DE19859815C2 - Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung - Google Patents

Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung

Info

Publication number
DE19859815C2
DE19859815C2 DE1998159815 DE19859815A DE19859815C2 DE 19859815 C2 DE19859815 C2 DE 19859815C2 DE 1998159815 DE1998159815 DE 1998159815 DE 19859815 A DE19859815 A DE 19859815A DE 19859815 C2 DE19859815 C2 DE 19859815C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
coupling element
lever
bearing point
drive rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998159815
Other languages
English (en)
Other versions
DE19859815A1 (de
Inventor
Jens Schimmelpfennig
Bernd Malner
Torsten Kuntze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1998159815 priority Critical patent/DE19859815C2/de
Priority to US09/868,186 priority patent/US6659517B1/en
Priority to PCT/DE1999/004023 priority patent/WO2000036620A1/de
Priority to BR9916195A priority patent/BR9916195A/pt
Priority to CA 2355182 priority patent/CA2355182C/en
Publication of DE19859815A1 publication Critical patent/DE19859815A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19859815C2 publication Critical patent/DE19859815C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H21/00Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
    • F16H21/10Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
    • F16H21/44Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/46Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H9/563Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for multipolar switches, e.g. different timing for different phases, selecting phase with first zero-crossing
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/022Details particular to three-phase circuit breakers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertra­ gung einer Bewegung.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 195 24 636 C1 bei­ spielsweise als Umlenkgetriebe für einen Hochspannungslei­ stungsschalter bekannt. Dort ist beschrieben, daß drei Schal­ terpole eines dreipoligen Hochspannungsleistungsschalters mittels eines gemeinsamen Antriebes über ein Antriebsgestänge antreibbar sind, wobei jeder Schalterpol mittels einer Kurbel mit dem Antrieb verbunden ist, die einerseits die Umlenkung der Antriebsbewegung und andererseits eine Übersetzung be­ wirkt.
Durch die unterschiedlichen Anfangsstellungen der einzelnen Kurbeln wird dort ein zeitlicher Versatz bei der Betätigung der einzelnen Schalterpole erreicht.
Jede einzelne Umlenkkurbel besteht aus einem zweiarmigen Hebel, dessen Hebelarme in einem rechten Winkel zueinander stehen, wobei die Enden der Hebelarme Ankoppelelemente bil­ den, an die einerseits eine senkrechte Schaltstange, ande­ rerseits die horizontale Antriebsstange als Bauelemente an­ koppelbar sind. Eine translatorische Bewegung des freien En­ des des ersten Hebelarmes, der mit der Antriebsstange verbun­ den ist, bewirkt eine translatorische Bewegung des freien En­ des des zweiten Hebelarmes, das mit einer Schaltstange ver­ bunden ist.
Durch die beschriebene Gestaltung wird erreicht, daß die Schalterpole zeitlich gestaffelt nacheinander schalten.
Aus der DE 38 10 453 A1 ist eine Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung für einen Hochspannungsschalter bekannt, wel­ che in Abhängigkeit von einer ersten, translatorischen Bewe­ gung eines ersten Ankoppelelementes das an ein erstes Bauteil unmittelbar angekoppelt ist, eine translatorische Bewegung eines zweiten Ankoppelelementes, an das an ein zweites Bau­ teil unmittelbar angekoppelt ist, bewirkt, wobei das erste und das zweite Ankoppelelement mittels eines starren Elemen­ tes beweglich miteinander verbunden sind. Das erste Ankoppel­ element ist mit einem ersten schwenkbaren Hebel gelenkig ver­ bunden und das zweite Ankoppelelement ist mit einem zweiten Hebel gelenkig verbunden, der durch einen Umlenkhebel eines Umlenkgetriebes gebildet ist. Der Antrieb der Vorrichtung wird mittels der Bewegung des Umlenkhebels übertragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die eine erste translatorische Bewegung eine zweite translatorische Bewegung mit einem variablen Übersetzungsverhältnis