DE1216178B

DE1216178B - Formschulter

Info

Publication number: DE1216178B
Application number: DESCH35085A
Authority: DE
Inventors: Willi Altermatt
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1963-05-02
Filing date: 1964-05-02
Publication date: 1966-05-05

Description

Formschulter Zusatz zum Patent: 1.179495 Das Patent 1 179495 betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formschultern zum Formen von streifenförmigem Material zu einem einen Dom umschließenden Verpackungsschlauch sowie eine nach dem Verfahren hergestellte Formschulter.
Die nach diesem Patent hergestellte Formschulter dient zur Herstellung von Verpackungsschläuchen, bei welchen sich die Längskanten des Verpackungsmaterialstreifens überlappen, so daß die Innenseite der einen Längskante auf der Außenseite der anderen Längskante aufliegt. Dies bedingt, daß der Streifen auf beiden Seiten mit einem siegelfählgen Belag beschichtet ist oder vollständig aus siegelfähigem Werkstoff besteht.
Die Erfindung hat nun eine weitere Ausbildung der nach dem Verfahren des Patents 1 179495 hergestellten Formschulter zum Gegenstand. Sie bezweckt, eine Formschulter zu schaffen, mit der Verpackungsschläuche hergestellt werden können, bei welchen die Längsnaht durch Aufeinanderlegen und Versiegeln der Innenflächen gebildet wird. Dies ermöglicht die Verwendung von einseitig beschichtetem Material.
Die Erfindung betrifft somit eine Formschulter zum Umformen einer ebenen Folie zu einem Verpackungsschlauch mit einer durch Aufeinanderlegen der innenseitigen Ränder gebildeten Längsnaht, bestehend aus einem Gußstück, das durch Ausgießen eines bei der Schlauchbildung einer Folie entstandenen Hohlraumes gebildet ist, nach Patent 1 495, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das eine Ende der sich im Bereich der Schlauchlängsnahtfolie überdeckenden Enden des Gußstückes eine gabelförmige Ausnehmung aufweist, in welche das andere Ende eingreift, derart, daß zwischen diesem Ende und den Gabelenden ein U-förmiger Kanal entsteht, in welchem die mit den Innenseiten aufeinandergelegten Folienränder geführt sind.
Vorrichtungen zum Formen von Verpackungsschläuchen der genannten Art sind an sich bereits bekannt, jedoch handelt es sich dabei nicht um gegossene Formschultern, deren Herstellung viel rascher, billiger und genauer erfolgen kann als die Herstellung mit Vorrichtungen der bisher bekannten Art.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht einer auf einem Dorn angeordneten Formschulter, F i g. 2 einen Schnitt durch beide ineinander eingreifende Enden der Formschulter und Fig. 3 einen Teil eines mittels der Formschulter gebildeten Verpackungsschlauches mit der Verbindungsnaht.
In der Fig.4 des Hauptpatents ist eine Formschulter dargestellt, deren Enden sich über einen gewissen Bereich überlappen. Diese Ausbildung der Fonnschulter ist besonders für die Herstellung eines Verpackungsschlauches geeignet, bei welchem sich die Längskanten des Materialstreifens ebenfalls überlappen, so daß die Innenseite der einen Längskante auf der Außenseite der anderen Längskante aufliegt. Diese Ausführungsform ist dort vorteilhaft, wo der Materialstreifen entweder ganz aus siegelfähigem Material besteht oder beidseitig, wenigstens längs den Seitenkanten, mit derartigem Material beschichtet ist. Die Längsnaht wird dann z. B. mittels beheizten Rollen verschweißt. Bei Verwendung von Materialstreifen, die einen vollständigen oder partiellen, jedoch nur einseitigen Belag aus heiß- oder auch aus kaltsiegelfähigem Material aufweisen und bei denen nach der Bildung des Schlauches die durch Versiegelung der beiden Innenseiten der beiden Seitenkanten hergestellte Längsnaht nach außen absteht, ist diese Formgebung der Formschulter nicht geeignet, da sie das Umlegen der inneren Seitenkante 2 b beeinträchtigt.
Nachstehend sei die Anwendung der Erfindung bei Verwendung eines kaltsiegelfähigen Materialstreifens erläutert: Die kaltsiegelfähigen Beläge haben bekanntlich die Eigenschaft, nur dann zusammenzukleben, wenn beide der miteinander zu verbindenden Oberflächen einen solchen Belag aufweisen. Der zu einem Verpackungsschlauch zu formende Materialstreifen 2, der von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsrolle abläuft und durch die Formschulter 1 zu einem Schlauch 3 geformt wird, weist einseitig auf der ganzen Fläche oder zumindest an seinen beiden Seitenkanten 2 a, 2 b über einen Bereich von einigen Millimetern einen kaltsiegelfähigen Belag auf, dessen Begrenzung durch gestrichelte Linien dargestellt ist (Fig. 1). Dieser Belag befindet sich auf der dem Dorn zugewandten Seite des Materialstreifens 2.
Die Formschulter wird auf gleiche Weise aus Kunststoff gegossen, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist. Der Unterschied liegt nur in der Formgebung der Enden der den Dorn 4 umfassenden Teile. Das eine zungenförmige Ende 5 greift in eine gabelförmige Ausnehmung 6 des anderen Endes der Formschulter ein, die zwischen den beiden Zungen 7 und 8 liegt (vgl. F i g. 2). Auf diese Weise entsteht ein im Querschnitt U-förmiger Kanal 9.
An dem zu einem Schlauch geformten Materialstreifen 2 wird beim Durchlauf zwischen dem Formschulterkörper und dem Dorn 4 die Seitenkante 2 b um die Zunge 8 umgelegt, so daß sie ein Stück weit in den U-förmigen Kanal 9 eingreift. Gleichzeitig greift die Seitenkante 2 a, die von der Zunge 5 geführt wird, in den Kanal 9 ein, so daß die beiden mit dem kaltsiegelfähigen Belag versehenen Zonen aufeinandergelegt werden und miteinander verkleben.
Der Verpackungsschlauch hat dann im Bereich der Längsnaht die in F i g. 3 im Querschnitt dargestellte Form.
Durch die ineinander eingreifenden Zungen 5, 7 und 8 wird auch die Festigkeit der Formschulter in dieser Zone erhöht.

Claims

Patentanspruch: Formschulter zum Umformen einer ebenen Folie zu einem Verpackungsschlauch mit einer durch Aufeinanderlegen der innenseitigen Ränder gebildeten Längsnaht, bestehend aus einem Guß stück, das durch Ausgießen eines bei der Schlauchbildung einer Folie entstandenen Hohlraumes gebildet ist, nach Patent 1 179 495, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der sich im Bereich der Schlauchlängsnahtformstelle überdeckenden Enden des Gußstückes (1) eine gabelförmige Ausnehmung (6) aufweist, in welche das andere Ende (5) eingreift, derart, daß zwischen diesem Ende und den Gabelenden (7, 8) ein U-förmiger Kanal (9) entsteht, in welchem die mit den Innenseiten aufeinandergelegten Folienränder(2a,2b) geführt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 686078.