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Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts,
insbesondere für die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts
sowohl hinsichtlich des Textinhalts als auch der Textanordnung, insbesondere für
die Steuerung einer lochstreifengesteuerten Setzmaschine, unter der Steuerung eines
Primärlochstreifens, der zu einzelnen Textteilen zusammengefaßte Textlochungen,
Sperr-Steuerlochungen für die Sperrung der Übertragung einer oder mehrerer nachfolgender
Textteile, Entsperr-Steuerlochungen für das Aufheben der durch die Sperr-Steuerlochungen
eingeleiteten Sperrung sowie Steuerlochungen zur Festlegung der jeweiligen Zeilenenden
aufweist.
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Ein solcher Lochstreifen kann mehrere Male benutzt werden und ergibt
nach dem Drucken immer wieder dasselbe Schriftbild. In den meisten Fällen ist eine
Änderung des Schriftbildes nicht notwendig. Jedoch gibt es auch Fälle, in denen
es erwünscht ist, unter Beibehaltung einiger Teile des ursprünglichen Gesamttextes
andere Teile desselben wegfallen zu lassen. Die wegzulassenden Textteile können
dabei an beliebiger Stelle des ursprünglichen Gesamttextes, also nicht nur am Ende,
sondern beispielsweise auch inmitten desselben, stehen.
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Derartige Textänderungen sind z. B. für Adreßbücher notwendig, in
deren einem Teil die einzelnen Adressen und alle zusätzlichen Angaben, wie Ort,
Straße, Branche usw., in alphabetischer Namensfolge stehen, während in einem anderen
Teil die Adressen unter den einzelnen Orten erscheinen, die dann aus den Einzeladressen
herausfallen. In einem etwaigen Branchenteil des Adreßbuches fallen die Branchenangaben
in den Einzeladressen weg, eventuell auch die Ortsangaben, falls das Branchenverzeichnis
nach Orten aufgegliedert ist. In ähnlicher Weise kann auch noch der Wegfall anderer
Textteile aus dem Gesamttext wünschenswert sein. Ein solcher Wegfall von Textteilen
beschränkt sich nicht auf das Beispiel der Herstellung von Adreßbüchern, sondern
er kommt auch bei der Herstellung anderer Drucksachen vor.
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Nach den bisher bekannten Methoden lassen sich die erwähnten Textänderungen
bei der Benutzung eines Teletypesetters nur dadurch erreichen, daß für jeden Text
ein eigener Lochstreifen perforiert wird. Es ist also beispielsweise ein Lochstreifen
für den Gesamttext nötig, ein anderer, wenn der Ort wegfallen soll, wieder ein anderer,
in dem die Branchenangaben fehlen. Wenn gleichzeitig Orts- und Branchenangaben wegfallen
sollen, ist auch dafür ein besonderer Lochstreifen vorzusehen usw. Für die Anfertigung
aller dieser Lochstreifen ist ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, namentlich
dann, wenn es sich z. B. um den Druck von umfangreichen Adreßbüchern handelt.
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Es ist ein lochstreifengesteuerter Zeichengeber bekannt, bei dem ein
Lochstreifen mit Lochungen für den Gesamttext und den zusätzlichen Steuerlochungen
versehen ist, die automatisch auf einen für eine Setzmaschine eigenen Lochstreifen
übertragen werden, wobei die Steuerlochungen eine Umgruppierung des Textes gemäß
dem ursprünglichen Steuerstreifen veranlassen.
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Weiterhin ist bekannt, für die Steuerung von Setzmaschinen einen Lochstreifen
zu verwenden, der neben den Lochungen für den Text Steuerlochungen enthält, die
die Übertragung wegzulassender Teile des Textes sperren.
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Bei diesen Zeichengebern ist eine automatische Bestimmung der sich
aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden durch Ausschluß-Steuerlochungen
nicht möglich und vorgesehen.
