DE1213163B - Herbizid - Google Patents
HerbizidInfo
- Publication number
- DE1213163B DE1213163B DEB67266A DEB0067266A DE1213163B DE 1213163 B DE1213163 B DE 1213163B DE B67266 A DEB67266 A DE B67266A DE B0067266 A DEB0067266 A DE B0067266A DE 1213163 B DE1213163 B DE 1213163B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- urea
- methyliminomethylene
- chlorophenyl
- phenyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C275/00—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C275/46—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylureas
- C07C275/48—Y being a hydrogen or a carbon atom
- C07C275/56—X being a nitrogen atom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/18—Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSGHES
( PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIn
Nummer: 1213 163
Aktenzeichen: B 67266IV a/451
Anmeldetag: 16. Mai 1962
Auslegetag: 24. März 1966
Es ist bekannt, trisubstituierte Harnstoffderivate als Unkrautbekämpfungsmittel zu verwenden (USA.-Patent
2 655 445). Diese Herbicide besitzen jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig lange den
Boden für landwirtschaftliche Kulturen unbrauchbar werden lassen. Zum Teil haben sie nur eine geringe
Selektivität, insbesondere, wenn sie im Nachauflaufverfahren in Kulturen wie Getreide angewandt werden.
Es ist ferner bekannt, daß N-Carbaminylamidine [z.B. N-iPhenylcarbaminy^-N-methyl-trichloracetamidin]
herbizid wirksam sind (deutsche Patentschrift 1112 728). Ihre Wirksamkeit befriedigt jedoch nicht.
Es ist ferner bekannt, N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylharnstoff
(deutsche Patentschrift 971511) und Cl3C — C(NH) — NOH — CO — NH — C4H9
(deutsche Auslegeschrift 1112 061) zur Bekämpfung von Unkraut zu verwenden. Die Wirksamkeit dieser
Verbindungen ist jedoch nicht befriedigend.
Es wurde gefunden, daß substituierte Iminomethylenharnstoffe
der Formel
CH3 O H
CH3-N=CH-N-C-N-R
in der R einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einmal oder zweimal durch Chlor oder die Methylgruppe
substituiert ist, wobei R1 gleich oder verschieden ist von R2, eine gute Verträglichkeit mit Getreidearten
bei guter herbizider Wirkung auf dikotyle Pflanzen und einjährige Gräser besitzen.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Mittel sind besonders durch den schnellen Wirkungseintritt sowie
die kurze Nachwirkung im Vergleich mit anderen Harnstoffderivaten von Vorteil.
So hat beispielsweise der bekannte N-p-Chlorphenyl-N',N'-dimethylharnstoff
bei der Anwendung Von 10 bis 20 kg Wirkstoff je Hektar eine Nachwirkungszeit von etwa 2 Jahren, während der N-p-Chlorphenyl-N'
-methyl- N' - (methyh'minomethylen) - harnstoff bei gleicher Aufwandmenge eine Nachwirkungszeit von
etwa 6 bis 8 Monaten hat. Bei Aufwandmengen von je 3 kg Wirkstoff je Hektar betragen die Nachwirkungszeiten 8 bzw. 2 Monate.
Die Mittel können beispielsweise in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder Stäubemitteln
angewandt werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken;
sie sollen in jedem Fall eine gute Verteilung der wirksamen Substanzen gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem
Herbizid
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Jentzsch, Ludwigshafen/Rhein;
Dr. Herbert Stanmeyer, Lünburgerhof (Pfalz);
Dr. Adolf Fischer, Mutterstadt (Pfalz)
Dr. Herbert Stanmeyer, Lünburgerhof (Pfalz);
Dr. Adolf Fischer, Mutterstadt (Pfalz)
Siedepunkt, beispielsweise Kerosen oder Dieselöl, ferner auch Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder
tierischen Ursprungs, außerdem cyclische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetrahydronaphthalin und
alkylierte Naphthaline in Betracht, welchen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, gegebenenfalls unter
Verwendung geeigneter Hilfslösungsmittel, z. B. Xylol, zugesetzt werden.
