen. Das Ende der Zeitdauer te liegt noch vor dem Ablauf der Zeit tein, d.h. vor dem Ende des Einschalthubes des Schalters 10. Zwischen dem Ende der Zeitdauer te und dem Ablauf der Zeit tein haben sich die beweglichen Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen um die Strecke 67 voneinander entfernt.
Beim Ausschalthub, d.h. während der Zeit taUs bewegen sich dann die beweglichen Kontaktstücke der Hilfsschaltstellen zurück in die Ausgangslage.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsvariante erkennt man auf der dem Betrachter abgekehrten Seite der Platte 37 den Ausleger 38 mit dem Langloch 39, das vom Mitnehmer 58 an der Betätigungsstange 59 durchsetzt ist, und die Kurve 40 in der Platte 37. Hier sind die Weichenzungen 47 , 48 nicht federnd in eine Ruhelage vorgespannt, sondern zwangsweise gesteuert.
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Zu diesem Zweck ist an jede Weichenzunge 47, 48 das eine Ende einer verschiebbar geführten Stellkoppel 68 bzw. 69 gelenkig angekoppelt, deren anderes Ende je in eine Kulisse 70 bzw. 71 in Form eines gestreckten S eingreift. Die Kulissen 70, 71 sind in einem an der Seitenkante 36 der Platte 37 zwischen zwei Endlagen verschiebbar geführten Schlitten 72 eingearbeitet. An seinem unteren Ende weist der Schlitten 72 eine Ausnehmung 73 auf, in die das eine Ende eines bei 74 auf der Platte 37 schwenkbar gelagerten Fingers 75 eingreift. Auf das Ende des Fingers 75 ist das eine Ende einer Druckfeder 76 aufgezogen, dessen anderes Ende auf einem an der Platte 37 etwa auf gleicher Höhe wie die Lagerstelle 74 befestigten Widerlager 77 aufgezogen ist. Da die Druckfeder 76 in entspanntem Zustand länger ist als der Abstand zwischen der Lagerstelle 74 und dem Widerlager 77 und sie ausserdem nicht geführt ist, biegt sie sich je nach Stellung des Fingers 75 nach der einen oder anderen Seite durch.
Am Schlitten 72 ist ausserdem noch eine durch zwei Anschläge 78 und 79 begrenzte Führungsbahn 80 für die Rollen 35 an der Antriebsstange 12 ausgebildet, wobei die Länge der Führungsbahn 80 geringer ist als die Länge des Schalthubes minus den Abstand der beiden Rollen 35.
Fig. 9 zeigt das Getriebe 34 in Einschaltstellung des Schalters. Die obere der Rollen 35 liegt am Anschlag 79 an und der Mitnehmer 58 befindet sich im oberen Endabschnitt der Kulissenbahn 40.
Erfolgt nun ein Ausschalthub in Richtung des Pfeiles 80, bewegt sich die Antriebsstange 12 und mit ihr die Rollen 35 und der Ausleger 38 nach unten. Die Weichenzungen 48 und 47 sind so gestellt, dass der Mitnehmer 58 vom Endabschnitt 44 her kommend den konvexen Abschnitt 41 durchläuft. Der Schlitten 72 bleibt zunächst unter der Wirkung der Feder 76 in der in Fig. 9 dargestellten Lage. Kurz vor Ende des Ausschalthubes trifft die untere der Rollen 35 auf den Anschlag 78 auf und be-5 wirkt, dass der Schlitten 72 ebenfalls nach unten verschoben wird. Dies hat einerseits zur Folge, dass auch die Kulissen 70, 71 sich in bezug auf die zugeordneten Stellkoppeln 68, 69 nach unten bewegen und andererseits, dass der Finger 75 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird auch die Feder io 76 gezwungen, aus der dargestellten, gebogenen Stellung sich nach der anderen Seite durchzubiegen, wodurch der Finger 75 kippt und nun über die Ausnehmung 73 den Schlitten federnd nach unten in seine andere Endlage vorspannt. Inzwischen sind die Kulissen 70, 71 so weit nach unten verschoben worden, dass 15 die Stellkoppeln 68, 69 in die von der Platte 37 entfernteren Endbereiche der Kulissen 70, 71 eingreifen, wodurch die Weichenzungen 47, 48 zwangsweise umgeschaltet werden.
Bei einem nachfolgenden Einschalthub leiten die so umgestellten Weichenzungen 47, 48 den Mitnehmer 58 aus dem End-20 abschnitt 43 herkommend in den konkaven Abschnitt 42. Erst gegen Ende des Einschalthubes trifft die obere der Rollen 35 auf den Anschlag 79 auf, worauf der Schlitten 72 nach oben verschoben wird und der Finger 75 wieder in die in Fig. 9 dargestellte Lage kippt. Dabei werden auch die Weichenzungen 47 25 und 48 wieder in die in Fig. 9 dargestellte Lage zurückgestellt. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass es sozusagen ausgeschlossen ist, dass die Weichenzungen 47, 48 aus welchem Grunde auch immer in einer Zwischenstellung «hängen» bleiben. Andererseits gilt auch für die anhand der Fig. 9 beschrie-30 bene Ausführungsform, das im Zusammenhang mit Fig. 8 Gesagte.
