DE1216247B - Filterzwischenboden fuer mit Wasser oder Druckluft-Wasser rueckspuelbare Kiesfilter - Google Patents
Filterzwischenboden fuer mit Wasser oder Druckluft-Wasser rueckspuelbare KiesfilterInfo
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- B01D24/20—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being provided in an open container
- B01D24/22—Downward filtration, the filter material being supported by pervious surfaces
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Description
- Filterzwischenboden für mit Wasser oder Druckluft-Wasser rückspülbare Kiesfilter Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterzwischenboden für Kielfilter, die mit Wasser oder mit einem Druckluft-Wasser-Gemisch rückgespült werden können. Solche Zwischenböden weisen zahlreiche Durchtrittsöffnungen auf, die in der Regel mit Düsenköpfen ausgestattet sind, welche der gleichmäßigen Abführung des Filtrats in den Rohwasserraum bzw. der gleichmäßigen Verteilung der Rückspülmittel in die Filterschicht dienen.
- Im allgemeinen sind die Buchsen, in welche die Düsenköpfe eingesetzt sind, auch mit Tauchrohren (Polsterrohren) ausgestattet, die beim Rückspülen mit Hilfe von Schlitzen oder anderen Öffnungen die Zuführung von Luft aus dem unter dem Filterboden befindlichen Luftpolster und die Zuführung von Spülwasser aus der darunterliegenden Reinwasserkammer durch die Rohrmündungen gestatten.
- In der britischen Patentschrift 696 932 ist eine Sonderausführung eines solchen Filterzwischenbodens beschrieben. Bei dieser besteht der Zwischenboden aus trägerartigen Einzelteilen aus Spannbeton mit einfachem oder doppeltem Steg. Dabei bilden die Laschen der Einzelteile aneinandergefügt den Zwischenboden.
- Diese Bauweise bietet den Vorteil einer erleichterten Montierbarkeit des Zwischenbodens, wobei zweckmäßig an den Stirnseiten der Einzelteile befindliche Stützwände ein Kippen der Einzelteile bei der Montage verhüten. Die Stege der Einzelteile stabilisieren diese bzw den fertigmontierten Zwischenboden derart, daß dieser - als frei tragende Platte auf einem konsolartigen Vorsprung der Umfassungswände ruhend - der sonst notwendigen Auflagestützen in der Reinwasserkammer nicht mehr bedarf.
- Die vorliegende Gründung geht von dieser bekannten Anordnung aus. Sie verbessert diese in erster Linie dadurch, daß die trichterförmigen Durchtrittsöffnungen statt Düsen eine Schicht von Kugeln gleicher Größer, vorzugsweise aus Porzellan oder Steatit, oder vorzugsweise mehrere Schichten solcher Kugeln enthalten, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Polsterrohre.
- In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Filterbodenteil, F i g. 2 einen Grundriß des teilweise wiedergegebenen Filterbodens und F i g. 3 eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Filterbodens.
- Es ist 1 die Grundfläche der Filterkammer, 2 ein vertikaler Steg eines Einzelteiles, 3 eine Lasche eines Einzelteiles, 4 eine Stützwand an einer Stirnseite eines Einzelteiles, 5 die Polsterrohre, 6 die Kugeln, 7 die einbetonierten Buchsen, 8 der Grobfilterkies, 9 der Feinfilterlues, 10 die konischen Öffnungen in dem Filtierzwischenboden. Die Pfeile 11 geben die Richtung der in die Polsterrohre 5 einströmenden Druckluft und die Pfeile 12 die Richtung des in die Polsterrohre einströmenden Wassers wieder.
- Der mit Düsenköpfen ausgestattete Zwischenboden nach der britischen Patentschrift gestattet zwar bei Mitverwendung von Tauchrohren eine ausreichendeVerteilung der Spülmittel in der Filterschicht.
