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Umschnürungsmaschine Zusatz zum Patent 1 185 986 Das Hauptpatent bezieht
sich auf eine Maschine zum Umschnüren von auf einer Tischplatte liegenden Packstücken,
Zeitungsstapeln od. dgl., bei welcher das aus Kordel od. dgl. bestehende Umschnürungsmittel
vollständig um das Packstück herumgeführt wird und die Enden des Umschnürungsmittels
von einer unterhalb der Tischplatte angeordneten Verschluß einrichtung verbunden
werden und bei der die Verschluß einrichtung aus einem Knoter besteht, mit einem
Knoterkopf, dessen die beiden Endabschnitte des Umschnürungsmittels zu einer Schlaufe
wickelnder Schnabel sich zum Erfassen der Endabschnitte der durch die Schlaufe zu
ziehenden Enden des Umschnürungsmittels senkrecht zur Packstückunterseite öffnet,
wobei zwei beiderseits des Knoterkopfes angeordnete, die Endabschnitte des Umschnürungsmittels
gegen die Packstückunterseite hebende und oberhalb des Knoterkopfes festhaltende
Finger vorgesehen sind.
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In Weiterbildung des Hauptpatentes hat sich die vorliegende Erfindung
die Aufgabe gestellt, die Maschine so auszubilden, daß der Umschnürungsarm nicht
an einer genau definierten Stelle zum Stillstand kommen muß.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
ein bei Beginn des Umschnürungsvorganges kurzzeitig in eine Stellung außerhalb der
Umschnürungsebene steuerbarer Bolzen so zwischen Greifer und Führungsarm des Umschnürungsmittels
angeordnet ist, daß sich das herumgeführte Umschnürungsmittelende an den Flanken
des Bolzens anlegt und der Greifer so ausgebildet und bewegbar ist, daß er beim
Lauf in seine Greif-Ausgangsposition das mitgeführte Umschnürungsmittelende in den
Finger einstößt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine sicherer und zuverlässiger
arbeitende Maschine geschaffen. Die rasche Umschnürungsfolge kann ungeachtet der
jeweiligen Packstückgröße beibehalten werden; es ist vor allen Dingen durch diese
Ausgestaltung eine weitgehende Unabhängigkeit von der Endstellung der das Umschnürungsmittel
um das Packstück herumführenden Tülle od. dgl. gegeben. Der hierbei als Anschlag
für das Umschnürungsmittel wirkende Bolzen od. dgl. bestimmt in betriebssicherer
Weise stets die genaue Lage des Umschnürungsmittels, und zwar selbst dann, wenn
der Umschnürungsarm nicht genau an seiner vorbestimmten Stelle zum Halten kommt.
Der Greifer erfaßt hierdurch stets in sicherer Weise das Umschnürungsmittelende
und führt es dem einen Finger zu, der seinerseits dieses Umschnürungsmittelende
gegen die Packstückunterseite abhebt.
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Beim Einstoßen des Umschnürungsmittelendes in den mit einer gabelförmigen
Öffnung ausgestatteten Finger bewegen sich der Finger sowie auch der Greifer in
Richtung auf den Knoterkopf. Hat der Greifer seine Greif-Ausgangsposition erreicht,
so tritt er aus seiner Schwenkebene heraus und erfaßt hierbei erneut das Umschnürungsmittelende,
um es bei Rücklauf einer Halteklemme zuzuführen. Auf diese Weise kommen ein und
demselben Greifer zwei Funktionen zu. Zufolge der Tatsache, daß der als Anschlag
wirkende Bolzen od. dgl. bereits zu Beginn des Umschnürungsvorganges kurzzeitig
aus dem Weg des Umschnürungsmittels gesteuert wird, ist ein gleichmäßiges Herumführen
dieses Umschnürungsmittels ermöglicht und in keiner Weise durch ein später, also
zu einem ungünstigen Zeitpunkt stattfinden es Rückholen der Überlänge beeinträchtigt.
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Eine in dieser Hinsicht betriebssicher wirkende Einrichtung ist erfindungsgemäß
gegeben durch einen Steuerhebel zur Steuerung des Bolzens in eine Stellung außerhalb
der Umschnürungsmittelebene, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß die Betätigung
des Steuerhebels von der das Umschnürungsmittel um das Packstück herumführenden
Tülle bewirkt wird. Auf diese Weise ist eine völlig zwangläufige Steuerung des als
Anschlag wirkenden Bolzens gegeben.
