-
Förderer einer Fördervorrichtung für Blätter aus Kautschuk oder gleichartigen
klebenden Werkstoffen, insbesondere für in Kautschuk eingebettete schräg geschnittene
Gewebeabschnitte Die Erfindung bezieht sich auf den Förderer einer Fördervorrichtung
für Blätter aus Kautschuk oder gleichartigen klebenden Werkstoffen, insbesondere
für in Kautschuk eingebettete schräg geschnittene Gewebeabschnitte, mit einer Gruppe
endloser in Förderrichtung gestaffelter seitlich im Abstand angeordneter lasttragender
Riemen, von denen jeder sich über eine Mehrzahl von getrennten in Halterungen gelagerten
Rollen erstreckt und darüber ziehbar ist, die zusammen das Abgabeende der Fördervorrichtung
bestimmen.
-
Bei Ausbildungen dieser Art ist zwar ein schräges Ablieferende des
Förderers, beispielsweise zu einem Aufnahmetisch gebildet, dieses Ablieferende ist
aber bezüglich seiner Schrägausbildung nicht veränderlich, weil die Halterungen
aller riementragenden Rollen feststehend angeordnet sind.
-
Um die Schräge des Ablieferendes des Förderers veränderlich zu machen,
weist bei einem Förderer der vorgenannten Gattung erfindungsgemäß dieHalterung für
jede Rolle am Abgabeende eine einstellbare Verbindung an einem Tragrahmenteil zur
Verstellung der Rolle in der Förderrichtung auf.
-
Vorzugsweise sind die Halterungen aller Rollen an einem Balken mittels
Drehzapfen gelagert.
-
Die einstellbare Verbindung für die Halterungen besteht zweckmäßigerweise
aus in dem Tragrahmenteil angeordneten Schlitzen und zugeordneten Bolzen.
-
Die Halterungen sind zweckmäßig mittels je eines Riemenspannarmes
gegen den Balken drückbar.
-
Im allgemeinen weist jede Halterung vorteilhaft eine Ausrichtungsstange
auf, die verschiebbar in Lagern angeordnet ist.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann insbesondere bei Vorrichtungen
zum Verbinden von in Kautschuk eingebetteten schräg geschnittenen Gewebeabschnitten
zu Reifenkordbahnen vorteilhaft benutzt werden. Die schräg geschnittenen Gewebeabschnitte
werden durch den Förderer einer Fördereinrichtung zur Vorrichtung zum Verbinden
gefördert, die an ihrem Aufnahmeende den obengenannten Förderer mit der erfindungsgemäßen
Ausbildung aufweist.
-
Wenn die winklige Stellung der Vorrichtung zum Verbinden relativ
zu dem Förderer verschoben wird, um die Vorrichtung Gewebeabschnitten, die unter
anderen Winkeln schräg geschnitten sind, anzupassen, kann der Winkel des Förderers
am Abgabeende entsprechend eingestellt werden, so daß das Abgabeende in seiner neuen
Stellung parallel zu der Vorrichtung zum Verbinden bleibt.
-
Die Winkelstellung des Förderers am Abgabeende kann automatisch mit
einer Anderung der Winkel-
stellung mit einer Vorrichtung zum Verbinden der Gewebeabschnitte
ausgeführt werden.
-
Der Förderer ist im einzelnen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
die eine beispielsweise Ausführung erläutern. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine
Draufsicht auf den Förderer der Fördervorrichtung vor einer Vorrichtung zum Verbinden
von Gewebeabschnitten, Fig.2 eine Aufriß ansicht des Förderers der Fördervorrichtung
nach Linie 2-2 in F i g. 1, wobei gezeigt ist, wie die Riemen des Förderers der
Fördervorrichtung geführt sind, Fig.3 eine vergrößerte Ansicht der Kopfendenrollen
der Riemen des Förderers nach Linie 3-3 in Fig. 2.