- Die Düsenköpfe bieten jedoch den Nachteil, daß ihre engen Seitenschlitze verhältnismäßig leicht durch sperrige Verunreinigungen, wie Fasern oder Haare, verstopft werden; hierbei können diese durch die Rückspülung nicht mehr entfernt werden. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß auf solche Düsen völlig verzichtet wird. An ihrer Stelle werden erfindungsgemäß Kugelfüllungen in den Durchtrittsöffnungen verwendet.
- Nach der britischen Patentschrift sind die Durchtrittsöffnungen mit Buchsen ausgestattet, die durchgehen, außen profiliert und nach oben leicht konisch erweitert sind, damit sie so fest wie möglich im Zwischenboden verankert sind; der Innenraum der Einzelbuchsen ist oben durch die eingesetzte Düse und unten durch das eingeschraubte Polsterrohr verschlossen, also ungefüllt. Erfindungsgemäß bedient man sich statt dessen einer kürzeren Buchse nur auf der Unterseite des Zwischenbodens für die Anbringung des Polsterrohrs. Im übrigen erweitert sich erfindungsgemäß jede Durchtrittsöffnung oberhalb der Buchse trichterförmig nach- oben. Die Neigung der Trichterwände ist verhältnismäßig groß und dem Zweck der Aufnahme einer Kugelfüllung angepaßt.
- Auf diese Weise kommt man zu einer einfacheren und weniger störanfälligen Anordnung im Vergleich zu der aus der britischen Patentschrift bekannten.
- Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet eine ebenso wirkungsvolle Rückspülung, indem die freien Querschnitte in der durch die in Betracht kommenden Strömungskräfte nicht verlagerbaren Kugelfüllung einen ungehinderten Durchtritt des Filtrats über den gesamten Filterquerschnitt bzw. eine vorzügliche Aufteilung und Ausbreitung des Spülmittelstromes gewährleisten. Die glatten Kugel ob erflächen verhüten die oben besprochene Verstopfungsgefahr wirkungsvoll.
- Demgegenüber stellt ein anderes bekanntes Flüssigkeitsfilter einschlägiger Bauart, bei welchem unter Verzicht auf Düsen in den Durchtrittsöffnungen lediglich oberhalb des Zwischenbodens endende Tauchrohre vorhanden sind, offensichtlich eine insbesondere hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Beaufschlagung des Filters beim Filtrieren und Rückspülen wenig günstige Lösung dar.
- Allerdings ist die statische Festigkeit des erfindungsgemäßen Filterbodens an sich infolge der stärker trichterförmigen Durchtrittsöffnungen etwas geringer als bei der aus der britischen Patentschrift bekannten Ausführung. Dem wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß die Stege der Einzelteile so lang ausgeführt sind, daß sie auf der Grundfläche des Filters aufstehen und so einer Durchbiegung der Zwischenbodenelemente zusätzlich entgegenwirken.
- Eine ähnliche Anordnung ist aus der französischen Patentschrift 600 282 insofern bekannt, als nach dieser die Zwischenböden aus einzelnen aneinandergefügten Platten bestehen, wobei die Platten an den Stoßfiächen auf den Belüftungsrohren als auf der Filtergrundfläche ruhenden Tragelementen aufliegen.
- Weiter ähnelt der Zwischenboden nach der französischen Patentschrift dem erfindungsgemäßen insofern, als die Durchtrittsöffnungen oben erweitert und mit einer besonderen Füllung versehen sind. Im übrigen bestehen aber grundlegende Unterschiede. Es fehlen nämlich im bekannten Fall nicht nur die Polsterrohre, so daß eine gleichmäßige Verteilung der Spülluft über den gesamten Filterquerschnitt schon deswegen unmöglich ist. Weiter wird nach der französischen Patentschrift zwar offenbar auch daran gedacht, die Verteilungswirkung der fehlenden Düsen durch die Verteilungswirkung einer besonderen Füllung in den trichterförmigen Durchtritten zu ersetzen. Diese Füllung besteht jedoch nicht - wie erfindungsgemäß -aus großen Kugeln mit vorherbestimmbarem und im Betrieb gleichbleibendem freiem Durchtrittsquerschnitt, sondern aus einem unregelmäßig gekörnten Gemisch von porösem Magerbeton und Kies, das so kleinkörnig sein kann, daß ein besonderes Sieb ein Durchfallen der unrunden unregelmäßig geformten Füllung verhüten muß. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Füllung im Grunde nicht anders wirkt wie das darüberliegende Filtermaterial. Sie weist keinen in seiner Größe vorherbestimmbaren, geschweige denn im Betrieb gleichbleibenden freien Durchtrittsquerschnitt auf und ist, wie das darüberliegende Filtermaterial, der Gefahr der Verschlammung ausgesetzt.
