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Vorrichtung zum Filmeinlegen in Laufbildkameras Die, Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Filmeinlegen in Laufbildkameras mit einem zu öffnenden Gehäusedeckel,
je einer einsetzbaren Filmvorrats-bzw. Filmaufnahmespule, einem Kraftantrieb,
welcher auf zumindest einen in die Filmperforation eingreifenden Mitiiehmer sowie
mit Schlupf zumindest auf die Filmaufnahmespule einwirkt, und einem zu dem Kern
der Filmaufnahmespule einsQhwenkbaren, deren Drehung bis zur Beendigung des Einlegevorgangs
blockierenden Filmumlenkbüg(,-l. '
Bekannte - Vorrichtungen der erwähnten
Art. arbeiten halbautomatisch, wobeinach dem Einsetzen der Filmvorratsspule das
Filmende mit einem in die Filmperforation eingreifenden Mitnehmer in Form eines
Zahnrades in Eingriff gebracht werden, muß, Erst nach Durchführung dieses Einlegevorgangs
erfolgt dann im weiteren Verlauf eine selbsttätige Einführung des Films in den Kein
der Filmaufnalimespule.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer vollautomatischen
Vorrichtung zum Filmeinlegen, bei welcher es im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen
nicht notwendig ist, mit dem Ende des Filmes auf der Filinvorratsspule in irgendeiner
Weise zu manipulieren. Errei * cht wird dies durch eine an dem Umfang der
Filmvorratsspule, anliegende Antriebsrolle, deren Kraftübertragung auf die Eilmvorratsspule
durch eine Kupplung trennbar ist, und durch einen entgegen einer Vorspannung. durch
Handbetätigung an den Umfang,der Filmvorratsspule anzunähernden sowie dort einzurastenden
Filmabnehmer, welcher nach dem Erfassen des Filmes durch eine von diesem ausgeübte
Kraft selbsttätig in eine abgehobene Grundstellung rückführbar ist. Bei einem derartigen
Aufbau der Vorrichtung ist lediglich die Filmvorratsspule in die Kamera einzusetzen,
und danach bewirkt ein sich an die Filmvorratsspule anlegender Filmabnehmer vollautomatisch
die Zuleitung des Filmes zu dem in die Filmperforation eingreifenden Mitnehmer.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Filmeinlegevorrichtung in Anfangsgrundstellung vor einer
Inbetriebnahme sowie im Schnitt, F i g, 2 die Vorrichtung nach F i
g. 1 im Betrieb kurz nach Beginn eines Arbeitszyklus, F i g# 3 die
Vorrichtung nach F i g. 1 und 2 in einer Zwischenstellung während eines Arbeitszyklus
sowie in Teildarstellung, F i g. 4 die Vorrichtung von F i g. 1 und
2 in -einer weiteren Zwischenstellung sowie in Teildarstellung,-F i g. 5
einen Schnitt längs der Linie V-V von F i g# 1 in einer Zwischenstellung,
F i g. 6 den in F i g. 5 dargestellten Teil der - Vorrichtung
in Anfangs- und Endgrundstellung, # F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie
VII-VII von F i g. 1 in Betriebsstellung, F i g. 8 den in F i
g. 7 dargestellten Teil der Vorrichtiiiig in Endgrundstellung, F i
g. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmeinlegevorrichtung
in Grundstellung vor einer Inbetriebnahme sowie im Schnitt, . F i
g. 10 die Vorrichtung von F i g. 9 im Betrieb kurz nach Beginn eines
Arbeitszyklus, F i g. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI von Fig.
9,
F i g, 12 einen Schnitt längs der Linie XJI-XII von Fig.
9.
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Gemäß F i g.# 1 sind in einem Kameragehäuse la auf gezahnte
Wellen 3, 4 eine Filmvorratsspule 1
bzw. eine Filmaufnahmespule
2 aufsetzbar. Jede der beiden Spulen 1, 2 besitzt einen Kern 2' mit
einem Axialschlitz 2a, in welchen ein Ende des zu verwendenden Films eintreten kann.
