DE1442600A1

DE1442600A1 - Anstroemboden fuer Wirbelbetten

Info

Publication number: DE1442600A1
Application number: DE1965B0084120
Authority: DE
Inventors: Kurt Kleisa; Gerhard Schmeling
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1965-10-15
Filing date: 1965-10-15
Publication date: 1969-08-28
Also published as: FR1496534A; BE675788A; GB1093706A; US3404845A

Description

Anströmboden für Wirbelbetten

Die Erfindung betrifft einen Anströmboden für ein Wirbelbett mit ■vorgegebenem genügend hohen Druckverlust, insbesondere für "Jirbelbettverfahren.

Bei derartigen Anströmböden für Wirbelbettverfahren zur Be-. handlung fester, feinkörniger Stoffe ist es erforderlich, daß derselbe einerseits für das der Aufwirbelung dienende Gas odez* die Flüssigkeit durchlässig ist und außerdem das Gas oder die Flüssigkeit ausreichend gleichmäßig verteilt und andererseits dem Peststoff, ohne ihn hindurchrieseln zu lassen, eine gute Auflagefläche bietet.

Es isb bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Anströmböden zu benutzen, die entweder so kleine Öffnungen haben, daß der feste, feinkörnige Stoff nicht hindurchfallen kann, oder in deren großen Öffnungen so hohe Gas-, bzw. Flüssigkeitsgeschwindigkeiten herrschen, daß der feinkörnige Stoff gleichfalls zurückgehalten wird.

Da nun aber ,jeder feinkörnige Stoff zur Aufwirbelung im Wirbelbebt eine ganz bestimmte und nur wenig veränderliche Gas- bzw. I<'lü£sigkeitsf;eschwindigkeib bezogen auf uen Leeraum oberhalb des Anntrömbodens benötigt, mußte man bisher bei sehr kleinen Öffnungen in den verwendeten Platten sehr viele und bei größe-

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ren Öffnung em nur entsprechend wenige Öffnungen vor seilen, um den er forderlichen Strömungswiderstand aufrecht zu kalten. Dabei ist es allerdings nötig, Böden mit kleineren Öffnungen öfters zu reinigen, da sie naturgemäss leicht verstopfen. Eine/solche Reinigung ist aber schwierig und aufwendig,, Böden'mit grösseren öffnungen neigen demgegenüber zum Durchregnen der feinkörnigen Stoffe, wenn beispielsweise das Wirbelbett aus betrieblichen Gründen stillgelegt werden muss, Ausserdem ist-bei diesen Böden die gleichmässige Beaufschlagung des Wirbelbetts mit dem Gas oder der Flüssigkeit wegen des grossen Abstandes von Öffnung zu öffnung nicht gewährleistet. Ein solches Wirbelbett neigt deshalb zur Kahalbildung. Um das Durchregnen *zu verhindern, ist auch schon versucht worden, die grossen Öffnungen mit Abdeckungen zu versehen, die in einem gewissen Abstand vom Anströmboden angebracht sind» Solche Anströmböden sind jedo'ch schwierig herzustellen und deshalb teuer_o

Der Erfindung liegt die Aufgabe ,zugrunde, einen Anströmboden für vJirbelbetten zu schaffen, der die vorgenannten Eachteile vermeidet und dessen Herstellung gleichzeitig sehr vereinfacht ist»

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,-dass der Anströmboden aus drei aufeinander gelegten Lochplatten 1,2,3'mit■ gleicher Teilung besteht, wobei auf die untere Lochplatte 1, deren Löcher 4 hinsichtlich ih.rer Grosse und ihres Abstandes in an sich bekannter ,eise so "g-ewehlt sind, dass der ■ gerränselite üruckverlust erzielt wird, eine mittlere Platte 2 mit Löchern 5? deren Kantenlänge bzw. Durchmesser grosser als das halbe Eass der Teilung ist,,, in der v/eise aufliegt, dass die" Mittelpunkte der Löcher 4- und 5 ■ übereinander liegen, währ end die obere Lochplatte 3, mit Löchern 6, die in Form und Grosse den Löchern 5 der Lochplatte 2 entsprechen, in der .'leise auf der-mittleren Lochplatte 2'aufliegt, dass die Knotenstellen der Lochplatte 3 über den Lochmittelpunkimder Lochplatte 2 liegen. Hierbei ist es zweckmässig, dass die Stärke deo? Platte 2 gleich oder grosser ist, als der Durchmesser der Löcher 4 der Platte 1.- -.-■■."■■■■■■■

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Um eine noch "bessere Stabilität des AnstrÖmbodens zu erzielen, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung unterhalb und/ oder oberhalb des AnstrÖmbodens weitere Lochplatten als Stütz- urtd Tragplatten angeordnet, die "vorzugsweise die gleiche Teilung und : die gleiche Lochgrösse wie die obere Lochplatte 3 haben.

Zweckmassigerweise wird die Grosse der Löcher in der unteren Platte des erfindungsgemässen AnstrÖmbodens so gewählt, dass sie etwas grosser als das grösste Korn des zu wirbelnden festen, feinkörnigen Stoffes sind. Die Grosse und der Abstand der Löcher der unteren Platte wird in an sich bekannter Weise aufgrund des für die gewünschte Wirbelgeschwindigkeit oberhalb des AnstrÖmbodens erforderlichen Druckverluste& des Jirbelgases oder der ,.irbelflüssigkeit έ ermittelt. Weiterhin ist jede gewünschte: Teilung der Lochplatten möglich; vorzugsweise wird man jedoch eine quadratische oder dreieckige Teilung: anwenden, .auch ist jede beliebige i'orm der Löcher möglich; vorzugsweise wird man jedoch quadratische oder runde Löcher wählen.

