DE1218466B - Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen

Info

Publication number
DE1218466B
DE1218466B DED33660A DED0033660A DE1218466B DE 1218466 B DE1218466 B DE 1218466B DE D33660 A DED33660 A DE D33660A DE D0033660 A DED0033660 A DE D0033660A DE 1218466 B DE1218466 B DE 1218466B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
text
punched
perforations
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED33660A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Pol H Gerdenitsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEUTSCHER ADRESSBUCH VERLAG FU
VERKEHR GmbH
Original Assignee
DEUTSCHER ADRESSBUCH VERLAG FU
VERKEHR GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DEUTSCHER ADRESSBUCH VERLAG FU, VERKEHR GmbH filed Critical DEUTSCHER ADRESSBUCH VERLAG FU
Priority to DED33660A priority Critical patent/DE1218466B/de
Publication of DE1218466B publication Critical patent/DE1218466B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere für die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts sowohl hinsichtlich des Textinhalts als auch der Textanordnung, insbesondere für die Steuerung einer lochstreifengesteuerten Setzmaschine, unter der Steuerung eines Primärlochstreifens, der zu einzelnen Textteilen zusammengefaßte Textlochungen, Sperr-Steuerlochungen für die Sperrung der Übertragung einer oder mehrerer nachfolgender Textteile, Entsperr-Steuerlochungen für das Aufheben der durch die Sperr-Steuerlochungen eingeleiteten Sperrung sowie Steuerlochungen zur Festlegung der jeweiligen Zeilenenden aufweist.
  • Ein solcher Lochstreifen kann mehrere Male benutzt werden und ergibt nach dem Drucken immer wieder dasselbe Schriftbild. In den meisten Fällen ist eine Änderung des Schriftbildes nicht notwendig. Jedoch gibt es auch Fälle, in denen es erwünscht ist, unter Beibehaltung einiger Teile des ursprünglichen Gesamttextes andere Teile desselben wegfallen zu lassen. Die wegzulassenden Textteile können dabei an beliebiger Stelle des ursprünglichen Gesamttextes, also nicht nur am Ende, sondern beispielsweise auch inmitten desselben, stehen.
  • Derartige Textänderungen sind z. B. für Adreßbücher notwendig, in deren einem Teil die einzelnen Adressen und alle zusätzlichen Angaben, wie Ort, Straße, Branche usw., in alphabetischer Namensfolge stehen, während in einem anderen Teil die Adressen unter den einzelnen Orten erscheinen, die dann aus den Einzeladressen herausfallen. In einem etwaigen Branchenteil des Adreßbuches fallen die Branchenangaben in den Einzeladressen weg, eventuell auch die Ortsangaben, falls das Branchenverzeichnis nach Orten aufgegliedert ist. In ähnlicher Weise kann auch noch der Wegfall anderer Textteile aus dem Gesamttext wünschenswert sein. Ein solcher Wegfall von Textteilen beschränkt sich nicht auf das Beispiel der Herstellung von Adreßbüchern, sondern er kommt auch bei der Herstellung anderer Drucksachen vor.
  • Nach den bisher bekannten Methoden lassen sich die erwähnten Textänderungen bei der Benutzung eines Teletypesetters nur dadurch erreichen, daß für jeden Text ein eigener Lochstreifen perforiert wird. Es ist also beispielsweise ein Lochstreifen für den Gesamttext nötig, ein anderer, wenn der Ort wegfallen soll, wieder ein anderer, in dem die Branchenangaben fehlen. Wenn gleichzeitig Orts- und Branchenangaben wegfallen sollen, ist auch dafür ein besonderer Lochstreifen vorzusehen usw. Für die Anfertigung aller dieser Lochstreifen ist ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, namentlich dann, wenn es sich z. B. um den Druck von umfangreichen Adreßbüchern handelt.
  • Es ist ein lochstreifengesteuerter Zeichengeber bekannt, bei dem ein Lochstreifen mit Lochungen für den Gesamttext und den zusätzlichen Steuerlochungen versehen ist, die automatisch auf einen für eine Setzmaschine eigenen Lochstreifen übertragen werden, wobei die Steuerlochungen eine Umgruppierung des Textes gemäß dem ursprünglichen Steuerstreifen veranlassen.
