DE1214684B - Verfahren zur Herstellung von Tripropyl- und Tributylzinnsulfamat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tripropyl- und Tributylzinnsulfamat

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DE1214684B
DE1214684B DEY00761A DE1214684DA DE1214684B DE 1214684 B DE1214684 B DE 1214684B DE Y00761 A DEY00761 A DE Y00761A DE 1214684D A DE1214684D A DE 1214684DA DE 1214684 B DE1214684 B DE 1214684B
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DE
Germany
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sulfamate
tripropyl
tin
preparation
tri
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Pending
Application number
DEY00761A
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English (en)
Inventor
Goro Fuse
Michio Nakanishi
Koichi Nishimoto
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Welfide Corp
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Welfide Corp
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Publication date
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Publication of DE1214684B publication Critical patent/DE1214684B/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/36Aliphatic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tripropyl- und Tributylzinnsulfamat Es wurde gefunden, daß Tripropyl- und Tribútylzinnsulfamat besonders gut als Holzschutzmittel geeignet sind, weil sie starke fungizide und fungistatische wie auch insektenabwehrende Wirksamkeit haben und sich darüber hinaus durch hohe Lichtbeständigkeit und Löslichkeit auszeichnen.
  • Man erhält diese Verbindungen dadurch, daß man Tripropyl- oder Tributylzinnoxyd mit Sulfaminsäure in an sich bekannter Weise umsetzt.
  • Die Herstellung des Tripropyl- und des Tributylzinnsulfamats kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erfolgen. Die Reaktion kann bei Zimmertemperatur oder unter Erwärmen erfolgen.
  • Es kann auch ein wassermischbares Lösungsmittel als Reaktionsmedium verwendet werden, so daß das Sülfamat als Lösung in diesem LiösÜngsmittel ahfäilt.
  • Diese Lösung kann ohne Isolierung des Sulfamats direkt als Holzschutzzittel verwendet werden, man kann aber auch noch mit einer geeigneten Menge Wasser verdünnen.
  • Die fungizide und wachstumshemmende Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten Zinnsulfamate gegenüber holzzerstörenden Pilzen liegt bei 0,001 bis 0,002°/o am Punkt der totalen Hemmwirkung, wenn die Bestimmung durch einen Malz-Agar-Kulturtest durchgeführt wird. Führt man beispielsweise eine Versuchsreihe in der Weise durch, daß man AgaT-Kulturmedien, die Tri--(n-butyl)-zinnsulfamat und Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat in verschiedenen Konzentrationen enthalten, mit Coriolellus palustris impft und beobachtet das Pilzwachstum während der Kultur, so erhält man die folgenden Ergebnisse:
    Konzen- Kulturdauer
    Verbindung tration 48 96
    Olo Stunden Stunden
    Tributylzinnsulfamat .. 0,0005 i 1 mm
    0,001 -
    0,002 - -
    0,004 - -
    Tripropylzinnsulfamat 0,0005 i 1
    0,001 +
    0,002 - -
    0,004 - -
    Das - -Zeichen zeigt an, daß die Pilze bei der angegebenen Konzentration der Verbindung nicht wachsen oder abgetötet worden sind, während das Zeichen 1 anzeigt, daß das Pilzwachstum gehemmt ist oder daß die Pilze zwar noch leben, ihr Wachstum aber nicht mehr fortschreitet. Die Angabe 1 mm in der Tabelle gibt die Größe der von den Pilzen infizierten Fläche auf dem Kulturmedium an.
  • Die außeroidentlicfi starke fungizide und wachstumshemmende Wirksamkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen wird auch durch lang dauernde Bestrahlung mit Licht nicht vermindert.
  • Es wurde auch dann keine bemerkenswerte Veränderung der fungiziden Wirksamkeit beobachtet, wenn so lange bestrahlt wurde, daß die Belichtung etwa einer 6monatigen Einwirkung von natürlichem Sonnenlicht äquivalent war. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind weitaus stabiler als die bekannten Konservierungsmittel. Trägt man z. B. die Hemmwirkung von Tributylzinnsulfamat, Äthylmercuriacetat, Phenylmercuriacetat und Natriumpentachlorphenolat, die in einem Bewitterungsgerät bestrahlt wurden, jeweils gegen die Konzentration auf, so erhält man die in der Zeichnung wiedergegebenen Kurven. Bei der Durchführung dieser Teste wurde jeweils eine 0,1°/Oige wäßrige Lösung der obigen Verbindung 104 Stunden der Lichtbogenbestrahlung durch ein Bewitterungsgerät ausgesetzt; diese Bestrahlung entsprach einer natürlichen Sonneneinwirkung von 6 Monaten. Die Hemmwirkung der Lösungen vor und nach der Bestrahlung gegenüber dem Wachstum von Coriolellus palustris auf einem Agar-Kulturmedium wurde gegen die Konzentration aufgetragen. In der Zeichnung geben die Ziffern 1, 2, 3 und 4 die Kurven der wachstumshemmenden Wirkung von Tributylzinnsulfamat, Äthylmercuriacetat, Phenylmercuriacetat und Natriumpentachlorphenolat an, wobei die~ ausgezogenen Linien die Kurven der frisch bereiteten Konservierungsmittel und die gestrichelten Linien die Kurven derselben Mittel nach der obenerwähnten Bestrahlung zeigen.
