DE1213163B - Herbizid - Google Patents

Herbizid

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DE1213163B
DE1213163B DEB67266A DEB0067266A DE1213163B DE 1213163 B DE1213163 B DE 1213163B DE B67266 A DEB67266 A DE B67266A DE B0067266 A DEB0067266 A DE B0067266A DE 1213163 B DE1213163 B DE 1213163B
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Germany
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methyl
urea
methyliminomethylene
chlorophenyl
phenyl
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Dr Wolfgang Jentzsch
Dr Herbert Stummeyer
Dr Adolf Fischer
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/46Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylureas
    • C07C275/48Y being a hydrogen or a carbon atom
    • C07C275/56X being a nitrogen atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C2601/18Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSGHES
( PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIn
Deutsche Kl.: 451-19/02
Nummer: 1213 163
Aktenzeichen: B 67266IV a/451
Anmeldetag: 16. Mai 1962
Auslegetag: 24. März 1966
Es ist bekannt, trisubstituierte Harnstoffderivate als Unkrautbekämpfungsmittel zu verwenden (USA.-Patent 2 655 445). Diese Herbicide besitzen jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig lange den Boden für landwirtschaftliche Kulturen unbrauchbar werden lassen. Zum Teil haben sie nur eine geringe Selektivität, insbesondere, wenn sie im Nachauflaufverfahren in Kulturen wie Getreide angewandt werden.
Es ist ferner bekannt, daß N-Carbaminylamidine [z.B. N-iPhenylcarbaminy^-N-methyl-trichloracetamidin] herbizid wirksam sind (deutsche Patentschrift 1112 728). Ihre Wirksamkeit befriedigt jedoch nicht.
Es ist ferner bekannt, N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylharnstoff (deutsche Patentschrift 971511) und Cl3C — C(NH) — NOH — CO — NH — C4H9 (deutsche Auslegeschrift 1112 061) zur Bekämpfung von Unkraut zu verwenden. Die Wirksamkeit dieser Verbindungen ist jedoch nicht befriedigend.
Es wurde gefunden, daß substituierte Iminomethylenharnstoffe der Formel
CH3 O H
CH3-N=CH-N-C-N-R
in der R einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einmal oder zweimal durch Chlor oder die Methylgruppe substituiert ist, wobei R1 gleich oder verschieden ist von R2, eine gute Verträglichkeit mit Getreidearten bei guter herbizider Wirkung auf dikotyle Pflanzen und einjährige Gräser besitzen.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Mittel sind besonders durch den schnellen Wirkungseintritt sowie die kurze Nachwirkung im Vergleich mit anderen Harnstoffderivaten von Vorteil.
So hat beispielsweise der bekannte N-p-Chlorphenyl-N',N'-dimethylharnstoff bei der Anwendung Von 10 bis 20 kg Wirkstoff je Hektar eine Nachwirkungszeit von etwa 2 Jahren, während der N-p-Chlorphenyl-N' -methyl- N' - (methyh'minomethylen) - harnstoff bei gleicher Aufwandmenge eine Nachwirkungszeit von etwa 6 bis 8 Monaten hat. Bei Aufwandmengen von je 3 kg Wirkstoff je Hektar betragen die Nachwirkungszeiten 8 bzw. 2 Monate.
Die Mittel können beispielsweise in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder Stäubemitteln angewandt werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollen in jedem Fall eine gute Verteilung der wirksamen Substanzen gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Herbizid
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Jentzsch, Ludwigshafen/Rhein;
Dr. Herbert Stanmeyer, Lünburgerhof (Pfalz);
Dr. Adolf Fischer, Mutterstadt (Pfalz)
Siedepunkt, beispielsweise Kerosen oder Dieselöl, ferner auch Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, außerdem cyclische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetrahydronaphthalin und alkylierte Naphthaline in Betracht, welchen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter Hilfslösungsmittel, z. B. Xylol, zugesetzt werden.
