DE1213736B - Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern - Google Patents

Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern

Info

Publication number
DE1213736B
DE1213736B DEH41373A DEH0041373A DE1213736B DE 1213736 B DE1213736 B DE 1213736B DE H41373 A DEH41373 A DE H41373A DE H0041373 A DEH0041373 A DE H0041373A DE 1213736 B DE1213736 B DE 1213736B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vinyl
compound
photosensitive layer
optionally
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH41373A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Wainer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horizons Inc
Original Assignee
Horizons Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Horizons Inc filed Critical Horizons Inc
Publication of DE1213736B publication Critical patent/DE1213736B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
    • G03F7/028Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
    • G03F7/029Inorganic compounds; Onium compounds; Organic compounds having hetero atoms other than oxygen, nitrogen or sulfur
    • G03F7/0295Photolytic halogen compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F291/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
    • C08F291/18Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00 on to irradiated or oxidised macromolecules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b-10
Nummer: 1213 736
Aktenzeichen: H 41373IX a/57 b
Anmeldetag: 4. Januar 1961
Auslegetag: 31. März 1966
Die Erfindung betrifft lichtempfindliche, zur Herstellung photographischer Bilder geeignete Schichten, die eine bei Belichtung ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltende Verbindung, einen plastischen Kunststoff als Bindemittel, gegebenenfalls eine organische Säure, gegebenenfalls einen Sensibilisator für sichtbares Licht, gegebenenfalls einen Sensibilisator für UV-Licht, gegebenenfalls einen Weichmacher und gegebenenfalls eine Schwefelverbindung enthalten.
Es ist bekannt (USA.Patentschrift 2 789 053), in einem trockenarbeitenden Verfahren Polymerisate durch Belichtung bildmäßig zu niedriger molekularen Verbindungen abzubauen. Bei diesem Verfahren sind jedoch Belichtungszeiten bis zu mehreren Stunden erforderlich, wodurch es praktisch unbrauchbar ist. Auch sind die erhaltenen Bilder sehr kontrastarm.
Es ist vorgeschlagen worden, trockene, lichtempfindliche Schichten, welche aus Arylaminen, organischen Halogenverbindungen und plastischen Kunststoffen als Bindemitteln bestehen, zur Herstellung photographischer Bilder zu verwenden.
Nach einem anderen älteren Vorschlag sind Indikatoren in einem plastischen Kunststoff mit organischen Halogenverbindungen in einer lichtempfindlichen Schicht enthalten.
Gemäß einem weiteren älteren Vorschlag werden diese lichtempfindlichen Schichten durch Zugabe bestimmter Schwefelverbindungen fixiert.
Ferner sind lichtempfindliche Schichten aus Arylaminen, N-Vinylaminen und organischen Halogenverbindungen in einem plastischen oder wachsartigen Bindemittel vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist, die Herstellung eines intensiv gefärbten Bildes mit einer außergewöhnlich kurzzeitigen Belichtung mit ultraviolettem oder sichtbarem Licht anzugeben.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer lichtempfindlichen Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern mit einer bei Belichtung ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltenden Verbindung, einem plastischen Kunststoff, gegebenenfalls einer organischen Säure, gegebenenfalls einem Sensibilisator für sichtbares Licht, gegebenenfalls einem Sensibilisator für UV-Licht, gegebenenfalls einem Weichmacher und gegebenenfalls einer Schwefelverbindung aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein N-Vinylamin, N-Vinylamid und/oder N-Vinylimid und eine anorganische Jodverbindung enthält. Die Erfindung wird in der Kombination der anorganischen Jodverbindung mit dem N-Vinylamin, N-Vinylamid und/oder N-Vinylimid gesehen. Lichtempfindliche Schichten mit Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von
photographischen Bildern
Anmelder:
Horizons Incorporated,
Cleveland, Ohio (V. St. A.) .
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Eugene Wainer,
Shaker Heights, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Januar 1960
N-Vinylaminen, N-Vinylamiden und/oder N-Vinylimiden wurden bereits vorgeschlagen.