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Weiterhin ist bekannt, Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts
unter der Steuerung eines Primärlochstreifens herzustellen. Der Primärlochstreifen
enthält neben den Lochungen für die einzelnen Textteile Sperr-Entsperr-Steuerlochungen
sowie Steuerlochungen zur Festlegung der jeweiligen Zeilenenden.
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Erfmdungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die ausgewählten Textlochungen
zusammen mit auf dem Primärlochstreifen noch vorhandenen Sortierlochungen und Ausschluß-Steuerlochungen
zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden
automatisch auf Lochkarten übertragen werden und daß die endgültigen Lochstreifen
nach Maßgabe eines auf die Sortierlochungen
ansprechenden Schlüssels
unter der Steuerung der Lochkarten - gegebenenfalls nach vorangegangener Sortierung
der Karten - gelocht werden.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch das Übertragen der Informationen
auf Lochkarten als Zwischenspeicher der Vorzug erzielt wird, daß die Karten auf
Grund der Sortierlochungen nach bestimmten Gesichtspunkten sortiert werden können,
so daß die Informationen des Primärstreifens auch in anderer Anordnung auf dem endgültigen
Lochstreifen erhalten werden können.
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Die Durchführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß
vor dem Anfang der Lochungen aller oder mehrerer Textteile des Gesamttextes Steuerlochungen
angeordnet sind, bei deren Ansprechen die Übertragung des zugehörigen Textteiles
auf den Lochstreifen unterbleibt, während Steuerlochungen am Ende dieser Teiltextlochungen
die weitere Übertragung freigeben. Auch die Festlegung der Zeilenenden und der Beginn
einer neuen Zeile erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß zwischen den Teiltextlochungen
Steuerlochungen für die Zeilenenden in der Weise angeordnet sind, daß für jede Textkombination
ein bestimmtes Lochungsschema vorhanden ist, auf das die lochstreifengesteuerte
Setzmaschine bei der Übertragung dieser Textkombination anspricht.
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Die Steuerlochungen für die Zeilenenden werden vorzugsweise schon
auf dem primären Lochstreifen angebracht und erscheinen dann nach zweimaliger Umwandlung
auf dem sekundären Lochstreifen in gleicher Form, während die Steuerlochungen für
das Weglassen von Textteilen nur auf die Lochkarten übertragen zu werden brauchen.
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Zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden
Zeilenenden ist es zweckmäßig, den Perforierapparat für den Primärlochstreifen mit
einer Mehrzahl an sich bekannter Zeilenzähler zu versehen, von denen jeder einer
bestimmten Textänderung zugeordnet ist und während der Übertragung des oder der
jeweils wegzulassenden Textteile stillgesetzt wird.
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Für die Sortierung der Lochkarten, beispielsweise nach alphabetischer
Reihenfolge der Namen, der Orte oder der Branchen, sind aber noch weitere Lochungen
nötig. Auch diese können auf dem primären Lochstreifen angebracht werden. Hierbei
ist aber zu berücksichtigen, daß bei der üblichen Übertragung von Lochstreifen auf
Lochkarten eine Umwandlung, beispielsweise von dem Lochbandcode in einen Lochkartencode,
stattfindet. Da die Sortierung in den üblichen Sortiermaschinen nach dem Lochkartencode
erfolgt, muß bei der Erzeugung der Sortierlochungen auf dem Lochstreifen nach einer
Methode vorgegangen werden, die diese Umwandlung vorwegnimmt.
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Werden dagegen die Sortierlochungen erst auf den Lochkarten angebracht,
was an sich möglich ist, dann ist natürlich eine solche Maßnahme nicht erforderlich.
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Zwecks näherer Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
schematisch die Anordnung der Lochstreifen und Lochkarten sowie des gedruckten Schriftbildes
in Form einiger Beispiele angegeben.
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A b b. 1 a zeigt den von Hand herzustellenden primären Lochstreifen
und A b b. 1 b die Lochkarten, auf die dessen Lochungen übertragen werden; A b b.
