DE1213296B

DE1213296B - Fuellfederhalter mit formschluessig gehaltener, mit Fuehrungs- und Anschlagmitteln versehener, teilweise verdeckter Schreibfeder

Info

Publication number: DE1213296B
Application number: DEM44136A
Authority: DE
Inventors: Ernst Roesler; Konrad Kressel
Original assignee: Montblanc Simplo GmbH
Current assignee: Montblanc Simplo GmbH
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1960-01-28
Publication date: 1966-03-24

Description

Füllfederhalter mit formschlüssig gehaltener, mit Führungs- und Anschlagmitteln versehener, teilweise verdeckter Schreibfeder Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter mit formschlüssig gehaltener, mit Führungs- und Anschlagmitteln versehener, teilweise verdeckter Schreibfeder und einem Tintenleiter.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines besonders formschönen Füllfederhalters, bei dem sich das Haltervorderteil in an sich bekannter Weise nach vorn spindelförmig verjüngt. Bei einer solchen spindelförmigen Gestalt bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, Relativverdrehungen zwischen der Mantelhülse, dem Tintenleiter und der Feder zu verhindern, wenn man das formschöne Aussehen und die leichte Montierbarkeit der Feder nicht beeinträchtigen will.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist der eingangs genannte Füllfederhalter erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sich das Haltervorderteil in an sich bekannter Weise nach vom spindelförmig verjüngt und die Schreibfeder am mittleren Teil ihres Federblattes eine aus dem Umriß der Federblattoberseite ragende, sich keilförmig nach dem Federschaft zu verjüngende leistenartige Prägung, einen sogenannten Führungskeil, aufweist, der in eine entsprechende Aussparung des Haltervorderteiles greift und mit seiner Oberfläche in der Mantelfläche des Haltervorderteiles oder dessen Verlängerung liegt, so daß sich die Spindelform des Vorderteiles in an sich bekannter Weise gleichförmig und vorzugsweise praktisch absatzlos bis in die Schreibfederspitze fortsetzt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Tintenleiter und das hintere Ende des Schreibfederschaftes in einer Buchse aus vorzugsweise nachgiebigem Werkstoff, zweckmäßig einem Elastomeren, dicht schließend zu lagern. Die Buchse ist zweckmäßig in der Nähe des vorderen Endes mit einer Dichtungslippe ausgestattet, die vom vorderen Rand der Mantelhülse gegen eine Schulter im Haltervorderteil gedrückt wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am hinteren Ende des Tintenleiters eine Aussparung vorgesehen, in die ein Keil der Buchse ragt, an deren vorderem Teil Nuten vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Führungsleisten des Vorderteils dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch ein Haltervorderteil nach der vorliegenden Erfindung in Richtung B-C nach F i g. 2; F i g. 2 ist eine Draufsicht in Richtung A nach Fig.1; F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Schreibfeder in Richtung D nach F i g. 4; F i g. 4 ist ein Schnitt in Richtung E-F nach Fig.3; F i g. 5 zeigt einen Querschnitt in Richtung G-H nach F i g. 4.
Wie aus der dargestellten Ausführungsform zu ersehen ist, besteht der erfindungsgemäße Füllfederhalter aus einer Mantelhülse 1, auf die ein Vorderteil 2 aufgeschraubt ist, in dem in an sich bekannter Weise ein Tintenleiter 4 mit einer Schreibfeder 6, 7 gelagert ist.