Als anorganische Jodverbindungen sind die wasserfreien Alkali- und Erdalkalijodverbindungen besonders geeignet. Beispiele sind die Jodide, Jodate und Perjodate von Natrium, Kalium, Calcium und Barium.
Als N-Vinylamin, N-Vinylamid oder N-Vinylimid sind folgende Verbindungen, in welchen die Vinylgruppe immer direkt an einem Stickstoffatom sitzt, besonders geeignet: N-Vinylcarbazol, N-Vinylphenyla-naphthylamin, N-Vinyldiphenylamin (stabilisiert mit 0,1% NaOH), N-Vinylindol, N-Vinylpyrrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylsuccinimid, N-Vinylphthalimid, N-Vinylacetanilid, N-Vinylphenylacetamid, N-Vinylmethylacetamid und N-Vinyldiglykolylimid.
Als ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltende Verbindungen sind Tetrabromkohlenstoff, Hexachloräthan, Tetrabrombutan, Hexachlorbenzol und Tetrachlortetrahydronaphthalin besonders geeignet.
Geeignete plastische Kunststoffe, in welchen die übrigen Bestandteile der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Schicht dispergiert werden, sind in Tabelle 1 aufgeführt. Obwohl sauerstoffhaltige plastische Kunststoffe verwendet werden können, werden doch die sauerstofffreien bevorzugt, da in Anwesenheit sauerstoffhaltiger plastischer Kunststoffe ein allmähliches Dunkelwerden der lichtempfindlichen Schicht eintritt. In diesen Fällen muß die lichtempfindliche
609 540/381
Schicht innerhalb von 2 Tagen nach ihrer Herstellung verwendet werden.
Tabelle 1
Nr. Plastischer Kunststoff Lösungsmittel
1 Polystyrol Trichlorethylen
2 Polyvinylchlorid Tetrahydrofuran
3 Celluloseacetat 30 Volumteile
Methylendichlorid
70 Volumteile Aceton
4
5
Cellulosenitrat
Äthylcellulose
30 Volumteile
Äthylalkohol
70 Volumteile
Äthyläther
Trichloräthylen
6 Polyvinylacetat 50 Volumteile Toluol
50 Volumteile Aceton
Als Weichmacher können Tricresylphosphat, Dioctylphthalat · oder chloriertes Biphenyl verwendet werden.
Durch kurzzeitiges Belichten mit ultraviolettem oder sichtbarem Licht wird in der lichtempfindlichen Schicht ein im wesentlichen unsichtbares, latentes Bild erzeugt, das anschließend durch Einwirkung von Wärme oder Infrarotstrahlung zu voller Intensität entwickelt werden kann. Während der Erhitzung werden gleichzeitig die unbelichteten Bildteile fixiert.
Die zunächst erfolgende kurzzeitige bildmäßige Belichtung mit ultraviolettem oder sichtbarem Licht ergibt keine merkbare Farbänderung der lichtempfindlichen Schicht. Es entsteht höchstens ein außerordentlich schwacher Grau- oder Braunton, zu dessen Feststellung es jedoch einer eingehenden Betrachtung bedarf. Bei der anschließenden Erhitzung auf 90 bis 12O0C entwickeln sich innerhalb 10 bis 60 Sekunden sehr tiefe graue, schwarze, braunschwarze oder blauschwarze Farbtöne.
Obwohl man auch bei verhältnismäßig langer Belichtung ohne anschließende Erhitzung ein Bild erhält, sind die dabei erhaltenen Farben jedoch nicht so dicht und so dunkel im Ton, wie man sie bei einer anschließenden Erhitzung erhält.
Lichtempfindliche Schichten, welche lediglich Arylamine und Halogenverbindungen als lichtempfindliche Stoffe enthalten, werden 1 bis 10 Sekunden lang belichtet, wobei ein voll ausgeprägtes Bild mit hoher Dichte entsteht. Erfindungsgemäße lichtempfindliche Schichten werden weniger als 1 Sekunde lang belichtet und dann erhitzt, wodurch das bei der Belichtung entstehende Bild weiter vertieft wird.