bewirkt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung, welche in Ab­ hängigkeit von einer ersten, translatorischen Bewegung eines ersten Ankoppelelementes, an das ein erstes Bauteil unmittelbar angekoppelt ist, eine translatorische Bewegung eines zweiten Ankoppelelementes, an das ein zweites Bauteil unmittelbar angekoppelt ist, bewirkt, wobei das erste und das zweite Ankoppelelement mittels eines ersten starren Elementes beweglich miteinander verbunden sind und das erste Ankoppelelement mit einem ersten Hebel gelenkig verbunden ist, der von dem ersten Bauteil verschieden und an einem ersten ortsfesten Lagerpunkt schwenkbar gelagert ist und wobei das zweite Ankoppelelement mit einem zweiten Hebel gelenkig verbunden ist, der von dem zweiten Bauteil verschieden und in einem zweiten ortsfesten Lagerpunkt schwenkbar gelagert ist und wobei der erste und der zweite Lagerpunkt einander auf verschiedenen Seiten der Bewegungsbahnen des ersten und zweiten Ankoppelelementes gegenüberliegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt bei der Übertragung einer Bewegung, daß das erste und das zweite Bauteil, die durch die Vorrichtung miteinander gekoppelt sind, in einer ersten Phase der Bewegung jeweils mit im wesentlichen dersel­ ben Geschwindigkeit bewegt werden, daß in einer zweiten Phase das zweite Bauteil in seinem Bewegungshub dem ersten Bauteil nacheilt und daß in einer dritten Phase das zweite Bauteil beschleunigt wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik gemäß DE 38 10 453 A1 ge­ schieht die Übertragung der Bewegung auf die Vorrichtung nicht mittels eines der Hebel, sondern durch das erste ange­ koppelte Bauteil. Die Hebel übertragen somit keine Antriebs­ kräfte und können entsprechend in leichter. Bauart ausgestal­ tet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind den Un­ teransprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Hochspannungs­ leistungsschalter mit mehreren Schalterpolen, von denen we­ nigstens zwei durch einen gemeinsamen Antrieb antreibbar sind, wobei wenigstens einer der gemeinsam antreibbaren Schalterpole mit dem Antrieb mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verbunden ist.
Ein Hochspannungsleistungsschalter weist in jedem Schalterpol eine Unterbrechereinheit auf, in der zwei Schaltkontakte mit­ einander in galvanischen Kontakt gebracht oder voneinander getrennt werden. Hierzu ist wenigstens ein Schaltkontakt mit­ tels des Antriebs antreibbar.
Ein derartiger Hochspannungsleistungsschalter ist mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung leicht derart einstellbar, daß die einzelnen Schalterpole beim Schalten, insbesondere beim Einschalten bezüglich der Herstellung des ersten galva­ nischen Kontaktes zwischen den Schaltkontakten einen bestimm­ ten zeitlichen Versatz aufweisen, beispielsweise jeweils 3 Millisekunden untereinander.
Es ist auch möglich mittels eines gemeinsamen Antriebs, beim kapazitiven Schalten zwei der Schalterpole gleichzeitig zu betätigen, während der dritte Schalterpol mit einem zeit­ lichen Versatz von 5 Millisekunden danach betätigt wird. Der dritte Schalterpol ist dann mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden. Bei derart versetzten Schaltungen werden die einzelnen Schalterpole bei einer gesteuerten und netzsynchronen Betätigung bestmöglich entlastet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrie­ ben.
Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung schema­ tisch in einer einfachen Ausgestaltung, die
Fig. 4 bis 6 die Vorrichtung schematisch in einer spie­ gelbildlich verdoppelten Ausführung,
die Fig. 7 schematisch eine Ausführungsform, bei der der erste und der dritte ortsfeste Lager­ punkt zusammenfallen und
die Fig. 8 eine schematische Darstellung eines drei­ poligen Hochspannungsschalters mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die Fig. 9 ein Weg-Zeit-Diagramm für drei Schalter­ pole.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Übertragung einer Be­ wegung schematisch dargestellt mit einem ersten Ankoppel­ element 1, an das ein erstes Bauteil 2 in Form eines er­ sten Antriebsstangenteils ankoppelbar ist sowie mit einem zweiten Ankoppelelement 3, das mit einem zweiten Antriebs­ stangenabschnitt 4 verbindbar ist.