Nach Durchführung, des Einlegevorgangs läuft der Film F an der Vorderseite des Kameragehäuses
vor einer (nicht gezeigten) Objektivblende vorbei und wird hierbei durch in die
Fihnperforation
eingreifende (ebenfalls nicht dargestellte) Mitnehmer von der Fihnvorratsspule:1
zu der Fihnaufnahmespule2 gefördert. Ein (nicht dargestellter) Kraftantrieb treibt
sowohl die Mitnehmer als auch mit Schlupf zumindest die Filmaufnahmespule 2 an.
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Der Filmaufnahmespule 2 ist ein im wesentlichen tangential zu deren
Kern 2' einschwenkbarer Filmumlenkbügel 32 zuäeordnet, -welcher um einen
Zapfen 31 schwenkbar- ist. Eine -an einem Vorsprung 31 a befestigte
Totpunktblattfeder 34 greift mit ihrem freien Ende in eine Nut 33 eines an
dem Filmumlenkbügel 32 befestigten Lappens 32' ein. Der Filmumlenkbügel32
besitzt demgemäß zwei stabile Stellungen, welche in F i g. 1 sowie F i
g. 2 dargestellt sind. Das freie End.e. des Fümumlenkbügels 32 ist
mit einem- Anschlag 32a versehen, welcher nach Eingreifen des Filmumlenkbügels
32 in -den Schlitz 2 a der Fümvorratsspule 2 deren weitere -Drehung blok--#
kiert (s. F i g. 2). Zwischen dem Filmumlenkbügel 32
und dem Umfang
der Filmaufnahinespule 2 ist ein Bolzen 35 iangebracht, welcher zur Führung
des Films F in der gewünschten Richtung während des im folgenden noch zu beschreibenden
Filmeinlegevorgangs dient.
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Auf einem Vorsprung 14 ist mittels eines Zapfens 43 ein Schwenkarm
12 gelagert, welcher an seinem freien Ende eine Antriebsrolle 10 trägt und
im Sinne einer Wegschwenkung von der Filmvorratsspule 1
leicht vorgespannt
ist; die Antriebsrolle 10. wird über ein Vorgelege von ebenfalls auf dem
Arm 12 gelagerten Zahnrädern 11 a, 11 b,11 Ci.11
d angetrieben. Der Schwenkarm 12 ist- durch eine Zugfeder 13 mit.
einem an seinem Ende als Filmabnehmer 5' ausgebildeten Gleitschieber
5 verbunden; dieser besitzt eine Führung. in Form von Längsschlitzen 7,8.#
in welche Führungszapfen 7', 8' des Kameragehäuses eingreifen. Der Schlitz7
ist an-seinem-Iinken Endescharfkantig gdwinkelt ausgebildet und. dient hierbei nach
entsprechendem Eingriff des Zapfens 7' als Arretierung für den Gleitschieber
5 in ein -er Stellung entsprechend etwa derjenigen von Fig. 2. Mittels einer
knopfartigen Handhabe9 ist der Gleitschieber5 nach rechts verschiebbar und kann
mit seinem als Filmabnehmer5" ausgebildeten Ende zur Anlage an der äußersten Filmlage
der Filmvorratsspulel gebracht werden (F i g. 2). Der Filmabnehmer
5' ist hierbei vorzugsweise in Form von Krallen ausgebildet, welche bei einer
Drehung der Filmvorratsspule 1 im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i
g. 2 in die Filmperforation eingreifen und den Film F festhalten können.
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Auf einer Welle 39 sitzt ein mit dem (nicht gezeigten) Kraftantrieb
dauernd im Eingriff belmdliches Zahnrad25, dessenNabe an einem stimseitigen Ende
zusammen mit der Nabe 27 eines gleichfalls auf der Welle 39 sitzenden
Riemenrades 28 als Klauenkupplung 26 ausgebildet ist. Die Nabe
27 des Riemenrades 28 ist mit einem Endflansch 27" versehen,
auf welchen die axiale Kraft einer Schraubenfeder 40 im Sinne eines Eingriffs der
Kupplung 26 wirkt. Zwischen dem Stimflansch 27' und dem- Riemenrad
28
umgreift das gabelförmige Ende 42 eines Kupplungshebels 41 die Nabe
27. Der Kupplungshebel 41 liegt auf dem Kopf des Zapfens 43 auf, welcher
als Drehachse für den Schwenkhebel 12 sowie gleichzeitig für das Vorgelegerad
11 a dient (s. F i g. 7 und 8).' Das andere Ende 42' des
- Kupplungshebels 41 ist ebenfalls -gegabelt und greift in eine Umfangsnut
44' eines Konus 45 ein, welcher durch--einen Lagerzapfen 46 sowie einen mit dem
Konus 45 verbundenen Stift 44 axial verschiebbar gelagert ist. Wird gemäß F i
g. 8
der Stift 44 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 40 gedrückt, so erfolgt
eine Lösung der Klauenkupplung 26.