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Um insbesondere ein betriebsgerechtes und auch weitgehendst narrensicheres
Einstoßen des Umschnürungsmittelendes in den Finger zu gewährleisten, weist dieser
erfindungsgemäß an seiner Seitenflanke eine Gleitkufe auf, wogegen der Greifer an
seiner Vorderseite eine in Richtung der Gleitkufe verlaufende Abschrägung besitzt.
Hierdurch erfolgt selbst dann eine einwandfreie Führung mit Einlegung
des
Umschnürungsmittels in die gabelförmige Öffnung des Fingers, wenn das Umschnürungsmittel
mit der diesen Maschinen eigenen erheblichen Spannung um das Packstück gelegt wird
; die dem Greifer angeformte Abschrägung bringt auch eine weitgehende Unabhängigkeit
in bezug auf die Beschaf£enicit und Stärke des Umschnürungsmittels.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Rückansicht gegen den in eine Umschnürungsmaschine
einzubauenden Knoter, Abb. 2 in Einzeldarstellung eine Draufsicht auf einen Finger
beim Einstoßen des Umschnürungsmittels durch den Greifer ? Abb. 3 ebenfalls den
Finger in Einzeldarstellung wie Abb. 2, jedoch in perspektivischer Ansicht, Abb.
4 eine ebenfalls perspektivische Ansicht gegen den Finger nach Einstoßen des Umschnürungsmittelendes
und hierbei in. Greif-Ausgangsposition getretenem Greifer, A b b. 5 eine Teilansicht
gegen den am Knoter angeordneten, als Fadenhalter wirkenden Bolzen, A b b. 6 ebenfalls
den als Fadenhalter wirkenden Bolzen, jedoch nach Freigabe des Umschnürungsmittels,
Abb. 7 bis 13 schematisch die einzelnen Stufen der Arbeitsweise des Knoters.
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Def-in A b b. l dargestellte Knoter 4 ist urunittelbar unter der
Tischplatte eines sicht näher veranschaulichterX Maschinenkörpers angeordnet. Auf
die Tischplatte werden die zur Umschnürung bestimmten PackstückeP, Zeitungsstapel
od. dgl. aufgelegt und zumeist mit einer automatisch arbeitenden Druckpresse während
des Umschnürungsvorganges zusammengedrückt in Position gehalten.
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Ein Umschnürungsarm 5 umkreist das Packstück.
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Das hierbei aus der Abzugtülle 8 austretende Umschnürungsmittel U
wird unter Spannung um das Packstück P gelegt. Zur Erzielung einer derartigen Spannung
wird zweckmäßig der Umschnürungsmittelvorratsrolle eine Bremsvorrichtung zugeordnet.
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Der Antrieb des Umshnürungssarmes 5 erfolgt über einen Kettentrieb
od. dgl. Außerdem kann der Umschnürungsarm 5 eine Steuerkufe od. dgl. aufweisen,
die im Zusammenwirken mit Endschaltern das Abschalten bzw. koordinierte Einschalten
des Knoters bewirken.
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Der von einem Motor in Bewegung versetzte Knoter weist den in Rahmenbauweise
gefertigten Tragkörper 29 auf. Er besitzt die beiden unterhalb der Tischplattenebene
liegenden Finger 31 und 32, die beide von Nocken der hauptwelle 33 gesteuert werden.
Sie sind an ihrem Ende gabelförmig ausgebildet und greifen in Haltestellung ineinander.
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Beide Finger sind überdies muldenförmig ausgenommen, um, unterstützt
von den gabelförmigen Enden, dem Umschnürungsmittel U eine sichereFührung zu veleihen.
Die Steuerung der Finger 31 und 32 ist derart, daß sie sich von der in Abb. 1 dargestellten
Lage nacheinander, und zwar zunächst der Finger 31 und überlagernd nachfolgend der
Finger 32 anheben, derart, daß sie die in Abb. 10 dargestellte Lage unmittelbar
unterhalb des Packstückes P einehmen.
