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Waschvorrichtung für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Das Hauptpatent
bezieht sich auf eine Waschvorrichtung für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen
mit einem unter Druck stehenden Waschwasservorratsbehälter, dessen Wasservorrat
über einen Schalter mit den die Waschstrahlen erzeugenden Düsen verbunden ist, bei
der als Druckluftquelle, die den Wasservorrat unter Druck hält, der Luftvorrat des
Reservereifens des Kraftfahrzeuges dient und in die von dem Luftvorrat zum Wasservorrat
führende Leitung ein auf einen Mindestdruck eingestelltes Ventil eingeschaltet ist,
das die Verbindung zwischen Luft- und Wasservorrat unterbricht, sobald der Druck
des Luftvorrates den eingestellten Mindestdruck unterschreitet. Auf diese Weise
ist die Gefahr vermieden, daß der Luftinhalt des Reservereifens über ein zulässiges
Maß hinaus in Anspruch genommen wird.
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Die beschriebene Einrichtung weist jedoch noch den Nachteil auf, daß
der eingestellte Ansprechdruck des Mindestdruckventils nicht leicht verändert werden
kann. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine von außen leicht zu handhabende
Einstellmöglichkeit für unterschiedliche Mindestdrücke im Reservereifen zu schaffen.
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Eine besonders einfache und genaue Einstellung des Mindestdruckventils
auf die zulässige Mindestgrenze wird dadurch erreicht, daß der Ansprechdruck für
das Mindestdruckventil. von außen mittels einer im Ventilgehäuse verstellbar angeordneten
Gewindehülse auf verschiedene Werte einstellbar ist, an der sich ein den beweglichen
Ventilteil belastender und den Ansprechdruck bestimmender federnder Körper, z. B.
eine Feder, abstützt.
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Ein besonders einfacher und für die Einhaltung des gewünschten Mindestdruckes
günstiger Aufbau des Mindestdruckventils der Waschvorrichtung wird nach einer weiteren
Ausführungsform der Zusatzerfindung dadurch erreicht, daß der bewegliche Ventilteil
als Membran ausgebildet und die Feder zwischen die Membran und eine Schulter des
Zapfens eingeschaltet ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Zusatzerfindung ist in dem
Zapfen eine in gleicher Richtung wie der Zapfen verstellbare Schraube zum Absperren
des Ventils geführt. Dadurch wird gleichzeitig eine einfache Lösung sowohl der Einstellung
des Mindestdruckes als auch der Absperrung des Ventils erreicht.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Zusatzerfindung als
Beispiel dargestellt.
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F i g. 1 zeigt eine schematische Anordnung der Waschvorrichtung; F
i g. 2 ist ein axialer Längsschnitt durch das Mindestdruckventil; F i g. 3 zeigt
in kleinerem Maßstab einen Längsschnitt durch das Ventil in einer Lage, bei der
ein niedrig eingestellter Mindestdruck gerade unterschritten ist; F i g. 4 veranschaulicht
den gleichen Schnitt wie F i g. 3 in der gleichen Lage, jedoch mit einem höher eingestellten
Mindestdruck; F i g. 5 zeigt das Ventil mit. zwangsweisem Abschluß des Luftdurchganges
zum Waschwasservorratsb ehälter.
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Die dargestellte Waschvorrichtung besteht aus einem Waschwasservorratsbehälter
1 mit einem Füllstutzen 2 für das Waschwasser. Der Behälter besteht zweckmäßig aus
Kunststoff, der in einem gewissen Umfang nachgiebig ist. In den Behälter ist ein
Röhrchen 3 eingelassen, das durch den Füllstutzen 2 hindurch mit einem biegsamen
Schlauch 4 verbunden ist. Der Schlauch 4 führt über einen Schalter 5 zu einer Doppeldüse
6, die in der bekannten Weise die Waschwasserstrahlen erzeugt. Diese Waschwasserstrahlen
sind auf die Windschutzscheibe 7 gerichtet, die in bekannter Weise mit Wischern
8 ausgerüstet ist.
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Ebenfalls durch den Füllstutzen 2 hindurch mündet eine Leitung
9,9' in den Waschwasservorratsbehälter 1. Das andere Ende der Leitung 9,
9' ist an den Luftraum des Reservereifens 10 des Kraftfahrzeuges angeschlossen.