1 c bis 1 e sind aus den Lochkarten gewonnene sekundäre Lochstreifen mit unterschiedlichen
Texten für die Steuerung einer lochstreifengesteuerten Setzmaschine; A b b. 2 a
bis 2 c deuten die Anordnung der Schriftbilder an, die sich aus den Lochstreifen
nach A b b. 1 c bis 1 e ergeben.
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Am Beginn des primären Lochstreifens befinden sich in dem Feld A 0
die Lochungen, die nach ihrer Übertragung auf die Lochkarte in bekannter Weise zum
Sortieren dieser Karten dienen. Zwischen dem Feld A 0 und dem Feld
A 1 ist ein mit 0 bezeichneter, den Steuerlochungen vorbehaltener Streifen.
Im allgemeinen wird es jedoch nicht nötig sein, an dieser Stelle Steuerlochungen
anzubringen; der Streifen ist nur für Sonderfälle vorgesehen, z. B. wenn der nachfolgende,
erste Textteil wegfallen müßte, was jedoch im allgemeinen nicht in Betracht kommen
dürfte.
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Das Feld A 1 enthält die Lochungen für den ersten Textteil.
Dieser kann beispielsweise - wenn wieder der Druck eines Adreßbuches zugrunde gelegt
werden soll - den vollen Namen enthalten. An dieses Feld schließt sich wieder ein
Streifen an, der mit 1 bezeichnet und ebenfalls für Steuerlochungen bestimmt ist.
Diese sind so ausgebildet, daß sie nach ihrer Übertragung auf die Lochkarte die
Übertragung des nachfolgenden Textteiles von der Lochkarte auf den sekundären Lochstreifen
sperren. Die diesbezügliche Textlochung erscheint dann so lange nicht auf dem sekundären
Lochstreifen, bis die Sperrung durch eine weitere Steuerlochung wieder aufgehoben
wird. Gleichzeitig kann die das Sperren der Übertragung hervorrufende Steuerlochung
bewirken, daß der sekundäre Lochstreifen trotz weiterlaufender Lochkarte für die
Dauer dieser Sperrung stehenbleibt.
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Das anschließende Feld A 2 ist beispielsweise für die Angabe des Ortes
bestimmt und enthält die entsprechenden Textlochungen. Auch diesem Feld folgt ein
für Steuerlochungen bestimmter und mit 2 bezeichneter Streifen. Außer einer Lochung,
durch die die Übertragung des nachfolgenden Textteiles von der Lochkarte auf den
sekundären Lochstreifen gesperrt und eventuell auch dieser Lochstreifen zeitweilig
stillgesetzt werden kann, ist noch an dieser Stelle eine weitere Steuerlochung,
und zwar vor der erwähnten Lochung, vorzusehen, die nach dem Ablauf des Feldes A
2 die Sperrung der Übertragung aufhebt, sofern eine solche Sperrung durch die im
Streifen 1 enthaltene Steuerlochung vorher stattfand.
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In weiterer Folge enthält der primäre Lochstreifen noch die Felder
A 3, A 4 und A 5, zwischen denen die Steuerzwecken dienenden Streifen
3, 4 und 5 liegen. Die Textlochung im Feld A 3 kann für die Straße und Hausnummer,
im Feld A 4 für die Berufsangabe und im Feld A 5 für Telefon; eventuell auch Telegrammadresse
usw. vorgesehen sein. Die Streifen 3, 4 und 5
können mit allen oder
einem Teil der Steuerlochungen versehen sein, die vorstehend für den Streifen 2
angegeben worden sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Steuerlochungen
für das Unterdrücken der Übertragung von der Lochkarte auf den sekundären Lochstreifen,
die gleichzeitig zum zeitweiligen Stillsetzen desselben führen können, voneinander
abweichen müssen, denn es darf nur jeweils diejenige Steuerlochung auf der Lochkarte
ansprechen, die sich vor dem wegzulassenden Textteil befindet.
