DE19540539C1 - Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten - Google Patents
Druckverfahren zur Herstellung von UnikatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Herstellung eines Unikats, beispielsweise in der Art eines Gemäldes
oder einer Grafik, wird dadurch erreicht, daß ein Künstler oder Designer
von Hand ein Einzelstück herstellt. Dies ist ersichtlich aufwendig, so daß
solche Unikate einen hohen Preis haben und nur in geringen Stückzahlen
zur Verfügung stehen. Größere Unikat-Stückzahlen, beispielsweise für
Glückwunschkarten, Darstellungen auf T-Shirts, etc., sind mit solchen Ver
fahren zu erschwinglichen Preisen und marktrelevanten Stückzahlen nicht
möglich.
Es ist daher bereits bekannt, Unikate durch Druckverfahren preisgünstiger
in größeren Stückzahlen herzustellen. Dazu werden unterschiedliche
Druckplatten verwendet, die mit unterschiedlichen Druckfarben nach
einander und übereinander auf dieselbe Papierunterlage gedruckt werden.
Als Unikate werden hierbei fertige Drucke bezeichnet, die einen oder meh
rere Durchgänge mit den zur Verfügung stehenden Druckplatten mit je
weils unterschiedlichen Farben dergestalt aufweisen, daß sich jeder erhal
tene Druck vom anderen im Motiv und/oder in der Farbkombination unter
scheidet.
Beispielsweise stehen vier Druckplatten, mit denen ein (komplettes) Motiv
durch vier Übereinanderdrucke aufgebaut werden kann, und vier Druck
farben sowie eine Papiergrundfarbe zur Verfügung. Ein Unikat wird dann
schon erhalten durch nur einen Druck mit einer Druckplatte und einer be
stimmten Druckfarbe. Ein nächstes Unikat wird durch den gleichen Druck
mit einer anderen Druckfarbe erhalten, usw. Weitere Unikate ergeben sich
durch Kombinationen aus mehreren, nacheinander folgenden Drucken mit
den zur Verfügung stehenden Druckplatten in Verbindung mit den zur Ver
fügung stehenden Druckfarben und der Grundfarbe des Druckpapiers. Im
vorliegenden Fall (4 Druckplatten, 4 Druckfarben + Papiergrundfarbe) er
geben sich 624 Unikate (das statistische Kombinationselement, bei dem
keine Druckplatte und keine Druckfarbe verwendet wird, stellt kein prak
tisch verwendbares Unikat dar).
Es ist bisher bekannt, den Druckvorgang für solche Unikate so durchzufüh
ren, daß eine bestimmte Anzahl von Druckpapieren, im angegebenen, kon
kreten Beispiel ca. 300 Druckpapiere vorbereitet werden, die zum Großteil
mit einer ersten Druckplatte und einer ersten Druckfarbe bedruckt werden.
Anschließend erfolgt für einen gewissen, individuell abgeschätzten Anteil
dieser Drucke ein weiterer Druck mit einer weiteren Druckplatte und/oder mit
einer weiteren Druckfarbe.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt entscheidet nun der anwesende Künstler
oder Designer auf welchem Druck welcher weitere Aufdruck mit welcher
Druckplatte und Druckfarbe zu erfolgen hat, damit ein optisch guter Ge
samteindruck entsteht. Dies ist mit einem erheblichen Zeitaufwand für jede
künstlerische Entscheidung sowie einer Umrüstung der Druckeinrichtung
auf die unterschiedlichen Druckplatten und unterschiedlichen Druckfarben
verbunden, zudem sind die jeweils bedruckten Papiere für eine Begutach
tung auszulegen, schon um sicherzustellen, daß nicht doch zwei gleiche
Drucke hergestellt worden sind, die dann keine Unikate mehr darstellen.
Dieses Auslegen für die Begutachtung erfordert einen erheblichen Platz
insbesondere bei großformatigeren Kunstdrucken.