  • Weiterhin ist bekannt, für die Steuerung von Setzmaschinen einen Lochstreifen zu verwenden, der neben den Lochungen für den Text Steuerlochungen enthält, die die Übertragung wegzulassender Teile des Textes sperren.
  • Bei diesen Zeichengebern ist eine automatische Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden durch Ausschluß-Steuerlochungen nicht möglich und vorgesehen.
  • Weiterhin ist bekannt, Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts unter der Steuerung eines Primärlochstreifens herzustellen. Der Primärlochstreifen enthält neben den Lochungen für die einzelnen Textteile Sperr-Entsperr-Steuerlochungen sowie Steuerlochungen zur Festlegung der jeweiligen Zeilenenden.
  • Erfmdungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die ausgewählten Textlochungen zusammen mit auf dem Primärlochstreifen noch vorhandenen Sortierlochungen und Ausschluß-Steuerlochungen zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden automatisch auf Lochkarten übertragen werden und daß die endgültigen Lochstreifen nach Maßgabe eines auf die Sortierlochungen ansprechenden Schlüssels unter der Steuerung der Lochkarten - gegebenenfalls nach vorangegangener Sortierung der Karten - gelocht werden.
  • Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch das Übertragen der Informationen auf Lochkarten als Zwischenspeicher der Vorzug erzielt wird, daß die Karten auf Grund der Sortierlochungen nach bestimmten Gesichtspunkten sortiert werden können, so daß die Informationen des Primärstreifens auch in anderer Anordnung auf dem endgültigen Lochstreifen erhalten werden können.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß vor dem Anfang der Lochungen aller oder mehrerer Textteile des Gesamttextes Steuerlochungen angeordnet sind, bei deren Ansprechen die Übertragung des zugehörigen Textteiles auf den Lochstreifen unterbleibt, während Steuerlochungen am Ende dieser Teiltextlochungen die weitere Übertragung freigeben. Auch die Festlegung der Zeilenenden und der Beginn einer neuen Zeile erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß zwischen den Teiltextlochungen Steuerlochungen für die Zeilenenden in der Weise angeordnet sind, daß für jede Textkombination ein bestimmtes Lochungsschema vorhanden ist, auf das die lochstreifengesteuerte Setzmaschine bei der Übertragung dieser Textkombination anspricht.
  • Die Steuerlochungen für die Zeilenenden werden vorzugsweise schon auf dem primären Lochstreifen angebracht und erscheinen dann nach zweimaliger Umwandlung auf dem sekundären Lochstreifen in gleicher Form, während die Steuerlochungen für das Weglassen von Textteilen nur auf die Lochkarten übertragen zu werden brauchen.
  • Zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden ist es zweckmäßig, den Perforierapparat für den Primärlochstreifen mit einer Mehrzahl an sich bekannter Zeilenzähler zu versehen, von denen jeder einer bestimmten Textänderung zugeordnet ist und während der Übertragung des oder der jeweils wegzulassenden Textteile stillgesetzt wird.
  • Für die Sortierung der Lochkarten, beispielsweise nach alphabetischer Reihenfolge der Namen, der Orte oder der Branchen, sind aber noch weitere Lochungen nötig. Auch diese können auf dem primären Lochstreifen angebracht werden. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, daß bei der üblichen Übertragung von Lochstreifen auf Lochkarten eine Umwandlung, beispielsweise von dem Lochbandcode in einen Lochkartencode, stattfindet. Da die Sortierung in den üblichen Sortiermaschinen nach dem Lochkartencode erfolgt, muß bei der Erzeugung der Sortierlochungen auf dem Lochstreifen nach einer Methode vorgegangen werden, die diese Umwandlung vorwegnimmt.
  • Werden dagegen die Sortierlochungen erst auf den Lochkarten angebracht, was an sich möglich ist, dann ist natürlich eine solche Maßnahme nicht erforderlich.
  • Zwecks näherer Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch die Anordnung der Lochstreifen und Lochkarten sowie des gedruckten Schriftbildes in Form einiger Beispiele angegeben.
