DE2553209C2 - 1-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,1,3-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid und diese enthaltende Herbizide - Google Patents
1-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,1,3-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid und diese enthaltende HerbizideInfo
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Description
33,5 Teile Chlormeihyhneihyläther in 40 Teilen Acetonitril wurden innerhalb 40 Minuten unter Rühren bei
100C in eine Suspension von 109 Teilen 3-Isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid-natriumsaiz in
1200 Teilen Acetonitril eingeführt Das Reaktionsgemisch vrarde 30 Minuten bei 25° C gerührt und dann im
Vakuum eingeengt Der Rückstand wurde in 500 Teilen Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser gewaschen
und zweimal mit je 150 Teilen O,5n-Natronlauge und wieder mit Wasser extrahiert. Nach dem Trocknen über
Magnesiumsulfat und Einengen wurden 95 Teile (80% d. Th.) l-MethoxymethylO-isopropyl^,! ,3-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid als farbloses Öl mit n" = 1,5420 erhalten.
40
289 Teile l-Chlormethyl-3-isopropyl-2,lr}-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid wurden bei Raumtemperatur in
1000 Teile abs. Methanol eingeführt Anschließend wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 65°C gerührt,
wobei die Reaktionslösung von einem leichten Stickstoffstrom gespült wurde. Nach dem Einengen der Reaktionslösung im Vakuum wurde der Rückstand in 1500 Teilen Methylenchlorid aufgenommen, dreimal mit
100 Teilen 1 n-Natronlaugc und mit Wasser extrahiert. Nacli dem Trocknen über Magnesiumsulfat und Einengen wurden 268 Teile (94% d.Th.) l-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin(4)on-2,2-dioxid als
farbloses Öl mit n" = 1,5420 erhalten.
60
65
Anwendungsbeispiel I. Material und Methoden
Die nachstehenden Ergebnisse wurden unter Gewächshausbedingungen gewonnen. Als Versuchsgefäße
dienten paraffinierte Pappbecher von 270 cm3 Inhalt. Diese wurden mit lehmigem Sand gefüllt. Die Einsaat
der Testpflanzen erfolgte nach Arten getrennt.
Folgende Species standen in Prüfung:
Wissenschaftliche Bezeichnung | Abkürzung | Deutscher Name |
in den Tabellen | ||
Abutilon theophrastii | Abut, theoph. | Chines. Hanf |
Amaranthus retroflexus | Amar. retr. | zurückgekrümmter Fuchsschwanz |
Ammannia coccinea | Ammann, cocc. | - |
Avena sativa | Avena sativa | Hafer |
Beta vulgaris altissima | Beta vulg. | Zuckerrübe |
Chenopodium album | Chenop. album | Weißer Gänsefuß |
Cyperus difformis | Cyper. diff. | - |
Cyperus esculentus | Cyper. escul. | Erdmandel |
Daucus ca ro ta | Daucus caroüi | Möhre |
Abkürzung in den Tabellen
Glycine max
Gossypium hirsutum
Helianthus annuus
Ipomoea spp.
Lolium multiflorum
Ludwigia prostrata
Mentha piperita
Monochoria vaginalis
Oryza sativa
Portulaca oJeracea
Sesbania ^saltata
Sida spinosa
Sinapis alba
Stellaria media
Triticum aestivum
Xanthium pennsylvanicum
Zea mays
Glyc. max Gossyp. hirs. Helianth. annuus Ipom. spp.
Lolium multifl. Ludw. pros. Mentha piper. Monoch. vagia. Oryza sat
Port, olerac. Sesban. exalt. Sida spin.
Sinapis alba Stell, med. Tritic. aestiv. Xant pennsyl.
Zea mays
Soja
Baumwolle
Sonnenblume
Prunkwinde
Ital. Raygrass
Reis
Portulac
Turibaum
Weizen
Mais
Im allgeme; *.en wurden die Prüfsubstanzen in 500 bis 1000 l/ha Wasser jeweils emulgiert oder suspendiert
verwendet. Die Behandlungeo erfolgten zum Teil vor dem Keimen der Samen im Vorauflaufverfahren auf
den Erdboden, vorwiegend jedoch nach dem Auflaufen auf die jungen Pflanzen. Deren Wuchshöhe
schwankte dabei je nach A_rt und Entwicklung zwischen 3 und 20 cm. Die Versuche erfolgten, den Temperaturansprüchen der Testpflanzeii entsprechend, im wärmen (20-300C) oder kühleren Temperaturbereich
(16-230C). Es ist begannt, daß die Wirkung von Bentazoa auch bei sehr empfindlichen Arten vorn Entwicklungsstadium der Pflanzen sowie deren Umweltbedingungen vor und nach der Behandlung stark beeinflußt wird (Behrendt und Menck, 1973*). Diese Kenntnis erleichtert die Interpretation der Mittelwerte
von Versuchen mit ausgezeichneten und weniger guten Ergebnissen.