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Sie legen in dieser Stellung die Endabschnitte E1 und E2 des Umschnürungsmittels
U schlupffrei fest.
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Zum betriebssicheren Einfangen des Umschnürungsmittels U besitzt
der Finger 31 eine Leitkante 64. Der Finger 32 weist an seiner Seitenflanke 65
eine
Gleitkufe 66 auf. Letztere besitzt einen ansteigenden Abschnitt 66' und setzt sich
mit ihrem glatten Teil bis nahezu in den Bereich des gabelförmigen Endes des Fingers
32 fort. Der glatte Teil ist nach u~Rb erweitert wd l3ildet auf seiner linken Seite
eine bogenförmige Anlagekante 67 aus; auf seiner rechten Seite bildet der glatte
Teil der gleitkufe 66 eine Nische 68 aus.
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Der Knoter 4 weist darüber hinaus einen Greifer 45 auf. Dieser liegt
im Bereich des einen Fingers 32.
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Er ist an seinem freien Ende hakenförmig ausgebildet und besitzt an
seiner Vorderseite eine in Richtung der Gleitkufe 66 des Fingers 32 verlaufende
Abschrägung69 (vgl. Abb. 2). Das mittels der Gleitkufe aus der Umschnürungsmittelebene
herausgedrängte und im übrigen unter hoher Spannung stehende Umschnürungsmittel
legt sich straff gegen die gleitkufe an, so daß der im Bereich derselben sich bewegende
Greifer das Umschnürungsmittel sicher vor sich herstoßend in die gabelförmige Öffnung
des Fingers 32 einbringt. Der Greifer ist in dem Führungsschlitz 46 gesteuert und
wird von dem Lenker 47 bewegt. Zusätzlich zu seiner auf und ab schwenkenden Bewegung
tritt der Greifer 45 aus dieser Schwenkebene heraus. Zu diesem Zweck ist die untere
tragachse 48 des Lenkers 47 im rahmenförmigen Körper 29 verschieblich gelagert.
Ein nicht dargestellter, nockengesteuerter Hebel drückt den Greifer beispielsweise
entgegen einer Feder kurzzeitig aus der Ebene des Umschnürungsmittels. Diese Bewegung
geschieht, um dem hakenförmig ausgebildeten Greifer 45 zu ermöglichen, über das
Umschnürungsmittelende E2 zu treten (vgl. Abb. 4) und dieses zu erfassen und in
die parallele Lage zum Umschnürungsmittelende E1 zu ziehen. In Ruhestellung des
Knoters, etwa nach Abb. 1, tritt das freie Greiferende in die von der Gleitkufe
66 gelassene Nische 68, um hierbei dem kreisend um das Packstück geführten Umschnürungsmittel
nicht im Wege zu stehen. Ein störungsfreies Übergleiten des Umschnürungsmittels
ist dadurch gewährleistet, daß das freie Ende des Greifers, ebenfalls wie die Gleitkufe
66, mit einer Auflaufkurve 70 versehen ist.
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Der Knoter 4 ist weiterhin mit einem Knoterkopf 34 ausgestattet.
Dieser sitzt zwischen den Fingern 31 und 32. Er besitzt den Schnabel 35, der aus
einem längsverschieblichen Unterteil 36 besteht und das Oberteil 37, welches mit
einem Haken 38 besetzt ist. die Schwenkbarkeit des Knoterkopfes in bezug auf die
Umschnürungsmittelebene ist durch eine Nockenscheibe 39 erreicht. Die Steuerung
des schieberförmigen Unterteiles 36 erfolgt über einen nockengesteuerten Hebel 40,
der mit einem Steuerzapfen 41 in eine Büchse 42 eingreift, die am unteren Ende des
Schiebers 36 angeordnet ist. Der Schnabel 35 überragt die abgerundete gleitschulter
43 des Knoterkopfes 34.
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Die zur Schlaufenbildung notwendige Drehbewegung des Knoterkopfes
34 wird von der Zugstange 59 gesteuert, welche mit dem Ritzel 60 der Hohlwelle des
Knoterkopfes 34 im Eingriff steht.
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In unmittelbarer Nähe des Knoterkopfes ist ein Abstreifer 57 angeordnet.
Dieser ist in bezug auf die Umschnürungsmittelebene verschieblich gelagert.