  • A b b. 1 a zeigt den von Hand herzustellenden primären Lochstreifen und A b b. 1 b die Lochkarten, auf die dessen Lochungen übertragen werden; A b b. 1 c bis 1 e sind aus den Lochkarten gewonnene sekundäre Lochstreifen mit unterschiedlichen Texten für die Steuerung einer lochstreifengesteuerten Setzmaschine; A b b. 2 a bis 2 c deuten die Anordnung der Schriftbilder an, die sich aus den Lochstreifen nach A b b. 1 c bis 1 e ergeben.
  • Am Beginn des primären Lochstreifens befinden sich in dem Feld A 0 die Lochungen, die nach ihrer Übertragung auf die Lochkarte in bekannter Weise zum Sortieren dieser Karten dienen. Zwischen dem Feld A 0 und dem Feld A 1 ist ein mit 0 bezeichneter, den Steuerlochungen vorbehaltener Streifen. Im allgemeinen wird es jedoch nicht nötig sein, an dieser Stelle Steuerlochungen anzubringen; der Streifen ist nur für Sonderfälle vorgesehen, z. B. wenn der nachfolgende, erste Textteil wegfallen müßte, was jedoch im allgemeinen nicht in Betracht kommen dürfte.
  • Das Feld A 1 enthält die Lochungen für den ersten Textteil. Dieser kann beispielsweise - wenn wieder der Druck eines Adreßbuches zugrunde gelegt werden soll - den vollen Namen enthalten. An dieses Feld schließt sich wieder ein Streifen an, der mit 1 bezeichnet und ebenfalls für Steuerlochungen bestimmt ist. Diese sind so ausgebildet, daß sie nach ihrer Übertragung auf die Lochkarte die Übertragung des nachfolgenden Textteiles von der Lochkarte auf den sekundären Lochstreifen sperren. Die diesbezügliche Textlochung erscheint dann so lange nicht auf dem sekundären Lochstreifen, bis die Sperrung durch eine weitere Steuerlochung wieder aufgehoben wird. Gleichzeitig kann die das Sperren der Übertragung hervorrufende Steuerlochung bewirken, daß der sekundäre Lochstreifen trotz weiterlaufender Lochkarte für die Dauer dieser Sperrung stehenbleibt.
  • Das anschließende Feld A 2 ist beispielsweise für die Angabe des Ortes bestimmt und enthält die entsprechenden Textlochungen. Auch diesem Feld folgt ein für Steuerlochungen bestimmter und mit 2 bezeichneter Streifen. Außer einer Lochung, durch die die Übertragung des nachfolgenden Textteiles von der Lochkarte auf den sekundären Lochstreifen gesperrt und eventuell auch dieser Lochstreifen zeitweilig stillgesetzt werden kann, ist noch an dieser Stelle eine weitere Steuerlochung, und zwar vor der erwähnten Lochung, vorzusehen, die nach dem Ablauf des Feldes A 2 die Sperrung der Übertragung aufhebt, sofern eine solche Sperrung durch die im Streifen 1 enthaltene Steuerlochung vorher stattfand.
  • In weiterer Folge enthält der primäre Lochstreifen noch die Felder A 3, A 4 und A 5, zwischen denen die Steuerzwecken dienenden Streifen 3, 4 und 5 liegen. Die Textlochung im Feld A 3 kann für die Straße und Hausnummer, im Feld A 4 für die Berufsangabe und im Feld A 5 für Telefon; eventuell auch Telegrammadresse usw. vorgesehen sein. Die Streifen 3, 4 und 5 können mit allen oder einem Teil der Steuerlochungen versehen sein, die vorstehend für den Streifen 2 angegeben worden sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Steuerlochungen für das Unterdrücken der Übertragung von der Lochkarte auf den sekundären Lochstreifen, die gleichzeitig zum zeitweiligen Stillsetzen desselben führen können, voneinander abweichen müssen, denn es darf nur jeweils diejenige Steuerlochung auf der Lochkarte ansprechen, die sich vor dem wegzulassenden Textteil befindet.