Lösungen in niedrigsiedenden- Lösungsmitteln, wie Alkoholen, z. B. Äthanol, Isopropanol oder Methylcyclohexanol; Ketonen, z.B. Aceton oder Cyclohexanon; Äthern, z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan; Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, Toluol, Xylol; ferner in chlorierten Kohlenwasserstoffen, z. B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Äthylenchlorid oder Trichloräthylen, kommen weniger in Betracht für die direkte Anwendung, als vielmehr in Kombination mit geeigneten Emulgiermitteln zur Herstellung von Konzentraten für die Bereitung wäßriger Emulsionen.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die Substanzen als solche oder in einem der obengenannten Lösungsmittel gelöst mittels Netz- oder Dispergiermitteln in Wasser homogenisiert werden.
Als Emulgiermittel und Dispergiermittel können sowohl kationenaktive Emulgiermittel, wie quaternäre Ammoniumverbindungen, als auch anionenaktive, wie Seife, Schmierseife, aliphatische langkettige Schwefelsäuremonoester, sowie aliphatisch-aromatische Sulfonsäuren, Ligninsmfosäure, langkettige Alkoxyessigsäuren, außerdem auch nichtionogene Emulgiermittel, z. B. Polyäthylenäther, von Fettalkoholen und Polyäthylenoxydkondensationsprodukte, Verwendung finden. Es können aber auch aus Wirkstoff,
609 539/404
3 4
Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lö- setzt man die Reaktionspartner im Molverhältnis 1:1
sungsmittel bestehende..Konzentrate hergestellt werden, in der Weise um, daß man im Fall a) das substituierte
die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind. Ver- Formamidin im Lösungsmittel gelöst vorlegt und das
bindungen, die eine ausreichende Basizität aufweisen, Isocyanat, gegebenenfalls mit Lösungsmittel ver-
können auch nach der Salzbildung mit Säuren als 5 dünnt, zufließen läßt, im Fall b) das substituierte
Salze in wäßriger Lösung verwendet werden. Formamidin zusammen mit einer alkalischen Ver-
Stäubemittel können durch Mischen oder gemein- bindung, vorzugsweise einem tertiären Amin, z. B.
sames Vermählen der Wirkstoffe mit einem festen Triethylamin, Tributylamin oder Pyridin, im Lösungs-
Trägerstoff hergestellt werden. Als solche kommen mittel vorlegt und das substituierte Carbaminsäure-
beispielsweise in Frage: Talkum, Diatomenerde, io chlorid, eventuell mit Lösungsmittel verdünnt, zugibt.
Kaolm,Bentonit,Calciumcarbonat, Borsäure, Calcium- Zur Aufarbeitung filtriert man gegebenenfalls zu-
phosphat, aber auch Holzmehl, Korkmehl, Kohle nächst von ausgefallenem Salz ab, dampft die Lösung
und andere Materialien. Streufähige Granulate können ein und reinigt den verbleibenden Rückstand durch
z. B. durch Verwendung von Ammoniumsulfat als .Umkristallisation oder Vakuumdestillation. ·
Trägerstoff erhalten werden. Andererseits können 15 Die folgende Vorschrift erläutert die Herstellung
die Trägerstoffe auch mit Lösungen der Wirkstoffe der neuen Wirkstoffe.
in flüssigen Lösungsmitteln imprägniert werden. 108 Teile Dimethylformamidin, gelöst in 400 Teilen
Durch Zusatz von Netzmitteln und Schutzkolloiden Benzol, und 179 Teile Phenylisocyanat, gelöst in
kann man pulverförmige Präparate oder Pasten 400 Teilen Benzol, werden in der Weise miteinander
erhalten, die in Wasser suspendierbar sind und als 20 umgesetzt, daß das Isocyanat zu dem Formamidin
Spritzmittel verwendet werden können. . zugetropft wird. Nach beendeter Zugabe wird 3 Stun-
Die verschiedenen Anwendungsformen können in den unter Rückfluß gekocht, das Lösungsmittel abüblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, die die Ver- .destilliert und das hinterbleibende Öl im Vakuum teilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit destilliert. Die zurückbleibende Kristallmasse wird und das Eindringungsvermögen verbessern, wie Fett- 25 aus Petroläther—Essigester (10:1) umkristallisiert, säure," Harze, Netzmittel, Emulgiermittel, Leim oder wobei 25 Teile N-Phenyl-N-methyl-N'-(methylimino-Alginate, den verschiedenen Verwendungszwecken methylen)-harnstoff vom Fp. 49 bis 52° C erhalten besser angepaßt werden. Ebenso läßt sich das biolo- werden,
gische Wirkungsspektrum verbreitern durch Zusatz δ „„ι™-, ρ τχ μ η non
von Stoffen nut bakteriziden, fungiziden oder das 30 ^ ^„ + r-o? ucoi woin n»/i.
