DE19540539C1 - Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten - Google Patents

Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Herstellung eines Unikats, beispielsweise in der Art eines Gemäldes oder einer Grafik, wird dadurch erreicht, daß ein Künstler oder Designer von Hand ein Einzelstück herstellt. Dies ist ersichtlich aufwendig, so daß solche Unikate einen hohen Preis haben und nur in geringen Stückzahlen zur Verfügung stehen. Größere Unikat-Stückzahlen, beispielsweise für Glückwunschkarten, Darstellungen auf T-Shirts, etc., sind mit solchen Ver­ fahren zu erschwinglichen Preisen und marktrelevanten Stückzahlen nicht möglich.
Es ist daher bereits bekannt, Unikate durch Druckverfahren preisgünstiger in größeren Stückzahlen herzustellen. Dazu werden unterschiedliche Druckplatten verwendet, die mit unterschiedlichen Druckfarben nach­ einander und übereinander auf dieselbe Papierunterlage gedruckt werden. Als Unikate werden hierbei fertige Drucke bezeichnet, die einen oder meh­ rere Durchgänge mit den zur Verfügung stehenden Druckplatten mit je­ weils unterschiedlichen Farben dergestalt aufweisen, daß sich jeder erhal­ tene Druck vom anderen im Motiv und/oder in der Farbkombination unter­ scheidet.
Beispielsweise stehen vier Druckplatten, mit denen ein (komplettes) Motiv durch vier Übereinanderdrucke aufgebaut werden kann, und vier Druck­ farben sowie eine Papiergrundfarbe zur Verfügung. Ein Unikat wird dann schon erhalten durch nur einen Druck mit einer Druckplatte und einer be­ stimmten Druckfarbe. Ein nächstes Unikat wird durch den gleichen Druck mit einer anderen Druckfarbe erhalten, usw. Weitere Unikate ergeben sich durch Kombinationen aus mehreren, nacheinander folgenden Drucken mit den zur Verfügung stehenden Druckplatten in Verbindung mit den zur Ver­ fügung stehenden Druckfarben und der Grundfarbe des Druckpapiers. Im vorliegenden Fall (4 Druckplatten, 4 Druckfarben + Papiergrundfarbe) er­ geben sich 624 Unikate (das statistische Kombinationselement, bei dem keine Druckplatte und keine Druckfarbe verwendet wird, stellt kein prak­ tisch verwendbares Unikat dar).
Es ist bisher bekannt, den Druckvorgang für solche Unikate so durchzufüh­ ren, daß eine bestimmte Anzahl von Druckpapieren, im angegebenen, kon­ kreten Beispiel ca. 300 Druckpapiere vorbereitet werden, die zum Großteil mit einer ersten Druckplatte und einer ersten Druckfarbe bedruckt werden.
Anschließend erfolgt für einen gewissen, individuell abgeschätzten Anteil dieser Drucke ein weiterer Druck mit einer weiteren Druckplatte und/oder mit einer weiteren Druckfarbe.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt entscheidet nun der anwesende Künstler oder Designer auf welchem Druck welcher weitere Aufdruck mit welcher Druckplatte und Druckfarbe zu erfolgen hat, damit ein optisch guter Ge­ samteindruck entsteht. Dies ist mit einem erheblichen Zeitaufwand für jede künstlerische Entscheidung sowie einer Umrüstung der Druckeinrichtung auf die unterschiedlichen Druckplatten und unterschiedlichen Druckfarben verbunden, zudem sind die jeweils bedruckten Papiere für eine Begutach­ tung auszulegen, schon um sicherzustellen, daß nicht doch zwei gleiche Drucke hergestellt worden sind, die dann keine Unikate mehr darstellen.
Dieses Auslegen für die Begutachtung erfordert einen erheblichen Platz insbesondere bei großformatigeren Kunstdrucken.