  • Die den Steuerzwecken dienenden Streifen 1 bis 5 oder einige derselben sind noch zur Aufnahme weiterer Steuerlochungen bestimmt, die in bekannter Weise das Ende einer Zeile herbeiführen. Im normalen Lochstreifen wird das Zeilenende durch eine Lochung bewirkt, die der lochstreifengesteuerten Setzmaschine das Kommando »Elevator« gibt. In gleicher Weise können Steuerlochungen in Verbindung mit dem Erfindungsgedanken angeordnet werden. Nimmt man beispielsweise an, daß der in den Feldern A 1 und A 2 enthaltene Text die erste Zeile, der Text in den Feldern A 3 und A 4 die zweite Zeile und der Text in A 5 die dritte Zeile einnehmen soll, dann muß sich die Steuerlochung für das erste Zeilenende im Streifen 2, für das zweite Zeilenende im Streifen 4 und für das dritte Zeilenende im Streifen 5 befinden. In A b b. 1 a ist das durch die Zeichen Z 11, Z 12 und Z 13 an den einzelnen Streifen angedeutet. Insoweit braucht der Lochstreifen nicht von einem normalen Lochstreifen abzuweichen. Wenn jedoch einzelne Begriffe wegfallen, dann ist es unerwünscht und unwirtschaftlich, wenn der im Gesamttext dafür vorgesehene Platz leer bleibt. Das wäre aber der Fall, wenn die für den Gesamttext maßgebenden Steuerlochungen für die Zeilenenden - und damit auch der Beginn jeder neuen Zeile - auch nach dem Wegfall von Textteilen benutzt würden.
  • Deshalb ist es angebracht, für jeden Fall einer Textänderung durch Wegfall bestimmter Begriffe neue Zeilenenden festzusetzen und diese in Form weiterer Steuerlochungen festzulegen, die gleichfalls vorzugsweise in einigen der Streifen 1 bis 5 unterzubringen sind, unter Umständen aber auch inmitten einer Textlochung angebracht sein können. Die Zeilenenden können in schon beschriebener Weise durch Zeilenzähler bestimmt werden.
  • Ist beispielsweise beabsichtigt, den in Feld A 2 untergebrachten Begriff wegfallen zu lassen, dann ist es zweckmäßig, den in Feld A 3 untergebrachten Begriff mit in die erste Zeile zu übernehmen. Das Zeilenende würde dann dem Streifen 3 entsprechen, und darin müßte deshalb eine diesbezügliche Steuerlochung untergebracht werden, was in A b b. 1 a durch das Zeichen Z21 angedeutet ist. Durch das der Setzmaschine an dieser Stelle des sekundären Lochstreifens gegebene Kommando wird nicht nur die Zeile beendet und ausgegossen, sondern es wird auch in bekannter Weise bewirkt, daß der in Feld A 4 enthaltene Begriff am Anfang der zweiten Zeile beginnt. In diese Zeile kommt dann auch der im Feld A 5 enthaltene Begriff, von dessen Textlänge es abhängt, ob der restliche Raum der zweiten Zeile hierfür ausreicht oder ob ein Teil dieses Begriffes noch auf eine dritte Zeile übernommen werden muß. In letzterem Fall müßte sich an geeigneter Stelle innerhalb des Textes A 5 eine Steuerlochung befinden, die in der Setzmaschine das Zeilenende und Ausgießen der Zeile bewirkt. Eine solche Steuerlochung ist in A b b. 1 a mit Z 22 angedeutet, der am Ende des Feldes A 5 noch die Steuerlochung Z23 folgt.
  • Voraussetzung für die richtige Steuerung der lochstreifengesteuerten Setzmaschine ist natürlich, däß diese nur entweder auf die Steuerlochungen Z 11, Z12 und Z13 (für das Drucken des Gesamttextes) oder nur auf die Steuerlochungen Z 21, Z 22 und Z 23 (wenn der Begriff A 2 wegfallen soll) anspricht. Die einen Steuerlochungen müssen sich also von den anderen unterscheiden.