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Seine Schenkel 57' federn gegeneinander. Der Schnabel 35 des Ignoterkopfes
34 tritt bei seiner Schwenk. bewegung nach rückwärts durch den Spalt zwischen den
Schenkel 57' hindurch. Gleichzeitig bei dieser Schwenkbewegung des Knoterkopfes
nach rückwärts
tritt der Abstreifer S7 nach vorwärts, so daß sich
Abstreifer 57 und Knoterkopf 34 gegenläufig bewegen.
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Der Greifer 45 bringt bei seiner Bewegung in die dem Iinoterkopf
entgegengesetzte Richtung das gefaßte Umschnürungsmittelende E2 in eine ortsfeste
Halteklemme 51 ein. Er legt dieses Ende E2 dort neben das schon in der Klemme befestigte
Ende E1.
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Neben der ortsfesten Halteklemme 51 ist, an dieser gelagert, das Abschneidemesser
52 vorgesehen. Hierneben liegt die in Richtung des Knoterkopfes 34 verschiebliche
Schwenkklemme53. Diese ist um einen ortsfesten Zapfen schwenkbar gelagert und steht
unter der Wirkung einer Zugfeder 55. Die Schwenkklemme läuft über die Gleitfläche
56.
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Der Knoter ist weiterhin mit einem als Fadenhalter wirkenden Bolzen
71 ausgestattet, welch letzterer steuerbar in die Führungsbahn des Umschnürungsmittels
ragt. Dieser Bolzen 71 sitzt am freien Ende eines Armes 72, der über eine Achse
73 mit einem Steuerarm 74 in Verbindung steht. Die Achse 73 ist im Sockel des Ilnoters
4 gelagert. Eine Zugfeder 75 ist bestrebt, den Steuerarm in Richtung des Pfeiles
x zu schwenken. Begrenzt wird diese Bewegung in Richtung des Pfeiles x durch eine
Anschlagplatte 76, gegen die das freie Ende des Armes 72 tritt. Zum Durchtritt des
Bolzens 71 weist die Anschlagplatte 76 eine entsprechende Durchbrechung 77 auf.
Das Heraussteuern dieses als Fadenhalter dienenden Bolzens 71 aus der Umschnürungsmittelebene
erfolgt mittels der am Umschnürungsarm5 angeordneten Tülle 8.
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Zu diesem Zweck tritt das freie abgebogene Ende 74' des steuerhebels
74 in den Schwenkbereich dieser Tülle 8.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt : Das von der Tülle
8 des Umschnürungsarmes 5 kommende Ende 62 des Umschnürungsmittelabschnittes E1
wird in der ortsfesten Klemme 51 befestigt.
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Ein Handhebel gestattet die Klemme 51 hierfür kurzzeitig zu öffnen.
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Das Packstück P wird aufgelegt. Es liegt dann im wesentlichen die
aus A b b. 7 ersichtliche Stellung vor.
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Nun bewegt sich der Umschnürungsarm 5 in Richtung des Pfeiles W. Das
Umschnürungsmittel U tritt gegen die Flanke 78 des als Fadenhalter wirkenden Bolzens
71. Die Tülle des Umschnürungsarmes steuert jedoch den Bolzen71 mit Beginn des Umschnürungsvorganges
kurzzeitig in die Stellung außerhalb der Umschnürungsebene, worauf das Umschnürungsmittel
U sofort freigelassen wird. Letzteres gleitet darauf an der Kante 64 des Fingers
31 vorbei, so daß es oberhalb des Fingers in dessen Rille 31'zu liegen kommt. Der
Finger fährt nach oben, das Umschnürungsmittel U wird gegen die Packstückunterseite
gedrückt und vom Arm weiter unter Spannung um das Packstück P gelegt. Nach vollständiger
Umkreisung durch den Umschnürungsmittelarm 5 liegt im wesentlichen die aus A b b.
8 ersichtliche Stellung vor. Der Finger 32 hat noch seine Grundstellung beibehalten.