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Das Riemenantriebsrad 28 steht über einen Antriebsriemen
29 mit einem Riemenrad 23" in Verbindung, welches (s. F i
g. 5 und 6) auf einem Drehzapfen 23 a zusammen mit einem damit
verbundenen Konusrad 37 axial verschiebbar gelagert ist. Das eine stimseitige
Ende des Riemenrades 23' ist mit.Kupplungsklauen 36 versehen,- welche
in entsprechende-Einschnitte einer Nabe eines drehbaren, jedoch axial nicht verschiebbaren
Zahnrades 23 eingreifen können; Das Zahnrad 23 kämmt mit einem Zahnrad
6
welches koaxial mit einem Filmtran#portrad 6 fest verbunden ist.
Der Drehzapfen 23a und ein die Räder 6 sowie 6' lagernder Drehzapfen
6 a sind auf einem mehrarmigen Schwenkhebel 19 (F i
g. 1) befestigt, dessen Wirküngsweise im folgenden noch erläutert ist.
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Das mit dem Kraftantrieb fest verbundene Zahnrad 25 ist über
ein ortsfestes ' Vorgelegezahnrad 11
mit dem Vorgelegerad
11 a im Eingriff, welches seinerseits -über die Vorgelegeräder
11 b, 11 c, 11 d
die Antriebsrälle 10 in jeder
Stellung des Schwenkarmes 12 antreibt.
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Der mehrarmige Schwenkhebel 19 ist auf einem Drehzapfen
18 gelagert und schlägt mit einem Arm an einen auf einem Zapfen
16 gelagerten doppelarmigen Schwenkhebel 15 an. Das dem Schwenkhebel
19 angewendete En-de des Schwenkhebels 15
ist mit einem Längsschlitz
17a versehen, durch welchen- ein auf einem Kipparm 17 b sitzender Anschlagstift
17 ragt. Der Kipparm 17 b besitzt mittels einer (nicht dargestellten)
Kippfederanordnung zwei stabile Stellungen gemäß F i g. 1 und 2, was infolge
des Eingriffs des Stiftes 17 in den Längsschlitz 17 a auch für- den
doppelarmigen Schwenkhcbel 15 gilt. Wird der Gleitschieber 5 mittels
der Handhabe 9 nach rechts verschoben, so wird der doppelarmige Schwenkhebel
15 im Gegenuhrzeigersinn in seine zweite stabile Stellung gemäß F i
g. 2 gekippt; gleichzeitig wird der mehrarmige Schwenkhebel 19 im
Uhrzeigersinn verdreht und lenkt hierbei das Filmtransportrad 6 nach rechts
aus.
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Ein weiteres Ende des mehrarmigen Schwenkhebels 19 wirkt -mit
einer auf einem Drehzapfen 20 gelagerten Sperrklinke 21 zusammen, welche
durch eine Feder 22 zur Anlage gegen den Schwenkhebel 19 vorgespannt ist.
Das eine Ende 21' der Sperrklinke 21 kann mit dem daran anliegenden Arm des mehrarmigen
Schwenkhebels 19 bei dessen Verdrehung im Uhrzeigersinn in Eingriff gelangen
und hält diesen fest (s. F i g. 2). Das andere Ende 21" der Sperrklinke 21
ist etwa V-förmig umgebogen und liegt bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung
an dem Konus 45 an. Durch Drücken des mit dem Konus 45 verbundenen Stiftes 44 in
Verbindung mit einer damit erfolgenden Axialverschiebung des Konus 45 in die Stellung
gemäß F i g. 8 wird die Sperrklinke21 im Uhrzeigersinn (F i g. 2)
verschwenkt und gibt den bis dahin festgehaltenen mehrarmigen Schwenkhebel
19 für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn frei.