  • Soll außerdem beispielsweise der in dem Feld A 4 untergebrachte Text wegfallen, dann ergibt sich demgegenüber für die Felder A 1 und A 3 keine Änderung. Das erste Zeilenende befindet sich dann ebenfalls hinter A 3, was in A b b. 1 a durch das Zeichen Z31 angedeutet ist. Die entsprechende Steuerlochung muß also ebenfalls im Streifen 3 angebracht werden. Nunmehr rückt aber der im Feld A s enthaltene Text in seiner ganzen Länge in die zweite Zeile. Demnach ist hinter A 5 im Streifen 5 eine das Zeilenende bewirkende Steuerlochung vorzusehen, die mit Z32 bezeichnet ist. Auch die Steuerlochungen Z31 und Z32 müssen sich von den übrigen Steuerlochungen unterscheiden und nur dann ein Ansprechen des Setzmaschinen-Aggregates veranlassen, wenn die in A 2 und A 4 enthaltenen Begriffe weggelassen werden sollen.
  • Der Lochstreifen nach A b b. 1 a setzt sich in den Feldern B 0, B 1, B 2 usw. fort, von denen beispielsweise das Feld B 0 wieder die Sortierlochungen und die nächsten Felder die Textangaben einer weiteren vollständigen Adresse enthalten können.
  • Zwischen den einzelnen Feldern sind Streifen 0, 1, 2 usw. für Steuerlochungen vorzusehen, die in gleicher Weise angeordnet sein können und dieselben Aufgaben zu erfüllen haben wie die schon erläuterten Steuerlochungen.
  • In A b b. 1 b sind Lochkarten schematisch dargestellt, die dazu bestimmt sind, durch automatische Übertragung alle Lochungen des Lochstreifens nach A b b. 1 a aufzunehmen. Dabei werden, wie schon erwähnt, die im Lochstreifen vorhandenen Lochungen in einen für Lochkarten geeigneten Code umgewandelt. Auf dem oberen Streifen Ak bzw. Bk der Lochkarten kann in bekannter Weise der Klartext stehen. In ebenfalls bekannter Weise befinden sich die Sortierlochungen nach ihrer Übertragung im linken Feld A 0 bzw. B 0 der Lochkarten. Nach diesen Lochungen werden die Karten sortiert und in der sich daraus ergebenden Reihenfolge auf einen sekundären Lochstreifen übertragen. Die Textlochungen werden von dem Primärlochstreifen auf die Felder A 1 bis A 5 der ersten bzw. auf die Felder B 1 usw. der zweiten Lochkarte übertragen. Zwischen ihnen befinden sich die gleichfalls mitübertragenen Steuerlochungen.
  • In der Zeichnung ist der deutlicheren Darstellung wegen angenommen, daß die Felder A 0, A 1 usw. beziehungsweise B 0, B 1 usw. auf den Lochstreifen und auf der Lochkarte gleich lang sind. Im allgemeinen wird das nicht der Fall sein, was jedoch für das Prinzip ohne Bedeutung ist. Sollte eine einzige Lochkarte für die Übertragung der Felder A 0 bis A 5 des Lochstreifens nicht ausreichen, dann müßte natürlich eine etwaige weitere Lochkarte, auf die der Rest übertragen wird, dieselben Sortierlochungen erhalten wie die erste Lochkarte.
  • Soll der ganze auf dem Primärlochstreifen und auf der bzw. den Lochkarten befindliche Text gedruckt werden, dann ist, von den Lochkarten ausgehend, ein Lochstreifen herzustellen, wie er in A b b. 1 c gezeigt wird. Bei der Übertragung von den Lochkarten auf diesen Streifen müssen alle Steuerlochungen unwirksam sein, die eine zeitweilige Sperrung der Übertragung und ein eventuelles zeitweiliges Stillsetzen des Lochstreifens zur Folge haben. Von den weiteren Steuerlochungen; von denen die Zeilenenden bestimmt werden, dürfen entweder nur die Lochungen Z 11, Z 12 und Z 13 übertragen werden, oder es muß dafür gesorgt werden, daß das Setzmaschinen -Aggregat nur auf diese Lochungen und nicht auch auf die übrigen Steuerlochungen für die Zeilenenden anspricht. Bei der Übertragung läßt es sich im übrigen mit bekannten Mitteln erreichen, daß sich auf dem Lochstreifen die Texte nacheinander eingegebener Lochkarten unmittelbar aneinander anschließen, wie es in der Zeichnung angedeutet ist.