Die lichtempfindhchen Schichten können nicht nur für das Kopieren von Dokumenten, sondern auch in Kameras zur Aufnahme von Szenen auf die mit einem Silberhalogenidfilm übliche Weise verwendet werden.
-Damit die Lagerungsfähigkeit der lichtempfindlichen Schichten nicht beeinträchtigt wird, werden die Jodverbindungen im trockenen Zustand eingebracht. Zu diesem Zweck erhitzt man die pulverf örmigen Jodverbindungen mindestens 1 Stunde vor Zugabe zur Beschichtungsflüssigkeit in einem Ofen auf 130 bis 1500C.
Die anorganischen Jodverbindungen sind in der Regel in organischen Lösungsmitteln kaum löslich.
Zur Verarbeitung trocknet man sie vollständig bei Temperaturen von 130 bis 15O0C bis zur restlosen Entfernung des Wassers und läßt sie dann in einem Exsikkator abkühlen. Die getrockneten Jodverbindungenkommenin eine Kugelmühle und werdenineiner Mischung aus 80 Volumteilen Toluol und 20 Volumteilen trockenem Aceton extrem fein gemahlen; man mahlt so lange, bis der nicht in Lösung gehende Anteil eine Teilchengröße von 1 bis 10 μπα besitzt. Auf diese
ίο Weise stellt man 10%ige Dispersionen mit Löslichkeiten von 1 bis 2% her. Eine Ausnahme ist Natriumiodid, welches sich in der Toluol-Aceton-Mischung stark löst, obwohl man meist keine völlig klare Lösung erhält. Eine Kombination von gelösten und feindispergierten, feinzerkleinerten Jodverbindungen ist äußerst wirksam.
Die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schichten und die Dichte der Bilder wird durch Zugabe einer kleineren Menge einer schwachen organischen Säure,
z. B. Zitronensäure, Zimtsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure oder Itaconsäure, erhöht. Mit der Hälfte der Menge der anorganischen Jodverbindung erzielt man dabei das Maximum der Erhöhung; Mengen bis herunter zu 5 Gewichtsprozent der Menge der Jodverbindung sind jedoch wirksam. In Abwesenheit der anorganischen Jodverbindung zeigt die Zugabe dieser organischen Säuren kerne Wirkung.
Die maximal erforderliche Menge der anorganischen Jodverbindung entspricht der Hälfte der Menge der bei Belichtung ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltenden Verbindung; Mengen von nur 10 Gewichtsprozent, bezogen auf diese Halogenverbindung, haben sich jedoch auch als wirksam erwiesen.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schichten können Sensibilisatoren für ultraviolettes Licht und/oder Sensibilisatoren für sichtbares Licht verwendet werden. Ein bevorzugter Sensibilisator für sichtbares Licht ist p-Dimethylaminoazobenzol. Bevorzugte Sensibilisatoren für ultraviolettes Licht sind Benzil, Benzoin, Stilbenderivate oder Benzophenonderivate.
Stellt man in bezug auf die Kopiervorlage positive Bilder her oder wenn die Fixierung nicht unter An-Wendung von Wärme erfolgt, können Schwefelverbindungen, z. B. Thioharnstoff, Thioacetamid, THocarbanilid, Dodecanthiol oder Zinksulfid verwendet werden. Die Zugabe dieser Schwefelverbindungen erfolgt in der Regel nicht, wenn man in bezug auf die Kopiervorlage negative Bilder herstellt.
Die bevorzugten Bereiche der Zusammensetzung fertiger lichtempfindlicher Schichten sind in Tabelle 2 angegeben. Bei der Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit wird zuerst der plastische Kunststoff in seinem Lösungsmittel gelöst. Man gibt dann die N-Vinylverbindung und anschließend die bei Belichtung ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltende Verbindung zu. Alle anderen Zusätze werden anschließend zugegeben und gründlich eingemischt oder gelöst, bevor zum Abschluß die Dispersion der anorganischen Jodverbindung zugesetzt wird. Unter diesen Bedingungen ist die Beschichtungsflüssigkeit längere Zeit völlig stabil, wenn sie in einer dunkelbraunen Flasche aufbewahrt wird. Wenn hingegen die anorganischen Jodide vor Zugabe zu der Beschichtungsflüssigkeit nicht gründlich getrocknet waren, treten nach wenigen Tagen in der Flasche Schleierbildungen oder Dunkelfärbungen ein.
