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Drahtkorb für Haushaltzwecke, insbesondere zum Gemüsewaschen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Drahtkorb für Haushaltzwecke, insbesondere zum Gemüsewaschen,
der in mehrere Küchenhilfsgeräte und Gefäße verwandelbar ist und aus zwei Ringen
besteht, die durch zwei Reihen sich überkreuzender U-förmiger Drahtbügel miteinander
verbunden sind, wobei die Bügel mit den Endpunkten ihrer geradlinigen Arme an den
Ringen angelenkt und an ihren Stegen gelenkig miteinander verbunden sind und der
untere Ring ein als Boden dienendes Drahtgeflecht enthält.
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Bei einem bekannten Drahtkorb dieser Art haben die beiden Ringe gleichen
Durchmesser, und die Arme der Bügel sind in beiden Reihen gleich lang und im gleichen
Winkel zu den Stegen angeordnet. Daher ist der Drahtkorb nur in sehr beschränktem
Maße in Gefäße anderer Form verwandelbar.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile weisen gemäß der Erfinduncy die Arme
der Drahtbü(Yel in den beiden Reihen verschiedene Länge gegenüber dem Steg auf,
wobei die Bügel mit den längeren Armen am unteren, kleineren Rin- und die Bü-el
mit den kürzeren Armen am oberen, größeren Ring angelenkt sind und zwei mit dem
oberen Ring gelenkig verbundene Henkel so ausgebildet sind, daß sie in nach unten
ge-
klapptem Zustand als Stützen des verwandelten Drahtkorbes verwendbar sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Drahtkorb läßt sich eine Vielzahl von Gefäßformen vom
hohen Drahtkorb mit großem Fassungsvermögen über eine Anzahl verschieden geformter
Schüsseln und Schalen bis zur flachen tellerartigen Platte erzielen. Auf Grund dieser
vielfachen Verwandlungsmöglichkeiten kann der Korb nicht nur als Gemüsekorb, sondern
auch als Blumenübertopf, Pommes-frites-Backgefäß, Obstschale, Gebäckteller usw.
verwendet werden.
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Soweit man bereits einen anderen Drahtkorb mit mehreren Ringen unterschiedlicher
Größe verwendet hat, handelt es sich um eine Bauart, bei welcher sich der Durchmesser
der Ringe von oben nach unten verrin-ert. Diese Rin-e sind durch je zwei
Reihen U-förmiger, identischer Drahtbügel verbunden. Auch hierbei besteht der Nachteil,
daß andere Gefäßformen nicht erzielbar sind und der Korb lediglich flachgedrückt
und teleskopartig auseinandergezogen werden kann.
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Die erfindungsgemäße Bauweise unterscheidet sich schließlich auch
vorteilhaft von einer anderen be-
kannten Bauart eines Drahtkorbes, der drei
Ringe gleichen Druchmessers besitzt, die durch jeweils zwei Reihen halbkreisförmiger,
identischer Bügel verbunden sind. Auch dieser Korb läßt sich nämlich nur in wenige
Formen verwandeln. Insbesondere kann er keine flache Schalen- oder Schüsselform
annehmen. Soweit man bereits Henkel verwendet hat, die nach unten geklappt werden
können und dann über den Boden des Korbes nach unten vorstehen, so daß sie als Stützen
dienen, handelt es sich um Drahtgefäße mit im wesentlichen unveränderter Grundform.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles.
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F i g. 1 zeigt das Gerät als Salatkorb, F i g. 2 zeigt
eine Einzelheit der Anordnung, F i g. 3 zeigt die Umwandlung des Geräts als
Telleruntersatz, und F i g. 4 bis 7 zeigen das Gerät in verschiedenen
anderen abgewandelten Formen.
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Das Gerät nach der Erfindung besteht aus zwei Metallring,en
10 und 11, die durch U-förmige Drahtbügel 13, 14 verbunden
sind. Der Ring 10 kann mit einem Boden 12 versehen sein. Dieser Boden
kann in üblicher Weise aus einem Metallgeflecht bestehen und durch radiale Drähte
an dem Metallreifen 10
befestigt sein. Außerdem kann der Boden aus
ge-
lochtem Blech od. dgl. bestehen, roh, bemalt oder dekoriert. Der Metallring
11 ist von größerem Durchmesser als der Ring 10. An dem Ring,
10 sind die Drahtbügel 13 in Form eines umgekehrten, sich nach unten
erweiternden U angebracht, und an dem Reifen 11 sind die Drahtbügel
14 in Form eines sieh oben erweiternden U angebracht, wobei die Arme
15
der unteren Drahtbügel 13 länger sind als die Arme 17 der
oberen Drahtbügel 14.
Die Drahtbügel 13 sind mit dem Ende
16 ihrer Arme 15 durch einfaches Umlegen des Drahtes an dem Ring
10 befestigt. Ebenso sind die Enden der Arme 17 der Drahtbügel 14
an dem Ring 11 befestigt.
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Die Querstege 18 der Bügel 13 und die Querstege
19 der Bügel 14 sind zusammen in eine Hülse 20 eingeführt, die auf
diese Weise die Bügel 13 und 14 hält und dabei jedoch ihre Drehung gestattet.
Mit anderen Worten stellen die Teile 18, 19, 20 eine Gelenkverbindung der
Drahtbügel 13 und 14 dar.