- Dem gesamten bekannten Stand der Technik gegenüber stellt die erfindungsgemäße Ausbildung von Filterzwischenböden somit eine fortschrittliche Kombination von Einzelmerkmalen dar, von welchen die Benutzung von Kugelfüllungen in den trichterförmigen Durchtrittsöffnungen als Steuer- und Verteilungsorgan für die durchzusetzenden Medien bei bekannten Vorrichtungen kein Vorbild findet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Filterzwischenboden für mit Wasser oder Druckluftwasserrückspülbare Kiesfilter, bestehend aus trägerartigen Einzelteilen aus Stahlbeton mit einfachem oder doppeltem Steg, deren aneinc andergefügt den Zwischenboden bildende Laschen mit nach oben sich trichterförmig erweiternden Durchtrittsöffnungen versehen sind, in welche Gewindebuchsen mit eingeschraubten Polsterrohren einbetoniert sind, während die Stege der Einzelteile unterhalb der Laschen Durchbohrungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmigen Durchtrittsöffnungen (10) statt Düsen eine Schicht von Kugeln (6) gleicher Größe oder vorzugsweise mehrere Schichten solcher Kugeln enthalten, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Polsterrohre, und daß die Stege (2) der Einzelteile auf der Grundfläche (1) des Filters stehen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 963 417, 893 039; französische Patentschrift Nr. 600 282; britische Patentschrift Nr. 696 932.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF22099A DE1216247B (de) | 1957-01-09 | 1957-01-09 | Filterzwischenboden fuer mit Wasser oder Druckluft-Wasser rueckspuelbare Kiesfilter |
CH5225057A CH366822A (de) | 1957-01-09 | 1957-11-04 | Filterkammer mit Zwischenboden für einen Kiesfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF22099A DE1216247B (de) | 1957-01-09 | 1957-01-09 | Filterzwischenboden fuer mit Wasser oder Druckluft-Wasser rueckspuelbare Kiesfilter |
Publications (1)
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DE1216247B true DE1216247B (de) | 1966-05-12 |
Family
ID=7090320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF22099A Pending DE1216247B (de) | 1957-01-09 | 1957-01-09 | Filterzwischenboden fuer mit Wasser oder Druckluft-Wasser rueckspuelbare Kiesfilter |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH366822A (de) |
DE (1) | DE1216247B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0517649A1 (de) * | 1991-06-07 | 1992-12-09 | Sulzer Chemtech AG | Festbettreaktor zum biologischen Abwasserreinigen |
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FR600282A (fr) * | 1925-07-02 | 1926-02-03 | Chabal Et Cie H | Dalles à alvéoles poreuses pour support de couches filtrantes |
GB696932A (en) * | 1950-09-23 | 1953-09-09 | Alfred Kretzschmar | Improvements in water filters |
DE893039C (de) * | 1949-07-22 | 1953-10-12 | Lilly Haensel | Filterduese fuer rueckspuelbare Fluessigkeitsfilter |
DE963417C (de) * | 1944-07-19 | 1957-05-09 | Karl Morawe Dipl Ing | Fluessigkeitsfilter |
-
1957
- 1957-01-09 DE DEF22099A patent/DE1216247B/de active Pending
- 1957-11-04 CH CH5225057A patent/CH366822A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5422020A (en) * | 1991-06-07 | 1995-06-06 | Sulzer Brothers Limited | Solid-bed reactor for biological sewage treatment |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH366822A (de) | 1963-01-31 |
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