DE2507755A1

DE2507755A1 - Spartraeger aus holz

Info

Publication number: DE2507755A1
Application number: DE19752507755
Authority: DE
Inventors: Karl Ditsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-22
Filing date: 1975-02-22
Publication date: 1976-08-26

Description

Sparträger aus Holz Für Schalungen und Gerüste im Holzbau sind eine Reihe sogenannter "Sparträger" bekannt, die bei gegebenem Holzeirsatz durch Ausbildung als Hohlträger, I-Steg-Träger, Gitterträger oder Kastenträger in geleimter und/oder genagelter Ausführung günstigere statische Werte als ein Vollholz mit gleichem Holzquerschnitt aufweisen. Für den Holzbau sind diese "Spartrager" meist ohne Rücksicht auf ihre Verbindungsmöglichkeiten untereinander oder mit anderen Kolzbauelementen ausgebildet, da die Verbindung in der Regel nur ein einziges Mal für ein Dauwerk herzustellen ist. Ihre Abmessungen sind für höchstmögliche Tragkräfte oprimiert.
Eine Reihe derartiger Sparträger, insbesondere Gitterträger sowie Vollstegträger, werden auch für die Formgebung von Betonbauteilen im Schalungsbau eingesetzt.
Diese bekannten Sparträger haben bei der Verwendung im Schalungsbau aber den Nachteil, daß sie keine Möglichkeit für die Verbindung untereinander oder mit anderer Schalungsteilen bieten. Daher müssen sie entweder genagelt werden, oder es sind besondere riden, Fügel usw. zur Verbindung erforderlich. Dies wirkt sioh bei ds1n Auf- und Abbau der Schalungen auf der Baustelle nachteilig aus.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sparträger aus Holz zu schaffen, der gewisse statische Vorteile gegenüber einem Vollholz des gleichen Holzquerschnitts aufweist und darüber hinaus die Verbindung der Sparträger untereinander und mit anderen Teilen in zwei bzw. in drei Ebenen auf einfache Weise ermöglicht.
Neuerungsgemä@ besteht der Sparträger aus vier parallel n zueinander angeordneten Kanthölzer, vorzugsweise von nicht gleichschenkligem Querschnitt, die untereinander in bestimmten Abständen verbunden sind.
Fig. 1 und Fig. @ @ zeigen der Sparträger in Perspektive.
Vier Kanthölzer (@) sind untereinander durch kreuzförmige Abstandhölzer (2) miteinander verbunden.
Der so ausgebildete Sparträger weist in zwei Achsen einen Zwischenraum auf. Durch diesen Zwischenraum können weitere Kanthölzer, Bretter, Laschen, Sperrholzknaggen u. ä. durchgesteckt werden, so daß vielfältige Verbindungen der Träger untereinander und mit anderen Teilen ermöglicht werden.
Ebenso können Stahlteile für den Schlaungsbau wie Verspannungen, Schalungsanker, Leitersproßen für den Gerüstbau, Zuganker u. ä. durch die Zwischenräume durchgeführt werden, ohne daß dic Sparträger hierzu verbohrt werden müssen.
Die Abstandhölzer (2) als Knotenpunkte zwischen den vier Kanthölzern (1) werden vorteilhaft hanz oder teilweise aus Hartholz ausgeführt. Sie können durch zusätzliche Beschläge, Einnreßringe und andere Mittel versteift werden. Es kann ferner vorteilhaft sein, die Abstandhölzer (2) in einer oder zwei Ebenen zusätzlich u verbohren, um Zugstäbe, Ankerstrbe o. . hindurchfädeln zu können. Dabei können Kräfte aus diesen Stäben mittig in den Knotenpunkt eingeleitet erden. Es kann ferner vorteilhaft sein, die Bohrungen mit Metall rohren oder Plastikrohren ganz oder teilweise auszubuchsen. Diese Rohre in den Bohrungen können zur weiteren Aussteifung des Knotens herangezogen werden.
Fiq. 2 zeigt eine Ausführung eines Abstandholzes (2) mit einer Bohrung (3) und einer Rohrhülse (4). Die einzelnen Teile des Abstandholzes (2) werden dadurch zusammengehalten, daß zwei Rohrhälften der Rohrhülse (4) miteinander verschraubt werden und mit ihrem beidseitigen Bund auf die Hölzer drücken, wie in Fig. 2 a dargestellt.
In Fig. 3 a - 3 d sind konstruktive Verbindungen der Trager untereinander mit Hilfe von Holzlaschen (5) und Holzknaggen (6) dargestellt. Diese - in der Regel nur zeitweise herzustellenden und somit lösbar auszuführenden - Verbindungen werden in an sich bekannter Weise mit Keilen, oder Nägeln oder mit Schrauben hergestellt.
