DE1214463B - Fahrbares Boden-Injektionsgeraet zur Duengung und Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Fahrbares Boden-Injektionsgeraet zur Duengung und Schaedlingsbekaempfung

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DE1214463B
DE1214463B DEB66430A DEB0066430A DE1214463B DE 1214463 B DE1214463 B DE 1214463B DE B66430 A DEB66430 A DE B66430A DE B0066430 A DEB0066430 A DE B0066430A DE 1214463 B DE1214463 B DE 1214463B
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spray
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pest control
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/02Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
    • A01C23/023Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers
    • A01C23/025Continuous injection tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIc
Deutsche KL: 45 b-23/02
Nummer: 1214 463
Aktenzeichen: B 66430III/45 b
Anmeldetag: 20. März 1962
Auslegetag: 14. April 1966
Die Erfindung betrifft ein fahrbares Boden-Injektionsgerät zur Düngung und Schädlingsbekämpfung, bei welchem Einstechschare zur Anwendung kommen und die Spritzdüsen im Boden geführt und mit Spritzmittel ständig versorgt werden. Meistens sind diese Schare in einem fahrbaren Rahmen nebeneinander angeordnet, welcher als selbstfahrendes Fahrzeug oder als Anhänger für eine Zugmaschine ausgebildet ist. Das einzuspritzende Mittel, also Flüssigkeit, Gas oder beides, wird von einer Pumpe den Spritzöffnungen zugeführt, wobei letztere seitlich z. B. an dem Scharträger oder in Fahrtrichtung nach rückwärts weisend angeordnet sind. Bei dieser Art der Düsenanordnung wurde von der Meinung ausgegangen, daß zur gleichmäßigen und wirksamen Verteilung das Spritzmittel in einen möglichst lockeren Boden eingespritzt werden müsse, d. h., daß die Spritzöffnungen grundsätzlich hinter der Schneidkante des Schars oder eines anderen Bodenlockerungsgerätes angeordnet sein müssen.
Es hat sich aber gezeigt, daß durch eine solche Maßnahme zwar große Spritzmittelmengen mit verhältnismäßig niedrigem Druck in den Boden gebracht werden können, daß dabei aber die biologische Wirkung nicht immer den Erwartungen entspricht bzw. noch gesteigert werden könnte. Zur Lösung der damit zusammenhängenden technischen Aufgaben wurde bei der Erfindung grundsätzlich von der genannten Auffassung abgegangen und den weiteren Überlegungen die Erkenntnis zugrunde gelegt, daß im lockeren Boden das Spritzmittel sehr rasch in den vorhandenen Hohlräumen verschwindet, wobei es zum Teil in diesen verdunstet und zum Teil außerhalb des zu bearbeitenden Bereiches gelangt. Die wirtschaftliche und wirksame Bearbeitung bzw. eine gezielte Düngung und Schädlingsbekämpfung werden durch diese Erscheinungen erheblich benachteiligt, insbesondere auch dann, wenn ein sehr dünnflüssiges oder ein gasförmiges Medium verwendet wird.
Um hier wirksame Abhilfe zu schaffen, ist nach der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Kegelachse bzw. die Spritzachse der Spritzdüse parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft und der Düsenkegel unmittelbar gegen den gewachsenen bzw. unbearbeiteten Boden geführt ist, so daß an der Düsenmündung ein zur Bodenlockerung und Einpressung des Mediums in den Boden ausreichender hydrostatischer Druck ständig vorhanden ist.
Bei dieser Anordnung wird mit entsprechend hohem Druck das Spritzmittel unmittelbar vor dem Düsenmundstück mit großer Kraft in den gewachsenen Boden gepreßt und bleibt dort ausreichend lange
Fahrbares Boden-Injektionsgerät zur Düngung
und Schädlingsbekämpfung
Anmelder:
Maria Braunger, geb. Utz,
Tettnang (Württ), Riedstr. 25
Zeit in einem Zustand erhalten, welcher der angestrebten Wirkung dienlich ist. Da die kegelige Spitze der Düse bei der Bewegung durch den Boden diesen nach allen Seiten gleichmäßig verdichtet, so kann der aus der Düse austretende Spritzmittelstrahl zunächst nur nach vorn in den Boden eindringen, wobei ein kleiner Raum entsteht, in welchem ständig ein hydraulischer Druckkörper nach allen Seiten
no wirkt. Dadurch ist auch erreicht, daß das eingespritzte Medium in die feinsten Poren des Bodens eindringt.
In vorteilhafter Weise ist nach der Erfindung die Spritzdüse an einer mit der Düsenachse in an sich bekannter Weise fluchtenden Spritzlanze auswechselbar befestigt, wobei letztere an einem zusammen mit einem Vorschneiderad höhenverstellbaren Träger angebracht ist. Dadurch kann in einfacher und sicherer Weise die gewünschte Bearbeitungstiefe eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines Einzelaggregates des Gerätes;
F i g. 2 zeigt die Lanzendüse in größerer Darstellung.
