DE1215340B - Versteifungsgerippe, insbesondere fuer Luftschutzraeume - Google Patents
Versteifungsgerippe, insbesondere fuer LuftschutzraeumeInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
- E04H9/10—Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
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Description
- Versteifungsgerippe, insbesondere für Luftschutzräume Die Erfindung, bezieht sich auf ein Versteifungsgerippe für einen vorhandenen Raum oder für ein raumbegrenzendes Mauerwerk, insbesondere für Luftschutzräume, das aus rechteckigen, geschlossenen, vertikal stehend in Reihe hintereinander angeordneten Rahmen aus Stahl zusammengesetzt ist.
- Schutzräume, die einer besonderen ' Aussteifung bedürfen, dienen vorwiegend dem Luftschutz, haben aber auch in erdbeben- oder unwettergefährdeten Gebieten und in der Chemie- oder Sprengstoffindustrie Bedeutung. Darüber hinaus tritt oft ganz allgemein das Problem auf, bestehende Bauwerke, beispielsweise Kellerräume, Fabrikgebäude od. dgl. nachträglich in einem geforderten Umfang mit größerer Festigkeit auszustatten. Bei Fabrikgebäuden kann beispielsweise das Verlangen auftreten, große Tragfähigkeiten zur Aufnahme von schweren Maschinen zu schaffen. Überall dort, wo im Rahmen des Luftschutzes größere Sicherheit gegen ungewöhnliche Belastung infolge von Explosionen, Druckwellen od. dgl. auftreten, müssen die unter normalen Lastannahmen statisch bemessenen Bauwerke zusätzliche Verstärkungen erfahren. Hierbei sind vielfältige Anforderungen zu erfüllen.
- Der Ausbau muß die im Interesse der Sicherheit erforderliche Festigkeit erreichen. Das bedeutet, daß das Bauwerk horizontalen und vertikalen Beanspruchungen standhalten muß. Trotz des großen Maßes an statischer Festigkeit muß ein nachträglicher Ausbau bestehender Räume ermöglicht werden. Der nachträgliche Ausbau muß auf die Gegebenheiten, wie Einbauten, Rohrleitungen, Unterzüge usw., Rücksicht nehmen können. Der Ausbau soll ohne besonderen Kostenaufvand und möglichst in Selbsthilfe der Bevölkerung erfolgen können. Deshalb muß die Lösung unkompliziert sein und darf keine handwerklichen Fähigkeiten voraussetzen. Der Aufbau der Schutzräume soll schnell zu vollenden sein. Die Einsparung an Bauzeit ist auch eine Forderung, die nicht nur für den Ausbau bestehender Räume gilt, sondern auch für den Neubau. Beispielsweise sollte es Soldaten ermöglicht werden, sich selbst in kurzer Zeit eine sichere Unterkunft zu schaffen.
- Es sind verschiedene Bemühungen bekanntgeworden, das vorstehend bezeichnete Problem zu lösen. Im Rahmen der Entwürfe für gesetzliche Vorschriften hat es nicht an Bestrebungen gefehlt, beispielsweise unter Anwendung von Betonfertigteilen den notwendigen Sicherheitsausbau für einen Schutzraum zu schaffen. Für viele Anwendungsfälle sind derartige Fertigteile aber zu schwer und zu wenig anpaßbar. Eine andere Richtung nimmt die sich anbietende Verwendung von Stahlkonstruktionen an. Derartige Stahlkonstruktionen lassen sich - falls es erwünscht ist - mit anderen Baustoffen, beispielsweise Fertigbetonplatten, aussteifen oder verkleiden. Obwohl vor einiger Zeit die Fachwelt angeregt worden ist, in einem IdeenwettbewerbVorschläge für den Stahlausbau von Kellern zu Schutzräumen zu unterbreiten, hat dieser Wettbewerb nach einstimmigem Urteil der Preisrichter keine ausführungsreife und optimale Lösung der Aufgabe gebracht. Alle Lösungsvorschläge sind von mehr oder weniger komplizierten Einzelteilen ausgegangen, die sich entweder nicht an die vorhandenen Gegebenheiten anpassen lassen oder fertigungstechnische Schwierigkeiten bereiten oder während der Montage ein zu großes, von Laien nicht abverlangbares Fachkönnen voraussetzen.