Pflanzenwachstum beeinflussenden Eigenschaften, z.B. Berechnet ... C 62,8, H 6,81, N 22,0, O 8,4,
substituierte Phenoxycarbonsäuren, substituierten Car- gefunden ... C 63,0, H 6,8, N 21,7, 08,7.
.bonsäureaniliden, Triazin- und Harnstoffderivaten, · Die gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen chlorierten Fettsäureestern, sowie durch die Kombi- Mittel erläutern die folgenden Beispiele. Die Beination mit Düngemitteln. 35 spiele 1 und 2 betreffen die Überlegenheit der bean-
Die neuen Wirkstoffe können in an sich bekannter spruchten Mittel gegenüber einem Totalherbizid.
Weise durch Umsetzung von N,N'-Dimethylform-
amidin der Formel Beispiel 1
CH3
I 40 Im Gewächshaus wurde in Kunststofftöpfen leh-
CH3 — N = CH — NH miger Sandboden eingefüllt und mit Vogelmiere
(Stellaria media), Kamille (Matricaria chamornilla),
a) mit Isocyanaten RNCO oder Knöterich (Polygonum sp.), Raygras (Lolium perenne)
b) mit Carbaminsäurechloriden und Hühnerhirse (Panicum crus galli) besät und sofort
n 45 nach der Einsaat mit je 3 kg/ha N-3,4-Dichlorphenyl-
lj jj N' - methyl - N' - (methyliminomethylen) - harnstoff (I)
Il / und im Vergleich dazu 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-
Cl C N. s-triazin (II) dispergiert mit Natriumligninsulf onat in
^r einer 500 l/ha entsprechenden Wassermenge gespritzt.
50 Nach 3 bis 4 Wochen wurde festgestellt, daß bei I die
und einer alkalischen Verbindung hergestellt werden, Unkräuter vollkommen abgestorben waren, während
wobei R die obengenannte Bedeutung hat. bei II noch einige Unkräuter und Ungräser, insbe-
AIs Isocyanate können beispielsweise verwendet sondere Hühnerhirse, standen.
werden: Phenyl-isocyanat, p-Chlorphenyl-isocyanat, Biologisch gleichwirksam wie I sind: N-p-Chlor-
3,4-Dichlorphenyl-isocyanat. 55 phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harn-
Das Ν,Ν'-Dimethyiformamidin wird zweckmäßig stoff und N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminome-
als solches für die Herstellung verwendet, man kann thylen)-harnstoff.