Als bekannte Vergleichssubstanzen wurden 3-Isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid (DE-PS
15 42 836 - Bentazon), 8-Methyl-3-isopropyI-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid (DE-OS 24 43 901),
ö.S-DichlorO-isopropyW.i.S-benzothiadiazin-^on^-dioxid (DE-OS 24 44 383), Ha-Äthoxy)-äthyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxidund l-(ur-Methoxy)-äthyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid (DE-OS 23 55 113) verwendet.
Bei einigen Behandlungen wurde als Netzmittel ein bekanntes nicht phytotoxisches Öl zugesetzt. Es handelt sich hierbei um ein emulgierbares Pflanzenöl. Für den besonderen Wert dieses Öltyps für Bentazon
sprechen Literaturberichte (Nalewaja, 1974**).
Die in den Tabellen benutzten Aufwandmengen der Wirkstoffe erstrecken sich von 0 125 kg/ha bis
4,0 kg/ha.
Die Auswertung erfolgte jeweils nach 2-4 Wochen. Die Werte in den Tabellen sind Mittelwerte aus 1 bis
19 Einzelwerten von zusammenfaßbaren Versuchen, wobei 0 keine Schädigung und 100 totale Schädigung
bedeutet, jeweils bezogen auf unbehandelte Kontrollpfknzen.
Die überragende Verbindung ist l-Methoxy-methyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid. Sie
hebt sich überraschenderweise von den Vergleichssubstanzen in folgenden Punkten ab:
1. Bestimmte Unkrautarten werden besser bekämpft, waj eine Ergänzung des bisher bekannten Wirkungsspektrums bedeutet (z. B. Amaranthus retroflexus, Cyperus esculentus, Ipomoea spp., Portulaca oleracea).
Dieser Vorteil wird besonders bei in Baumwollgebieten wichtigen Arten offenbar.
2. Die ausgezeichnete und risikolose Verträglichkeit dieser Substanz für Baumwolle übertrifft klar bekannte,
in dieser Kultur erprobte Verbindungen. Der Zusatz von Ölen als Netzmittel zur Verbesserung der herbiziden Wirkung von Chemikalien ist praxisüblich. Häufig geht mit der Verbesserung der Unkrautbekämpfung
*) Behrendt, S. und B.-H. Menck - Vortrag 39. Deutsche Pflanzenschutztagung, Stuttgart, 1.-5. Oktober 1973.
·*) Nalewaja, J. Weeds Today, Fall, 1974.
eine Schädigung der Kulturen einher. Schaden an Baumwolle traten jedoch bei Anwendung von 1-Methoxy-methyl-3-isopropyl-2,l^-ben20thiadiazin-{4)-on-2^-dioxid
bei Zumischung von Öl zur Spritzbruhe nicht auf. Dies unterstreicht die Unempfindlichkeit dieser Kultur gegenüber diesem Wirkstoff.
3. l-Methoxy-methyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothia&azM-{4)-on-2,2-dioxid eröffnet erstmalig die Möglichkeit
s der Anwendung derartiger Verbindungen zur Beseitigung von unerwünschten Pflanzen in Kulturen aus der
Familie der Umbelliferen, wie Möhren (Daucus carota) und der Kompositen, wie Sonnenblumen (Helianthus
annuus). ßies ist überraschend, da bekannte Verbindungen ähnlicher Struktur gerade Pflanzen aus
diesen Familien (z.B. Matricaria sap.) abtöten.
4. In Kulturen aus den Familien der Leguminosen (z. B. Soja), der Gramineen (z. B. Reis, Getreide, Mais), der
Labiatae (z.B. Pfefferminze), der Solanaceen (z.B. Kartoffeln), der Liliaceen (z.B. Küchenzwiebel), der
Linaceen (z,B. Lein) und der Cucurbitaceen (z. B. Gurken) kann die neue Verbindung wie bekannte Verbindungen
verwendet werden.