Die Schreibfeder des Füllfederhalters nach der Erfindung hat eine nach außen gerichtete, sich nach hinten keilförmig verjüngende Prägung, einen sogenannten Führungskeil 21, der in eine entsprechende Aussparung 22 des Haltervorderteiles 2 eingreift und der so ausgebildet ist, daß er im Umriß des spindelförmigen Haltervorderteiles liegt und sich mit der Mantelfläche dieses Teiles bzw. dessen Fortsetzung spindelförmig und vorzugsweise praktisch absatzlos erstreckt. Die Ausnehmung 22 bietet der Schreibfeder 6, 7 und dem Führungskeil 21 in Verbindung mit dem Tintenleiter 4 einen unverrückbaren festen Sitz und eine sichere formschlüssige Befestigung. Die Feder läßt sich leicht auswechseln und eine Ersatzfeder in genau dieselbe Stellung bringen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Tintenleiter 4 mit seinem Schaft in einer Buchse 24 gelagert, die zweckmäßig aus nachgiebigem Werkstoff, vorzugsweise aus einem Elastomeren natürlicher oder künstlicher Herkunft, also einem weichen Naturstoff oder Kunststoff, wie Kautschuk, Polyvinylchlorid u. dgl., besteht. Dadurch wird eine einwandfreie Dichtung des Tintenleiters gegen den Haltervorderteil erzielt. Um auch eine Dichtung gegen die Mantelhülse 1 zu erhalten, ist die Buchse 24 außen mit einer Dichtungslippe 25 versehen, die mittels des vorderen Randes 10 der Mantelhülse 1 gegen eine Schulter 26 im Haltervorderteil 2 gedrückt wird, so daß ein absolut flüssigkeits- und gasdichter Abschluß erhalten wird.
Am hinteren Ende des Tintenleiters 4 ist zweckmäßig eine Aussparung 27 vorgesehen, in die ein Keil 28 der Buchse 24 ragt. Außerdem sind im vorderen Teil der Buchse 24 Nuten 29 vorgesehen, in die Führungsleisten 29' des Vorderteils 2 geschoben werden. Durch diese Anordnung wird der richtige Sitz des Tintenleiters 4 im Vorderteil 2 gewährleistet und seine Lage zur Schreibfeder 6,7 gesichert. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Tintenleiter 4 und die Buchse 24 sowie das Vorderteil 2 durch die Führungsleisten 29 in ihrer Lage fixiert sind, so daß die eingeschobene Schreibfeder 7 in ihrer Spitze 23 und dem Federschlitz genau über der Spitze des Tintenleiters 4 und zur Kapillaren des Tintenleiters ausgerichtet sind und eine Verschiebung der einzelnen Teile gegeneinander nicht möglich ist.
Die Ausbildung des Führungskeiles ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Er kann spitzer oder breiter und an seiner Spitze stärker oder weniger abgerundet sein. Wesentlich ist, daß die Ausnehmung 22 nach hinten verjüngt ist und der Führungskeil 21 eine ähnliche Form aufweist. Dabei können die Seitenkanten statt gerade auch geschwungen oder gekrümmt sein, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Füllfederhalter mit formschlüssig gehaltener, mit Führungs- und Anschlagmitteln versehener, teilweise, verdeckter Schreibfeder und einem Tintenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Haltervorderteil (2) in an sich bekannter Weise nach vorn spindelförmig verjüngt und die Schreibfeder (6, 7) am mittleren Teil ihres Federblattes (7) eine aus dem Umriß der Federblattoberseite ragende, sich keilförmig nach dem Federschaft (6) zu verjüngende leistenartige Prägung, einen sogenannten Führungskeil (21), aufweist, der in eine entsprechende Aussparung (22) des Haltervorderteiles (2) greift und mit seiner Oberfläche in der Mantelfläche des Haltervorderteiles (2) oder dessen Verlängerung liegt, so daß sich die Spindelform des Vorderteiles (2) in an sich bekannter Weise gleichförmig und vorzugsweise praktisch absatzlos bis in die Schreibfederspitze (23) fortsetzt.
2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenleiter (4) und das hintere Ende des Schreibfederschaftes (6) in. einer Buchse (24) aus vorzugsweise nachgiebigem Werkstoff; zweckmäßig einem Elastomeren, dicht schließend gelagert sind.
3. Füllfederhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (24) in der Nähe des vorderen Endes mit einer Dichtungslippe (25) ausgestattet ist, die vom vorderen Rand (10) der Mantelhülse (1) gegen eine Schulter (26) im Haltervorderteil (2) gedrückt wird.
4. Füllfederhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Tintenleiters (4) eine Aussparung (27) vorgesehen ist, in die ein Keil (28) der Buchse (24) ragt, an deren vorderem Teil Nuten (29) vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Führungsleisten (29) des Vorderteiles (2) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 912 544; deutsche Auslegeschrift Nr.1004 522; britische Patentschriften Nr. 580 628, 729 639; USA: Patentschriften Nr. 2 016106, 2 432112.