Die Antriebsstangenabschnitte 2, 4 sind in Richtung der Pfeile 5, 6 bewegbar. Die Ankoppelelemente 1, 3 sind jeweils durch Bolzen gebildet, die die beiden Enden einer Koppelstange 7 durchsetzen, so daß die Koppelstange 7 ein starres Element bildet, das die Ankoppelelemente 1, 3 beweglich miteinander verbindet. Das erste Ankoppelelement 1 ist mit einem ersten Hebel 8 gelenkig verbunden, der an einem ersten ortsfesten Lagerpunkt 9 schwenkbar gelagert ist. Diese gelenkige Verbin­ dung kann so gestaltet sein, daß das erste Ankoppelelement 1 eine Bohrung des ersten Hebels durchsetzt, jedoch kann an­ stelle der Bohrung auch ein in der Fig. 1 gestrichelt ange­ deutetes Langloch in dem ersten Hebel 8 vorgesehen sein.
Das zweite Ankoppelelement 3 ist mit einem zweiten Hebel 10 gelenkig verbunden, der in einem zweiten ortsfesten Lager­ punkt 11 schwenkbar gelagert ist.
Die Bolzen, die das erste Ankoppelelement 1 und das zweite Ankoppelelement 3 bilden, durchsetzen jeweils die Enden des ersten Hebels 8, der Koppelstange 7 und des ersten Antriebs­ stangenabschnittes einerseits und die Enden des zweiten Hebels 10, der Koppelstange 7 und des zweiten Antriebsstan­ genabschnittes 4 andererseits.
Der erste Antriebsstangenabschnitt 2 ist mit einem nicht näher dargestellten Antrieb verbunden, der den Antriebs­ stangenabschnitt 2 in Richtung des Pfeiles 5 antreibt.
Dadurch wird der erste Hebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn um den festen Lagerpunkt 9 geschwenkt. Mittels der Koppelstange 7 wird diese Bewegung auf das Ende des zweiten Hebels 10 übertragen, der daraufhin im Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
Ein Zwischenzustand der beschriebenen Bewegung ist in der Fig. 2 dargestellt. Aufgrund der Schwenkbewegung des ersten Hebels 8 und des zweiten Hebels 10 ist die Koppelstange 7 ge­ dreht worden, und die Projektion der Koppelstange 7 auf die horizontale Verbindungslinie zwischen dem ersten Antriebs­ stangenabschnitt 2 und dem zweiten Antriebsstangenabschnitt 4 ist verkürzt worden.
In diesem Zustand hat sich der erste Antriebsstangenabschnitt 2 in Richtung des Pfeils 5 um eine bestimmte Strecke bewegt, während der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 sich in dersel­ ben Richtung um eine geringere Strecke bewegt hat.
Wird die Bewegung in dem beschriebenen Sinne weiter fortge­ setzt, also der erste Hebel 8 weiter gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt und entsprechend der zweite Hebel 10 weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt, so stellt sich der in der Fig. 3 dargestellte Zustand ein, in dem die Koppelstange 7 wie in der Fig. 1 dargestellt eine Verlängerung der ersten und zweiten Antriebsstangenabschnitte 2, 4 bildet.
Um zu diesem Zustand zu gelangen, hat der erste Antriebsstan­ genabschnitt 2 vom Beginn der Bewegung an eine bestimmte Strecke zurückgelegt. Der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 hat insgesamt eine ebenso lange Strecke zurückgelegt. Die Projektion der Koppelstange auf die horizontale Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebsstangenabschnitt entspricht jetzt wieder der Länge der Koppelstange 7, die ge­ samte Anordnung, bestehend aus den Antriebsstangenabschnitten 2, 4 und der Koppelstange 7 ist wieder gestreckt.
Die Gesamtbewegung entspricht in etwa der Längsbewegung einer vorgestellten Antriebsstange, die durch die Antriebsstangen­ abschnitte 2, 4 und die Koppelstange 7 gebildet ist, in Rich­ tung des Pfeiles 5 aus der Fig. 1. Während dieser Bewegung wird durch die Zwangsführung der Koppelstange 7 an den Hebeln 8, 10 ein Einknicken der vorgestellten Antriebsstange und so­ mit eine Annäherung der Antriebsstangenabschnitte 2, 4 an­ einander bewirkt.
Zum Ende der Bewegung hin streckt sich die aus den Antriebs­ stangenabschnitten 2, 4 und der Koppelstange 7 bestehende An­ ordnung wieder.
