DE1216158B - Nebelkerze - Google Patents

Nebelkerze

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DE1216158B
DE1216158B DEB75214A DEB0075214A DE1216158B DE 1216158 B DE1216158 B DE 1216158B DE B75214 A DEB75214 A DE B75214A DE B0075214 A DEB0075214 A DE B0075214A DE 1216158 B DE1216158 B DE 1216158B
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smoke
housing
smoldering
perforated
smoke candle
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DEB75214A
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BUCK K G CHEMISCHE und TECH QU
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/48Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds

Description

  • Nebelkerze Nebelkerzen als Tarnmunition sind bekannt. Sie haben gewöhnlich einen Nebelsatz in einem Gehäuse, der durch einen Zünder so erhitzt wird, däß er beim-Abschwelen einen Qualm erzeugt, welcher bei Austritt aus dem Gehäuse eine Nebelwolke bildet. Diese soll möglichst dicht und gleichmäßig sein.
  • Es sind Nebelkerzen bekannt, bei denen der von der Verschwelung entwickelte Qualm durch öffnungen im Deckel nach außen tritt, nachdem die entwickelte Hitze Abdeckfolien dieser öffnungen weggeschmolzen hat.
  • Bei solchen Nebelkerzen zeigte sich, daß die Verschwelung stoßweise vor sich ging, so daß die Nebelwolke stoßweise ins Freie trat. In einigen Fällen täuschte sogar dieses ungleichmäßige langsame Austreten der Wolke ein Erlöschen der Nebelkerze vor.
  • Außerdem brachte diese stoßweise Strömung brennende Nebelsatzteilchen mit sich, welche für entflammbaren Untergrund an der Aufschlagstelle Brandgefahr mit sich brachte.
  • Man hat daher ein gleichmäßiges und langsames Abbrennen des Nebelsatzes durch verschiedene Lösungen zu erreichen versucht. Im einen Fall ist der Nebelsatz in eine brennbare Hülle eingefüllt und diese in ein perforiertes Gehäuse eingesetzt. Hier tritt zwar ein gleichmäßiges Abschwelen des Satzes ein, weil der Weg der verschwelenden Teilchen vom Mittelpunkt des Satzes aus zur Peripherie hin stets der gleiche bleibt. Gasstauungen können daher nicht auftreten. Jedoch ist nicht absolute Sicherheit gegen Austritt brennbarer Satzteilchen ins Freie gegeben.
  • Eine andere Lösung zum Erzielen eines gleichmäßigen Stroms der Schwelgase bestand darin, daß oberhalb des Schwelsatzes im Nebelkerzengehäuse ein Druckausgleichsraum angeordnet wurde zum Aufstauen der Schwelgase. Hierdurch sollte ein langsamer Druckaufbau bis zum Gasaustritt gewährleistet werden.
  • Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, Nebelkerzen mit perforierten Gehäusen bündelweise aufeinanderzusetzen und sie gleichzeitig oder gruppenweise zu zünden. Diese Anordnung ergibt zwar infolge reichlichen Luftzutritts große Nebelmengen in der Zeiteinheit, aber vermindert nicht die Brandgefahr an der Aufschlagstelle.
  • Bei allen bekannten Ausführungen trat aber ein unerwarteter Nachteil auf. Beim Austritt der Nebelwolkengase ins Freie enthalten sie den Wärmeinhalt, der ihnen durch die Schweltemperatur mitgeteilt wurde. Diese Nebel sind daher noch heiß. Heiße Nebel haben aber die Neigung, schnell hochzusteigen. Damit wird aber die erstrebte Nebelwolke dünner und durchsichtiger, d. h. die Tarnwirkung verschlechtert sich beträchtlich.
  • Durch die Erfindung ist es nun gelungen, auf eine Art und Weise, die zwar einfach ist, aber keineswegs nahelag, diesem Nachteil abzuhelfen.
  • Erfindungsgemäß ist das perforierte Schwelsatzgehäuse in das ungelochte Nebelkerzengehäuse derart mit Spiel eingesetzt, daß zwischen beiden ein Ringraum entsteht, durch welchen die Schwelgase ziehen.
  • Dieser Ringraum stellt eine Art Expansionskanuner dar, durch den die Gase in ihrer Bewegung hindurchtreten. Ungleichmäßig auftretende Verpuffungen bei der Verschwelung des Satzes werden hierdurch unterbunden, und es wird eine Temperatursenkung der ziehenden Gase erreicht, der ihr Hochsteigen verlangsamt und damit die Tarnwirkung verbessert.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben, in welcher darstellt F i g. 1 einen Längsschnitt nach Ebene IX-IX der F i g. 3 in schematischer Darstellung, F i g. 2 einen Querschnitt in Ebene VI-VII der F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf dieses Ausführungsbeispiel.
  • Die Nebelkerze nach F i g. 1 hat ein Gehäuse 11, das durch einen Deckel und einen Boden abgeschlossen ist. In das Gehäuse ist der Nebelsatz 15 eingebracht. Auf dem Deckel 13 ist der Zünder befestigt, der einen Verzögerungssatz erhält. Der Zünder taucht in den Nebelsatz ein. Im Deckel sind Sollbruchstellen 18 um den Zünder herum angeordnet.
  • Durch die sich bei Erhitzung des Nebelsatzes entwickelnden Nebelgase entsteht im Gehäuse 11 ein überdruck, der die Sollbruchstellen 18 im Deckel durchschlägt, so daß Gasaustrittslöcher entstehen, durch welche die Nebelgase ins Freie entweichen können. Ist die Erhitzung des Nebelsatzes durch den Zünder genügend, dann setzt- die Nebelentwicklung ein.
  • Der Nebelsatz 15 ist als Preßling hergestellt und von einem eigenen perforierten Mantel 22 umgeben, der aus Pappe gefertigt sein kann. Der Außendurchmesser dieses Mantels ist geringer als der Innendurchmesser des Kerzenmantels 11, so daß zwischen beiden ein Ringraum 23 besteht. Diesei Ringraum bildet einen Durchströmkanal für die Nebelgase, während die perforierte Wand 22 des Nebelsatzes etwaige Satzteilchen aus dem Gasstrom fernhält.
  • Da die sich entwickelnden Nebelgase direkt ohne Umleitung ins Freie treten können, wird ein stetiges Ausströmen der Nebelschwaden gewährleistet, und ein Austritt von Satzteilchen wird durch die siebartige Gewebehinterlage unterbunden.

Claims (1)

  1. .. , . Patentanspruch: Nebelkerze mit Schwelsatz in einem perforierten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Schwelsatzgehäuse (22) in das ungelochte Nebelkerzengehäuse (11) derart mit Spiel eingesetzt ist, daß zwischen beiden ein Ringraum entsteht, durch welchen die Schwelgase ziehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 659 189, 705 850, 1114 726; schweizerische Patentschrift Nr. 11248; französische Patentschrift Nr. 1330198; britische Patentschriften Nr. 275 830, 905159; USA.-Patentschriften Nr. 1274 258, 2 055 277.
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