Mit diesem bisher bekannten Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten
ist somit ein erheblicher Aufwand verbunden, der vor vielen Druckvorgän
gen eine künstlerische Entscheidung erforderlich macht, wobei bei mehre
ren Druckplatten und mehreren Druckfarben durch die Vielzahl der mögli
chen Unikate meist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten realisiert wird:
die unterschiedlichen Unikat-Darstellungen sind praktisch nicht mehr
überschaubar, so daß einerseits optisch gute Druckkombinationen even
tuell nicht durchgeführt werden und andererseits die Gefahr besteht, daß
gleiche Druckkombinationen ausgedruckt werden und damit keine Unikate
vorliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Druckverfahren zur Her
stellung von Unikaten vorzuschlagen, bei dem ohne künstlerische Ent
scheidung alle möglichen Kombinationen und damit Unikate in Abhängig
keit von Druckdurchgängen und Druckfarben sicher und selbsttätig ohne
eine Entscheidung durch den menschlichen Geist erhalten werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird beim erfindungsgemäßen Druckverfahren zur
Herstellung von Unikaten eine Druckeinrichtung für nacheinander folgende
Druckvorgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven und unterschiedlichen
Druckfarben auf jeweils gleichen Bedruckobjekten verwendet. Die Druck
einrichtung weist eine Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung, eine
Code-Zuordnungseinrichtung und eine Sortiereinrichtung auf.
Jedem Bedruckobjekt wird mit der Code-Zuordnungseinrichtung ein Sy
stemcode zugeordnet mit einer Stellenzahl entsprechend den Druckdurch
gängen mit unterschiedlichen Druckmotiven, bzw. entsprechend der An
zahl von unterschiedlichen Druckplatten. Dieser Systemcode entspricht
jeweils einer Zeile aus nachfolgender Matrixanordnung:
Summe der Zeilen:
(x + 1)Y
mit Y = Anzahl der Druckdurchgänge mit unterschiedlichen Druckmo
tiven, bzw. mit unterschiedlichen Druckplatten,
x = Anzahl der Druckfarben,
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts.
x = Anzahl der Druckfarben,
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts.
In der Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung werden wenigstens
[(x + 1)Y] - 1
Bedruckobjekte bereitgestellt. Diese Anzahl entspricht genau der Anzahl
der möglichen Unikate, wobei (x + 1) die Anzahl der Druckfarben (x) plus
die Grundfarbe des Bedruckobjekts darstellt. Ein Stück eines Bedruckob
jekts ist zudem von der rein statistisch vorgegeben Formel abzuziehen, da
ein Bedruckobjekt nur mit der Grundfarbe, d. h. ohne irgendeinen Auf
druck zwar statistisch erfaßt wird aber kein realistisch verwertbares Druck
exemplar darstellt.
Die Zuordnung eines bestimmten Systemcodes zu einem Bedruckobjekt
wird während des gesamten Druckvorgangs beibehalten. Beispielsweise
erhält somit jedes Druckpapier in einem Papierstapel einen zugeordneten
Systemcode, über den jedes Druckpapier unabhängig während des gesam
ten Druckvorgangs an jedem Ort identifiziert werden kann.
In einem ersten Verfahrensschritt werden von der Sortiereinrichtung alle
Bedruckobjekte mit einem Codebestandteil (A₁) für das erste Druckmotiv
bzw. die erste Druckplatte und für eine erste Druckfarbe aus allen Be
druckobjekten aussortiert und in einem zweiten Verfahrensschritt entspre
chend dem Codebestandteil (A = Druckplatte, 1 = Druckfarbe) bedruckt.