Zusammenfassend ist somit festzustellen, daß die translatori­ sche Bewegung des ersten Antriebsstangenabschnittes zunächst auf das erste Koppelelement 1 übertragen wird und daß diese translatorische Bewegung zum Anfang in einem Übersetzungsver­ hältnis von 1 : 1 auf das zweite Ankoppelelement 3 und den zweiten Antriebsstangenabschnitt 4 übertragen wird.
In einem mittleren Abschnitt der Bewegung, wie in der Fig. 2 dargestellt, wird eine translatorische Bewegung des ersten Antriebsstangenabschnittes 2 in einem geringeren Überset­ zungsverhältnis auf das zweite Ankoppelelement 3 und den zweiten Antriebsstangenabschnitt 4 übertragen. Der zweite An­ triebsstangenabschnitt 4 bewegt sich somit langsamer als der erste Antriebsstangenabschnitt 2.
Wird die Bewegung weiter fortgesetzt, so wird durch die Streckung der Anordnung das zweite Ankoppelelement 3 und der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 beschleunigt und bewegt sich nun schneller als der erste Antriebsstangenabschnitt 2, bis eine vollständig gestreckte Anordnung erreicht ist.
Von Anfang bis Ende der Bewegung legen also der erste An­ triebsstangenabschnitt 2 bzw. das erste Ankoppelelement 1 und der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 bzw. das zweite Ankop­ pelelement 3 insgesamt dieselbe Strecke zurück. Jedoch eilt auf einem Teil der Strecke das zweite Ankoppelelement 3 und der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 gegenüber dem ersten Antriebsstangenabschnitt 2 nach, um darauf durch eine Be­ schleunigung der Bewegung die Retardierung wieder aufzuholen.
In der Fig. 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die in etwa einer spiegelbildlich verdoppelten Vorrichtung aus den Fig. 1 bis 3 entspricht. Die Vorrichtung aus der Fig. 4 kann aus der in den vorangehenden Figuren gezeigten Vorrichtung durch zusätzliches Einbringen eines dritten Ankoppelelementes 12 in Form eines weiteren Bolzens, eines zweiten starren Elementes 13 in Form einer zweiten Koppelstange und eines dritten ortsfest in einem Lagerpunkt 15 schwenkbar gelagerten Hebels 14 gebildet werden.
In der Fig. 4 ist die gesamte Anordnung bestehend aus erstem Antriebsstangenabschnitt 2, erstem starren Element 7 in Form einer Koppelstange, zweitem starren Element 13 in Form einer zweiten Koppelstange und dem zweiten Antriebsstangenabschnitt 4 in gestreckter Form dargestellt.
Durch eine Schubbewegung des ersten Antriebsstangenabschnitts in Richtung des Pfeiles 5 findet eine Schwenkbewegung des er­ sten Hebels 8 entgegen dem Uhrzeigersinn statt, sowie eine Schwenkbewegung des zweiten Hebels 10 und des dritten Hebels 14 im Uhrzeigersinn.
Der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 wird daraufhin eben­ falls in Richtung des Pfeiles 5 bewegt.
Gleichzeitig findet durch die Zwangsführung der starren Ele­ mente 7, 13 mittels der ortsfest gelagerten Hebel 8, 10, 14 ein Einknicken der Anordnung statt, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist. Durch das Einknicken der starren Elemente 7, 13 nähern sich der erste Antriebsstangenabschnitt 2 und der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 aneinander an, wodurch der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 eine geringere Strecke zurücklegt als der erste Antriebsstangenabschnitt 2. In dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Beispiel ist die Retardie­ rung des zweiten Antriebsstangenabschnittes 4 gegenüber dem ersten Antriebsstangenabschnitt 2 gegenüber der Vorrichtung aus den Fig. 1 bis 3 noch verstärkt, da der Einknickeffekt annähernd spiegelbildlich verdoppelt auftritt. Mit einer solchen Anordnung läßt sich somit eine größere Verzögerung der zu übertragenden Bewegung erreichen.
Wird die Bewegung der Vorrichtung in dem angedeuteten Sinn fortgesetzt, so führt dies zu der Konstellation, die in der Fig. 6 dargestellt ist, in der die starren Elemente 7, 13 gemeinsam mit dem ersten Antriebsstangenabschnitt 2 und dem zweiten Antriebsstangenabschnitt 4 wieder, wie zu Anfang der Bewegung, eine gestreckte Anordnung bilden.