Lösungen in niedrigsiedenden- Lösungsmitteln, wie Alkoholen, z. B. Äthanol, Isopropanol oder Methylcyclohexanol;
Ketonen, z.B. Aceton oder Cyclohexanon; Äthern, z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan;
Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, Toluol, Xylol; ferner in chlorierten Kohlenwasserstoffen, z. B. Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Äthylenchlorid oder Trichloräthylen, kommen weniger in
Betracht für die direkte Anwendung, als vielmehr in Kombination mit geeigneten Emulgiermitteln zur
Herstellung von Konzentraten für die Bereitung wäßriger Emulsionen.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern
(Spritzpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die
Substanzen als solche oder in einem der obengenannten Lösungsmittel gelöst mittels Netz- oder
Dispergiermitteln in Wasser homogenisiert werden.
Als Emulgiermittel und Dispergiermittel können sowohl kationenaktive Emulgiermittel, wie quaternäre
Ammoniumverbindungen, als auch anionenaktive, wie Seife, Schmierseife, aliphatische langkettige
Schwefelsäuremonoester, sowie aliphatisch-aromatische Sulfonsäuren, Ligninsmfosäure, langkettige Alkoxyessigsäuren,
außerdem auch nichtionogene Emulgiermittel, z. B. Polyäthylenäther, von Fettalkoholen
und Polyäthylenoxydkondensationsprodukte, Verwendung finden. Es können aber auch aus Wirkstoff,
609 539/404
3 4
Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lö- setzt man die Reaktionspartner im Molverhältnis 1:1
sungsmittel bestehende..Konzentrate hergestellt werden, in der Weise um, daß man im Fall a) das substituierte
die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind. Ver- Formamidin im Lösungsmittel gelöst vorlegt und das
bindungen, die eine ausreichende Basizität aufweisen, Isocyanat, gegebenenfalls mit Lösungsmittel ver-
können auch nach der Salzbildung mit Säuren als 5 dünnt, zufließen läßt, im Fall b) das substituierte
Salze in wäßriger Lösung verwendet werden. Formamidin zusammen mit einer alkalischen Ver-
Stäubemittel können durch Mischen oder gemein- bindung, vorzugsweise einem tertiären Amin, z. B.
sames Vermählen der Wirkstoffe mit einem festen Triethylamin, Tributylamin oder Pyridin, im Lösungs-
Trägerstoff hergestellt werden. Als solche kommen mittel vorlegt und das substituierte Carbaminsäure-
beispielsweise in Frage: Talkum, Diatomenerde, io chlorid, eventuell mit Lösungsmittel verdünnt, zugibt.
Kaolm,Bentonit,Calciumcarbonat, Borsäure, Calcium- Zur Aufarbeitung filtriert man gegebenenfalls zu-
phosphat, aber auch Holzmehl, Korkmehl, Kohle nächst von ausgefallenem Salz ab, dampft die Lösung
und andere Materialien. Streufähige Granulate können ein und reinigt den verbleibenden Rückstand durch
z. B. durch Verwendung von Ammoniumsulfat als .Umkristallisation oder Vakuumdestillation. ·
Trägerstoff erhalten werden. Andererseits können 15 Die folgende Vorschrift erläutert die Herstellung
die Trägerstoffe auch mit Lösungen der Wirkstoffe der neuen Wirkstoffe.
in flüssigen Lösungsmitteln imprägniert werden. 108 Teile Dimethylformamidin, gelöst in 400 Teilen
Durch Zusatz von Netzmitteln und Schutzkolloiden Benzol, und 179 Teile Phenylisocyanat, gelöst in
kann man pulverförmige Präparate oder Pasten 400 Teilen Benzol, werden in der Weise miteinander
erhalten, die in Wasser suspendierbar sind und als 20 umgesetzt, daß das Isocyanat zu dem Formamidin
Spritzmittel verwendet werden können. . zugetropft wird. Nach beendeter Zugabe wird 3 Stun-
Die verschiedenen Anwendungsformen können in den unter Rückfluß gekocht, das Lösungsmittel abüblicher
Weise durch Zusatz von Stoffen, die die Ver- .destilliert und das hinterbleibende Öl im Vakuum
teilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit destilliert. Die zurückbleibende Kristallmasse wird
und das Eindringungsvermögen verbessern, wie Fett- 25 aus Petroläther—Essigester (10:1) umkristallisiert,
säure," Harze, Netzmittel, Emulgiermittel, Leim oder wobei 25 Teile N-Phenyl-N-methyl-N'-(methylimino-Alginate,
den verschiedenen Verwendungszwecken methylen)-harnstoff vom Fp. 49 bis 52° C erhalten
besser angepaßt werden. Ebenso läßt sich das biolo- werden,
gische Wirkungsspektrum verbreitern durch Zusatz δ „„ι™-, ρ τχ μ η non
von Stoffen nut bakteriziden, fungiziden oder das 30 ^ ^„ + r-o? ucoi woin n»/i.