In einem dritten Verfahrensschritt werden jeweils aus den bedruckten Be
druckobjekten Exemplare, die Unikate darstellen, aussortiert und in einem
Unikatenstapel gesammelt. Nach dem ersten Druckvorgang stellt ein Be
druckobjekt mit dem Systemcode (A₁ B₀ C₀ . . . Y₀) offensichtlich bereits ein
Unikat dar. Die Unikate werden in einem separaten Unikatenstapel von der
Sortiereinrichtung gesammelt und der weiteren Vorsortierung für nachfol
gende Aufdrucke entzogen.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden dann von der Sortiereinrich
tung alle Druckvorlagen mit einem Codebestandteil (A₂) für das erste
Druckmotiv bzw. die erste Druckplatte und für eine zweite Druckfarbe aus
den verbliebenen Bedruckobjekten aussortiert und nach einem Farbwech
sel entsprechend bedruckt. Anschließend erfolgt auch hier eine Aussortie
rung von Unikaten (A₂ B₀ C₀ . . . Y₀).
In weiteren Verfahrensschritten werden nun analog Drucke mit dem ersten
Druckmotiv, oder der ersten Druckplatte und den weiteren zur Verfügung
stehenden Druckfarben durchgeführt. Wenn alle möglichen Druckfarben
abgearbeitet sind, erfolgt ein Wechsel des Druckmotivs oder ein Wechsel
auf die zweite Druckplatte, worauf ebenfalls alle Druckvorgänge auf vorsor
tierte Bedruckobjekte mit dem Systemcodebestandteil (B) und dem zugehö
rigen Druckfarbencode durchgeführt werden.
Zugleich, nach jedem Druckvorgang mit einer bestimmten Druckplatte
und/oder bestimmten Druckfarben oder zum Abschluß des Druckvorgangs,
werden fertige Unikate aussortiert. Dies ist selbsttätig aus dem Systemcode
einfach ableitbar: alle bereits abgearbeiteten Druckvorgänge (entsprechend
bestimmten Systemcodebestandteilen) werden erfaßt und gespeichert
(Systemcodebestandteile mit einer Codierung entsprechend der Grundfarbe
des Bedruckobjekts werden von vornherein als abgearbeitet gespeichert).
Wenn dann mit einem gegenwärtigen Druckvorgang alle Systemcodebe
standteile als abgearbeitet gespeichert sind, ist der gegenwärtige Druckvor
gang der letzte zur Herstellung eines Unikats und das entsprechende
Druckexemplar kann in den Unikatenstapel aussortiert werden.
Selbstverständlich ist es möglich an Stelle einer Aussortierung in einen
Unikatenstapel die Unikate im Sortiervorgang jeweils mitlaufen zu lassen
und bei einer Vorsortierung für einen nächsten Druckvorgang nicht aufzu
rufen oder beim Druckvorgang unbeachtet vorbeizuschleusen. Eine früh
zeitige Aussortierung der Unikate führt jedoch vorteilhaft zu einer frühzei
tigen Verringerung der Anzahl der Bedruckobjekte in der Sortiereinrich
tung, wodurch der Sortiervorgang vereinfacht und beschleunigt wird.
Mit diesem durchgehend selbsttätig mit einer Codezuordnung und Sortie
rung ablaufenden Druckvorgang wird erreicht, daß bei einer vorgegebenen
Anzahl von Druckmotiven oder Druckplatten und einer vorgegebenen An
zahl von unterschiedlichen Druckfarben einerseits sicher alle möglichen
Kombinationen für Unikate erhalten werden und andererseits sicher ein
Druck von mehreren gleichen Exemplaren ausgeschlossen ist.
Da das Druckverfahren selbsttätig ohne abwägende, menschliche Ent
scheidung abläuft, ist der Aufwand auch bei einer größeren Anzahl von
Druckmotiven und Druckfarben beherrschbar und relativ gering. Damit er
öffnet sich eine industriemäßige Herstellung von Unikaten mit großen
Stückzahlen durch die Verwendung einer größeren Anzahl von Druckmoti
ven und Druckfarben. Bei der Verwendung von 7 Druckmotiven und 7
Druckfarben ergeben sich beispielsweise bereits über 2 Mio. sicher garan
tierte Unikate. Es sind somit im industriellen Maßstab anstelle langweiliger
Kollektionen mit identisch gleichen Motiven Glückwunschkarten, Kunst
drucke, Kleidungsaufdrucke, wie T-Shirtaufdrucke als garantierte Unikate
in großen Stückzahlen möglich. Welches solcher angebotener Unikate be
sonders gefällt, kann dann der Kunde beim Kauf vor Ort aus einer Mehrzahl
angebotener Unikat-Exemplare aussuchen. Bei Kunstdrucken kann auch
ein Künstler aus dem kompletten Satz von Unikaten besonders anspre
chende Exemplare aussortieren und evtl. nur diese zum Kauf anbieten.