Der zweite Antriebsstangenabschnitt 4 hat somit im letzten Teil der Bewegung die Retardierung wieder aufgeholt infolge einer zusätzlichen Beschleunigung.
Der erste Hebel 8 kann auch bei dieser Variante ein Langloch zur Führung des ersten Ankoppelelementes 1 aufweisen (gestrichelt dargestellt).
In der Fig. 7 ist eine Variante dargestellt, bei der die ortsfesten Lagerpunkte des zweiten Hebels 10 und des dritten Hebels 14 in einem Punkt zusammenfallen. Bei ansonsten annä­ hernd gleicher Funktion wird somit ein Lagerpunkt eingespart und die Konstruktion vereinfacht und kostengünstiger gestal­ tet.
In der Fig. 8 ist ein dreipoliger Hochspannungsleistungs­ schalter mit einem ersten Schalterpol 16, einem zweiten Schalterpol 17 und einem dritten Schalterpol 18 dargestellt, die mittels einer gemeinsamen Antriebsstange 19 durch einen Schalterantrieb 20 antreibbar sind. Der Antrieb 20 bewirkt eine Schwenkbewegung der Antriebskurbel 23 in Richtung der Pfeile 21 bzw. 22.
Die drei Schalterpole befinden sich in der dargestellten Form in der Ausschaltstellung.
Durch ein Schwenken der Antriebskurbel 23 in Richtung des Pfeiles 21, also entgegen dem Uhrzeigersinn, wird die An­ triebsbewegung mittels der jeweils ortsfest gelagerten Um­ lenkkurbeln 24, 25, 26 in eine senkrechte, nach oben gerich­ tete Bewegung der Schaltstangen der Schalterpole 16, 17, 18 umgesetzt. Die jeweiligen Umlenkkurbeln 24, 25, 26 sind in dem jeweils verdickt dargestellten Lagerpunkt ortsfest schwenkbar gelagert.
Im Zuge der Antriebsstange 19 sind zwei erfindungsgemäße Vor­ richtungen 27, 28 vorgesehen, die gegenüber einem im Bereich des Antriebes 20 angeordneten ersten Antriebsstangenabschnitt 29 bei dem zweiten Antriebsstangenabschnitt 30 und in noch vergrößertem Maße bei dem dritten Antriebsstangenabschnitt 31 bei einer Einschaltbewegung zunächst eine retardierte Über­ tragung der Antriebsbewegung bewirken, um zum Ende der An­ triebsbewegung hin ein Aufholen der Retardierung zu bewirken.
Die einzelnen Vorrichtungen 27, 28 sind in der Fig. 8 nur schematisch dargestellt, entsprechen jedoch prinzipiell der in der Fig. 4 dargestellten Vorrichtung. Die ortsfesten Lagerpunkte sind in der Fig. 8 lediglich durch verdickte Punkte angedeutet.
Zur Beschreibung der eigentlichen Schaltbewegung ist anzumer­ ken, daß die Bewegung der einzelnen Schalterpole 16, 17, 18 jeweils zu demselben Zeitpunkt beginnt und daß alle Schalter­ pole auch zum selben Zeitpunkt das Ende ihrer Bewegung er­ reicht haben.
Durch die Retardierung des zweiten Schalterpols 17 und des dritten Schalterpols 18 in einen mittleren Bereich der Bewe­ gung findet jedoch die Kontaktgabe, das heißt das Herstellen des ersten galvanischen Kontaktes zwischen den beiden Schalt­ kontakten der Unterbrechereinheit 32 des zweiten Schalterpols 17 und der Unterbrechereinheit 34 des dritten Schalterpols 18 später statt als bei der Unterbrechereinheit 33 des ersten Schalterpols 16.
Nach dieser Kontaktgabe holt jedoch die Unterbrechereinheit 32 des zweiten Schalterpols 17 durch eine nachfolgende Be­ schleunigung zu dem Bewegungszustand der Unterbrechereinheit 33 des ersten Schalterpols 16 wieder auf.