jedoch auch ein Salz, z. B. das Hydrochlorid verwenden,
muß dann jedoch noch eine äquivalente Menge einer Beispiel2
alkalischen Verbindung, vorzugsweise ein tertiäres 60
Amin, z. B. Triäthylamin, Tributylamin oder Pyridin, Eine mit Vogelmiere (Stellaria media), Sauerampfer zusetzen. (Rumex acetosa), Wicke (Vicia sp.), Franzosenkraut Sowohl im Falla) als auch im Fallb) wird die (Galinsoga parviflora),Ackersenf (Sinapisalba) Hühner-Reaktion bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C,- hirse (Panicum crus galli), Ackerfuchsschwanz (Alopevorzugsweise zwischen 20 und 1100C, in inerten 65 curus myosuroides) und Raygras (Lolium perenne) Lösungsmitteln, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther, bestandene Fläche wurde bei einer Wuchshöhe der Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Chlorbenzol, Unkräuter von 3 bis 8 cm mit je 3 kg/ha N-3,4-Dichlor-Toluol oder Petroläther durchgeführt. Zweckmäßig phenyl -N' -methyl- N' - (methyHminomethylen) - harn-
stoff (I) und im Vergleich dazu 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-s-triazin (II) dispergiert mit Natriumligninsulfonat in einer 500 l/ha entsprechenden Wassermenge gespritzt. Nach 4 bis 6 Tagen zeigt I bereits eine starke herbizide Wirkung, während bei II nur eine geringe Wirkung zu verzeichnen ist. Nach 3 bis 4 Wochen sind alle Pflanzen fast vollkommen abgestorben.
Biologisch gleichwirksam wie I sind: N-p-Chlorphenyl - N' - methyl -W- (methyliminomethylen) - harnstoff und N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff.
Beispiel 3
Im Gewächshaus wurden die Pflanzen Mais (Zea mays), Gerste (Hordeum vulgäre), Weizen (Triticum vulgäre), Hafer (Avena sativa), Reis (Oryza sativa), Baumwolle (Gossypium spp.), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua), Hühnerhirse (Panicum grus galli), weißer Gänsefuß (Chenopodium album), Kamille (Matricaria chamomilla), Klettenlabkraut (Galium aparine), Senf (Sinapis alba) und ein Unkrautgemisch, bestehend aus Vogelmiere (Stellaria media), weißem Gänsefuß (Chenopodium album), Klettenlabkraut (Galium aparine), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Franzosenkraut (Galinsoga parviflora), Wicke (Vicia spp.), Senf (Sinapis alba), kleiner Brennessel (Urtica urens), Storchschnabel (Geranium spp.) und Sauerampfer (Rumex acetosa), nachdem sie eine Wuchshöhe von 5 bis 12 cm hatten, mit 2 kg/ha N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-methyliminomethylenharnstoff (I) und im Vergleich dazu mit 2 kg/ha N-(4-Chlorphenylcarbaminyl)-trichloracetamidin (II) jeweils dispergiert in 5001 Wasser je Hektar behandelt.
Nach 4 Wochen wurde die Wirkung geprüft. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Pflanzen
Mais
Gerste
Weizen
Hafer
Reis
Baumwolle
Ackerfuchsschwanz ..
Flughafer ,
Hühnerhirse
Weißer Gänsefuß ...,
Kamille
Klettenlabkraut
Senf
Unkrautgemisch
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Wirkstoff
II
10
10 bis
10
20 bis
10 bis
15 bis
50
30 bis
90 bis 100
90 bis 100
90 bis 100
80 bis 90
100
90 bis 100
15
30
15
20
40
0
0
0
0
20
0
0
0
0
20
0
20
20
10
Biologisch gleichwirksam wir N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff sind:.
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-^-Chlor-S-methylphenyl-N'-methyl-N'-tmethyliminomethylen)-harnstoff.
B ei spiel 4
Nachdem in lehmigen Sandboden Weizen (Triticum vulgäre), Baumwolle (Gossypium spp.), Senf (Sinapis alba), einjähriges Rispengras (Poa annua), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua) und ein Unkrautgemisch, bestehend aus Sauerampfer (Rumex spp.), weißem Gänsefuß (Chenopodium album), kleiner Brennessel (Urtica urens), Vogelmiere (Stellaria media) und Wicke (Vicia spp.) eingesät waren, wurde der Boden am gleichen Tage mit je 1,5 kg/ha N-Butylcarbamoyl-trichloressigsäureoxamidin (I) und N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff (II) jeweils dispergiert unter Zusatz von Natriumligninsulfonat in 5001 Wasser/ha gespritzt. Nach 3 bis 4 Wochen wurde festgestellt, daß N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff (II) eine wesentlich stärkere herbizide Wirkung an Senf (Sinapis alba), einjähriges Rispengras (Poa annua), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua) und Unkrautgemisch besitzt als N-Butylcarbamoyl-trichloressigsäureoxamidin (I).