-
In F i g. 1 ist ein Förderer 16 der Fördervorrichtung zwischen dem
Abgabeende 11 eines Förderers 12 und einer Vorrichtung 10 zum Verbinden angeordnet.
-
Ein schräggeschnittener Gewebeabschnitt 15 wird durch den Förderer
12 an den Förderer 16 abgeliefert. Der Förderer 16 bewegt den Abschnitt 15, um dessen
Vorderkante in der Vorrichtung 10 in die Stellung zum Verbinden angrenzend an die
Hinterkante
des nichtgezeigten vorhergehenden Gewebeabschnittes
zu bringen. Die Vorrichtung 10 wird dann betätigt, um die aneinandergrenzenden Kanten
der Gewebeabschnitte zu verbinden. Sobald die Verbindung vollendet ist, wird die
Bahn aus den verbundenen Gewebeabschnitten durch eine nichtgezeigte Einrichtung
weiterbewegt, so- daß der nächste Gewebeabschnitt 15, der an der Vorrichtung 10
auf dem Förderer 16 ankommt, mit dem Ende der Bahn verbunden werden kann.
-
Jeder Gewebeabschnitt 15 wird an den Förderer 16 so abgeliefert,
daß seine geschnittenen Kanten 22 (die Kanten, an welchen die Enden der Fäden des
Abschnitts 15 freigelegt sind) parallel zu der Laufrichtung des Förderers 12 und
die Fäden parallel zu seiner Vorderkante 17 und der nichtgezeigten Hinterkante liegen.
Die Vorderkante 17 liegt andererseits parallel zu der- schrägen Verbindungsachse
X in Fig. lj mit der die Vorrichtung 10 relativ zu der Längsachse der Förderer 12
und 16 ausgerichtet ist.
-
Die Förderer 12 und 16 enthalten jeder an einer Seite eine Längsführungsschiene
23, gegen welche die schräggeschnittenen Kanten 22 der Gewebeabschnitte eingestellt
sind, wenn sie gegen die Vorrichtung 10 bewegt werden.
-
Der Förderer 12 enthält einen biegsamen Riemen 100, der an dem Abgabeende
11 um eine Kopfriemenscheibe 101 (F i g. 2) geführt ist. In den Fig. 1 und 2 sind
nur ein Teil des Riemens 100 und die Kopfriemenscheibe 101 gezeigt, die auf einer
Welle 102 befestigt ist, welche in Seitenrahmenteilen 103 der Vorrichtung 10 gelagert
ist. Die Welle 102 steht über die eine Seite des Rahmenteils 103 vor und wird durch
eine Antriebseinheit 108 unter dem Förderer 12 sowie eine Kette 110 über ein auf
der Welle 102 befindliches Kettenrad gedreht.
-
Der Förderer 16. befindet sich unmittelbar vor der Vorrichtung 10
und weist eine Reihe von schmalen, biegsamen, seitlich im Abstand angeordneten Riemen
114 auf, von denen jeder mit einem oberenlasttragenden Abschnitt versehen ist, der
sich zu dem Tisch 31 der Vorrichtung 10 erstreckt. Die lasttragenden Abschnitte
der Riemen 114 haben verschiedene Längen.
-
Sie sind von einer gemeinsamen Hinterwalze 115 (Fig. 2), die das Aufnahmeende
des Förderers 16 bildet,- nach vorn tmd rund um eine entsprechende Anzahl von gestaffelten
schinalen Rollen116 geführt.
-
Die Rollen 116 bestimmen zusammen das der Vorrichtung 10- dargebotene
Abgabeende des Förderers 16.