Die Unterbrechereinheit 34 des dritten Schalterpols 18 er­ reicht ihre Kontaktgabe erst nach der Unterbrechereinheit 32 des zweiten Schalterpols 17, wird danach jedoch in der Streckungsphase der in der Fig. 4 gezeigten Vorrichtung stark beschleunigt und holt hierdurch in der verbleibenden Bewegungsphase, in der alle Schaltkontakte weiter zusammen­ geschoben werden, um eine gute Stromtragfähigkeit zu errei­ chen, soweit auf, daß alle drei Schalterpole zum selben Zeit­ punkt die gleiche Endstellung erreichen.
Somit ist durch die Erfindung erreicht, daß alle Schalterpole jeweils zum selben Zeitpunkt ihre Bewegung beginnen und been­ den und daß im Zuge der Bewegung, wie jeweils gewünscht, eine Retardierung einer oder zweier Schalterpole bis zur Kontakt­ gabe erreicht werden kann, die jedoch nach der Kontaktgabe im weiteren Verlauf der Schaltbewegung aufgeholt wird.
Das Weg-Zeit-Diagramm der drei Schalterpole 16, 17, 18 zu den drei Phasen R, S, T ist beispielhaft in der Fig. 9 schematisch dargestellt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung, welche in Ab­ hängigkeit von einer ersten, translatorischen Bewegung eines ersten Ankoppelelementes (1), an das ein erstes Bauteil (2) unmittelbar angekoppelt ist, eine translatorische Bewegung eines zweiten Ankoppelelementes (3), an das ein zweites Bauteil (4) unmittelbar angekoppelt ist, bewirkt, wobei das erste und das zweite Ankoppelelement (1, 3) mittels eines ersten starren Elementes (7) beweglich miteinander verbunden sind und das erste Ankoppelelement (1) mit einem ersten Hebel (8) gelenkig verbunden ist, der von dem ersten Bauteil verschieden und an einem ersten ortsfesten Lagerpunkt (9) schwenkbar gelagert ist und wobei das zweite Ankoppelelement (3) mit einem zweiten Hebel (10) gelenkig verbunden ist, der von dem zweiten Bauteil verschieden und in einem zweiten ortsfesten Lagerpunkt (11) schwenkbar gelagert ist und wobei der erste und der zweite Lagerpunkt (9, 11) einander auf verschiedenen Seiten der Bewegungsbahnen des ersten und zweiten Ankoppelelementes (1, 3) gegenüberliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ankoppelelement (1) mittels eines zweiten star­ ren Elementes (13) beweglich mit einem dritten Ankoppelele­ ment (12) verbunden ist, welches außerdem mit einem dritten Hebel (14) gelenkig verbunden ist, welcher in einem dritten ortsfesten Lagerpunkt (15) schwenkbar gelagert ist und daß der erste und der dritte Lagerpunkt (8, 15) einander auf ver­ schiedenen Seiten der Bewegungsbahnen des ersten und dritten Ankoppelelements (1, 12) gegenüberliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des ersten ortsfesten Lagerpunktes (9) vom zweiten ortsfesten Lagerpunkt (11) gleich dem Abstand des ersten Lagerpunktes (9) vom dritten Lagerpunkt (15) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen des ersten und des zweiten starren Elementes (7, 13) gleich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und der dritte Lagerpunkt (11, 15) identisch sind.
6. Hochspannungsleistungsschalter mit mehreren Schalterpolen (16, 17, 18), von denen wenigstens zwei (16, 17, 18) durch einen gemeinsamen Antrieb (20) antreibbar sind, wobei wenigstens einer der gemeinsam antreibbaren Schalterpole (16, 17, 18) mit dem Antrieb (20) mittels einer Vorrichtung (27, 28) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verbunden ist.