Pflanzenwachstum beeinflussenden Eigenschaften, z.B. Berechnet ... C 62,8, H 6,81, N 22,0, O 8,4,
substituierte Phenoxycarbonsäuren, substituierten Car- gefunden ... C 63,0, H 6,8, N 21,7, 08,7.
.bonsäureaniliden, Triazin- und Harnstoffderivaten, · Die gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen chlorierten Fettsäureestern, sowie durch die Kombi- Mittel erläutern die folgenden Beispiele. Die Beination mit Düngemitteln. 35 spiele 1 und 2 betreffen die Überlegenheit der bean-
gische Wirkungsspektrum verbreitern durch Zusatz δ „„ι™-, ρ τχ μ η non
von Stoffen nut bakteriziden, fungiziden oder das 30 ^ ^„ + r-o? ucoi woin n»/i.
Pflanzenwachstum beeinflussenden Eigenschaften, z.B. Berechnet ... C 62,8, H 6,81, N 22,0, O 8,4,
substituierte Phenoxycarbonsäuren, substituierten Car- gefunden ... C 63,0, H 6,8, N 21,7, 08,7.
.bonsäureaniliden, Triazin- und Harnstoffderivaten, · Die gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen chlorierten Fettsäureestern, sowie durch die Kombi- Mittel erläutern die folgenden Beispiele. Die Beination mit Düngemitteln. 35 spiele 1 und 2 betreffen die Überlegenheit der bean-
Die neuen Wirkstoffe können in an sich bekannter spruchten Mittel gegenüber einem Totalherbizid.
Weise durch Umsetzung von N,N'-Dimethylform-
Weise durch Umsetzung von N,N'-Dimethylform-
amidin der Formel Beispiel 1
CH3
I 40 Im Gewächshaus wurde in Kunststofftöpfen leh-
CH3 — N = CH — NH miger Sandboden eingefüllt und mit Vogelmiere
(Stellaria media), Kamille (Matricaria chamornilla),
a) mit Isocyanaten RNCO oder Knöterich (Polygonum sp.), Raygras (Lolium perenne)
b) mit Carbaminsäurechloriden und Hühnerhirse (Panicum crus galli) besät und sofort
n 45 nach der Einsaat mit je 3 kg/ha N-3,4-Dichlorphenyl-
lj jj N' - methyl - N' - (methyliminomethylen) - harnstoff (I)
Il / und im Vergleich dazu 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-
Cl C N. s-triazin (II) dispergiert mit Natriumligninsulf onat in
^r einer 500 l/ha entsprechenden Wassermenge gespritzt.
50 Nach 3 bis 4 Wochen wurde festgestellt, daß bei I die
und einer alkalischen Verbindung hergestellt werden, Unkräuter vollkommen abgestorben waren, während
wobei R die obengenannte Bedeutung hat. bei II noch einige Unkräuter und Ungräser, insbe-
AIs Isocyanate können beispielsweise verwendet sondere Hühnerhirse, standen.
werden: Phenyl-isocyanat, p-Chlorphenyl-isocyanat, Biologisch gleichwirksam wie I sind: N-p-Chlor-
3,4-Dichlorphenyl-isocyanat. 55 phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harn-
Das Ν,Ν'-Dimethyiformamidin wird zweckmäßig stoff und N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminome-
als solches für die Herstellung verwendet, man kann thylen)-harnstoff.
