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Anordnung zur Befestigung verkürzter Nebenroste in Kühlschränken od.
dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Kühlschränke od. dgl., welche mindestens einen
sich über den gesamten Innenquerschnitt erstreckenden und in bekannter Weise an
den Kammerwänden befestigten Hauptrost aufweisen, und betrifft eine Anordnung zur
Befestigung verkürzter Nebenroste in einem solchen Gerät.
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Derartige Nebenroste mit kleinerer Aufstellungsfläche, als der ganze
horizontale Querschnitt der Kühlkammer beträgt, werden zum Beispiel in solchen Kühlschränken
verwendet, in denen Kälteerzeuger eine kleinere horizontale Ausdehnung als der Querschnitt
der Kühlkammer besitzt, so daß seitlich vom Kälteerzeuger in der Kühlkammer ein
freier Raum für Aufbewahrungsgegenstände vorhanden ist. Solche Roste mit kleinerer
Aufstellungsfläche kommen auch dort vor, wo auf einem Teil eines normalen Hauptrostes
sehr hohe Gegenstände, wie zum Beispiel Flaschen abgestellt werden sollen, während
der übrige, seitlich davon befindliche Raum über dem Hauptrost für niedrigere Gegenstände
in zwei Etagen ausgenutzt werden soll.
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Bisher ist es üblich, den Nebenrost auf drei an der benachbarten Seitenwand
und der Rückwand der Kühlkammer angebrachten Stützen aufzuhängen. Dabei bleibt eine
vordere Ecke des Rostes ohne Unterstützune, so daß besondere Einrichtungen vorgesehen
werden müssen, um ein Kippen des Nebenrostes zu verhindern. Bei einer bekannten
Anordnung dieser Art wird die freie Ecke durch ein am unteren Ende gegabeltes Stützglied
getragen, das auf einer Strebe Z, im
des Hauptrostes aufsitzt. Diese Verbindung
ist jedoch sehr unzuverlässig. Schon beim geringsten Anstoß kann das Stützglied
ausrasten und durch seitliches Verrutschen des Nebenrostes zwischen die Streben
des Hauptrostes gelangen, so daß der Nebenrost dann kippt. Weiterhin erfordern die
bekannten Anordnungen zur Befestigung von Nebenrosten unerwünschte Durchbrechungen
in der Innenverkleidung des Kühlschrankes, um die Roststützen anbringen zu können.
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Die vorerwähnte Gefahr besteht auch bei einer anderen bekannten Anordnung,
bei welcher der Nebenrost ausschließlich auf gegabelten Stützgliedern ruht, die
auf den Streben eines darunter befindlichen Ilauptrostes aufsitzen.
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Auch ist die Ausbildung von Nebenrosten als Einhängeroste bekannt,
die unter dem Hauptrost angeordnet sind und mit hakenförmigen Ansätzen in dessen
Streben eingehängt sind. Da hierbei eine horizontale Führung fehlt, besteht bei
jedem unbeabsichtigten Anheben des Nebenrostes die Gefahr, daß er aushakt und herunterfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen
zur Befestigung verkürzter Nebenroste zu beseitigen und eine stabile Befestigungsanordnung
für einen handlichen kleinen Rost zu schaffen, mit deren Hilfe der kleine Rost nach
Belieben eingesetzt oder weggenommen werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese
Auf-C Oabe dadurch gelöst, daß der Nebenrost mit zwei im wesentlichen senkrecht
zur Rostebene angeordneten U-förmigen Winkelstützen versehen ist, deren eine Schenkel
den Nebenrost tragen und deren andere parallel dazu gerichtete freie Schenkel abhebefest,
aber in einer parallel zur Rostebene verlaufenden Richtung lösbar mit dem Hauptrost
verbindbar sind. Bei einer solchen Anordnung ist es vorteilhaft, die Winkelstützen
durch abgewinkelte Verlängerungen von Rahmenteilen des Nebenrostes zu bilden.
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Um die Halteglieder mit dem Hauptrost zu verbinden, wird nach einem
besonderen Ausbildungsmerkmal der Erfindung vorgeschlagen, die freieix Schenkel
der Winkelstützen zwischen Querstreben des Hauptrostes einschiebbar auszuführen,
wobei ein Teil der Querstreben mit aus der Rostebene heraustretenden und eine Führung
für die freien Schenkel bildenden Durchkröpfungen versehen ist.
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Bei einer anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sind
die Winkelstützen an den
oder in der Nähe der übergänge zu den freien
Schenkeln mit quer zu diesen gerichteten und auf vorspringende Enden von Rahmenteilen
des Hauptrostes aufsteckbaren Teilen, z. B. ösen, oder gelochten Laschen versehen.
Dabei ist es nach einem weiteren Ausbildungsmerkmal der Erfindung vorteilhaft, daß
der freie Schenkel mindestens einer Winkelstätze an seiliem freien Ende mit einer
Abkröpfung versehen ist, welche eine Querstrebe oder Querstreben des Hauptrostes
erfaßt, während der übrige Teil des freien Schenkels frei gegen den Hauptrost anliegt.