Die Holzlaschen (5) und -Knafggen (6) werden durch die Zwischenräume der Kantholzpaare geführt. Ihre Stärke ist daher vorteilhaft aleich oder etwas einer Is der Zwischenraum zwischen den Kanthölzern (1).
Fix. 4 zeigt die Anordnung der Durchführung von Zugst-fflben (7) samt ihrer Auflagerung auf den Sparträgern sowie Anordnungsmöglichkeiten der Sparträger nebenin einander oder kreuzender Anordnung.
Fig. 5 zeigt die Verbindung mehrerer Sparträger mit den Holzknaggen (6) zu einem Rahmenelement. Zur Verwendung als Schaltfeln kann hierauf eine Schalhaut (z) angebracht werden.
Fig. 6 zeigt ein Schalelement mit Schalhaut (8), ei dem die Sparträger in zwei Ebenen verbunden sind und einen steifen Schalungsrost bilden, der mit Zugstäben (7) versehen ist.
Fig. 7 zeigt die Anwendung der Spartrdger zur Herstellung einer Schalungsform für Stützen. Hierbei sind die Sparträger untereinander mit Holzlaschen (5) und mit 7ugstoben (7) zur Unterstützung der Schalhaut (8) ausgesteift.
PicT. 0 die die Sparträger in der Anwendung als Unteræuaschalung, ausgesteift mit den Holzlascben (5) und verbunden mit Zugankern (7) zur Unterstützung der Schalhaut (o).
Fig. 9 zeigt die Ausbildung eines Maureraerüsts aus mehreren Sparträgern unter Verwendung von Holzlaschen (5).
Fig. 10 zeigt die Ausbildung einer Bautreppe aus zwei Sparträgern.
Firtr. 11 zeigt eine Anordnung der Sparträger zur Einschalung gebogener Betonbauteile. Die Schalhaut (d) ist hierbei auf der Innenseite der runden Wand schmä.ler als auf der Außenseite, so daß sich die Zuganker (7) bei entsprechender Bemessung stets gegenüber stehen. Zur Aufnahme der Ringzugkräfte ist ein Spannseil (9) umgelegt.
Fig. 12 zeigt die Anordnung des Sparträgers beim Einsatz als Kletterschalung für hohe Betonwände. Hierbei wird die Möglichkeit des Sparträgers genutzt, durch den Zwischenraum hindurch an nahezu beliebiger Stelle Zuganker (7) hindurchzuführen. Die Sparträger sind hier höher als die Schütthöhe des Betons. Im zweiten Betonierabschnitt werden sie mit Hilfe von Zugstaben (7) am festen Beton des ersten Abschnitts erneut verspannt.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Sparträgers als Grundbestandteil eines Baukastensystems sind für den Fachmann offensichtlich, beispielsweise die Ausbildung von Tragerrosten für Deckenschalungen, die Montage von Paletten für die Betonfertigteilherstellung, die Ausbildung von liegenden Schalungsformen für die Vorfertigung von Betonstützen und -Unterzügen usw.
Der neue Sparträger bewirkt eine Holzeinsparung nicht nur durch seine offene Bauweise, sondern auch in starkem Maße dank seiner häufigen Wiederverwendbarkeit für die verschiedensten Zwecke. Da die Verbindungen den der neuartigen Ausbildung leicht lösbar und beschädigungslos ausgeführt werden, kann eine lange Lebensdauer erzielt werden.
Die hauptsächliche Einsparung bei Verwendung des neuen Sparträgers wird infolge der Einsparung von Arbeitszeit bewirkt. Durch einen höheren Vorfertigungsgrad in der Fabrik wird der Zusammenbau der Baustelle gegenüber einfachen Kanthölzern stark vereinracht.

Claims

Schutzansprüche

1) Sparträger aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß er aus vier ungleichschenkligen Kanthölzern (1) besteht, von den jeweils zwei symmetrisch zueinander angeordnet sind, und da; al.le vier Kantholzer untereinander in Abständen durch Abstandhölzer (2) verbunden sind.

2) Sparträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhölzer (2) in einer Achse eine andere Stärke als in der anderen Achse aufweisen.

3) Sparträger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhölzer (2) zusätzlich mit Bohrungen (3) versehen sind.

4) Sparträger nach Ansnruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bohrungen (3) in den Abstandhölzern (2) durch zwei Rohrstücke (4) ausgebuchst sind, beidseitig mit ihrem 3und auf Holz aufliegen, und innerhalb der Bohrungen untereinander verbunden sind.

L e e r s e i t e