- Alle Schwierigkeiten und Nachteile werden unter Verwendung eines Versteifungsgerippes der eingangs genannten Art erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Pfosten und Riegel der Rahmen aus mit Loch- und/oder Schlitzreihen ausgestatteten, miteinander verschraubten Winkelprofllen bestehen, die jeweils mit einem Schenkel nach innen weisen, und daß die mit Abstand angeordneten Rahmen an den Ecken mittels Winkelprofile verbunden sind, die den für die Rahmen verwendeten Stäben gleichen.
- Die Verbindung der mit Abstand angeordneten Rahmen kann auch mittels dazu senkrechter, an die Pfosten und Riegel der Rahmen anschließender Füllrahmen erfolgen, die aus ähnlichen Stäben zusammengefügt sind wie die Rahmen. Die Rahmen können auch ohne Abstand in einer Reihe hintereinander angeordnet sein und eine geschlossene Reihe bilden; in diesem Fall sind die Rahmen unmittelbar miteinander verbunden.
- Die Tragfähigkeit des Versteifungsgerippes kann in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch gesteigert werden, daß die Pfosten der Rahmen jeweils aus zwei zu einem nach innen offenen U-Profi zusammengesetzten Winkelprofilen bestehen.
- Baueleinente aus winkelförmigen, gelochten Stahlprofilen sind beispielsweise zum Errichten von Regalen bekannt. Da es sich aber bei fast allen bekannten Anwendungen um auffallend leichte und filigrane Ausführungen handelt und diese Elemente vorwiegend dem Leichtbau zugeschrieben werden, bestanden bei der Fachwelt offensichtlich Hemmungen, ähnliche Elemente für den Schutzraumausbau zu verwenden. Ein deutliches Beispiel dafür, daß dieser Lösungsgedanke nicht nahe gelegen hat, bietet der vorstehend erwähnte Ideenwettbewerb. Trotz der Vielfalt der anläßlich des Wettbewerbs zusammen- getragenen Ideen wurden allgemein Bauelemente vorgeschlagen, die erhebliche Zurichtarbeit unter Verwendung komplizierter Werkzeuge vor dem Zusammenbau erfordern.
- Andere Vorschläge gingen davon aus, daß alle Teile für jede einzelne Gegebenheit besonders zugerichtet vorgefertigt und dann für den Zusammen au angeliefert werden sollen. Für den Zusamrnenbau an Ort und Stelle wurden Keile, Laschen, »Schnellverschlüsse« und anderes mehr vorgeschlagen. überdies müssen bei Verwendung von Laschen und Bogenstücken umfangreiche Bohrarbeiten vorgenommen werden.
- Demgegenüber ermöglicht die Erfindung, ein leichtes Winkelprofil, das in beliebigen Längen angeliefert werden kann, als ein einheitliches Element zu verwenden. An Ort und Stelle können mit einer einfachen Zangenschere die Schenkel des Winkelprofils durchgetrennt werden. Auf diese Weise entstehen die erforderlichen Pfosten, Streben und Querprofile in den Maßen, die sich jeweils ergeben. Das Zusamrn en fügen geschieht durch einfaches Verschrauben. Das fertige Versteifungsgerippe läßt sich leicht mit Steinen oder Beton hinterfüllen. Zu allen Arbeiten ist weder besondere Fachkenntnis noch handwerkliche Geschicklichkeit notwendig.
- Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand der Zeichnung (F i g. 1 und 2) noch näher erläutert werden, welche ein Versteifungsgerippe in zwei perspektivischen Darstellungen veranschaulicht.
- Das Gerippe besteht aus den lotrecht stehenden, hintereinander angeordneten Rahmen a, b, c, d, e, f -und g und den vier Winkelprofilschienen. h, i, k und 1, welche die seitlichen Eckkanten des Gerippes bilden -und die Rahmen miteinander verbinden.
- Die Rahmen sind aus Winkelprofilschienen zusammengesetzt, und zwar besteht jeder Pfosten eines Rahmens aus zwei Winkelprofilen, die derart zusammengesetzt sind, daß ein dem Kastenraum zuweisendes U-Profil entsteht.