Die einzelnen Injektionsaggregate sind an einem Rahmen 1 angeordnet, welcher an die Zugmaschine angeschlossen ist. Dabei sind die Aggregate an einem Querbalken 2 vertikal schwingbar in einem Lager 3 gelagert und bestehen jeweils aus der Spritzlanze 4 mit der Spritzdüse S, dem Lanzenträger 6 und einem Vorschneiderad 7, welches mit verstellbarer Achslage an dem Tragarm 8 gelagert ist. Dieser Tragarm ist an seinem anderen Ende mit dem Lanzenhalter 6 verbunden, wobei letzterer einen Auflagerahmen 9 tärgt, welcher zum Auflegen von zusätzlichen Gewichten 10 eingerichtet ist.
Der Rahmen 1 ist zu beiden Seiten mit je einem Laufrad 12 versehen und besitzt einen Aufhängehaken 13, an welchem z. B. über eine Kette 14 der Tragarm 8 in einer bestimmten Höhenlage aufgehängt
.; 609 558/36
. 4
werden kann, wodurch auch die Eindringtiefe des Vorschneiderades 7 und der Lanze 4 bestimmt wird.
Die Zufuhr des Spritzmittels erfolgt über einen Schlauch 16 bzw. einen Kanal 17, welcher in die Mittelbohrung 18 der Einspritzlanze 4 mündet. Der Schlauch 16 ist zu einem Verteilrohr geführt, welches mit der Spritzmittelpumpe in Verbindung steht.
Das Gerät ist in Fig. 1 in seiner Arbeitslage gezeigt, wobei das Vorschneiderad 7 im Boden verläuft und der Lanzenträger 6, welcher einen entsprechend schmalen Querschnitt aufweist, in der vorgeschnittenen Furche nachfolgt. Die Einstechlanze wird dabei durch den nicht gelockerten bzw. durch den gewachsenen Boden gezogen, wobei ständig Spritzmittel zugeführt wird.
In Fig.2 ist die Düse5 der Lanze4 dargestellt und angedeutet, wie vor der Düsenspitze durch den Spritzmittelstrahl fortlaufend ein kleiner Hohlraum 19 gebildet wird. Dieser Raum ist ständig von gewachsenem Boden eingeschlossen, so daß das Spritzmittel auch durch Vorwärtsbewegung der Lanze unter hohem Druck in den Boden eingepreßt wird. Die die Düse umgebende Bodenschicht wird außerdem im Bereich des Kegelmantels der Lanzendüse noch zusätzlich verdichtet, so daß sich eine mit Spritzmittel gleichmäßig durchsetzte Bodenzone ergibt, in welcher das Spritzmittel in seinem aktiven Zustand längere Zeit erhalten bleibt.
Je nach der vorliegenden Aufgabe werden zwei oder mehrere der beschriebenen Aggregate im Rahmen 1 angeordnet. Die Größe der zusätzlichen Gewichtsbelastung des Auflagerahmens 9 bzw. des Lanzenhalters 6 mit dem Vorschneiderad 7 richtet sich nach den Bodenverhältnissen und der gewünschten Bearbeitungstiefe. Durch die gelenkige Aufhängung der Tragarme 8 in den Lagern 3 besteht eine gewisse Ausweichmöglichkeit der Lanzenaggregate bei Auftreten von sehr großen Widerständen (z.B. Steinen) im Weg der Lanze.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fahrbares Boden-Injektionsgerät zur Düngung und Schädlingsbekämpfung mit im Boden geführten kegelförmigen Spritzdüsen, welchen das Spritzmedium mit Überdruck .kontinuierlich zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelachse bzw. die Spritzachse der Spritzdüse (5) parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft und der Düsenkegel unmittelbar gegen den gewachsenen bzw. unbearbeiteten Boden geführt ist, so daß an der Düsenmündung ein zur Bodenlockerung und Einpressung des Mediums in den Boden ausreichender hydrostatischer Druck ständig vorhanden ist.
~~
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse an einer mit der Düsenachse in an sich bekannter Weise fluchtenden Spritzlanze (4) auswechselbar befestigt ist, wobei letztere an einem zusammen mit einem Vorschneiderad (7) höhenverstellbaren Träger (6) angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 838 081;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 728;
USA.- Patentschrift Nr. 1 856 379.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 558/36 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEB66430A 1962-03-20 1962-03-20 Fahrbares Boden-Injektionsgeraet zur Duengung und Schaedlingsbekaempfung Pending DE1214463B (de)

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