  • Nach dem Setzen des Textes durch die lochstreifengesteuerte Setzmaschine und dem Drucken dieses Textes entsteht ein Schriftbild, das aus A b b. 2 a ersichtlich ist. Die Texte der Begriffe A 1 und A 2 nehmen die erste, der Begriffe A 3 und A 4 die zweite und des Begriffes A 5 die dritte Zeile ein.
  • Wenn beispielsweise der in A 2 und ebenso in B 2 usw. enthaltene Textteil aus dem Gesamttext wegfallen soll, dann muß bei der Übertragung von den Lochkarten auf den Sekundärstreifen die im Steuerstreifen 1 enthaltene Lochung ansprechen, von der die Übertragung zeitweilig gesperrt wird. Ferner muß die Lochung im Steuerstreifen 2 ansprechen, von der diese Sperrung wieder aufgehoben wird. Auf diese Weise entsteht ein Lochstreifen, wie er in A b b. 1 d angegeben ist. Für die Zeilenenden sind in diesem Fall die Lochungen Z 21, Z22 und 'Z 23 zuständig, die allein auf die Setzmaschine einwirken dürfen, indem die übrigen Steuerlochungen dieser Art entweder nicht auf den Lochstreifen übertragen werden oder in der Setzmaschine unwirksam bleiben. Dadurch befindet sich das erste Zeilenende im Schriftbild am Ende des in A 3 enthaltenen Textes, das zweite Zeilenende innerhalb des in A 5 enthaltenen Textes an der in A b b. 1 a gestrichelt angedeuteten Stelle und das dritte Zeilenende am Ende des in A 5 enthaltenen Textes, wie es aus A b b. 2 b ersichtlich ist.
  • In gleicher Weise läuft die Übertragung von den Lochkarten auf einen Sekundärstreifen ab, wenn außer dem Text in A 2 beispielsweise auch der Text in A 4 wegfallen soll. Zusätzlich muß jedoch dabei der Übertragungsapparat noch auf die Steuerlochung ansprechen, die im Steuerstreifen 3 untergebracht ist und die Übertragung des nachfolgenden Textes sperrt, bis die weitere Steuerlochung im Streifen 4 diese Sperrung wieder aufhebt. Ferner sind in diesem Fall die Steuerlochungen Z 31 und Z 32 für die Zeilenenden auf die Setzmaschine wirksam, während sich die übrigen Steuerlochungen dieser Art nicht darauf auswirken dürfen.
  • Durch diese Art der Übertragung entsteht ein sekundärer Lochstreifen, wie er in A b b.1 e angegeben ist. Bei dem daraus entstehenden Schriftbild, das in A b b. 2 c angedeutet ist, steht der Text von A 1 und A 3 in der ersten und von A 5 in der zweiten Zeile. Die in A b b. 2 a bis 2 c nicht angegebenen Schriftbilder weiterer Adressen, von denen auf den dargestellten Lochstreifen nur die mit B bezeichneten zu sehen sind, haben die gleiche Anordnung, wie sie in bezug auf den Text A angedeutet worden sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts sowohl hinsichtlich des Textinhalts als auch der Textanordnung, insbesondere für die Steuerung einer lochstreifengesteuerten Setzmaschine, unter der Steuerung eines Primärlochstreifens, der zu einzelnen Textteilen zusammengefaßte Textlochungen, Sperr-Steuerlochungen für die Sperrung der Übertragung einer oder mehrerer nachfolgender Textteile, Entsperr-Steuerlochungen für das Aufheben der durch die Sperr-Steuerlochungen eingeleiteten Sperrung sowie Steuerlochungen zur Festlegung der jeweiligen Zeilenenden aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die ausgewählten Textlochungen (A 1, A 2 . . ., B 1, B 2 ... ) zusammen mit auf dem Primärlochstreifen (la) noch vorhandenen Sortierlochungen (A 0, B 0 ... ) und Ausschluß-Steuerlochungen (Z11, Z12.. ., Z21, Z22.. ., Z31, Z32 ... ) zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden automatisch auf Lochkarten (1 b) übertragen werden und daß die endgültigen Lochstreifen (1 c,1 d,1 e) nach Maßgabe eines auf die Sortierlochungen ansprechenden Schlüssels unter der Steuerung der Lochkarten - gegebenenfalls nach vorangegangener Sortierung der Karten - gelocht werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforierapparat für den Primärlochstreifen (la) zur automatischen Bestimmung der sich aus den Textweglassungen ergebenden Zeilenenden mit einer der Zahl der Textteilkombinationen entsprechenden Zahl von an sich bekannten Zeilenzählern versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221484, 1062 319; britische Patentschrift Nr. 836 661; USA.-Patentschrift Nr. 2 605 879.