Aus der folgenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse zu ersehen:
40 Weizen Wirkstoff
ι ι π
10
0
90 bis 100
90 bis 100
70 bis 90
70 bis 90
90 bis 100
Baumwolle
Senf
10
0
15
0 bis 10
10 bis 20
15
10 bis 20
45 ljähriges Rispengras
Ackerfuchsschwanz
Flughafer
Unkrautgemisch
Wie aus der Tabelle hervorgeht, zeigt N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-methyliminomethylenharnstoff(r) eine sehr gute Unkrautwirkung bei Anwendung von 2 kg/ha Wirkstoff bei gleichzeitig guter Verträglichkeit an Mais, Gerste, Weizen, Reis und Baumwolle im Vergleich zu N-(4-Chloφheny]carbaminyΓ)-trichloracetamidin (II), welches bei gleicher Aufwandmenge wie I praktisch keine herbizide Wirkung besitzt.
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Biologisch gleichwirksam vwie N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyKminomethylen)-harnstoff sind:
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methylimonomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N-4-Chlor-3-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff.
Beispiel 5
Pflanzen von Weizen (Triticum· vulgäre), Baumwolle (Gossypium spp.), Senf (Sinapis alba), Kamille (Matricaria chamomilla), einjähriges Rispengras (Poa
annua), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Flughafer (Avena fatua) und ein Unkrautgemisch,, bestehend aus Sauerampfer (Rumex spp.), weißem Gänsefuß (Chenopodium album), kleiner Brennessel (Urtica urens) und Wicke (Vicia spp.), wurden bei einer Wuchshöhe der Pflanzen von 4 bis 8 cm mit je 1,5 kg/ha N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylhamstorT(I) und N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyhminomethylen)-harnstoif (II) jeweils dispergiert unter. Zusatz von Natriumligninsulfonat in 5001 Wasser je Hektar gespritzt. Nach 3 Wochen wurde festgestellt, daß N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyhmonomethylen)-harnstoff (II) eine wesentlich stärkere herbizide Allgemeinwirkung alsN-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-formylharnstoff (T) besitzt.
Die herbizide Wirkung ist aus folgender Tabelle zu ersehen:
Weizen
Baumwolle
Senf
Kamille.
ljähriges Rispengras ..
Ackerfuchsschwanz ..
Flughafer ,
Unkrautgemisch ..,..
0 = ohne Schädigung.
100 = totale Schädigung.
Wirkstoff Π
I 10 bis 15
0 10
0 100
10 100
10 80
0 70
5 70
0 90
0
Biologisch gleichwirksam wie N-p-Chlorphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff sind:
N-Phenyl-N'-methyl-N'-(methyUmonomethylen)-harnstoff,
N-3,4-Dichlorphenyl-N'-methyl-N'-(methylimin omethylen)-harnstoff,
N-3-Chlor-4-methylphenyl-N'-methyl-N'-(methyliminomethylen)-harnstoff,
N^-Chlor-S-methylphenyl-N'-methyl-N'-imethylimonomethylen)-harnstofF.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Herbizid,gekennzeichnet durcheinen Gehalt an einem Iminomethylenharnstoff der Formel
    CH3 OH .
    I Il I
    CH3-N = CH-N-C-N-R
    in der R einen Phenylrest bedeutet, der gegebenenfalls einmal oder zweimal durch Chlor oder die Methylgruppe substituiert ist, wobei R1 gleich oder verschieden ist von R2.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 971 511;
    deutsche Auslegeschrift Nr. 1112 061.
    609 539/404 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEB67266A 1962-05-16 1962-05-16 Herbizid Pending DE1213163B (de)

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DEB67266A DE1213163B (de) 1962-05-16 1962-05-16 Herbizid
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GB17933/63A GB968811A (en) 1962-05-16 1963-05-07 Substituted iminomethylene ureas and their use as herbicides
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