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Der von dem Riemenrad 28 zu dem Riemenrad 23
verlaufende
Antriebsriemen 29 ist gekreuzt und zu
diesem Zweck über ein
Zwischenrad 30 geführt, welches auf einer in dem Kameragehäuse angebrachten
Zwischenwandung 30 a (in F i g. 1 bis 3 der übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt) gelagert ist. Die Zwischenwandung 30a ist mit einem Führungsschlitz
30 b zur Aufnahme der Drehzapfen 6 a bzw.
23 a der Zahnräder 6' bzw. 23 (F i g. 5 und
6) versehen und weist zusätzlich einen an dem Konusrad 37 angreifenden
Bügel 38 auf. Bei der in F i g. 1 gezeigten Grundstellung des mehrarmigen
Schw.enkhebels 19
befindet sich der Bügel 38 gegenüberdern Konusrad
37 in der in F i g. 6 dargestellten Lage, wobei das Konusrad
37 zusammen mit dem Riemenrad 23'
gegen die Kraft des elastischen Riemens
29 nach rechts ausgelenkt und damit außer Eingriff mit dem Zahnrad
23 ist. Bei einer Drehung des mehrarmigen Schwenkhebels 19 im Uhrzeigersinn
entfernt sich das Konusrad von dem Bügel 38 und nimmt die Stellung gemäß
F i g. 5 an, wobei der Antrieb-sriemen 29 das Riemenrad
23' bzw. dessen Kupplungsklauen 36 in eine Eingriffstellung mit dem
Zahnrad 23 zieht.
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Eine gekrümmte Umlenkfläche 24 verläuft im wesentlichen tangential
von dem Umfang der Filmvorratsspule 1 zu dem Filmtransportrad 6 sowie
den (nicht dargestellten) an der Frontseite des Gehäuses 1
angeordneten Filmmitnehmern.
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Zur Inbetriebsetzung der Vorrichtung wird die Filmvorratsspule
1 so in die Kamera eingesetzt, daß das freie Ende des Films etwa an de m-
in F i g. 1 dargestellten Punkt liegt. Die Antriebsrolle 10 befindet
sich außer Eingriff bzw. lediglich in leichter Anlage an dem Umfang der Filmvorratsspule
1. Bei geöffnetem Kameradeckel wird nunmehr mittels der knopfartigen Handhabe
9 der Gleitschieber 5 gegen die Kraft der Feder 1.3 sowie der
auf den Kipparm 17 b
einwirkenden Totpunktfeder nach rechts verschoben,
bis der Stift 7' in dem abgewinkelten Ende des Schlitzes 7 einrastet.
Der Filmabnehmer 5' liegt danach auf dem Umfang der äußersten Fümlage der
Filmvorratsspule 1 an. Ferner wird der Filmumlenkbügel 32 von Hand
aus der Stellung von F i g. 1 nach innen eingeklappt, so daß dessen freies
Ende an dem Umfang des Kerns 2' der Filmaufnahmespule 2 zur Anlage kommt. Durch
die Verschiebung des Gleitschiebers 5 und die damit erfolgende Auslenkung
des Stiftes 17 durch eine am rechten Ende des Gleitschiebers 5 gebildete
Kante 5" werden gleichzeitig die Bauelemente 1.5, 19, 6,23 in die
Stellung gemäß F i g. 2 verschwenkt, wobei das Filnitransportrad
6
an der Umlenkfläche 24 anliegt. Der mehrannige Schwenkarin 19 ist
durch die Sperrklinke 21 in seiner Stellung gemäß F i g. 2 verriegelt.
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Nunmehr wird bei geöffnetem Kameradeckel der mit dem Zahnrad
25 fest verbundene Kraftantrieb der Kamera eingeschaltet, wobei als Folge
eine Drehung bzw. Bewegung der Bauelernente 28, 10, 1,
29, 23, 6 in
Richtung der in F i g. 2 angegebenen Pfeile erfolgt. Hierbei wird die äußerste
Lage des auf der Filmvorratsspule 1 befIndlichen Films durch den Filmabnehmer
5' an ihrer Perforation erfaßt. Bei weiterer Drehung der Antriebsrolle
10 bzw. der Filmvorratsspule 1 wird hierdurch auf Aden Filmabnehmer
5' durch den Film F eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente ausgeübt,
welche den Gleitschieber 5 von der Spule 1 weg zu verschwenken sucht.