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Die Erfindung wird an Hand zweier in den Figuren schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Darstellung eines Hauptrostes mit einem mittels einer erfindungsgemäßen Anordnung
daran befestigten Nebenrost, F i g. 2 eine perspektivische TeildarsteHung
eines Hauptrostes mit einer anderen Ausführung der erfindunasgemäßen Anordnung.
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Der in F i g. 1 gezeigte Hauptrost besteht aus einer Anzahl
von im rechten Winkel gegen zwei untereinander parallele, äußere gerade Rahmenteile
10 und 11 und einem dazwischen gelegenen Verbindungsteil festgeschweißten
stangenförmigen Querstreben 12. Beide Enden der Rahmenteile 10, 11 erstrecken
sich über die äußeren Querstreben 12 hinaus und bilden vorspringende Enden
13 14, die beim Einsetzen des Rostes in die Kühlkammer in hierfür vorgesehene,
an sich bekannte Roststätzen an der Schrankwand gelegt werden.
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Oberhalb des Hauptrostes und parallel zu diesem ist ein Nebenrost
angeordnet, der aus einer Anzahl gerader und untereinander paralleler Querstreben
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besteht, die im rechten Winkel an zwei untereinander parallele Rahmenteile16,
17 angeschweißt sind, die je einen Schenkel zweier U-förmiger Halteglieder
bilden. Die Rahmenteile 16, 17 weisen gegeneinander etwa denselben Abstand
auf, wie die Rahmenteile 10, 11 des Hauptrostes. Die anderen freien Schenkel
18, 19 der U-förmigen Halteglieder haben gegeneinander einen kleineren Abstand,
der durch einander entgegengesetzte Abwinkelungen 22, 23 an den untereinander
parallelen Stegteilen 20, 21 der U-förmigen Halteglieder gebildet ist. Die Stegteile
20, 21 können selbstverständlich auch ohne Abwinkelung ausgeführt sein und im Winkel
zueinander verlaufen.
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Um eine lösbare Verbindung des Nebenrostes mit dem Hauptrost zu ermöglichen,
sind bei der Ausführung nach F i g. 1 die stangenförmigen Querstreben 12
des großen Rostes derart ausgeführt, daß jede zweite Querstrebe 24, 25, 26
mit nach unten aus der Rostebene heraustretenden Durchkröpfungen 27 versehen
ist, wodurch in Verbindung mit den geraden Querstreben 12 Führungen zur Aufnahme
der freien Schenkel 18, 19 der Halteglieder gebildet werden. In diese Führungen
wird der Nebenrost mit seinen Haltegliedern außerhalb des Kühlschrankes eingeschoben
und kann außerhalb des Kühlschrankes jederzeit leicht gelöst werden. Wenn die Roste
in die Kühlkammer eingesetzt sind, hindert die Kühlkammerwand ein Lösen des Nebenrostes
von dem Hauptrost.
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Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung des Nebenrostes oberhalb
des Hauptrostes ist besonders dann zweckmäßig, wenn ein Kälteerzeuger oberhalb des
Hauptrostes an der Seite des Nebenrostes in der Kühlkammer angeordnet ist. In manchen
Fällen kann es auch wünschenswert sein, den Nebenrost auf der Unterseite
des Hauptrostes anzubringen. Dies ist mittels der in F i g. 1 gezeigten Befestigungsanordnung
ohne weiteres möclich.
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Auch bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist das zum Teil dargestellte
Halteglied mit dem Stegteil 21 und dem freien Schenkel19 durch eine abgewinkelte
Verlängerung eines Rahmenteiles des Nebenrostes gebildet. Der Hauptrost weist wie
bei der Ausführung nach F i g. 1 zwei gerade Rahmenteile auf, von denen nur
das Rahmenteil 10 dargestellt ist, und besitzt ein Gitter aus ungekröpften
stangenförmigen Querstreben 12. Um eine Querverschiebung des Nebenrostes gegenüber
dem Hauptrost zu verhindern, ist auf der Unterseite des freien Schenkels
19 nahe dem übergang zum Stegteil 21 eine Lasche 28 angeschweißt,
welche mit einer kreisförmigen Durchbrechung 29 beim Anbringen des Nebenrostes
auf dem Hauptrost auf das vorspringende freie Ende 13
des Rahmenteiles
10 aufgesteckt wird, während der freie Schenkel 19 des Haltegliedes
infolge der Schwerkraft auf dem Hauptrost aufliegt. Um den Nebenrost auch- gegen
Kippen durch Anheben des freien Schenkels 19 zu sichern, ist das freie Ende
31 des Schenkels 19 mit einer Abkröpfung versehen, welche eine Querstrebe
des Hauptrostes untergreift. Es versteht sich von selbst, daß das nicht dargestellte
Halteglied vorzugsweise in der gleichen Weise ausgeführt ist.