Tabelle 2
Bevorzugte Bereiche der Zusammensetzung fertiger
lichtempfindlicher Schichten
(Bezogen auf 100 Gewichtsteile plastischer Kunststoffe)
Bestandteile
1. Lösungsmittel für den plastischen
Kunststoff
2. N-Vinylverbindung
3. Bei Belichtung ein freies Chloroder Bromradikal abspaltende Verbindung
4. Anorganische Jodverbindung ....
5. Organische Säure
6. Schwefelverbindung
7. Sensibilisator für sichtbares Licht
8. Sensibilisator für ultraviolettes
Licht
9. Weichmacher
Gewichtsteile
(Bereich)
bis 1000
500 bis 200
10 bis 200
10 bis 100
5 bis 50
0 bis 30
0 bis 1,0
0 bis 1,0
0 bis 100
0
Die gründlich durchgerührte Beschichtungsflüssigkeit wird auf einen Schichtträger, z. B. aus Glas, Papier oder einem Kunststoff, aufgebracht. Nach dem Trocknen im Dunkeln ist das Aufzeichnungsmaterial fertig.
Beispiel 1
100 g trockenes Natriumiodid werden zu einer Mischung aus 800 ecm trockenem Benzol und 200 ecm trockenem Aceton gegeben. Diese Mischung kommt in eine Kugelmühle und wird 3 Stunden gemahlen. Die feine Suspension wird in einer verschlossenen Flasche aufbewahrt.
10 g Polystyrol werden zu 100 ecm Trichloräthylen gegeben; man läßt unter gelegentlichem Schütteln stehen, bis das Polystyrol völlig in Lösung gegangen ist. Unter einer roten Sicherheitslampe wird diese Lösung allmählich mit 10 g Tetrabromkohlenstoff und 10 g N-Vinylcarbazol versetzt, wobei jede weitere Zugabe erst nach Lösung der vorherigen erfolgt. Man gibt dann 50 ecm der Natriumjodidsuspension zu, rührt das Ganze schwach durch und füllt es in eine braune Flasche. Die erhaltene Dispersion wird in einer solchen Stärke auf eine Glasplatte auf gestrichen, daß nach dem Trocknen im Dunkeln eine 50,8 μια dicke Schicht entsteht.
Das trockene Aufzeichnungsmaterial wird durch eine negative Kopiervorlage mit einer 275-W-Quecksilberdampflampe aus einem Abstand von 25 cm Vio Sekunde lang belichtet.
Bei einer Prüfung unter gedämpftem Licht zeigt sich, daß kein sichtbares Bild erzeugt wurde. Das Aufzeichnungsmaterial wird mit der lichtempfindlichen Schicht nach oben auf ein Stück weißes Papier gelegt und mit einer 250-W-Infrarotlampe mit Reflektor aus einem Abstand von 25 cm 45 Sekunden lang bestrahlt. In den belichteten Bildteilen entwickelt sich ein tief braunschwarzes Bild mit starkem Kontrast, während die unbelichteten Bildteile wasserhell bleiben. Wenn die Infrarotbestrahlung eine weitere Minute fortgesetzt wird, werden die belichteten Bildteile undurchsichtig schwarz, während die unbelichteten Bildteile keine Farbänderung zeigen. Bei einer weiteren Infrarotbestrahlung von 60 Sekunden beginnt sich in den unbelichteten Bildteilen ein Schleier zu entwickeln.
Beispiel 2
Man verfährt wie im Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß an Stelle des in Trichloräthylen gelösten Polystyrols Polyvinylchlorid, gelöst in Tetrahydrofuran, verwendet wird. Man erhält ähnlich gefärbte Bilder mit ähnlicher Dichte wie im Beispiel 1.