Mit diesem bisher bekannten Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten ist somit ein erheblicher Aufwand verbunden, der vor vielen Druckvorgän­ gen eine künstlerische Entscheidung erforderlich macht, wobei bei mehre­ ren Druckplatten und mehreren Druckfarben durch die Vielzahl der mögli­ chen Unikate meist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten realisiert wird: die unterschiedlichen Unikat-Darstellungen sind praktisch nicht mehr überschaubar, so daß einerseits optisch gute Druckkombinationen even­ tuell nicht durchgeführt werden und andererseits die Gefahr besteht, daß gleiche Druckkombinationen ausgedruckt werden und damit keine Unikate vorliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Druckverfahren zur Her­ stellung von Unikaten vorzuschlagen, bei dem ohne künstlerische Ent­ scheidung alle möglichen Kombinationen und damit Unikate in Abhängig­ keit von Druckdurchgängen und Druckfarben sicher und selbsttätig ohne eine Entscheidung durch den menschlichen Geist erhalten werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird beim erfindungsgemäßen Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten eine Druckeinrichtung für nacheinander folgende Druckvorgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven und unterschiedlichen Druckfarben auf jeweils gleichen Bedruckobjekten verwendet. Die Druck­ einrichtung weist eine Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung, eine Code-Zuordnungseinrichtung und eine Sortiereinrichtung auf.
Jedem Bedruckobjekt wird mit der Code-Zuordnungseinrichtung ein Sy­ stemcode zugeordnet mit einer Stellenzahl entsprechend den Druckdurch­ gängen mit unterschiedlichen Druckmotiven, bzw. entsprechend der An­ zahl von unterschiedlichen Druckplatten. Dieser Systemcode entspricht jeweils einer Zeile aus nachfolgender Matrixanordnung:
Summe der Zeilen:
(x + 1)Y
mit Y = Anzahl der Druckdurchgänge mit unterschiedlichen Druckmo­ tiven, bzw. mit unterschiedlichen Druckplatten,
x = Anzahl der Druckfarben,
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts.
In der Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung werden wenigstens
[(x + 1)Y] - 1
Bedruckobjekte bereitgestellt. Diese Anzahl entspricht genau der Anzahl der möglichen Unikate, wobei (x + 1) die Anzahl der Druckfarben (x) plus die Grundfarbe des Bedruckobjekts darstellt. Ein Stück eines Bedruckob­ jekts ist zudem von der rein statistisch vorgegeben Formel abzuziehen, da ein Bedruckobjekt nur mit der Grundfarbe, d. h. ohne irgendeinen Auf­ druck zwar statistisch erfaßt wird aber kein realistisch verwertbares Druck­ exemplar darstellt.
Die Zuordnung eines bestimmten Systemcodes zu einem Bedruckobjekt wird während des gesamten Druckvorgangs beibehalten. Beispielsweise erhält somit jedes Druckpapier in einem Papierstapel einen zugeordneten Systemcode, über den jedes Druckpapier unabhängig während des gesam­ ten Druckvorgangs an jedem Ort identifiziert werden kann.
In einem ersten Verfahrensschritt werden von der Sortiereinrichtung alle Bedruckobjekte mit einem Codebestandteil (A₁) für das erste Druckmotiv bzw. die erste Druckplatte und für eine erste Druckfarbe aus allen Be­ druckobjekten aussortiert und in einem zweiten Verfahrensschritt entspre­ chend dem Codebestandteil (A = Druckplatte, 1 = Druckfarbe) bedruckt.
In einem dritten Verfahrensschritt werden jeweils aus den bedruckten Be­ druckobjekten Exemplare, die Unikate darstellen, aussortiert und in einem Unikatenstapel gesammelt. Nach dem ersten Druckvorgang stellt ein Be­ druckobjekt mit dem Systemcode (A₁ B₀ C₀ . . . Y₀) offensichtlich bereits ein Unikat dar. Die Unikate werden in einem separaten Unikatenstapel von der Sortiereinrichtung gesammelt und der weiteren Vorsortierung für nachfol­ gende Aufdrucke entzogen.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden dann von der Sortiereinrich­ tung alle Druckvorlagen mit einem Codebestandteil (A₂) für das erste Druckmotiv bzw. die erste Druckplatte und für eine zweite Druckfarbe aus den verbliebenen Bedruckobjekten aussortiert und nach einem Farbwech­ sel entsprechend bedruckt. Anschließend erfolgt auch hier eine Aussortie­ rung von Unikaten (A₂ B₀ C₀ . . . Y₀).