jedoch auch ein Salz, z. B. das Hydrochlorid verwenden,
jedoch auch ein Salz, z. B. das Hydrochlorid verwenden,
muß dann jedoch noch eine äquivalente Menge einer Beispiel2
alkalischen Verbindung, vorzugsweise ein tertiäres 60
alkalischen Verbindung, vorzugsweise ein tertiäres 60
Amin, z. B. Triäthylamin, Tributylamin oder Pyridin, Eine mit Vogelmiere (Stellaria media), Sauerampfer
zusetzen. (Rumex acetosa), Wicke (Vicia sp.), Franzosenkraut Sowohl im Falla) als auch im Fallb) wird die (Galinsoga parviflora),Ackersenf (Sinapisalba) Hühner-Reaktion
bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C,- hirse (Panicum crus galli), Ackerfuchsschwanz (Alopevorzugsweise
zwischen 20 und 1100C, in inerten 65 curus myosuroides) und Raygras (Lolium perenne)
Lösungsmitteln, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther, bestandene Fläche wurde bei einer Wuchshöhe der
Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Chlorbenzol, Unkräuter von 3 bis 8 cm mit je 3 kg/ha N-3,4-Dichlor-Toluol
oder Petroläther durchgeführt. Zweckmäßig phenyl -N' -methyl- N' - (methyHminomethylen) - harn-
stoff (I) und im Vergleich dazu 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-s-triazin
(II) dispergiert mit Natriumligninsulfonat in einer 500 l/ha entsprechenden Wassermenge
gespritzt. Nach 4 bis 6 Tagen zeigt I bereits eine starke herbizide Wirkung, während bei II nur
eine geringe Wirkung zu verzeichnen ist. Nach 3 bis 4 Wochen sind alle Pflanzen fast vollkommen abgestorben.
Biologisch gleichwirksam wie I sind: N-p-Chlorphenyl
- N' - methyl -W- (methyliminomethylen) - harnstoff und N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff.
Im Gewächshaus wurden die Pflanzen Mais (Zea mays), Gerste (Hordeum vulgäre), Weizen (Triticum
vulgäre), Hafer (Avena sativa), Reis (Oryza sativa), Baumwolle (Gossypium spp.), Ackerfuchsschwanz
(Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua), Hühnerhirse (Panicum grus galli), weißer Gänsefuß
(Chenopodium album), Kamille (Matricaria chamomilla),
Klettenlabkraut (Galium aparine), Senf (Sinapis alba) und ein Unkrautgemisch, bestehend aus Vogelmiere
(Stellaria media), weißem Gänsefuß (Chenopodium album), Klettenlabkraut (Galium aparine),
Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Franzosenkraut (Galinsoga parviflora), Wicke (Vicia spp.), Senf (Sinapis
alba), kleiner Brennessel (Urtica urens), Storchschnabel (Geranium spp.) und Sauerampfer (Rumex
acetosa), nachdem sie eine Wuchshöhe von 5 bis 12 cm hatten, mit 2 kg/ha N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-methyliminomethylenharnstoff
(I) und im Vergleich dazu mit 2 kg/ha N-(4-Chlorphenylcarbaminyl)-trichloracetamidin
(II) jeweils dispergiert in 5001 Wasser je Hektar behandelt.
Nach 4 Wochen wurde die Wirkung geprüft. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt.
Pflanzen
Mais
Gerste
Weizen
Hafer
Reis
Baumwolle
Ackerfuchsschwanz ..
Flughafer ,
Hühnerhirse
Weißer Gänsefuß ...,
Kamille
Klettenlabkraut
Senf
Unkrautgemisch
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Wirkstoff
II
10
10 bis
10
10
20 bis
10 bis
15 bis
50
10 bis
15 bis
50
30 bis
90 bis 100
90 bis 100
90 bis 100
80 bis 90
100
90 bis 100
90 bis 100
90 bis 100
90 bis 100
80 bis 90
100
90 bis 100
15
30
15
20
15
20
40
0
0
0
0
20
0
0
0
0
0
0
0
20
0
0
0
0
20
0
0
20
20
10
20
10
Biologisch gleichwirksam wir N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff
sind:.
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-^-Chlor-S-methylphenyl-N'-methyl-N'-tmethyliminomethylen)-harnstoff.