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Die den Steuerzwecken dienenden Streifen 1 bis 5 oder einige derselben
sind noch zur Aufnahme weiterer
Steuerlochungen bestimmt, die in
bekannter Weise das Ende einer Zeile herbeiführen. Im normalen Lochstreifen wird
das Zeilenende durch eine Lochung bewirkt, die der lochstreifengesteuerten Setzmaschine
das Kommando »Elevator« gibt. In gleicher Weise können Steuerlochungen in Verbindung
mit dem Erfindungsgedanken angeordnet werden. Nimmt man beispielsweise an, daß der
in den Feldern A 1 und A 2 enthaltene Text die erste Zeile, der Text in den Feldern
A 3 und A 4 die zweite Zeile und der Text in A 5 die dritte Zeile
einnehmen soll, dann muß sich die Steuerlochung für das erste Zeilenende im Streifen
2, für das zweite Zeilenende im Streifen 4 und für das dritte Zeilenende im Streifen
5 befinden. In A b b. 1 a ist das durch die Zeichen Z 11, Z 12 und Z 13 an den einzelnen
Streifen angedeutet. Insoweit braucht der Lochstreifen nicht von einem normalen
Lochstreifen abzuweichen. Wenn jedoch einzelne Begriffe wegfallen, dann ist es unerwünscht
und unwirtschaftlich, wenn der im Gesamttext dafür vorgesehene Platz leer bleibt.
Das wäre aber der Fall, wenn die für den Gesamttext maßgebenden Steuerlochungen
für die Zeilenenden - und damit auch der Beginn jeder neuen Zeile - auch nach dem
Wegfall von Textteilen benutzt würden.
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Deshalb ist es angebracht, für jeden Fall einer Textänderung durch
Wegfall bestimmter Begriffe neue Zeilenenden festzusetzen und diese in Form weiterer
Steuerlochungen festzulegen, die gleichfalls vorzugsweise in einigen der Streifen
1 bis 5 unterzubringen sind, unter Umständen aber auch inmitten einer Textlochung
angebracht sein können. Die Zeilenenden können in schon beschriebener Weise durch
Zeilenzähler bestimmt werden.
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Ist beispielsweise beabsichtigt, den in Feld A 2 untergebrachten Begriff
wegfallen zu lassen, dann ist es zweckmäßig, den in Feld A 3 untergebrachten Begriff
mit in die erste Zeile zu übernehmen. Das Zeilenende würde dann dem Streifen 3 entsprechen,
und darin müßte deshalb eine diesbezügliche Steuerlochung untergebracht werden,
was in A b b. 1 a durch das Zeichen Z21 angedeutet ist. Durch das der Setzmaschine
an dieser Stelle des sekundären Lochstreifens gegebene Kommando wird nicht nur die
Zeile beendet und ausgegossen, sondern es wird auch in bekannter Weise bewirkt,
daß der in Feld A 4 enthaltene Begriff am Anfang der zweiten Zeile beginnt. In diese
Zeile kommt dann auch der im Feld A 5 enthaltene Begriff, von dessen Textlänge es
abhängt, ob der restliche Raum der zweiten Zeile hierfür ausreicht oder ob ein Teil
dieses Begriffes noch auf eine dritte Zeile übernommen werden muß. In letzterem
Fall müßte sich an geeigneter Stelle innerhalb des Textes A 5 eine Steuerlochung
befinden, die in der Setzmaschine das Zeilenende und Ausgießen der Zeile bewirkt.
Eine solche Steuerlochung ist in A b b. 1 a mit Z 22 angedeutet, der am Ende des
Feldes A 5 noch die Steuerlochung Z23 folgt.
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Voraussetzung für die richtige Steuerung der lochstreifengesteuerten
Setzmaschine ist natürlich, däß diese nur entweder auf die Steuerlochungen Z 11,
Z12 und Z13 (für das Drucken des Gesamttextes) oder nur auf die Steuerlochungen
Z 21, Z 22 und Z 23 (wenn der Begriff A 2 wegfallen soll) anspricht. Die einen Steuerlochungen
müssen sich also von den anderen unterscheiden.