Diese individuellen Entscheidungen erfolgen jedoch erst nach dem abge
schlossenen, erfindungsgemäßen Druckverfahren.
Nach Anspruch 2 enthält die Code-Zuordnungseinrichtung einen elektroni
schen Speicher, wobei die Codezuordnung mit diesem Speicher durchge
führt ist. Der Speicher ist mit der Sortiereinrichtung dergestalt zusammen
geschaltet, daß bei einer Umsortierung der Bedruckobjekte eine entspre
chende Umsortierung der Codeablage im Speicher erfolgt und damit in je
dem Verfahrensschritt über den Speicherinhalt die jeweilige Lage eines Be
druckobjekts erkennbar ist und der Sortiervorgang für einen weiteren
Druckvorgang gesteuert wird.
Die Zuordnung des Systemcodes erfolgt hier rein elektronisch mit einer
entsprechenden Ansteuerung der Sortiereinrichtung und des elektroni
schen Speichers. Zweckmäßig entspricht dabei die Ausgangsposition der
eines Stapels von Bedruckobjekten, wobei jedem Objekt nacheinander eine
Zeile der Systemcodematrix nach Anspruch 1 zugeordnet ist.
Alternativ kann gemäß Anspruch 3 der jeweilige Systemcode als Zeile der
Systemcodematrix nach Anspruch 1 auf jedem Bedruckobjekt gegenständ
lich aufgebracht werden. Dadurch ist das Bedruckobjekt während des gan
zen Druckvorgangs mit seinem zugeordneten Systemcode gekennzeichnet
und kann für jeden Sortier- und Druckvorgang entsprechend bestimmt
werden. Der Systemcode kann dabei direkt, beispielsweise durch einen
Aufdruck oder über einen entsprechend bedruckten Aufkleber, angebracht
sein. Dies kann insbesondere bei großen Stückzahlen automatisch durchge
führt werden. Es ist auch eine Anbringung des Systemcodes von Hand
durch eine Hilfsperson möglich.
Selbstverständlich kann der beispielhaft angegebene Systemcode aus
Buchstaben und Zahlen durch andere entsprechende Symbole ersetzt wer
den.
Nach Anspruch 4 weist die Sortiereinrichtung bevorzugt wenigstens eine
Sortierspur für die Sortierung der Bedruckobjekte auf. Die Sortiereinrich
tung kann automatisch über die Code-Zuordnungseinrichtung und deren
Speicherinhalt gesteuert werden. Die Sortiereinrichtung kann dabei für die
Vorsortierung zu einzelnen Druckvorgängen mit bestimmten Druckmoti
ven und Druckfarben auch Zwischenstapel bilden, sofern dies zweckmäßig
und durch die Sortiereinrichtung möglich ist. Eine solche vollautomatische
Bearbeitung der Druckvorgänge ist besonders vorteilhaft bei einer großen
Anzahl von Unikaten, wobei die Druckobjekte selbst nicht gegenständlich
mit dem Systemcode gekennzeichnet sein müssen.
Alternativ kann für den Fall, daß die Bedruckobjekte selbst durch den Sy
stemcode gekennzeichnet sind, nach Anspruch 5 eine Leseeinrichtung, bei
spielsweise in der Art einer Strichcodeleseeinrichtung verwendet sein, über
die dann die Sortiereinrichtung entsprechend des jeweils erfaßten System
codes vollautomatisch gesteuert werden kann. Bei kleineren Unikat-Stückzahlen
ist auch eine Sortierung von Hand durch eine Hilfsperson möglich.