Hierbei tritt der Stift 7' aus dein abgewinkelten Ende des Schlitzes
7 und gibt den Gleitschieber 5
für eine Verschiebung nach links unter
Einwirkung der Zugfeder 13 frei' Diese Stellung ist -in F i g. 2 gezeigt.
Das Ende des Films F steht hierbei taugential von der Filmvorratsspule
1 ab und ist zu der U lenkfläche 24 hin gerichtet.
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Während der Freigabe des Gleitschiebers 5 sowie der damit erfolgenden
Verschiebung in die Grundstellung wird gleichzeitig der Filmabnehmer 5' mit
dem darin festgehaltenen Filmende etwas nach oben verschoben, so daß das freie Ende
des Films ineinen zwischen dem Filmtransportrad 6 und der Umlenkfläche 24
gebildeten Spalt eintritt. Infolge der Drehung des Filmtransportrades
6 gemäß der Pfeile richtung von F i g. 2 wird die Perforation des
freien Filmendes sofort erfaßt und weitertransportiert. Da andererseits die Antriebsrolle
10 in der Betriebsstellung von F i g. 3 nicht mehr an dem Umfang der
Filmvorratsspule 1 anliegt, kann ein Abziehen des Films seitens des
6 von der Filmvorratsspule 1 ungehindert erfolgen, so daß der Film
bei weiterem Vorschub von den (nicht gezeigten) Mitnehmern ander Frontseite
ödes Kameragehäuses 1
erfaßt und zu dem FilniunilehkbÜgel 32 bzw. der
Filmaufnahmespule 2 transportiert wird.
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Nach dem zu Beginn des Einlegevorgangs er# folgten Einschwenken des
Filmuilüo-nkbügels 32 er# folgt nach Einschaltung des Kraftantriebes gleichzeitig
mit der Drohung des Zahnrades 25 und der damit verbundenen Bauelemente eine
Drehung der Filmaufnahmespule 2 im Uhrzeigersinn, bis der Anschlag 32
a des Filniumlenkbügels 32 mit dein Axialschlitz 2 a in Eingriff kommt
(s. F i g. 2). Danach ist vorläufig eine weitere Drehung der Filmaufnahmespule
2 blockiert, was jedoch auf. den Antrieb des Zahnrades 25 keinen Einfluß
hat, da der Antrieb der Filmaufnahmespule 2 unter Schlupf erfolgt.
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Wenn -der Film - wie vorangehend beschrieben durch das Filmtransporttad
6 bzw. die im Kameragehäuse angeordneten (nicht dargestellten) Piln,-mitnehmer
nach unten transportiert wird, gelangt dessen vorderes Ende durch den zwischen dein
Bolzen 35 und dem Filmumlenkbügel 32 gebildeten Spalt in den Axialschlitz
2a in dein Kern der Filmaufnahmespule 2. Bei weiterem Vorschub des Films F baucht
sich dieser vor dem Kern 2' der Spule 2 aus und drückt den Filmumlenkbilgel aus
der in F i g. 4 gestrichelt dargestellten Lage. in die ausgezogen gezeichnete
Stellung gemäß F i g. 1 und 4, wobei die Blockierung der FilmaUfnahmespule
2 aufgehoben wird.
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Nach Erreichen dieser Betriebsstellung wird der (nicht dargestellte)
Deckel der Kamera geschlossen und drückt auf den Stift 44 des Konus 45. Dadurch
wird sowohl die Kupplung 26 gelöst, welche eine Antriebsverbindung zwischen
dem Zahnrad 25 und dem Riemenrad 29 herstellt, als auch die Sperrklinke 21 im Uhrzeigersinn
verschwenkt und damit der mehrarnüge Schwenkhebel 19 für eine Drehung im
Gegenuhrzeigersinn freigegeben (g. F i g. 1 und 8).