DE1998159815 1998-12-16 1998-12-16 Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung Expired - Fee Related DE19859815C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998159815 DE19859815C2 (de) 1998-12-16 1998-12-16 Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung
US09/868,186 US6659517B1 (en) 1998-12-16 1999-12-14 Apparatus for transmitting a movement between components
PCT/DE1999/004023 WO2000036620A1 (de) 1998-12-16 1999-12-14 Vorrichtung zur übertragung einer bewegung
BR9916195A BR9916195A (pt) 1998-12-16 1999-12-14 Dispositivo para transmissão de um movimento
CA 2355182 CA2355182C (en) 1998-12-16 1999-12-14 An apparatus for transmitting a movement between components

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998159815 DE19859815C2 (de) 1998-12-16 1998-12-16 Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19859815A1 DE19859815A1 (de) 2000-07-06
DE19859815C2 true DE19859815C2 (de) 2001-09-13

Family

ID=7892506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998159815 Expired - Fee Related DE19859815C2 (de) 1998-12-16 1998-12-16 Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19859815C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008033186A1 (de) * 2008-07-15 2010-01-21 Areva Energietechnik Gmbh Schaltvorrichtung für eine elektrische Schalteinheit insbesondere einer Mittelspannungsschaltanlage

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810453A1 (de) * 1987-04-09 1988-10-27 Asea Brown Boveri Mehrphasiger hochspannungsschalter
DE4015979A1 (de) * 1990-05-18 1991-11-21 Sachsenwerk Ag Schalterkombination fuer lastschaltanlagen
DE4110243A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-01 Achim Felkel Hebelgetriebe
DE19524636C1 (de) * 1995-07-06 1996-09-26 Licentia Gmbh Mehrphasiger Hochspannungsschalter
DE19705098A1 (de) * 1997-01-31 1998-08-06 Siemens Ag Hebelgetriebe zur Übertragung eines Drehmomentes

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810453A1 (de) * 1987-04-09 1988-10-27 Asea Brown Boveri Mehrphasiger hochspannungsschalter
DE4015979A1 (de) * 1990-05-18 1991-11-21 Sachsenwerk Ag Schalterkombination fuer lastschaltanlagen
DE4110243A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-01 Achim Felkel Hebelgetriebe
DE19524636C1 (de) * 1995-07-06 1996-09-26 Licentia Gmbh Mehrphasiger Hochspannungsschalter
DE19705098A1 (de) * 1997-01-31 1998-08-06 Siemens Ag Hebelgetriebe zur Übertragung eines Drehmomentes

Also Published As

Publication number Publication date
DE19859815A1 (de) 2000-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0115739B1 (de) Vakuumschalter mit zwei in Reihe geschalteten Schaltröhren je Pol
EP2686856B1 (de) Laststufenschalter
DE69825091T2 (de) Trennschalter mit fünf Polen zur Phasenumkehr
DE4409172C2 (de) Sicherheitsvorrichtung zur gegenseitigen mechanischen Verriegelung von Schaltgeräten
DE2439391B (de) Ausschalter mit einem Schaltmechanismus und einem diesen steuernden Betätigungsmechanismus
DE1588258A1 (de) Mit Strombegrenzung arbeitender Stromunterbrecher
EP2446455A2 (de) Hochspannungsanordnung
EP0606265B1 (de) Mehrpoliger vakuumschalter mit einer polantriebseinheit für jede vakuumschaltröhre
DE19859815C2 (de) Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung
DE3119165C2 (de) Selbstschalter als Baueinheit aus einem Leitungsschutzschalter sowie Hilfs- und Signalschaltern
DE3311706C2 (de)
DE3602123A1 (de) Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines wegrueckbaren unterbrecherkontakts und einem organ zur uebertragung der bewegung des ankers des elektromagnets auf einen bezueglich der bewegung des ankers versetzten punkt dieses kontakts
DE60312169T2 (de) Antriebsvorrichtung und verfahren zum betrieb einer schaltanordnung
DE3114727C2 (de)
DE3812853C1 (de)
EP0637829B1 (de) Stufenschalter für einen Stufentransformator
WO2000036620A1 (de) Vorrichtung zur übertragung einer bewegung
DE19902833A1 (de) Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung
DE69836952T2 (de) Hochspannungsschalter für hohen Nennstrom
DE2252004A1 (de) Elektrischer schalter
EP1231691B1 (de) Auslösevorrichtung für einen ausfahrbaren Leistungsschalter
DE3002122A1 (de) Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzungen
EP0278894B1 (de) Mechanische Verriegelungseinrichtung für elektrische Schaltgeräte
DE3136771A1 (de) Sprungfederantrieb fuer das bewegliche schaltstueck eines elektrischen erdungs- oder trennschalters
DE19753177A1 (de) Antrieb für Leistungsschalter einer Leistungsschalteranlage

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120703