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Soll außerdem beispielsweise der in dem Feld A 4 untergebrachte Text
wegfallen, dann ergibt sich demgegenüber für die Felder A 1 und
A 3 keine Änderung. Das erste Zeilenende befindet sich dann ebenfalls hinter
A 3, was in A b b. 1 a durch das Zeichen Z31 angedeutet ist. Die entsprechende Steuerlochung
muß also ebenfalls im Streifen 3 angebracht werden. Nunmehr rückt aber der im Feld
A s enthaltene Text in seiner ganzen Länge in die zweite Zeile. Demnach ist hinter
A 5 im Streifen 5 eine das Zeilenende bewirkende Steuerlochung vorzusehen, die mit
Z32 bezeichnet ist. Auch die Steuerlochungen Z31 und Z32 müssen sich von den übrigen
Steuerlochungen unterscheiden und nur dann ein Ansprechen des Setzmaschinen-Aggregates
veranlassen, wenn die in A 2 und A 4 enthaltenen Begriffe weggelassen
werden sollen.
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Der Lochstreifen nach A b b. 1 a setzt sich in den Feldern
B 0, B 1, B 2 usw. fort, von denen beispielsweise das Feld B 0 wieder
die Sortierlochungen und die nächsten Felder die Textangaben einer weiteren vollständigen
Adresse enthalten können.
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Zwischen den einzelnen Feldern sind Streifen 0, 1, 2 usw. für Steuerlochungen
vorzusehen, die in gleicher Weise angeordnet sein können und dieselben Aufgaben
zu erfüllen haben wie die schon erläuterten Steuerlochungen.
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In A b b. 1 b sind Lochkarten schematisch dargestellt, die dazu bestimmt
sind, durch automatische Übertragung alle Lochungen des Lochstreifens nach A b b.
1 a aufzunehmen. Dabei werden, wie schon erwähnt, die im Lochstreifen vorhandenen
Lochungen in einen für Lochkarten geeigneten Code umgewandelt. Auf dem oberen Streifen
Ak bzw. Bk der Lochkarten kann in bekannter Weise der Klartext stehen. In ebenfalls
bekannter Weise befinden sich die Sortierlochungen nach ihrer Übertragung im linken
Feld A 0 bzw. B 0 der Lochkarten. Nach diesen Lochungen werden die
Karten sortiert und in der sich daraus ergebenden Reihenfolge auf einen sekundären
Lochstreifen übertragen. Die Textlochungen werden von dem Primärlochstreifen auf
die Felder A 1 bis A 5 der ersten bzw. auf die Felder B 1 usw.
der zweiten Lochkarte übertragen. Zwischen ihnen befinden sich die gleichfalls mitübertragenen
Steuerlochungen.
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In der Zeichnung ist der deutlicheren Darstellung wegen angenommen,
daß die Felder A 0, A 1 usw. beziehungsweise B 0, B 1 usw. auf den Lochstreifen
und auf der Lochkarte gleich lang sind. Im allgemeinen wird das nicht der Fall sein,
was jedoch für das Prinzip ohne Bedeutung ist. Sollte eine einzige Lochkarte für
die Übertragung der Felder A 0 bis A 5 des Lochstreifens nicht ausreichen,
dann müßte natürlich eine etwaige weitere Lochkarte, auf die der Rest übertragen
wird, dieselben Sortierlochungen erhalten wie die erste Lochkarte.