In weiteren Verfahrensschritten werden nun analog Drucke mit dem ersten Druckmotiv, oder der ersten Druckplatte und den weiteren zur Verfügung stehenden Druckfarben durchgeführt. Wenn alle möglichen Druckfarben abgearbeitet sind, erfolgt ein Wechsel des Druckmotivs oder ein Wechsel auf die zweite Druckplatte, worauf ebenfalls alle Druckvorgänge auf vorsor­ tierte Bedruckobjekte mit dem Systemcodebestandteil (B) und dem zugehö­ rigen Druckfarbencode durchgeführt werden.
Zugleich, nach jedem Druckvorgang mit einer bestimmten Druckplatte und/oder bestimmten Druckfarben oder zum Abschluß des Druckvorgangs, werden fertige Unikate aussortiert. Dies ist selbsttätig aus dem Systemcode einfach ableitbar: alle bereits abgearbeiteten Druckvorgänge (entsprechend bestimmten Systemcodebestandteilen) werden erfaßt und gespeichert (Systemcodebestandteile mit einer Codierung entsprechend der Grundfarbe des Bedruckobjekts werden von vornherein als abgearbeitet gespeichert). Wenn dann mit einem gegenwärtigen Druckvorgang alle Systemcodebe­ standteile als abgearbeitet gespeichert sind, ist der gegenwärtige Druckvor­ gang der letzte zur Herstellung eines Unikats und das entsprechende Druckexemplar kann in den Unikatenstapel aussortiert werden.
Selbstverständlich ist es möglich an Stelle einer Aussortierung in einen Unikatenstapel die Unikate im Sortiervorgang jeweils mitlaufen zu lassen und bei einer Vorsortierung für einen nächsten Druckvorgang nicht aufzu­ rufen oder beim Druckvorgang unbeachtet vorbeizuschleusen. Eine früh­ zeitige Aussortierung der Unikate führt jedoch vorteilhaft zu einer frühzei­ tigen Verringerung der Anzahl der Bedruckobjekte in der Sortiereinrich­ tung, wodurch der Sortiervorgang vereinfacht und beschleunigt wird.
Mit diesem durchgehend selbsttätig mit einer Codezuordnung und Sortie­ rung ablaufenden Druckvorgang wird erreicht, daß bei einer vorgegebenen Anzahl von Druckmotiven oder Druckplatten und einer vorgegebenen An­ zahl von unterschiedlichen Druckfarben einerseits sicher alle möglichen Kombinationen für Unikate erhalten werden und andererseits sicher ein Druck von mehreren gleichen Exemplaren ausgeschlossen ist.
Da das Druckverfahren selbsttätig ohne abwägende, menschliche Ent­ scheidung abläuft, ist der Aufwand auch bei einer größeren Anzahl von Druckmotiven und Druckfarben beherrschbar und relativ gering. Damit er­ öffnet sich eine industriemäßige Herstellung von Unikaten mit großen Stückzahlen durch die Verwendung einer größeren Anzahl von Druckmoti­ ven und Druckfarben. Bei der Verwendung von 7 Druckmotiven und 7 Druckfarben ergeben sich beispielsweise bereits über 2 Mio. sicher garan­ tierte Unikate. Es sind somit im industriellen Maßstab anstelle langweiliger Kollektionen mit identisch gleichen Motiven Glückwunschkarten, Kunst­ drucke, Kleidungsaufdrucke, wie T-Shirtaufdrucke als garantierte Unikate in großen Stückzahlen möglich. Welches solcher angebotener Unikate be­ sonders gefällt, kann dann der Kunde beim Kauf vor Ort aus einer Mehrzahl angebotener Unikat-Exemplare aussuchen. Bei Kunstdrucken kann auch ein Künstler aus dem kompletten Satz von Unikaten besonders anspre­ chende Exemplare aussortieren und evtl. nur diese zum Kauf anbieten. Diese individuellen Entscheidungen erfolgen jedoch erst nach dem abge­ schlossenen, erfindungsgemäßen Druckverfahren.