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Es ist klar ersichtlich, daß der so dargestellte Aufbau einen Korb
darstellt, der im wesentlichen in eine Ebene zurückgeführt werden oder in Form eines
Stumpfkegels auseinandergezogen werden kann.
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U oberen C Ring 11 sind weitere Drahtbügel 21 drehbar und sich überlappend
angebracht.
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Weiterhin sind dieA-rme22 derHandcriffe23 ebenfallsandemRing11befestigt.
Bei jedernHandgriff verläuft der eine Arm 22 vor den Bügeln 21, während der andere
Arm hinter diesen Bügeln verläuft.
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Das in Fig. 1 auseinaridergezogen gezeigte Gerät stellt einen
Korb dar, der insbesondere dafür verwendet werden kann, Salat abtropfen zu lassen.
Die Drahtbügel 13 und 14 sind in einem Stampfkegel angeordnet, der an seinem
unteren Teil durch den gitterartigen Boden 12 geschlossen ist. Das Annähern der
Handgriffe 23 bewirkt das schräge Umklappen der Drahtbügel 21, die einen
teilweisen Verschluß der oberen öffnung bilden, die von dem Ring 11 dargestellt
wird.
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Das Auseinanderdrücken der Handgriffe 23 bewirkt -über die
Arme 22 das Auseinanderdräcken der Drahtbügel 21 und gestattet die öffnung des Korbes
zum Füllen oder Entleeren.
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Wenn die Hülsen 20 nach außen gedrückt werden, können die Drahtbügel
13 und 14 in der Ebene des Gitterbodens 12 übereinandergelegt werden. Wenn
das Gerät umgedreht wird, läßt sich die Form der F i g. 3 erzielen, die als
Telleruntersatz dient, insbesondere, wenn Teller oder andere Küchengeräte in einen
heißen Ofen eingesetzt werden sollen.
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Eine weitere Umwandlung (F i g. 4) besteht darin, die Bügel
13 gegenüber dem Boden aufzuklappen, so daß sie die Form eines Zylinders
annehmen, während die nach außen geschlagenen Bügel 14 ein stumpfkegeliges Element
darstellen. Die Bügel 21 sowohl wie die Henkel 22, 23 können dann in senkrechte,
waagerechte oder schräge Stellung gebracht werden, je nach den dekorativen
Wirkungen, die erzielt werden sollen. Auf diese Weise wird eine Fracht- oder Kuchenschale
od. dgl. geschaffen.
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Wenn die Henkel 22, 23 nach unten umgeschlagen werden, wie
das F i g. 5 zeigt, dann wird ein Abtropfgerät geschaffen, das sich auf den
als Stätzen dienenden Henkeln 22, 23 abstützt.
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In einer anderen Stellung werden die übereinandergelegten Bügel
13 und 14 (F i g. 6) von den senkrecht angeordneten Henkeln 22,
23 gehalten, um eine Schale zum Halten irgendwelcher Gegenstände
zu
schaffen, oder einen Korb, der in Fritüre-Kesseln verwendet werden kann.
In der gleichen Stellung, aber bei einer Entfernung der Bügel 13 und 14 voneinander
wird ein Dampfkochgerät von veränderlichem Durchmesser geschaffen, das jedem beliebigen
Topf angepaßt werden kann. In F i g. 7 ist das Gerät nach F i g. 1
mit einer teilweisen Entfernung der Bügel 13 und 14 voneinander bei nach
außen gedrückten Gelenken 20 dargestellt. Auf diese Art und Weise wird ein Korb
veränderlichen Durchmessers für die verschiedensten Verwendungszwecke geschaffen.
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Wie aus den Darstellungen klar hervorgeht, kann das gleiche, einfach
und wirtschaftlich herstellbare Gerät für verschiedenste Zwecke verwendet werden,
die zahlreichen Haushaltbedürfnissen oder Dekorationszwecken entsprechen. Das Gerät
kann für einen der vorstehend genannten Zwecke verwendet werden oder auch als Fritüre-Topf,
als Blumenständer, als Übertopf, zum Waschen von Früchten usw. Das Gerät hat die
Besonderheit, daß es in allen Formen, die ihm vermittelt werden, fest und stabil
bleibt. In offenem Zustand bleibt es von allein stehen. Geschlossen wird es vollkomm
en flach (F i g. 3) und hat nur einen geringen Platzbedarf, wodurch es nach
seiner Verwendung leicht weggestellt werden kann.
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Das Gerät nach der Erfindung läßt sich aus jedem beliebigen Metall
herstellen, insbesondere aus verzinktern oder verzinntem Draht. Die Drähte können
mit Emaillelack oder einem Kunststofflack überzogen werden.
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Die Hülsen 20, die die Gelenke der Drahtbügel 13
und 14 bilden,
können Metallhülsen sein oder aus jedem beliebigen anderen Material bestehen, vorzugsweise
nichtoxydierend und insbesondere aus Kunststoff .
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Alle oder ein Teil der Bestandteile können mit einer Garnitur versehen
werden, insbesondere aus Kunststoff. Insbesondere ist es zur Verschönerung des Gerätes
vorteilhaft, die Handgriffe 23 mit einer Aussehmückung von beliebiger Farbe
zu versehen.