Das erfindungsgemäße Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten ist
für eine Vielzahl unterschiedlicher Bedruckobjekte anwendbar. Nach An
spruch 6 sind die Bedruckobjekte oder die daran zu bedruckenden Flächen
aus Papier, Textilstoff, Metall oder Kunststoff hergestellt. Wesentlich ist,
daß die Bedruckobjekte gut und einfach sortierbar sind. Das erfindungsge
mäße Verfahren kann besonders vorteilhaft zum Bedrucken von Karten,
individuellen Geschäftsbriefen, Kunstdrucken und in der Textilindustrie
zum Bedrucken von Stoffen, insbesondere von Bekleidungsstücken, ver
wendet werden.
Anhand einer Schemazeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Ablaufdiagramm des Druckverfahrens zur Her
stellung von Unikaten, beispielsweise als Kunstdrucke auf Papier mit
(wegen der Übersichtlichkeit nur) drei unterschiedlichen Druckplatten, die
mit A, B, C bezeichnet sind.
In einer Bereitstellungs- und Sortiereinrichtung ist ein Stapel 1 mit Papier
blättern in der Anzahl der möglichen Unikate vorgesehen. In der Reihen
folge der Papierblätter ist diesen jeweils ein Systemcode entsprechend einer
Zeile aus der Matrix 2 zugeordnet.
Mit der Sortiereinrichtung werden nun zur Vorbereitung des ersten Drucks
alle Papierblätter herausgesucht, die im zugeordneten Systemcode einen
Codebestandteil A₁ aufweisen. Diese Papierblätter werden entsprechend
dem Pfeil 3 in einem Stapel 4 bereitgestellt, in einer Reihenfolge entspre
chend der Matrix 5.
Der Codebestandteil A₁ erfordert einen Druck mit der ersten Druckplatte A
und der ersten Druckfarbe entsprechend dem Codebestandteil (1). Dieser
Druck wird auf der Druckeinrichtung entsprechend dem Block 6 durchge
führt.
Die bedruckten Papierblätter werden gemäß Pfeil 7 wieder dem Hauptsta
pel zugeführt, so daß sich der Stapel 8 ergibt, wobei gemäß Pfeil 9 Unikate,
hier ein Papierblatt mit dem Systemcode A₁ B₀ C₀ in einem Unikatstapel 10 aussortiert werden.
Das Druckverfahren wird nun in einem nächsten gleichen Schritt weiterge
führt, in dem aus dem Stapel 8 in einem neuen Stapel 11 alle Papierblätter
mit einem zugeordneten Code mit einem Codebestandteil A₂ entsprechend
der Matrix 12 herausgesucht werden. Gemäß Block 13 erfolgt nun der
Druck mit der Druckplatte A und der Druckfarbe (2). Anschließend wird
dem Unikatstapel 10 ein weiter erhaltenes Unikat entsprechend dem Code
A₂ B₀ C₀ zugeführt und die übrigen bedruckten Papierblätter werden wieder
am Hauptstapel ergänzt, so daß sich ein neuer Stapel 14 ergibt.
Nach dem gleichen Schema werden nun alle möglichen Druckvorgänge
abgearbeitet, wodurch der Unikatstapel 10 wächst und der jeweils zu bear
beitende Stapel kleiner wird, bis das letzte Unikat gedruckt ist.