Durch die
Drohung des niehrarmigen Schwenkhebels 19 im Gegenuhrzeigersiiin schlägt
das Konusrad 37
an den ortsfesten Bügel 38 an und bewirkt eine Lösung
der Kupplungsklauen 36 von dem Zahnrad 23 (F i g. 6). Damit
ist im Ergebnis das Filmtransportrad 6 nicht nur durch die, Kupplung
26 von dem Kraftantrieb, sondern zusätzlich auch von dem Zahnrad
23 sowie dem damit überden Antriebsriemen 2.9
verbundenen Riemenrad
28 getrennt; der Film F läuft beim weiteren Vorschub über das Filmtransportrad
6,
welches nunmehr äls leerlaufende Umlenkrolle wirkt. Danach befinden sich alle Teile,
der Vorrichtung wieder in der Grundstellung gemäß F i g4 1, mit der
Ausnahme, daß nunmehr.die Kupplung 26 ausgerückt, der Film eingelegt und
die Kamera betriebsbereit ist.
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Bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 9 bis
12 ist das Kameragehäuse 1 a durch eine parallel zu den Ebenen der Flanscheder
Filmspulen verlaufende Zwischenwandung lb unterteilt. Der Filmumlenkbügel
32 besitzt einen Vorsprung 63; an .diesem ist ein Anschlagstift
57 befestigt, welcher senkrecht zu der Zwischenwandung1b durch einen .darin
angebrachten Schlitz 65 ragt. Auf der dem Eihnumlenkbügel 32 abgewendeten
Seite der Zwischenwandung 1 b ist ein Gleitschieber 52 mit
einer von der Zwischenwandung lb abgewendeten Aufblegung 53 durch einen Längsschlitz
55 in einem an der Zwischenwandung 1 b befestigten Zapfen 54 ge--führt.
Durch eine Zugfeder 56 wird der Gleitschieber 52 in Richtung zu dem
Fihnumlenkbügel 32 vorgespannt. Ebenfalls auf der dem Fihnumlenkbügel32 abgewendeten
Seite der Zwischenwandung 1 b ist auf einem Zapfen 51 -ein
doppelarmiger Schwenkhebel 50 gelagert, dessen - unterer Arm mit der
Aufbiegung 53 des Gleitschiebers 52 im Eingriff sfeht. Bei einer Verdrehung
des Schwenkhebels 50 aus der in F i. g. 9
gezeigten. Lage im
- Gegenuhrzeigersinn "wird' der Gleitschieber 52 durch die Aufbiegung
53 - gegen die Kraft der Feder 56 schräg nach oben ausgelenkt und
bewegt hierbei mittels eines an dem Mitnehmerstift 5.7 anschlagenden Vorsprungs
64 'den Filmumlenkbügel 32 nach oben, bis dieser in seine'zweite stabile
Stellunggemäß-Fig.10einschnappt. -
Auf der Zwischenwandung lb sowie parallel
zu dieser ist ein Gleitschieber 70 durch einen auf der Zwischenwandung lb
befestigten Führungsstift 72
gelagert ' welcher in einen Längsschlitz
74 (F i g. 12) des Gleitschiebers 70 eingreift. An dem unteren Ende
des Gleitschiebers70 ist ein Anschlagstift75 befestigt, welcher durch einen Längsschlitz66
der Zwischenwandung 1.b in den Bereich des döppelarmigen Hebels
50 ragt. Ferner ist ein Hilfsgleitschieber90 durch einen auf-der'Zwischenwandung
lb befestigten Führungsstift71-gelagert, welcher in einen Längsschlitz73 des Hilfsgleitschiebers90-eingreift.