In die Leitung 9,9' ist ein gleichzeitig als Füllventil ausgebildetes Mindestdruckventil
11
eingeschaltet, -dessen Einzelheiten aus der F i g. 2 ersichtlich sind. Der Leitungsteil
9 führt vom Mindestdruckventil 11 zum Waschwasservorratsbehälter 1 und die Leitung
9' zum Reservereifen 10.
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Das Mindestdruckventi111 besteht aus einem zweiteiligen Ventilgehäuse
12,12', an das zwei Nippel 13 und 14 angeschlossen sind. An den Nippel 13 ist der
Leitungsteil 9' angeschlossen, der zum Reservereifen 10 führt. An den Nippel
14 ist der Leitungsteil 9 angeschlossen, der zum Waschwasservorratsbehälter 1 führt.
Der Strömungsverlauf der Druckluft beim Waschbetrieb innerhalb des Mindestdruckventils
11 ist mit den Pfeilen x bezeichnet. In dem Gehäuseteil 12 ist ein Sitz 21 ausgebildet,
auf den eine Membran 22 zum Aufsitzen gebracht werden kann. Die Membran 22 ist über
einen Teller 15 mit einer Feder 16 belastet.
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In den Gehäuseteil 12' ist eine Gewindehülse 18 eingeschraubt. Gegen
die Schulter 19 der Gewindehülse 18 stützt sich die Feder 16 ab. Die Gewindehülse
kann von außen, z. B. mittels eines Werkzeugs, das an den in beliebiger Weise ausgebildeten
Kopf 20 der Gewindehülse 18 angesetzt wird, im Gehäuseteil 12' verstellt
werden.
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Dadurch wird die Vorspannung der Feder 16 zur Erzielung des gewünschten
Mindestdruckes eingestellt. Solange der Luftdruck im Reservereifen 10
höher
als dieser Mindestdruck ist, ist die Membran 22, wie in der F i g. 2 gezeigt, angehoben.
Es besteht eine ungehinderte Luftverbindung durch das Ventil hindurch zum Wasservorratsbehälter.
Sinkt dagegen der Luftdruck im Reservereifen unter die erwähnte Mindestgrenze, dann
überwiegt die Kraft der Feder 16 über den Luftdruck im Reservereifen, so daß sich
die Membran 22 auf den Sitz 21 auflegt und damit das Ventil schließt (F i g. 3).
Die Luftverbindung vom Reservereifen zum Wasservorratsbehälter ist damit unterbrochen.
In. F i g. 3 ist die Gewindehülse 18 so weit in den Gehäuseteil 12' eingeschraubt,
daß der Mindestdruck der Feder 16 etwa 1,3 atü beträgt. In F i g. 4 ist die Gewindehülse
18 tiefer in den Gehäuseteil 12' eingeschraubt und damit die Feder 16 auf einen
höheren Mindestdruck, nämlich etwa 1,7 atü, vorgespannt.
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In der Gewindehülse 18 ist eine Schraube 23 geführt, mittels deren
das Mindestdruckventil 11 abgesperrt werden kann, indem das Schraubenende 24 so
weit heruntergeschraubt wird, bis die Membran 22 auf dem Sitz 21 aufliegt. Im Gehäuseteil
12 des Mindestdruckventils 11 ist ein Füllventil 25 vorgesehen, das über die zugehörigen
Leitungen 25,13 im Gehäuseteil 12 und die Leitung 9' zum Auffüllen von Luft für
den als Druckluftquelle wirkenden Reservereifen 10 dient. Das Füllventil 25 selbst
kann in bekannter Weise ausgebildet sein und wird an eine beliebige äußere Druckluftquelle,
z. B. an die Druckluftquelle einer Tankstelle, angeschlossen. Somit ist das Mindestdruckventil
auch als Füllventil für das Reserverad ausgebildet.
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In F i g. 5 ist das Ventil 22 zwangsweise dadurch geschlossen, daß
die Schraube 23 mit Hilfe des Rändelkopfes 28 so weit heruntergeschraubt wird, bis
die Fläche 24 an dem Teller 15 zur Anlage kommt und die Membran 22 auf den Ventilsitz
24 drückt.