B ei spiel 4
Nachdem in lehmigen Sandboden Weizen (Triticum vulgäre), Baumwolle (Gossypium spp.), Senf (Sinapis
alba), einjähriges Rispengras (Poa annua), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena
fatua) und ein Unkrautgemisch, bestehend aus Sauerampfer (Rumex spp.), weißem Gänsefuß (Chenopodium
album), kleiner Brennessel (Urtica urens), Vogelmiere (Stellaria media) und Wicke (Vicia spp.)
eingesät waren, wurde der Boden am gleichen Tage mit je 1,5 kg/ha N-Butylcarbamoyl-trichloressigsäureoxamidin
(I) und N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff (II) jeweils dispergiert
unter Zusatz von Natriumligninsulfonat in 5001 Wasser/ha gespritzt. Nach 3 bis 4 Wochen wurde
festgestellt, daß N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff (II) eine wesentlich
stärkere herbizide Wirkung an Senf (Sinapis alba), einjähriges Rispengras (Poa annua), Ackerfuchsschwanz
(Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua) und Unkrautgemisch besitzt als N-Butylcarbamoyl-trichloressigsäureoxamidin
(I).
Aus der folgenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse zu ersehen:
40 | Weizen | Wirkstoff ι ι π |
10 0 90 bis 100 90 bis 100 70 bis 90 70 bis 90 90 bis 100 |
Baumwolle Senf |
10 0 15 0 bis 10 10 bis 20 15 10 bis 20 |
||
45 ljähriges Rispengras Ackerfuchsschwanz Flughafer Unkrautgemisch |
Wie aus der Tabelle hervorgeht, zeigt N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-methyliminomethylenharnstoff(r)
eine sehr gute Unkrautwirkung bei Anwendung von 2 kg/ha Wirkstoff bei gleichzeitig guter Verträglichkeit
an Mais, Gerste, Weizen, Reis und Baumwolle im Vergleich zu N-(4-Chloφheny]carbaminyΓ)-trichloracetamidin
(II), welches bei gleicher Aufwandmenge wie I praktisch keine herbizide Wirkung besitzt.
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Biologisch gleichwirksam vwie N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyKminomethylen)-harnstoff
sind:
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methylimonomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-4-Chlor-3-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff.
Pflanzen von Weizen (Triticum· vulgäre), Baumwolle
(Gossypium spp.), Senf (Sinapis alba), Kamille (Matricaria chamomilla), einjähriges Rispengras (Poa
annua), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua) und ein Unkrautgemisch,,
bestehend aus Sauerampfer (Rumex spp.), weißem Gänsefuß (Chenopodium album), kleiner
Brennessel (Urtica urens) und Wicke (Vicia spp.), wurden bei einer Wuchshöhe der Pflanzen von 4 bis
8 cm mit je 1,5 kg/ha N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylhamstorT(I)
und N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyhminomethylen)-harnstoif
(II) jeweils dispergiert unter. Zusatz von Natriumligninsulfonat in 5001 Wasser je Hektar gespritzt. Nach 3 Wochen
wurde festgestellt, daß N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyhmonomethylen)-harnstoff
(II) eine wesentlich stärkere herbizide Allgemeinwirkung alsN-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylharnstoff
(T) besitzt.
Die herbizide Wirkung ist aus folgender Tabelle zu ersehen:
Weizen
Baumwolle
Senf
Kamille.
ljähriges Rispengras ..
Ackerfuchsschwanz ..
Ackerfuchsschwanz ..
Flughafer ,
Unkrautgemisch ..,..
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Wirkstoff | Π | |
I | 10 bis 15 | |
0 | 10 | |
0 | 100 | |
10 | 100 | |
10 | 80 | |
0 | 70 | |
5 | 70 | |
0 | 90 | |
0 |
Biologisch gleichwirksam wie N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff
sind:
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyUmonomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methylimin omethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N^-Chlor-S-methylphenyl-N'-methyl-N'-imethylimonomethylen)-harnstofF.