Der Hilfsgleitschleber90 ist mittels einer an seinem unteren Ende angebrachten,
in den Schlitz 74 eingreifenden Aufbiegung 91 mit dem Glbitschieber
70 in einem gewissen Auslenkbereich -des letzteren gekuppelt (F i
g. 12). Durch eine Zugfeder 82 wird der Gleitschieber 70 in seiner
Grundstellinig nach F i g. 9 gehalten. -
Auf einem Drehzapfen
76 der Zwischenwandung 1 b ist- ein doppelarmiger Schwenkhebel
77 gelagert; dieser #nimmt an seinemoberen Eüde 6in Riemenrad 78 auf,
an welchem koaxial die Antriebsrolle 10 befestigt ist. An -dem -das
Riemenrad 78 sowie die Antriebsrolle 10 tragenden Arm des Schwenkhebels
77
ist eine zu der Zwischenwandung 1 b hin gerichtete Aufbiegung
80- angebracht, welche mit einem auf dem Gleitschieber 70 nach oben
ragenden Anschlagstift 79 zusanunenwirkt. An deni freien -Ende des Schwenkhebels
77 ist eihe Zugfeder gl'veränkert, welche den Schwenkhebel 77 für
eine Drehung im Uhrzeigersinn vorspannt. Bei einer Auslenkung des Gleitschlebers
70 mittels der Handhabe 9 nach unten gelangt der Anschlagstift
79 außer Eingriff 'mit der C
Aufbiegung 80 des Schwenkhebels
77, so daß di8ser im Uhrieigersinn verschwenkt und die Antriebsrolle
10 gegen den Umfang der Filmvorratsspule 1 gedrückt wird. Durch die
Zugfeder 82 kann danach der Gleitschieber 70 nur noch so weit zurückgezogen
werden, daß --der Anschlagstift 79 an der Unterk4nte der Aufbiegung
80 anliegt.
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Die Umlenkfläche 24 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
um einen Drehzapfen 83
schwenkbar und besitzt mittels einer an ihrem freien
Ende angreifenden Totpunktfeder 49 zwei stabile Lagen, wobei in der Grundstellung
das in Form eines Filmabnehmers 48 ausgebildete Ende der Umlenkfläche 24 von -der
Fihnvorratsspule 1 abgehoben ist (s. F ig. 9), während in der anderen
Betriebsstellung der Filmabnehmer 48 auf der äußersten Fümlage der Filmvorratsspule
1 aufliegt (s. F i g. 10). Das obere Ende des HilfsgleitschiebeZs
90 ist mit einer Aufbiegung 84 versehen, -welche mit der Filinumlenkfläche
24 im Eingriff steht. Bei einer vollen Auslenkung des Gleitschiebers 70 nach
unten wird gleichzeitig durch Mitnahme des Hilfsgleitschiebers 90 der Filmabnehmer
48 der Umlenkfläche 24 an der Filmvorratsspule 1 zur Anlage gebracht.
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Auf' der Zwischenwandung lb ist ein Befestigungswinkel 67 angebracht,
an dessen freiem Schenkel mittels eines Zapfens 68 ein doppelarmiger Kupplungshäbel
85 ähnlich d ein Kupplungshebel 41 des vorangehend besbhd6benenAusführungsbeispiels
angelenkt ist. Das linke Ende des Kupplungshebels 85 ist gegabelt
und steht mit der Klauenkupplung 26
im Eingriff. Das rechte Ende des Kupplungshebels
85
st eht mit einem Vorsprung 86 eines axial verschiebbaren Konus
87 im Eingriff, welcher dem Konus 45 des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
weitgehend entspricht (s. F i g. 11), Das rechte Ende des Schwenkhebels
77 besitzt eine dem Konus 87
angepaßte Aüfbiegung 88,. welche als Anschlag
dient und in ihrer Funktion der Aufbiegung 21" des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
entspricht. 7 ' Ist der Schwenkhebel 77 im Uhrzeigersinn verdreht, wobei
sich die Antriebsrolle 10 in Anlage mit der Filinvorratsspule 1 befindet,
und liegt der A#schlagstift 79 des Gleitschiebers 70 unter Einwirkung
-der Feder 82 gegen die untere Kante der Aufbiegung 80 des Schwenkarms
77 an, so wird durch L#rücken des Stiftes 44 beim Schließen des Kameradec-kels
der Schwenkhebel 77 durch den Konus 87
im Gegenuhizeigersinn solange
verdreht, bis der Anschlagstift 79 _an der Aufbiegung 80 , vorbeilaufen
kann und den Sähwenkarin in der Grundstellung von F i g. 9 wieder verriegelt.