Das mit Hilfe des als Fadenhalter wirkenden Bolzens 71 in einem bestimmten Winkel
festgelegte Umschnürungsmittel liegt gegen die Gleitkufe 66 des Fingers 32 an. Der
Greifer 4á hat seine Grundstellung verlassen und schiebt bei Lauf in seine Greif-Ausgangsposition
das Umschnürungsmittelende E2 vor sich her, um es sicher in die gabelförmige Öffnung
des Fingers 32 einzustoßen. Hiernach hebt der Finger 32 das Umschnürungsmittelende
E2 ebenfalls bis gegen die Unterseite des Packstückes P (vgl.
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Abb. 9). Gleichzeitig hebt sich der Greifer45 ; er überspringt den
Umschnürungsmittelabschnitt E2 und legt sich hakenförmig dahinter (vgl. Ab b. 4
und 9).
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Der Greifer findet auch hier den aus der Festlegung des Umschnürungsmittelendes
E2 durch den Fadenhalter bewirkten, genügend freien Raum vor, unabhängig davon,
welche Endstellung der Umschnürungsarm 5 innehat.
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Ausgehend von dieser Lage bewegt sich der Greifer 45 in die Stellung
nach A b b. 10 und bringt hierbei den Umschnürungsmittelendabschnitt E2 in die ortsfeste
Halteklemme 51 ein. Gleichzeitig hat der Knoterkopf 34 begonnen, sich zu drehen.
Der Schnabel formt die Schlaufe Sch. Die Halteklemme 51 gibt hierbei das Ende 62
frei. Dieses wird von der Schwenkklemme 53 übernommen und gehalten. Der EndabschnittE2
legt sich vollständig in die Halteklemme 51 ein, wird jedoch noch nicht festgeklemmt.
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Bei der weiteren Schlaufenbildung (vgl. Abb. 11 und 12) wird die
Schwenkklemme 53 in Richtung des Knoterkopfes 34 gezogen. Hierdurch kann das Umschnürungsabschnittsende
E die genügende Uberlänge für die Schlaufenbildung bringen ; die entsprechende Überlänge
für den Abschnitt E2 wird durch die Klemme 51 nachgezogen.
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Nach Bildung der Schlaufe (vgl. Abb. 12) öffnet sich der Schnabel
35 des Knoters, indem das Unterteil 36 abwärts fährt. Me Finger 31 und 32 bewegen
sich geringfügig zurück. Die parallelliegenden EndabschnitteE, und E2 gelangen bei
weiterer Drehung des Knoterkopfes 34 in den Schnabel 35. Dieser schließt sich wieder
(vgl. Abb. 13).
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Die ortsfeste Klemme 51 hat inzwischen auch geschlossen. Das Messer
52 tritt nach dem Schließen des Schnabels 35 in Wirkung ; gleichzeitig sind die
Finger 31 und 32 von der Unterseite des Packstückes zurückgetreten. Der Greifer
45 ist wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt. Ausgehend von dieser in A
b b. 13 dargestellten Stellung schwenkt der Knoterknopf 34 nach einwärts, und der
Abstreifer S7 fährt auswärts. Bei dieser gegenläufigen Bewegung wird die Schlaufe
Sch von dem Schnabel 35 des Knoterkopfes 34 abgestreift. Die in dem Schnabel eingeklemmten
Endabschnitte werden hierbei durch die Schlaufe gezogen. Der Haken 38 amSchnabeloberteil
37 verhindert, daß die eingeklemmten Abschnitte aus dem Schnabel herausgedrückt
werden.
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An dem einen Schenkel 57'ist ein größerer Ausschnitt 57" vorgesehen,
um Platz für die abgewinkelten durchzuziehenden Enden zu schaffen. Nach Abstreifen
der Schlaufe Sch vom Schnabel 35 des EKnoters 4 öffnet sich der Knoterschnabel 34.
Hierdurch ist erreicht, daß die Endabschnitte E1 und E2 nicht vollständig durchgezogen
werden. Hiernach öffnet sich die Klemme 53 und schnappt mittels der Feder 55 wieder
in ihre Grundstellung zurück (Abb. 13).
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Das Packstück kann nun von der Maschine abgenommen werden. Die Finger
31 und 32 und der Knoterkopf 34 fahren ebenfalls wieder in ihre Grundstellung. Die
Maschine ist bereit zur nächsten Umschnürung, da das eine Umschnürungsmittelende
bereits wieder in der Klemme 51 gefesselt ist.