Beispiel3
Man verfährt wie im Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß an Stelle der 50 ecm der Natriumjodiddispersion als anorganische Jodverbindung 40 ecm einer Natriumjodatdispersion (NaJO3), entsprechend 4 g Natriumjodat, verwendet werden. Man erhielt nach 30 Sekunden Infrarotbestrahlung ein Bild mit voller Dichte, nach 70 Sekunden begann eine sichtbare Schleierbildung.
Beispiel 4
100 g trockenes Kaliumperjodat werden in einer Kugelmühle mit einer Mischung aus 800 ecm trockenem Toluol und 200 ecm trockenem Aceton 3 Stunden lang gemahlen. 10 g Polystyrol werden in einer Mischung aus 80 ecm Toluol und 20 ecm Aceton gelöst. Nach beendeter Lösung löst man darin unter einer roten Sicherheitslampe 10 g Hexachloräthan und gibt anschließend 10 g N-Vinylpyrrolidon zu. Nach beendeter Lösung versetzt man mit 50 g der Kaliumperjodatdispersion und rührt kräftig um, bis eine möglichst weitgehende Lösung erzielt ist. Nach der Weiterverarbeitung und Verwendung wie im Beispiel 1 genügt eine 20 Sekunden lange Wärmebehandlung zur Erzielung eines kontrastreichen Bildes, welches noch weitere 40 Sekunden erhitzt werden konnte, ohne daß sich ein Schleier entwickelte.
Beispiel 5
100 g trockenes Calciumjodat [Ca(JO3)2] werden 3 Stunden in einer Kugelmühle in 800 ecm Benzol und 200 ecm Aceton gemahlen. 10 g Polyvinylacetat werden zu einer Mischung aus 40 ecm Methylalkohol, 40 ecm Aceton und 20 ecm Toluol gegeben und bis zur vollständigen Lösung gerührt. Die Lösung versetzt man unter einer roten Sicherheitslampe allmählich mit 10 g Tetrabrombutan, 10 g N-Vinylcarbazol und 1 g Zitronensäure, wobei die nächste Zugabe immer erst nach vollständiger Lösung der vorhergehenden erfolgt. Schließlich gibt man 50 ecm der Calcium] odatsuspension zu und rührt so lange, bis die Dispersion gleichmäßig ist. Diese verarbeitet und verwendet man weiter wie im Beispiel 1. Nach 30 Sekunden langer Bestrahlung mit der Infrarotlampe erzielt man ein Bild hoher Dichte, welches weitere 100 Sekunden mit Infrarot bestrahlt werden konnte, ohne daß sich ein Schleier entwickelte.
Beispiel 6
10 g Cellulosenitrat mit einer Viskosität von einer halben Sekunde (gemessen im Englert Viskosimeter) werden in 200 ecm einer Mischung aus 60 ecm Äthylalkohol und 140 ecm Äthyläther gelöst. Man gibt allmählich 10 g Tetrabromkohlenstoff und 10 g N-Vinylcarbazol zu, wobei jede weitere Zugabe erst nach vollständiger Lösung der vorhergehenden erfolgt. Schließlich versetzt man mit 10 ecm der gemäß Beispiel 1 hergestellten Natriumjodiddispersion und
rührt die Mischung kräftig durch, worauf man sie wie im Beispiel 1 weiterverarbeitet und verwendet. Es entwickelt sich unter der Infrarotbestrahlung nach 10 Sekunden ein braunschwarzes, kontrastreiches Bild, welches auch noch nach weiteren 45 Sekunden Infrarotbestrahlung ohne eine Schleierbildung blieb.
Beispiel 7
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde im Beispiel 1 aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
10%ige Polyvinylchloridlösung in
Tetrahydrofuran 100 g
N-Vinylindol 10 g
Chloriertes Biphenyl 2 g
Tetrabromkohlenstoff 10 g
KJO3 (10 g auf 100 ecm einer 80:20-Volumenmischung von Benzol und Aceton) , 50 ecm
Nach einer 1I10 Sekunde langen Belichtung aus einem Abstand von 50 cm mit einer Ultraviolettlampe entstand kein sichtbares Bild. Nach 30 Sekunden langer Bestrahlung mit einer Infrarotlampe entwickelt sich ein tief rotbraunes Bild.