Claims (6)
1. Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten,
mit einer Druckeinrichtung für nacheinander folgende Druckvorgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven und unterschiedlichen Druckfar ben auf jeweils gleichen Bedruckobjekten, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Bedruckobjekt mit einer Code-Zuordnungseinrichtung ein Systemcode zugeordnet wird mit einer Stellenzahl entsprechend den Druckdurchgängen mit unterschiedlichen Druckmotiven, oder entspre chend der Anzahl von unterschiedlichen Druckplatten und dieser Sy stemcode jeweils einer Zeile aus nachfolgender Matrixanordnung ent spricht, Summe der Zeilen:(x + 1)Ymit Y = Anzahl der Druckdurchgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven, bzw. mit unterschiedlichen Druckplatten,
x = Anzahl der Druckfarben
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts,
daß in einer Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung wenigstens[(x + 1)Y] - 1Bedruckobjekte entsprechend der möglichen Unikatenanzahl bereitge stellt werden und die Zuordnung eines bestimmten Systemcodes zu einem Bedruckobjekt während des gesamten Druckvorgangs erhalten bleibt,
daß in einem ersten Verfahrensschritt von einer Sortiereinrichtung alle Bedruckobjekte mit einem Codebestandteil (A₁) für das erste Druckmo tiv oder die erste Druckplatte und für eine erste Druckfarbe aus allen Bedruckobjekten aussortiert wird,
daß in einem zweiten Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen aussortierten Bedruckobjekten der entsprechende Druckvorgang durchgeführt wird,
daß in einem dritten Verfahrensschritt jeweils aus den bedruckten Be druckobjekten Exemplare die Unikate darstellen, hier nach dem zwei ten Verfahrensschritt mit dem Systemcode (A₁ B₀ C₀ . . . Y₀), von der Sor tiereinrichtung aussortiert und dem Druckvorgang entzogen werden, sowie in einem Unikatenstapel gesammelt werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt von der Sortiereinrichtung alle Druckvorlagen mit einen Codebestandteil (A₂) für das erste Druckmotiv oder die erste Druckplatte und für eine zweite Druckfarbe aus den ver bliebenen Bedruckobjekten aussortiert werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen Druckvorlagen nach einem Farbwechsel der entsprechende Druckvorgang mit anschließender Aussortierung von Unikaten erfolgt, und
daß in weiteren Verfahrensschritten entsprechende Drucke mit dem ersten Druckmotiv, oder der ersten Druckplatte und allen Druckfarben (1 . . . x) durchgeführt werden,
daß in weiteren Verfahrensschritten nach einem Wechsel auf die je weils nächsten Druckmotive (B, C . . . Y) diese jeweils mit allen Druckfar ben von der Druckeinrichtung abgearbeitet werden mit von der Sortier einrichtung zur Verfügung gestellten Druckvorlagen mit zugeordnetem Systemcode und mit jeweils anschließender Aussortierung von Unika ten, so daß nach Abschluß des Verfahrens alle Druckvorlagen mit zu geordnetem Systemcode mit Ausnahme des Codes (A₀ B₀ C₀ . . . Y₀) als Unikate bedruckt und in Unikatenstapel gesammelt sind.
mit einer Druckeinrichtung für nacheinander folgende Druckvorgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven und unterschiedlichen Druckfar ben auf jeweils gleichen Bedruckobjekten, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Bedruckobjekt mit einer Code-Zuordnungseinrichtung ein Systemcode zugeordnet wird mit einer Stellenzahl entsprechend den Druckdurchgängen mit unterschiedlichen Druckmotiven, oder entspre chend der Anzahl von unterschiedlichen Druckplatten und dieser Sy stemcode jeweils einer Zeile aus nachfolgender Matrixanordnung ent spricht, Summe der Zeilen:(x + 1)Ymit Y = Anzahl der Druckdurchgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven, bzw. mit unterschiedlichen Druckplatten,
x = Anzahl der Druckfarben
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts,
daß in einer Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung wenigstens[(x + 1)Y] - 1Bedruckobjekte entsprechend der möglichen Unikatenanzahl bereitge stellt werden und die Zuordnung eines bestimmten Systemcodes zu einem Bedruckobjekt während des gesamten Druckvorgangs erhalten bleibt,