- Der vorderste Rahmen a und ebenso der letzte Rahmen g sind mit mittleren, lotrechten Streben m ausgestattet, die ebenso wie die Rahmenpfosten aus zwei Winkelprofilen zusammengesetzt sind und als Teil eines Türrahmens dienen. In ähnlicher Weise ist der Rahmen e mit einer lotrechten Strebe ausgestattet, die aus einem Winkelprofil besteht und für die Bildung eines Schleusenraums, der von der eigentlichen Schutzkammer getrennt ist, benutzt werden kann. - An der in der F i g. 1 nach vom weisenden Ecke der Schutzkaminer ist eine teilweise Bekleidung aus einer Matte o dargestellt, welche die Anbringung einer gasdichten Hülle, insbesondere einer Betonhülle p, ermöglicht. Die Matte kann auf der Außenseite und ebenso auf der Innenseite der Kammer- wände vorgesehen sein, wenn es erwünscht ist, eine dickwandige Schutzhülle anzubringen, die an und zwischen den Rahmen mit Hilfe der Matte festgelegt ist. Daräber hinaus kann eine weitere Armierungshilfe durch Stabmaterial erfolgen, das durch die Löcher oder Schlitze des inneren Winkelschenkels des Rahmens hindurchgesteckt werden kann. Nichtbrennbare Asbestzementplatten in Wellenform od. dgl. können hierbei als verlorene Schalung innen wie außen zur Verwendung gelangen.
- Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß dieWinkelprofile, welche die Rahmen und die Verbindungsschienen bilden, auf dem einen Schenkel eine Lochreihe und auf dem anderen Schenkel eine Schlitzreihe aufweisen. Dadurch ist die Verbindung der die Rahmen bildenden Winkelprofile und ebenso die Verbindung zwischen den Längsprofilen und den Rahmen mittels Schrauben ermöglicht.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Versteifungsgerippe für einen vorhandenen Raum oder für ein raumbegrenztes Mauerwerk, insbesondere für Luftschutzräume, das aus rechteckigen, geschlossenen, vertikal stehend in Reihe hintereinander angeordneten Rahmen aus Stahl zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten und Riegel der Rahmen (a bis g) aus mit Loch- und/oder Schlitzreihen ausgestatteten, miteinander verschraubten Winkelprofilen bestehen, die jeweils mit einem Schenkel nach innen weisen, und daß die mit Abstand angeordneten Rahmen an den Ecken mittels Winkelprofile (h bis 4 verbunden sind, die den für die Rahmen verwendeten Stäben gleichen.
- 2. Versteifungsgerippe für einen vorhandenen Raum oder für ein raumbegrenzendes Mauerwerk, insbesondere für Luftschutzräume, das aus rechteckigen, geschlossenen, vertikal stehend in Reihe hintereinander angeordneten Rahmen aus Stahl zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten und Riegel der Rahmen (a bis g) aus mit Loch- und/oder Schlitzreihen ausgestatteten, miteinander verschraubten Winkelprofilen bestehen, die jeweils mit einem Schenkel nach innen weisen, und daß die mit Abstand angeordneten Rahmen mittels dazu senkrechter, an die Pfosten und Riegel der Rahmen anschließender FüHrahmen verbunden sind, die aus ähnlichen Stäben zusammengefügt sind wie die Rahmen. 3. Versteifungsgerippe für einen vorhandenen Raum oder für ein raumbegrenzendes Mauerwerk, insbesondere für Luftschutzräume, das aus rechteckigen, geschlossenen, vertikal stehend in Reihe hintereinander angeordneten Rahmen aus Stahl zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten und Riegel der Rahmen (a bis g) aus mit Loch- und/oder Schlitzreihen ausgestatteten, miteinander verschraubtenWinkelprofilen bestehen, die jeweils mit einem Schenkel nach innen weisen, und daß die in geschlossener Reihe angeordneten Rahmen unmittelbar miteinander verbunden sind. 4. Versteifangsgerippe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten der Rahmen (a bis g) jeweils aus zwei zu einem nach innen offenen U-Profil zusammengesetzten Winkelprofilen bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1759 992; österreichische Patentschriften Nr. 183 211, 183 545; französische Patentschrift Nr. 855 851; britische Patentschriften Nr. 326 678, 509 439, 536 244, 548 069; »Ziviler Luftschutz«, 1954, Heft 12, S. 329 bis 339.
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Family Applications (1)
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- 1961-06-21 GB GB2244361A patent/GB983632A/en not_active Expired
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