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Zur Durchführung des Filmeinlegevorgangs bei dem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß F i g. 9 bis 12 wird die Filmvorratsspule
1 so in die Kamera eingesetzt, daß das freie Ende des Films etwa an. dem
in,Fig, 9 dargestellten, Punkt unmittelbar vor der spitz zulaufenden Kante
des Filmabnehmers 48 liegt. Danach wird der Gleits*chieber 70 mittels der
Handhabe 9 voll nach unten gedrückt. Hierbei wird durch Anschlagen des Stiftes
75 an dem Schwenkhebel 50 der Gleitschieber 52
verschoben und
der Filmumlenkbügel 32 zum Ein-, schnappen sowie zur Anlage an dem Kein 2'
der Filinaufnahmespule 2 gebracht (s. F i g. 10). Durch die Auslenkung des
Gleitschiebers 70 wird der Hilfsileitschleber' 90 mittels seiner in
den Schlitz 74 eingreifenden unteren Aufbiegung 91 (s. F i g. 12)
nach
unten gezogen und bringt mittels der Aufbiegung 84 die Umlenkfläche
24 sowie den an deren Ende ausgebildeten Filmabnehmer 48 zum Einklappen in die Stellung
gemäß F i g. 10, wobei der Filmabnehmer 48 auf der äußersten Filmlage der
Filmvorratsspule 1
zur Anlage kommt. Weiterhin gelangt die Aufbiegung
80 außer Eingriff mit dem Anschlagstift 79, wobei durch die Feder
81 eine Drehung des Schwenkhebels 77 im Uhrzeigersinn zustande
kommt und die Antriebsrolle 10 gegen den Umfang der Filmvorratsspule
1 gedrückt wird. Damit ist die in F ig. 10 gezeigte Stellung,erreicht.
Danach wird der Gleitschieber 70 freigegeben, worauf dieser nach oben läuft
und mit dem Stift 79 an der Unterkante der Aufbiegung 80 anschlägt.
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Nunmehr wird bei geöffnetem Kameradeckel der mit dem Zahnrad
25 verbundene Kraftantrieb eingeschaltet, wobei die Antriebsrolle
10 der Fihnvorratsspule, 1 eine Drehung im Uhrzeigersinn gemäß der
in F i 10 angegebenen Pfeilrichtung erteilt. Darauf stößt das freie Ende
des Films F an den Filmabnehmer 48, wird durch diegekrümmte Umlenkfläche 24 weitergeleitet
und gelangt zur Frontseite des Kameragehäuses la. Hier bildet der Film eine Schleife,
welche auf die Umlenkfläche 24 eine radial von der Filmvorratsspule 1 weggerichtete
Kraft ausübt und schließlich ein Zurückklappen der Umlenkfläche. 24 in die Stellung
gemäß F i g. 9 bewirkt. Der Hilfsgleitschieber 90 bzw. die an dessen
Ende angebrachte Aufbiegung 84 kann dieser Bewegung der Umlenkfläche 24 folgen,
da sich -der Gleitschieber 70 nicht mehr in der voll ausgelenkten Stellung
gemäß F i g. 10
befindet. Nunmehr wird der Film von an der Frontseite des
Filmgehäuses 1 a angeordneten (nicht gezeigten) Mitnehmern erfaßt und zu
der Fälmaufnahmespule 2 transportiert. Die Einführung des Films in diese Spule sowie
die Zurückklappung des Fihnumlenkbügels 32 in seine Grundstellung gemäß F
i g. 9
erfolgt in analoger Weise wie bei'dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Nach durchgeführter Filmeinlegung wird der Kameradeckel geschlossen und hierbei
der Stift 44 zusammen mit dem Konus 87 nach unten gedrückt. Hierbei wird
durch den Vorsprung 86 die Kupplung 26 zu dem Rdemenrad
28 gelöst und gleichzeitig -der Schwenkhebel 77 im Gegenuhrzeigersinn
unter Abhebung der Antriebsrolle 10 von dem Umfang der Filmvorratsspule
1 gedreht. Die Vorrichtung befindet sich danach mit allen Bauelementen wieder
in der Grundstellung gemäß F i g. 9 mit der Ausnahme, daß nunmehr die Kupplung
26 gelöst, der Film eingelegt und die Kamera betriebsbereit ist.