-
Die Länge des lasttragenden- Abschnittes jedes Riemens 114 stellt-
sich durch einen Riemenspannarm 118 und durch die- Weise, in der- die Rolle 116
angebracht ist, selbst ein. Wie F i g. 2 zeigt, ist jeder Riemen 114 an seinem Abgabeende
von einer Rolle 116 nach rückwärts und rund um ern-Durchhangaufnahmerolle 119 geführt,
die -an einem Ende des Spannarmes 118 angebracht ist. Von der ist jeder Riemen 114
rund um eine gemeinsame Antriebswalze 120 und nach aufwärts über eine gemeinsame
Leerlaufwalze 121 an die gemeinsame Hinterwalze 115 geführt. Der Ausdruck »gemeinsam«
bedeutet, daß alle Riemenll4 mit den Walzen 115, 120, 121 im Eingriff stehen, wohingegen
jeder Riemen eine gesonderte Aufnahmerolle 119 und Rolle 116 hat.
-
Die Rolle 116 jedes Riemens ist, wie am besten in Fig. 2 und 3 zu
sehen ist, einzeln in einer als kleiner Käfig ausgebildeten Halterung 124 angebracht.
-
Der Käfig ist durch einen Bolzen 126 lose mit einem Tragrahmenteil
125 verbunden, der quer zwischen den Seitenrahmenteilen 103 des Förderers 16 in
der Nähe des Abgabeendes verläuft. Ein Bolzen 126 erstreckt sich durch einen Schlitz
127 im Boden des Käfigs, so daß der Käfig in der Laufrichtung des Riemens 114 nach
vorwärts oder rückwärts verschoben werden kann. Der Vorderteil des Käfigbodens steht
unter der benachbarten Kante des Tisches 31 der Vorrichtung 10 vor und endet in
einem senkrechten zylindrischen Drehzapfen128, der tangential mit einem nach unten
vorstehenden Balken 129 längs der Vorderkante des Tisches 31 im Eingriff steht.-
Unter dem- oberen Abschnitt jedesRiemens 114 erstreckt sich von der Halterung 124
aus eine Ausrichtungsstange 131, die an ihrem entgegengesetzten Ende verschiebbar
in einem Lager 132 angeordnet ist, das an einem Querrahmenglied 14 vor der Walze
115 angebracht ist. Die Stange 131 gewährleistet, daß jede Halterung 124 jederzeit
mit ihrem Riemen genau ausgerichtet bleibt.
-
Die Durchhangaufnahmerolle 119 ist in einem Gabelkopf 134 am oberen
-Ende des starren Spannarmes 118 angebracht. Der Arm 118 ist gekrümmt, so daß er
die Aritriebswalze 120 konzentrisch umfaßt und sich nach rückwärts über eine Querstützst-ge
137 erstreckt, die zwischen den Seitenrahmenteilen 103 abgestützt ist, mit der der
Arm 118 schwenkbar durch einen mit dem Arm einstückigen Bund 139 verbunden ist.
Das entgegengesetzte Ende 138 des Spannarmes 118 hat ein davon herunterhängendes
Gewicht 140, welches bewirkt, daß das Ende 138 des Armes 118 schwenkbar um die Stange
137 nach unten gezogen wird, damit die gewünschte Spannung in dem Riemen 114 hergestellt
wird. Die Spannung in jedem Riemen 114 wird einzeln durch seinen diesbezuglichen
Spannarm 118 und das Gewicht 140 geregelt, obwohl alle Armell8 von der gemeinsamen
Stützstange 137 getragen werden. Die Spannung in jedem Riemen beeinflußt den Käfig
jedes Riemens so, daß der Zapfen 128 sich anschmiegend gegen den Balken 129 an dem
Tisch 31 gehalten wird.
-
Die Riemen 114 werden gemeinsam angetrieben, so daß ihre oberen Abschnitte
sich gegen den Tisch 31 und die Vorrichtung 10 durch die gemeinsame Antriebswalze
120 bewegen, um welche jeder Riemen durch seine diesbezügliche Aufnahmerolle 119
und die Walze 121 geführt ist. Die Antriebswalze 120 wird durch eine Kette 141 und-
ein Kettenrad 142 (F rg. 1) auf der Welle 102 angetrieben.