Nach Anspruch 2 enthält die Code-Zuordnungseinrichtung einen elektroni­ schen Speicher, wobei die Codezuordnung mit diesem Speicher durchge­ führt ist. Der Speicher ist mit der Sortiereinrichtung dergestalt zusammen­ geschaltet, daß bei einer Umsortierung der Bedruckobjekte eine entspre­ chende Umsortierung der Codeablage im Speicher erfolgt und damit in je­ dem Verfahrensschritt über den Speicherinhalt die jeweilige Lage eines Be­ druckobjekts erkennbar ist und der Sortiervorgang für einen weiteren Druckvorgang gesteuert wird.
Die Zuordnung des Systemcodes erfolgt hier rein elektronisch mit einer entsprechenden Ansteuerung der Sortiereinrichtung und des elektroni­ schen Speichers. Zweckmäßig entspricht dabei die Ausgangsposition der eines Stapels von Bedruckobjekten, wobei jedem Objekt nacheinander eine Zeile der Systemcodematrix nach Anspruch 1 zugeordnet ist.
Alternativ kann gemäß Anspruch 3 der jeweilige Systemcode als Zeile der Systemcodematrix nach Anspruch 1 auf jedem Bedruckobjekt gegenständ­ lich aufgebracht werden. Dadurch ist das Bedruckobjekt während des gan­ zen Druckvorgangs mit seinem zugeordneten Systemcode gekennzeichnet und kann für jeden Sortier- und Druckvorgang entsprechend bestimmt werden. Der Systemcode kann dabei direkt, beispielsweise durch einen Aufdruck oder über einen entsprechend bedruckten Aufkleber, angebracht sein. Dies kann insbesondere bei großen Stückzahlen automatisch durchge­ führt werden. Es ist auch eine Anbringung des Systemcodes von Hand durch eine Hilfsperson möglich.
Selbstverständlich kann der beispielhaft angegebene Systemcode aus Buchstaben und Zahlen durch andere entsprechende Symbole ersetzt wer­ den.
Nach Anspruch 4 weist die Sortiereinrichtung bevorzugt wenigstens eine Sortierspur für die Sortierung der Bedruckobjekte auf. Die Sortiereinrich­ tung kann automatisch über die Code-Zuordnungseinrichtung und deren Speicherinhalt gesteuert werden. Die Sortiereinrichtung kann dabei für die Vorsortierung zu einzelnen Druckvorgängen mit bestimmten Druckmoti­ ven und Druckfarben auch Zwischenstapel bilden, sofern dies zweckmäßig und durch die Sortiereinrichtung möglich ist. Eine solche vollautomatische Bearbeitung der Druckvorgänge ist besonders vorteilhaft bei einer großen Anzahl von Unikaten, wobei die Druckobjekte selbst nicht gegenständlich mit dem Systemcode gekennzeichnet sein müssen.
Alternativ kann für den Fall, daß die Bedruckobjekte selbst durch den Sy­ stemcode gekennzeichnet sind, nach Anspruch 5 eine Leseeinrichtung, bei­ spielsweise in der Art einer Strichcodeleseeinrichtung verwendet sein, über die dann die Sortiereinrichtung entsprechend des jeweils erfaßten System­ codes vollautomatisch gesteuert werden kann. Bei kleineren Unikat-Stückzahlen ist auch eine Sortierung von Hand durch eine Hilfsperson möglich.