DED33660A 1960-06-29 1960-06-29 Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen Pending DE1218466B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED33660A DE1218466B (de) 1960-06-29 1960-06-29 Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED33660A DE1218466B (de) 1960-06-29 1960-06-29 Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1218466B true DE1218466B (de) 1966-06-08

Family

ID=7041837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED33660A Pending DE1218466B (de) 1960-06-29 1960-06-29 Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1218466B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221484C (de) *
US2605879A (en) * 1947-09-26 1952-08-05 William F O'halloran Automatic typewriter
GB836661A (en) * 1956-12-24 1960-06-09 Fairchild Camera Instr Co Control apparatus for type line casting and composing machines

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221484C (de) *
US2605879A (en) * 1947-09-26 1952-08-05 William F O'halloran Automatic typewriter
GB836661A (en) * 1956-12-24 1960-06-09 Fairchild Camera Instr Co Control apparatus for type line casting and composing machines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7639778U1 (de) Letternkoerper
DE68927008T2 (de) Verfahren zum komprimieren und dekomprimieren von punktmatrixzeichen
DE3209187A1 (de) Verfahren zur darstellung eines textes auf einer einzeiligen anzeigevorrichtung eines texterstellungsgeraetes
DD141912A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbau von texten mit arabischen buchstaben
DE19740920A1 (de) Nummerierte Datenträger und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1611456C3 (de)
DE1218466B (de) Verfahren zum Herstellen von Lochstreifen verschiedenen Informationsinhalts, insbesondere fuer die Steuerung lochstreifengesteuerter Setzmaschinen
DE3138734A1 (de) Textverarbeitungsgeraet
DE742410C (de) Verfahren zum Aussuchen von Kontokarten aus einem Stapel
EP0115047B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Markieren von Textbereichen an einer Anzeigeeinheit
DE2704822C3 (de) Verfahren zur Sprachverschlüsselung nach dem Zeitverwürfelungsverfahren
DE687365C (de) Steilkartei
DE742709C (de) Kartei mit Kartenwaehlvorrichtung
DE3505276C2 (de)
DE923276C (de) Lochmaschine mit Buchstabentastatur
AT146653B (de) Einrichtung für Buchhaltungen, insbesondere Durchschreibbuchhaltungen.
DE456845C (de) Verfahren und Matrize zur Herstellung von Jacquardpapierkarten mit uebernormal grossen Kartenloechern
DE2360023A1 (de) Anordnung und verfahren zum fortschreiben von textdaten
AT115608B (de) Einrichtung an Büchern zum raschen Auffinden von systematisch geordneten Wörten, Zahlen od. dgl.
DE1916190C3 (de) Verfahren zur Herstellung von direkt als Detailzeichnungen verwertbaren Unterlagen
DE69512883T2 (de) Wahlpapiere und ihre Druckverfahren
AT164348B (de) Verfahren zum Ordnen von mit Bezeichnungselementen und Auswahlmitteln versehenen Karteiblättern nach einer beliebig gewählten Grundreihenfolge
DE69319399T2 (de) In spalten angeordneter text, der schnelles und ultraschnelles lesen gestattet
DE19540539C1 (de) Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten
DE417481C (de) Kurvenlineal zum Aufzeichnen von Schriftzeichen