daß in einem ersten Verfahrensschritt von einer Sortiereinrichtung alle Bedruckobjekte mit einem Codebestandteil (A₁) für das erste Druckmo tiv oder die erste Druckplatte und für eine erste Druckfarbe aus allen Bedruckobjekten aussortiert wird,
daß in einem zweiten Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen aussortierten Bedruckobjekten der entsprechende Druckvorgang durchgeführt wird,
daß in einem dritten Verfahrensschritt jeweils aus den bedruckten Be druckobjekten Exemplare die Unikate darstellen, hier nach dem zwei ten Verfahrensschritt mit dem Systemcode (A₁ B₀ C₀ . . . Y₀), von der Sor tiereinrichtung aussortiert und dem Druckvorgang entzogen werden, sowie in einem Unikatenstapel gesammelt werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt von der Sortiereinrichtung alle Druckvorlagen mit einen Codebestandteil (A₂) für das erste Druckmotiv oder die erste Druckplatte und für eine zweite Druckfarbe aus den ver bliebenen Bedruckobjekten aussortiert werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen Druckvorlagen nach einem Farbwechsel der entsprechende Druckvorgang mit anschließender Aussortierung von Unikaten erfolgt, und
daß in weiteren Verfahrensschritten entsprechende Drucke mit dem ersten Druckmotiv, oder der ersten Druckplatte und allen Druckfarben (1 . . . x) durchgeführt werden,
daß in weiteren Verfahrensschritten nach einem Wechsel auf die je weils nächsten Druckmotive (B, C . . . Y) diese jeweils mit allen Druckfar ben von der Druckeinrichtung abgearbeitet werden mit von der Sortier einrichtung zur Verfügung gestellten Druckvorlagen mit zugeordnetem Systemcode und mit jeweils anschließender Aussortierung von Unika ten, so daß nach Abschluß des Verfahrens alle Druckvorlagen mit zu geordnetem Systemcode mit Ausnahme des Codes (A₀ B₀ C₀ . . . Y₀) als Unikate bedruckt und in Unikatenstapel gesammelt sind.
2. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codezuordnung in einem elektronischen Speicher durchgeführt wird, der in der Code-Zuordnungseinrichtung enthalten ist,
daß durch das entsprechende Zusammenschalten des Speichers mit der Sortiereinrichtung bei einer Umsortierung der Bedruckobjekte eine ent sprechende Umsortierung der Codeablage im Speicher erfolgt und da mit in jedem Verfahrensschritt über den Speicherinhalt die jeweilige Lage eines Bedruckobjekts angegeben und der Sortiervorgang für einen Druckdurchgang gesteuert wird.
daß die Codezuordnung in einem elektronischen Speicher durchgeführt wird, der in der Code-Zuordnungseinrichtung enthalten ist,
daß durch das entsprechende Zusammenschalten des Speichers mit der Sortiereinrichtung bei einer Umsortierung der Bedruckobjekte eine ent sprechende Umsortierung der Codeablage im Speicher erfolgt und da mit in jedem Verfahrensschritt über den Speicherinhalt die jeweilige Lage eines Bedruckobjekts angegeben und der Sortiervorgang für einen Druckdurchgang gesteuert wird.
3. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einer in der Code-Zuordnungseinrichtung enthaltenen Codeaufzeich
nung der jeweilige Systemcode direkt oder über einen Aufkleber auf je
des Bedruckobjekt aufgebracht wird.
4. Druckverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sortierung der Bedruckobjekte in der wenigstens eine Sortierspur auf
weisenden Sortiereinrichtung erfolgt, wobei die Sortiereinrichtung über
die Code-Zuordnungseinrichtung und deren Speicherinhalt gesteuert
wird.
5. Druckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortiereinrichtung wenigstens eine Sortierspur für die Sortie rung der Druckvorlagen und eine Leseeinheit zur Erfassung der auf den Bedruckobjekten aufgebrachten Systemcodes aufweist, und
daß die Sortiereinrichtung entsprechend der erfaßten Systemcodes ge steuert ist.
daß die Sortiereinrichtung wenigstens eine Sortierspur für die Sortie rung der Druckvorlagen und eine Leseeinheit zur Erfassung der auf den Bedruckobjekten aufgebrachten Systemcodes aufweist, und
daß die Sortiereinrichtung entsprechend der erfaßten Systemcodes ge steuert ist.
6. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bedruckobjekte aus Papier, Textilstoff, Metall oder
Kunststoff hergestellt sind.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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