Beispiel 8
Die folgenden Bestandteile werden unter einer roten Sicherheitslampe gemischt:
lO^oigePolystyrollösunginTrichlor-
äthylen 100 g
N-Vinyldiphenylamin 5 g
Tricresylphosphat 2 g
Tetrabromkohlenstoff 10 g
KJO4 (10 g auf 100 ecm einer 80:20-Volumenmischung von Benzol und Aceton) 20 ecm
Die erhaltene Mischung wird wie im Beispiel 7 weiterverarbeitet und verwendet. Es entwickelt sich ein tiefblaues Bild.
Beispiel 9
Das Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 1 wird Sekunden mit der Ultraviolettlampe belichtet, wobei sich direkt ein grünschwarzes, etwas durchscheinendes Bild entwickelt. Beim Erhitzen unter der Infrarotlampe wird das Bild undurchsichtig schwarz.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern mit einer bei Belichtung ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltenden Verbindung, einem plastischen Kunststoff, gegebenenfalls einer organischen Säure, gegebenenfalls einem Sensibilisator für sichtbares Licht, gegebenenfalls einem Sensibilisator für UV-Licht, gegebenenfalls einem Weichmacher und gegebenenfalls einer Schwefelverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein N-Vinylamin, N-Vinylamid und/oder N-Vinyhmid und eine anorganische Jodverbindung enthält.
2. Lichtempfindliche Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Jodverbindung eine Alkali- oder Erdalkalijodverbindung enthält.
3. Lichtempfindliche Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als N-Vinylamin, N-Vinylamid oder N-Vinyhmid ein N-Vinylcafbazol, N-Vinylphenyl-a-naphthylamin, N-Vinyldiphenylamin (stabilisiert mit 0,1 % NaOH), N-Vinylindol, N-Vinylpyrrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylsuccinimid, N-Vinylphthahmid, N-Vinylacetanilid, N-Vinylphenylacetamid, N-Vinylmethylacetamid und/oder ein N-Vinyldiglykolylimid enthält.
4. Lichtempfindliche Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein freies Chlor- oder Bromradikal abspaltende Verbindung Tetrabromkohlenstoff, Hexachloräthan, Tetrabrombutan, Hexachlorbenzol oder Tetrachlortetrahydronaphthalin enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften;
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1175 986;
USA.-Patentschrift Nr. 2 789 053.
609 540/381 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEH41373A 1960-01-08 1961-01-04 Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern Pending DE1213736B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1161A US3042518A (en) 1960-01-08 1960-01-08 Light sensitive photographic compositions
FR869459A FR1313083A (fr) 1960-01-08 1961-07-28 Compositions pour le développement d'images photographiques

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1213736B true DE1213736B (de) 1966-03-31

Family

ID=26191669

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH41373A Pending DE1213736B (de) 1960-01-08 1961-01-04 Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3042518A (de)
DE (1) DE1213736B (de)
FR (1) FR1313083A (de)
GB (1) GB959036A (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3346383A (en) * 1960-11-23 1967-10-10 Eastman Kodak Co Image reproduction processes utilizing photopolymerization of vinyl monomer compositions comprising a metallic sulfide compound
US3183091A (en) * 1960-12-29 1965-05-11 Ibm Vesicular photographic film material and process for utilization of same
US3147117A (en) * 1961-05-26 1964-09-01 Horizons Inc Process of forming print-out images from light sensitive organic amine compositions
US3202507A (en) * 1961-11-22 1965-08-24 Horizons Inc Photographic method using a light sensitive visible image-bearing masking layer which includes an anti-halation layer
US3307943A (en) * 1963-05-14 1967-03-07 Du Pont Image reproduction elements and processes
NL6516580A (de) * 1964-12-30 1966-07-01
US3359105A (en) * 1965-03-10 1967-12-19 Horizons Inc Speed-increasing agents for an nu-vinyl amine and organic halogen dye former system
US3495987A (en) * 1965-09-03 1970-02-17 Du Pont Photopolymerizable products