-
Gemäß dem gedrängten Eingriff der Drehzapfen 128 mit dem Balken 129
des Tisches 31 und der Weise, in welcher die Käfige lose auf den Bolzen 126 angebracht
sind, werden die oberen Abschnitte sämtlicher Riemenll4-gleichzeitig proportional
auf die erforderliche Länge eingestellt, wenn die Winkelstellung der Vorrichtung
10 auf ihrem Drehzapfen 45 eingestellt wird. Wenn beispielsweise die Vorrichtung
10 im Uhrzeigersinn um ihren Drehzapfen 45, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, eingestellt
wird, um den Tisch 31 in die durch die strichpunktierte Linie angedeutete Lage einzustellen,
werden die oberen Abschnitte der kürzeren Riemen 114 an der linken Seite des Förderers
16 automatisch ausgedehnt, wohingegen die oberen Abschnitte der Riemen 114 in der
Nähe der anderen Seite des Förderers 16 entsprechend verkürzt- werden. Dies tritt
ein, weil sich bei einer Einstellung im Uhrzeigersinn des Tisches 31 der Vorrichtung
10
der Teil des Balkens 129 in dem Tisch 31, der die Drehzapfen 128 der verschiedenen
Käfige der kürzeren Riemen angreift, schwenkbar relativ zu den Drehzapfen 128 bewegt
und jeden Drehzapfen 128 proportional zu der Verstellung des Teiles des Balkens
129, der den Drehzapfen angreift, nach vorwärts schiebt, wodurch sein Käfig an dem
Rahmenteil 125 nach vorn gleitet und der Schlitz 127 in jedem Käfig relativ zu seinem
Bolzen 126 nach vorn gleitet. Die Stange 131 hindert den Käfig an der Drehung, wenn
er nach vorwärts bewegt wird. Die zusätzliche, auf die kurzen Riemen 114 ausgeübte
Längskraft, die sich aus der Vorwärtsverstellung ihrer diesbezüglichen Käfige ergibt,
drängt daher die Aufnahmerollen 119 der Riemen nach vorwärts, wodurch die diesbezüglichen
Arme 118 im Uhrzeigersinn drehend auf der Stützstange 137 schwenken und die diesbezüglichen
Gewichte 140 anheben.
-
Umgekehrt werden die oberen Abschnitte der längeren Riemen in F i
g. 1 durch eine Einstellung im Uhrzeigersinn des Tisches 31 verkürzt, weil der Balken
129 sich von den Drehzapfen 128 der Käfige der längeren Riemen fortzubewegen sucht.
Dies sucht die Spannung in den längeren Riemen 114 zu lösen, und dementsprechend
werden ihre Gewichte 140 sich senken, wobei so die oberen Abschnitte dieser Riemen
verkürzt werden und ihre diesbezüglichen Käfige nach rückwärts gleiten, bis ihre
Drehzapfen 128 wieder anschmiegend gegen den Balken 129 aufsitzen. Eine Einstellung
im Uhrzeigergegensinn der Vorrichtung 10 um ihren Drehzapfen 45 bewirkt entsprechend
die entgegengesetzte Einstellung in den oberen Abschnitten der Riemen 114. Ungeachtet
der Winkelstellung der Vorrichtung 10 relativ zu dem Förderer 16 endet somit der
obere Abschnitt jedes Riemens 114 genau an der Vorderkante des Tisches 31.
-
Patentansprüche: 1. Förderer einer Fördervorrichtung für Blätter
aus Kautschuk oder gleichartigen klebenden Werkstoffen, insbesondere für in Kautschuk
eingebettete schräg geschnittene Gewebeabschnitte, mit einer Gruppe endloser in
Förderrichtung gestaffelter seitlich im Abstand angeordneter lasttragender Riemen,
von denen jeder sich über eine Mehrzahl von getrennten in Halterungen gelagerten
Rollen erstreckt und darüber ziehbar ist, die zusammen das Abgabeende der Fördervorrichtung
bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (124) für jede Rolle (116)
am Abgabeende eine einstellbare Verbindung an einem Tragrahmenteil (125) zur Verstellung
der Rolle in der Förderrichtung aufweist.