Das erfindungsgemäße Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten ist für eine Vielzahl unterschiedlicher Bedruckobjekte anwendbar. Nach An­ spruch 6 sind die Bedruckobjekte oder die daran zu bedruckenden Flächen aus Papier, Textilstoff, Metall oder Kunststoff hergestellt. Wesentlich ist, daß die Bedruckobjekte gut und einfach sortierbar sind. Das erfindungsge­ mäße Verfahren kann besonders vorteilhaft zum Bedrucken von Karten, individuellen Geschäftsbriefen, Kunstdrucken und in der Textilindustrie zum Bedrucken von Stoffen, insbesondere von Bekleidungsstücken, ver­ wendet werden.
Anhand einer Schemazeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Ablaufdiagramm des Druckverfahrens zur Her­ stellung von Unikaten, beispielsweise als Kunstdrucke auf Papier mit (wegen der Übersichtlichkeit nur) drei unterschiedlichen Druckplatten, die mit A, B, C bezeichnet sind.
In einer Bereitstellungs- und Sortiereinrichtung ist ein Stapel 1 mit Papier­ blättern in der Anzahl der möglichen Unikate vorgesehen. In der Reihen­ folge der Papierblätter ist diesen jeweils ein Systemcode entsprechend einer Zeile aus der Matrix 2 zugeordnet.
Mit der Sortiereinrichtung werden nun zur Vorbereitung des ersten Drucks alle Papierblätter herausgesucht, die im zugeordneten Systemcode einen Codebestandteil A₁ aufweisen. Diese Papierblätter werden entsprechend dem Pfeil 3 in einem Stapel 4 bereitgestellt, in einer Reihenfolge entspre­ chend der Matrix 5.
Der Codebestandteil A₁ erfordert einen Druck mit der ersten Druckplatte A und der ersten Druckfarbe entsprechend dem Codebestandteil (1). Dieser Druck wird auf der Druckeinrichtung entsprechend dem Block 6 durchge­ führt.
Die bedruckten Papierblätter werden gemäß Pfeil 7 wieder dem Hauptsta­ pel zugeführt, so daß sich der Stapel 8 ergibt, wobei gemäß Pfeil 9 Unikate, hier ein Papierblatt mit dem Systemcode A₁ B₀ C₀ in einem Unikatstapel 10 aussortiert werden.
Das Druckverfahren wird nun in einem nächsten gleichen Schritt weiterge­ führt, in dem aus dem Stapel 8 in einem neuen Stapel 11 alle Papierblätter mit einem zugeordneten Code mit einem Codebestandteil A₂ entsprechend der Matrix 12 herausgesucht werden. Gemäß Block 13 erfolgt nun der Druck mit der Druckplatte A und der Druckfarbe (2). Anschließend wird dem Unikatstapel 10 ein weiter erhaltenes Unikat entsprechend dem Code A₂ B₀ C₀ zugeführt und die übrigen bedruckten Papierblätter werden wieder am Hauptstapel ergänzt, so daß sich ein neuer Stapel 14 ergibt.
Nach dem gleichen Schema werden nun alle möglichen Druckvorgänge abgearbeitet, wodurch der Unikatstapel 10 wächst und der jeweils zu bear­ beitende Stapel kleiner wird, bis das letzte Unikat gedruckt ist.