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Soll der ganze auf dem Primärlochstreifen und auf der bzw. den Lochkarten
befindliche Text gedruckt werden, dann ist, von den Lochkarten ausgehend, ein Lochstreifen
herzustellen, wie er in A b b. 1 c gezeigt wird. Bei der Übertragung von den Lochkarten
auf diesen Streifen müssen alle Steuerlochungen unwirksam sein, die eine zeitweilige
Sperrung der Übertragung und ein eventuelles zeitweiliges Stillsetzen des Lochstreifens
zur Folge haben. Von den weiteren Steuerlochungen; von denen die Zeilenenden bestimmt
werden, dürfen entweder nur die Lochungen Z 11, Z 12 und Z 13 übertragen
werden, oder es muß dafür gesorgt werden, daß das Setzmaschinen
-Aggregat
nur auf diese Lochungen und nicht auch auf die übrigen Steuerlochungen für die Zeilenenden
anspricht. Bei der Übertragung läßt es sich im übrigen mit bekannten Mitteln erreichen,
daß sich auf dem Lochstreifen die Texte nacheinander eingegebener Lochkarten unmittelbar
aneinander anschließen, wie es in der Zeichnung angedeutet ist.
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Nach dem Setzen des Textes durch die lochstreifengesteuerte Setzmaschine
und dem Drucken dieses Textes entsteht ein Schriftbild, das aus A b b. 2 a ersichtlich
ist. Die Texte der Begriffe A 1 und A 2
nehmen die erste, der Begriffe
A 3 und A 4 die zweite und des Begriffes A 5 die dritte Zeile ein.
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Wenn beispielsweise der in A 2 und ebenso in B 2
usw.
enthaltene Textteil aus dem Gesamttext wegfallen soll, dann muß bei der Übertragung
von den Lochkarten auf den Sekundärstreifen die im Steuerstreifen 1 enthaltene Lochung
ansprechen, von der die Übertragung zeitweilig gesperrt wird. Ferner muß die Lochung
im Steuerstreifen 2 ansprechen, von der diese Sperrung wieder aufgehoben wird. Auf
diese Weise entsteht ein Lochstreifen, wie er in A b b. 1 d angegeben ist. Für die
Zeilenenden sind in diesem Fall die Lochungen Z 21, Z22 und 'Z 23 zuständig, die
allein auf die Setzmaschine einwirken dürfen, indem die übrigen Steuerlochungen
dieser Art entweder nicht auf den Lochstreifen übertragen werden oder in der Setzmaschine
unwirksam bleiben. Dadurch befindet sich das erste Zeilenende im Schriftbild am
Ende des in A 3 enthaltenen Textes, das zweite Zeilenende innerhalb des in A 5 enthaltenen
Textes an der in A b b. 1 a gestrichelt angedeuteten Stelle und das dritte Zeilenende
am Ende des in A 5 enthaltenen Textes, wie es aus A b b. 2 b ersichtlich ist.
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In gleicher Weise läuft die Übertragung von den Lochkarten auf einen
Sekundärstreifen ab, wenn außer dem Text in A 2 beispielsweise auch der Text in
A 4 wegfallen soll. Zusätzlich muß jedoch dabei der Übertragungsapparat noch auf
die Steuerlochung ansprechen, die im Steuerstreifen 3 untergebracht ist und die
Übertragung des nachfolgenden Textes sperrt, bis die weitere Steuerlochung im Streifen
4 diese Sperrung wieder aufhebt. Ferner sind in diesem Fall die Steuerlochungen
Z 31 und Z 32 für die Zeilenenden auf die Setzmaschine wirksam, während sich die
übrigen Steuerlochungen dieser Art nicht darauf auswirken dürfen.
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Durch diese Art der Übertragung entsteht ein sekundärer Lochstreifen,
wie er in A b b.1 e angegeben ist. Bei dem daraus entstehenden Schriftbild, das
in A b b. 2 c angedeutet ist, steht der Text von A 1 und A 3 in der
ersten und von A 5 in der zweiten Zeile. Die in A b b. 2 a bis 2 c nicht
angegebenen Schriftbilder weiterer Adressen, von denen auf den dargestellten Lochstreifen
nur die mit B bezeichneten zu sehen sind, haben die gleiche Anordnung, wie sie in
bezug auf den Text A angedeutet worden sind.