  • Die Zinnsulfamate besitzen nicht nur eine starke Eindringungsfähigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit. Sie können tief in die Holzstruktur eindringen (sogar in die Struktur grüner Blöcke oder Stämme mit hohem Wassergehalt), so daß der Angriff der holzzerstörenden Pilze, holzbefleckenden Pilze und Holzbohrer von außen verhindert werden kann. Die Löslichkeit von Tri-(n-butyl)-zinnsulfamat in Wasser beträgt z. B. bei 25°C-56°/o (Gew./Vol.) und die von Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat 220/, (Gew./Vol.).
  • Die Holzschutzmittel werden vorzugsweise in Form einer Losung zur Anwendung gebracht.
  • In vielen Fällen lassen sich noch bessere Ergebnisse erzielen, wenn das Zinnsulfamat zusammen mit einem oder mehreren der anderen bekannten fungiziden und/oder insektiziden Mittel zur Anwendung gebracht wird..
  • Beispiel 1 Herstellung von Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat 511 g Bis-(tri-n-propyl)-zinnoxid und 194 g Sulfaminsäure wurden zusammen mit 1 1 Benzol 3 Stunden unter Rühren unter Rückfluß erhitzt. Das Benzol wurde abdestilliert und anschließend unter Zusatz einer kleinen Menge Methanol noch einmal eine Vakuumdestillation durchgeführt, um das zurückgebliebene Benzol vollständig zu entfernen. Das Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat wurde als wachsartiges, farbloses Produkt erhalten, das bei Erwärmen auf 45 bis 50"C viskos und gallertartig wird. Der Brechungsindex (25"C) betrug 1,5102, und der Zinngehalt lag bei 34,5°/0.
  • Beispiel 2 Herstellung von Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat 194 g Sulfaminsäure wurden mit 511 g Bis-(trin-propyl)-zinnoxid zusammengegeben, und das Ge- misch wurde bei Zimmertemperatur gerührt, bis die Sulfaminsäure vollständig in Lösung gegangen war. Dann wurden 500;-ml Isopropanol zugesetzt, und es wurde weiter gerührt, bis sich eine klare und homogene Lösung gebildet hatte. Nun wurden weitere 1375 mi Isopropanol zugesetzt. Die so hergestellte Lösung enthielt 50 g Tri-(n-propyl)-zinnsulfamat in 100 ml Lösung, leicht mischbar mit Wasser.
  • Beispiel 3 Herstellung von Tri-(n-butyl)-zinnsulfamat 60 g Bi&-(tri-n-butyl)-zinnoxid und 19,4 g Sulfaminsäure wurden mit 100ml Benzol 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Das während der Reaktion gebildete Wasser - wurde durch azeotrope Destillation entfernt. Das so erhaltene Reaktionsgemisch wurde konzentriert und lieferte Tri-(n-butyl)-zinnsulfamat als öliges Produkt. Der Brechungsindex betrug 1,4962 (25°C). .
  • Analyse: Berechnet ... C 37,320/0, ti 7,570l,,;N 3,630%; gefunden ... C 37,85 %, H 7,610/0, N 3,75°/0.
  • Beispiel 4 Herstellung von 19;4 g Sulfaminsäure wurden mit 60 g Bis-(trin-butyl)-zinnoxid versetzt, und das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur gerührt, bis die Sulfaminsäure vollständig in Lösung gegangen war. Dann wurden 50 mol Methanol zugesetzt, .und es wurde weiter gerührt, bis sich eine klare und homogene Lösung gebildet hatte. Nach Zusatz von weiteren 155 ml Methanol wurde eine leicht-mit Wasser mischbare Lösung erhalten, die 50 g Tri-(n-butyl)-zinnsulfamat in 100 ml Lösung enthielt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung -von Tripropyl- und Tributylzinnsulfamat, dsdurch gekennz e i c h n e t, daß man Tripropyl- oder Tributylzinnoxid mit Sulfaminsäure in an sich bekannter Weise umsetzt.
DEY00761A 1962-11-28 1963-11-27 Verfahren zur Herstellung von Tripropyl- und Tributylzinnsulfamat Pending DE1214684B (de)

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