US3531282A (en) * 1966-10-03 1970-09-29 Hughes Aircraft Co Photopolymer polymerization fixation process and products
DE1597784C3 (de) * 1967-08-31 1976-01-02 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Sensibilisierte Druckplatte
US3953210A (en) * 1971-12-28 1976-04-27 Matsushita Electric Industrial Company Limited Dry working photographic process relating to N-vinyl compound system
US4113592A (en) * 1975-04-14 1978-09-12 Celanese Corporation Trihalogenated hydrocarbons as co-photoinitiators
US4113483A (en) * 1977-02-14 1978-09-12 Neste Oy Photosensitive material containing di-iodopropyl cellulose, process for its manufacture and the use of this material
US4110112A (en) * 1977-06-23 1978-08-29 Neste Oy Photosensitive material containing 2,3-di(2,3-diiodopropoxy)-propyl cellulose and uses thereof

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2789053A (en) * 1953-05-11 1957-04-16 Ferro Corp Photographic process using a light sensitive resin composition
DE1175986B (de) * 1959-09-28 1964-08-13 Horizons Inc Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung photographischer Bilder

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE332468A (de) * 1922-11-18
DE664231C (de) * 1934-07-25 1938-08-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Polyvinylverbindungen
US2276840A (en) * 1939-07-18 1942-03-17 Du Pont Polymeric vinylimides
US2789052A (en) * 1953-02-18 1957-04-16 Ferro Corp Light sensitive composition and photographic process using same
US2882262A (en) * 1956-05-14 1959-04-14 Eastman Kodak Co N-(acryloxyalkyl)- and n-(methacryloxyalkyl)-2-pyrrolidones and polymers thereof

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2789053A (en) * 1953-05-11 1957-04-16 Ferro Corp Photographic process using a light sensitive resin composition
DE1175986B (de) * 1959-09-28 1964-08-13 Horizons Inc Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung photographischer Bilder

Also Published As

Publication number Publication date
GB959036A (en) 1964-05-27
FR1313083A (fr) 1962-12-28
US3042518A (en) 1962-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1572203C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmeentwickelbaren Blattmaterials mit einem strahlungsempfindlichen Überzug
DE1213736B (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von photographischen Bildern
DE1175986B (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung photographischer Bilder
DE1547949A1 (de) Photoempfindliches Material
DE2001905C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1268492B (de) Lichtempfindliche Schicht
DE1172115B (de) Lichtempfindliches, fotografisches Material
DE1242449B (de) Lichtempfindliches Reproduktionsmaterial
DE1267546B (de) Verfahren zur Herstellung von AEtzschutzschichten
DE2152607A1 (de) Verfahren zur informationsaufzeichnung durch informationsmaessig modulierte, elektromagnetische strahlung
DE2049700A1 (de) Silberfreies photographisches Auf zeichnungsmatenal
DE2300344A1 (de) Farbbildende trockenphotographische blaetter
DE1282451B (de) Lichtempfindliche Schicht und Verfahren zur Herstellung fixierter Bilder
DE1161136B (de) Photographisches Material
DE1283092B (de) Lichtempfindliche Schicht
DE1261866B (de) Thermographisches Kopierverfahren und Kopiermaterial hierfuer
DE2164275A1 (de) Photographisches lichtempfindliches direktes Umkehrsilberhalogenidmaterial
DE1447596A1 (de) Photomaterial
DE1296977B (de) Verwendung von Aktivatoren in photoleitfaehigen und lichtvernetzbaren Schichten
DE2162895C3 (de) Lichtempfindliches Gemisch und seine Verwendung zur Herstellung von Kopierschichten und Verfahren zur Herstellung von Kopiermaterialien
DE2332040A1 (de) Thermographische aufzeichnungsverfahren
DE1289426B (de) Verfahren zum Fixieren von Bildern in einer Schicht aus photochromen stickstoffhaltigen Spiropyranverbindungen
DE1447569A1 (de) Lichtempfindliches photographisches Material
AT227530B (de) Trockenes, lichtempfindliches Material
AT225529B (de) Lichtempfindliches Material