Ein Ausführungsbei-ipiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher-besenrieben»

Äs zeilen Abb. 1 eine Aufsicht eines Ausschnittes eines Anström- " bodens tiei dem sowohl die obere Platte 3 als auch die mittlere Platte 2 teilweise entfernt v;orden sind« Abb. 2 zeigt einen Querschnitt A-3 dieses AnstrÖmbodens. |

Der in der Zeichnung dargestellte Anströmboden nat eine quadratische Teilun-:. In der unteren Lochplatte 1 "befinden -sich dempemäss Löcher 4, die in diesem Fall rund sind, in einer quadratischen iji— ordnun^. Auf die lochplatteΊ v;ird die Lochplatte 2 gelegt, die mit gleich vielen ^ffnunrron 5 versehen ist. Diese öffnungen sind quadratisch und he cen eine etwa vrröscere IIaiitenlän_te als dem halben .abstand der loohmittelpum-ite "or/.", -ier gewählten -!ellung entspricht. .Jie Lochplatte 2 7-ird so. auf die Lochplatte. 1 gelegt, dass sich

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die Mittelpunkte der Öffnungen 4 und 5 genau übereinander befinden« Die Dicke der Lochplatte 2 entspricht im dargestellten Beispiel etwa dem doppelten Durchmesser der,Löcher 4. Die Dicke der Lochplatten 1 und 3 kann je nach den Erfordernissen an die Stabilität des Anströmbodens gewählt werden,. Die.Öffnungen 6. in der oberen Lochplatte 3 haben die gleiche Lochgrösse und auch den gleichen Lochabstand wie die Löcher in der mittleren Lochplatte 2. Jedoch wird die obere Lochplatte 3 so auf die mittlere Lochplatte 2 gelegt, dass sich die Knotenstellen zwischen den Öffnungen 6 der oberen Lochplatte 3 über den Mittelpunkten der Löcher 5 der mittleren Lochplatte 2 bzw. den Lochern 4 der unteren Lochplatte 1 befinden. Unter den Knotenstellen sind die Mittelpunkte der je nach Teilung beispielsweise jeweils 4 bzw. 3 Mittelpunkte der Löcher 6 der Platte 3 ζΛι verstehen. .

Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Lochplatten 2 und 3 entstehen z.B. bei quadratischer Teilung der Plätten vier Durchbrüche 7 und bei dreieckiger Teilung dementsprechend drei Durchbrüche 7 für das Wirbelgas bzw. die Wirbelflüssigkeit. Diese vier bzw. drei Durchbrüche 7 sind jeweils einer öffnung 6 in der unteren Lochplatte 1 zugeordnet. Aus dem in Abb. 2 dargestellten Querschnitt A-B des Anströmbodens wird der hier lediglich Tür eine Öffnung 4 durch Pfeile kenntlich gemachte Weg des Wirbelgases bzw. der. VJirbelfLässigkeit deutliche Das Wirbeigas tritt durch¹die Öffnungen 4 in den Anströmboden ein und verlässt ihn durch die infolge der besonderen Anordnung der Lochplatte 2 und 3 gebildeten Durchtritte 7.

Die mit dem erfindungsgemassen Anströmboden erzielten Torteile bestehen insbesondere darin, dass die Löcher des Anströmbodens wegen ihrer Grosse nicht verstopfen können. Trotzdem kann aber beispielsweise bei einer Stillegung der Anlage der Anströmboden nicht durchregnen. Außerdem ist durch die besondere Anordnung der Platten die Verteilung des Wirbelgases bzw. der Wirbelflüssigkeit auf den ganzen Reaktorquerschnitt gleichmässiger als bei allen bekannten Anströmböden. JSin weiterer wesentlicher Vorteil ist die einfache und damit billige Herstellungsw^ise des Anströmbödens durch einfaches Ausstanzen der Löcher in den einzelnen Platten. .

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Claims

H426OO

Patentansprüche :

Anströmboden für Wirbelbetten, bestehend aus drei aufeinander gelegten Lochplatten (1, 2, 3) mit gleicher Teilung,, wobei auf der unteren Lochplatte (1), deren Löcher (4) hinsichtlich ihrer Grosse und ihres Abstandes in an sich bekannter «/eise so gewählt sind, dass der gewünschte Druckverlust erzielt wird, eine mittlere Platte (2) mit Löchern (5), deren Kantenlänge bzw. Durchmesser grosser als das halbe Haß der Teilung ist, in der Weise aufliegt, dass die Hittelpunkte der Löcher (4) und (5) übereinaner liegen, während die obere Lochplatte (3) mit Löchern (6), die in Porm und Gkrösse den Löchern (5) der Lochplatte (2) entsprechen, in der 'i/eise auf der mittleren Lochplatte (2) aufliegt, dass die Knotenstellen der Lochplatte (3) über dem Lochmittelpunkt der Lochplatte (2) liegen.
2) -^-nströmböden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stärke der Platte $2) gleich oder grosser ist, als der Durchmesser der Löcher (4) der Platte (1).
3) Anströmboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb und/oder oberhalb der Lochplatten (1, 2, 3) v/eitere Lochplatten als Stütz- und Tragplatten angeordnet werden.

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