Claims (1)
- Patentanspruch:Herbizid,gekennzeichnet durcheinen Gehalt an einem Iminomethylenharnstoff der FormelCH3 OH .I Il ICH3-N = CH-N-C-N-Rin der R einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einmal oder zweimal durch Chlor oder die Methylgruppe substituiert ist, wobei R1 gleich oder verschieden ist von R2.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 971 511;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1112 061.609 539/404 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL292790D NL292790A (de) | 1962-05-16 | ||
DEB67266A DE1213163B (de) | 1962-05-16 | 1962-05-16 | Herbizid |
US278774A US3242209A (en) | 1962-05-16 | 1963-05-07 | Iminomethyleneureas |
GB17933/63A GB968811A (en) | 1962-05-16 | 1963-05-07 | Substituted iminomethylene ureas and their use as herbicides |
FR935043A FR1357946A (fr) | 1962-05-16 | 1963-05-16 | Herbicides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB67266A DE1213163B (de) | 1962-05-16 | 1962-05-16 | Herbizid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1213163B true DE1213163B (de) | 1966-03-24 |
Family
ID=6975458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB67266A Pending DE1213163B (de) | 1962-05-16 | 1962-05-16 | Herbizid |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3242209A (de) |
DE (1) | DE1213163B (de) |
GB (1) | GB968811A (de) |
NL (1) | NL292790A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH433245A (de) * | 1963-06-12 | 1967-04-15 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Harnstoffderivaten |
US3382061A (en) * | 1965-04-22 | 1968-05-07 | American Cyanamid Co | Triazenecarboxamides and triazenecarboxanilides as herbicides |
US3860410A (en) * | 1970-12-18 | 1975-01-14 | Stauffer Chemical Co | Method of controlling undesired vegetation |
CH576432A5 (de) * | 1972-02-29 | 1976-06-15 | Sandoz Ag |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971511C (de) * | 1955-03-16 | 1959-03-19 | Du Pont | Mittel zur Unkrautbekaempfung |
DE1112061B (de) * | 1960-02-17 | 1961-08-03 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von N-(Carbamoyl)-oxyamidinen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2624761A (en) * | 1949-07-13 | 1953-01-06 | American Cyanamid Co | Dicarbamylguanidine salts |
US3081162A (en) * | 1956-11-27 | 1963-03-12 | Heyden Newport Chemical Corp | Controlling bindweed with 2, 3, 6-trichlorobenzoic acid and salts thereof |
US3061641A (en) * | 1960-05-04 | 1962-10-30 | American Cyanamid Co | Anilinoalkyl-ureas |
US3092484A (en) * | 1960-09-15 | 1963-06-04 | Du Pont | Herbicidal method |
-
0
- NL NL292790D patent/NL292790A/xx unknown
-
1962
- 1962-05-16 DE DEB67266A patent/DE1213163B/de active Pending
-
1963
- 1963-05-07 GB GB17933/63A patent/GB968811A/en not_active Expired
- 1963-05-07 US US278774A patent/US3242209A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971511C (de) * | 1955-03-16 | 1959-03-19 | Du Pont | Mittel zur Unkrautbekaempfung |
DE1112061B (de) * | 1960-02-17 | 1961-08-03 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von N-(Carbamoyl)-oxyamidinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB968811A (en) | 1964-09-02 |
NL292790A (de) | |
US3242209A (en) | 1966-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1213163B (de) | Herbizid | |
DE1670315B1 (de) | 1-(m-Trifluormethylphenyl)-4-methoxy-5-halogen-pyridazon-(6)-derivate | |
DE1542711C3 (de) | N Phenyl N5 oxyalkyl NP alkylharnstof fe, ihre Verwendung als Herbizide und diese enthaltende herbizide Mittel | |
DE2121957C3 (de) | Diurethane sowie diese enthaltende herbizide Mittel | |
DE1210242B (de) | Herbizid | |
DE2045907C3 (de) | Biscarbamate und Herbizide, die sie als Wirkstoff enthalten | |
DE1542816A1 (de) | Herbizide | |
DE2553209C2 (de) | 1-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,1,3-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid und diese enthaltende Herbizide | |
DE1221842B (de) | Herbizide | |
DE1670100A1 (de) | Herbizide | |
DE1618169A1 (de) | Substituierte Phenylcarbaminsaeureureidophenylester | |
DE1200062B (de) | Herbizid | |
DE1542835A1 (de) | Herbizide Mittel | |
DE1542820A1 (de) | Herbizide | |
DE1206201B (de) | Selektive Herbizide | |
DE1224980B (de) | Herbizid | |
DE1204880B (de) | Selektives Herbizid | |
DE1245207B (de) | Selektive Herbizide | |
DE1670312C3 (de) | Substituierte 2-Carbamoyloxyphenyl-4-methyl-1,2,4-oxadiazolidin-33-dione | |
DE1188861B (de) | Selektive herbizide Mittel | |
DE1194198B (de) | Selektives Herbizid | |
DE1670289C3 (de) | s-Triazinderivate | |
DE1221841B (de) | Selektive Herbizide | |
DE1224981B (de) | Herbizid | |
DE1542702C (de) | Substituierte Säureanilide |