Claims (6)

1. Druckverfahren zur Herstellung von Unikaten,
mit einer Druckeinrichtung für nacheinander folgende Druckvorgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven und unterschiedlichen Druckfar­ ben auf jeweils gleichen Bedruckobjekten, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Bedruckobjekt mit einer Code-Zuordnungseinrichtung ein Systemcode zugeordnet wird mit einer Stellenzahl entsprechend den Druckdurchgängen mit unterschiedlichen Druckmotiven, oder entspre­ chend der Anzahl von unterschiedlichen Druckplatten und dieser Sy­ stemcode jeweils einer Zeile aus nachfolgender Matrixanordnung ent­ spricht, Summe der Zeilen:(x + 1)Ymit Y = Anzahl der Druckdurchgänge mit unterschiedlichen Druckmotiven, bzw. mit unterschiedlichen Druckplatten,
x = Anzahl der Druckfarben
0 = Grundfarbe des Bedruckobjekts,
daß in einer Bedruckobjekt-Bereitstellungseinrichtung wenigstens[(x + 1)Y] - 1Bedruckobjekte entsprechend der möglichen Unikatenanzahl bereitge­ stellt werden und die Zuordnung eines bestimmten Systemcodes zu einem Bedruckobjekt während des gesamten Druckvorgangs erhalten bleibt,
daß in einem ersten Verfahrensschritt von einer Sortiereinrichtung alle Bedruckobjekte mit einem Codebestandteil (A₁) für das erste Druckmo­ tiv oder die erste Druckplatte und für eine erste Druckfarbe aus allen Bedruckobjekten aussortiert wird,
daß in einem zweiten Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen aussortierten Bedruckobjekten der entsprechende Druckvorgang durchgeführt wird,
daß in einem dritten Verfahrensschritt jeweils aus den bedruckten Be­ druckobjekten Exemplare die Unikate darstellen, hier nach dem zwei­ ten Verfahrensschritt mit dem Systemcode (A₁ B₀ C₀ . . . Y₀), von der Sor­ tiereinrichtung aussortiert und dem Druckvorgang entzogen werden, sowie in einem Unikatenstapel gesammelt werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt von der Sortiereinrichtung alle Druckvorlagen mit einen Codebestandteil (A₂) für das erste Druckmotiv oder die erste Druckplatte und für eine zweite Druckfarbe aus den ver­ bliebenen Bedruckobjekten aussortiert werden,
daß in einem weiteren Verfahrensschritt in der Druckeinrichtung mit diesen Druckvorlagen nach einem Farbwechsel der entsprechende Druckvorgang mit anschließender Aussortierung von Unikaten erfolgt, und
daß in weiteren Verfahrensschritten entsprechende Drucke mit dem ersten Druckmotiv, oder der ersten Druckplatte und allen Druckfarben (1 . . . x) durchgeführt werden,
daß in weiteren Verfahrensschritten nach einem Wechsel auf die je­ weils nächsten Druckmotive (B, C . . . Y) diese jeweils mit allen Druckfar­ ben von der Druckeinrichtung abgearbeitet werden mit von der Sortier­ einrichtung zur Verfügung gestellten Druckvorlagen mit zugeordnetem Systemcode und mit jeweils anschließender Aussortierung von Unika­ ten, so daß nach Abschluß des Verfahrens alle Druckvorlagen mit zu­ geordnetem Systemcode mit Ausnahme des Codes (A₀ B₀ C₀ . . . Y₀) als Unikate bedruckt und in Unikatenstapel gesammelt sind.
2. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codezuordnung in einem elektronischen Speicher durchgeführt wird, der in der Code-Zuordnungseinrichtung enthalten ist,
daß durch das entsprechende Zusammenschalten des Speichers mit der Sortiereinrichtung bei einer Umsortierung der Bedruckobjekte eine ent­ sprechende Umsortierung der Codeablage im Speicher erfolgt und da­ mit in jedem Verfahrensschritt über den Speicherinhalt die jeweilige Lage eines Bedruckobjekts angegeben und der Sortiervorgang für einen Druckdurchgang gesteuert wird.
3. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer in der Code-Zuordnungseinrichtung enthaltenen Codeaufzeich­ nung der jeweilige Systemcode direkt oder über einen Aufkleber auf je­ des Bedruckobjekt aufgebracht wird.
4. Druckverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierung der Bedruckobjekte in der wenigstens eine Sortierspur auf­ weisenden Sortiereinrichtung erfolgt, wobei die Sortiereinrichtung über die Code-Zuordnungseinrichtung und deren Speicherinhalt gesteuert wird.
5. Druckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortiereinrichtung wenigstens eine Sortierspur für die Sortie­ rung der Druckvorlagen und eine Leseeinheit zur Erfassung der auf den Bedruckobjekten aufgebrachten Systemcodes aufweist, und
daß die Sortiereinrichtung entsprechend der erfaßten Systemcodes ge­ steuert ist.
6. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bedruckobjekte aus Papier, Textilstoff, Metall oder Kunststoff hergestellt sind.
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