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4 Blätter Zeichnungen
Claims (11)
1. Hochspannungsschalter mit Einschaltwiderstand (19), bei dem wenigstens eine Hauptschaltstelle (17) und in Parallelschaltung dazu eine Serieschaltung einer Hilfsschaltstelle (20) mit dem Einschaltwiderstand (19) vorgesehen sind, mit einer gemeinsamen Antriebsstange (12), an die sowohl ein erstes, zur Hauptschaltstelle (17) führendes Hebelgetriebe (22) als auch ein zweites Getriebe (34) gekoppelt ist, das eine einerends über einen mit einer Kurve (40) zusammenwirkenden Mitnehmer (58) gesteuerte und zur Hilfsschaltstelle (20) führende Betätigungsstange (59) aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, um bei einem Einschalthub in zeitlicher Reihenfolge die Hilfsschaltstelle (20) zu schliessen, dann die Hauptschaltstelle (17) zu schliessen und danach die Hilfsschaltstelle (20) zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurve durch eine ortsfest angeordnete Kulissenbahn (40) gebildet ist, die eine in sich geschlossene, ebene Schleife (41, 42) in der Bewegungsebene der Betätigungsstange (59) aufweist, in welche Kulissenbahn (40) der am Ende der Betätigungsstange (59) vorhandene Mitnehmer (58) eingreift, welcher ausserdem ein Langloch (39) in einem zur Ebene der Kulissenbahn (40) parallelen und an der in Längsrichtung hin und her verschiebbaren Antriebsstange (12) befestigten Ausleger (38) durchsetzt, welches Langloch (39) quer zur Bewegungsrichtung der Antriebsstange (12) verläuft und sich zumindest über die Breite der Schleife (41, 42) erstreckt, wobei Mittel (47, 48) vorgesehen sind, um den Mitnehmer (58) in nur einer Umlaufrichtung (60) durch die Schleife (41, 42) zu führen.
2. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleife einen zur Antriebsstange hin im wesentlichen konvexen (41) und einen zur Antriebsstange (12) hin im wesentlichen konkaven Abschnitt (42) aufweist, welche Abschnitte (41, 42) in gemeinsame Endbereiche (43, 44) münden, in denen je eine Weichenzunge (47, 48) angeordnet ist, von denen in Ruhestellung die eine (48) den Eingang zum konvexen (41) und die andere (47) den Eingang zum konkaven Abschnitt (42) der Schleife (41, 42) freilässt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenzungen (47 , 48) von den Abschnitten (41, 42) her gegen die Wirkung einer Feder (51; 56, 57) aus der Ruhestellung verdrängbar sind.
4. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenzungen (47, 48) durch federnd auf diese vorgespannte, zweiarmige Hebel (52, 53) gesteuert sind, deren freier Arm bei einer Auslenkung'der zugeordneten Weichenzunge (47, 48) aus der Ruhestellung den anschliessenden gemeinsamen Endabschnitt (43, 44) überlappt und aus diesem durch den einfahrenden Mitnehmer (58) verdrängbar sind, um die Weichenzunge (47, 48) zwangsweise in Ruhestellung zurückzustellen.
5. Hochspannungsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (39) im wesentlichen rechtwinklig zur Antriebsstange (12) verläuft.
6. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (39) im wesentlichen geradlinig verläuft.
7. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (40) in einer Platte (37) ausgebildet ist, die eine geradlinige, zur Antriebsstange (12) parallele Seitenkante (36) aufweist, längs welcher die Antriebsstange (12) über Rollen (35) mittelbar oder unmittelbar geführt ist.
8. Hochspannungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenzungen (47, 48) auf Schwenkzapfen (45, 46) sitzen, die drehbar in einer die Kulissenbahn (40) tragenden Platte (37) gelagert sind, wobei auf den Schwenkzapfen (45, 46) ausserdem abstehende Hebel sitzen, deren Enden durch eine Zugfeder (51) miteinander verbunden sind.
9. Hochsparinungsschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleife einen zur Antriebsstange (12) hin im wesentlichen konvexen (41) und einen zur Antriebsstange hin konkaven Abschnitt (42) aufweist, welche Abschnitte (41, 42) in gemeinsame Endbereiche (43, 44) münden in denen je eine Weichenzunge (47, 48) angeordnet ist, wobei mit der Antriebsstange (12) zusammenwirkende Mittel (72, 70, 71, 68, 69) vorgesehen sind um am Ende eines Schalthubes die Weichenzungen (47, 48) von der einen in die andere Stellung umzuschalten.
10. Hochspannungsschalter nach den Patentansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenkante (36) der Platte (37) eia zwischen zwei Endlagen verschiebbarer Schlitten (72) geführt ist, der eine beiderends durch Anschläge (78, 79) auf eine geringere Länge als jene des Schalthubes begrenzte Führungsbahn (80) für die Rollen (35) aufweist, in welchem Schlitten (72) Kulissen (70, 71) ausgebildet sind, in welche Stellkoppeln (68, 69) zum Umstellen der Weichenzungen eingreifen.
11. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (72) unter der Wirkung eines Kippmechanismus (75, 76) steht, der den Schlitten (72) am Ende eines Schalthubes in jeweils eine seiner Endlagen drängt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH7367/82A CH661145A5 (de) | 1982-12-17 | 1982-12-17 | Hochspannungsschalter mit einschaltwiderstand. |
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PFA | Name/firm changed |
Owner name: GEC ALSTHOM T&D AG TRANSFER- GEC ALSTHOM AG * GEC |
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