5. l-Methoxy-methyl-3-isopropyl-2,l^-benzothiadiazin-(4)-on-2^-dioxid bekämpft solche Unkrautarten
gut, gegen welche die bekannte Verbindung 8-Methyl-3-isopropyl-2,l,3-benzothiadiazin-{4)-on-2,2-dioxid
nur schwach wirksam ist und umgekehrt Eine Beimischung der für Baumwolle wenigstens teilweise verträglichen
bekannten Substanz zu der neuen verträglichen Verbindung ergibt sich ein Herbizid mit ausgezeichneter
Wirkungs- und Einsatzbreite.
6. Die Fähigkeit von der neuen Verbindung, bei Anwandung vor dem Keimen oder Auflaufen der Testpflanzen
empfindliche Arten zu schädigen oder abzutöten, wird demonstriert.
1. Höhere Aurwandmengen als die in den Tabellen genannten verstärken die Wirkung gegen unerwünschte
Arten und erfassen auch solche, welche für Verbindungen dieser Struktur als schwer be<rämpfbar gelten.
Substitutionen der Wirkstoffe | 3 | 8 | Aufwand | % Schädigung der Testpflanzen·) | Glyc. | - - kein«: Werte | Abut. | Cyper. | Ipom. | Sesban. | Sida | Xanth. |
in Stellung | C3H,i | H | menge | Gossyp. | max | theoph. | escul. | sp|). | exalt. | soin. | pennsyl. | |
1 | kg/ha | hirs. | 0 | 82 | 14 | 15 | 15 | 67 | ||||
CH3-CH-O-C2H5 | 0,5 | 92 | 4 | 97 | 47 | 30 | 48 | 98 | 40 | |||
bekannt | C3H7J | H | 2,0 | 92,5 | 10 | — | 40 | 40 | 73 | 98 | 65 | |
4,0 | 92,5 | 0 | 82 | 29 | 15 | 21 | 80 | _ | ||||
CH3-CH-O-CH3 | 0,5 | 50 | 3 | 97 | 48 | 22 | 46 | 95 | 52 | |||
bekannt | C3H7J | H | 2,0 | 70 | 15 | — | 50 | 30 | — | 99 | 60 | |
4,0 | 92 | 0 | 64 | 26 | 22 | 30 | 79 | 51 | ||||
H | 0,5 | 56 | 4 | 95 | 46 | 44 | 48 | 95 | 5T | |||
bekannt | C3H7I | CH3 | 2,0 | 76 | 7 | - | 53 | 54 | 52 | 97 | 70 | |
4,0 | 83 | 0 | 60 | 4 | 16 | 62 | 22 | 65 | ||||
H | 0,5 | 12 | 5 | 90 | 7 | 33 | 87 | 66 | 62 | |||
bekannt | C3H7! | C 1(6)***) | 2,0 | 25 | 10 | - | 25 | 45 | 92 | 77 | — | |
Cl | 4,0 | 48 | 10 | - | 10 | - | - | - | - | |||
H | 0,5 | 20 | 20 | - | 10 | - | - | - | - | |||
bekannt | C3H7! | H | 1,0 | 80 | 20 | - | 50 | - | — | — | — | |
2,0 | 80 | 0 | 46 | 30 | 27 | 26 | 74 | 5» | ||||
CH2-O-CH3 | 0,5 | 1 | 4 | 84 | 76 | 65 | 66 | 96 | 56 | |||
- keine Schiid | iisunii: 100 = totale | 2,0 | 7 | 7 | - | 86 | 68 | 73 | 97 | 70 | ||
4,0 | 16 | |||||||||||
*) Bewertungsskäla 0-100: 0 | Schu'dieune; | |||||||||||
**) hier Cyperus rotundus
♦♦·) 6,8-Dichlor-
Substitutionen der Prüfsubstanzen in Stellung
1
menge Ory]:a Zea Amar
kg/ha sat. Mays retr.
Ammann. Cj'per. cocc. diiT.
Ludw. pros.
Monoch. vagin.
Stell, med.
CH3- CH- O—C2H, | CjH7I |
bekannt | |
CHj—CH-O—CHj | CjH7I |
bekannt | |
H | CjH7I |
bekannt | |
CH2-O—CHj | CjH7I |
1,0 | 8 | 10 | 23 | 55 | 5Ci | - | 80 | 97 |
NJ
O |
2,0 | 8 | 17 | 38 | 64 | 78: | - | 90 | 97 | VO |
4,0 | 14 | — | 62 | 78 | 82: | — | 90 | 95 | |
1,0 | 5 | 10 | 20 | 57 | 30 | _ | 50 | 100 | |
2,0 | 7 | 18 | 30 | 48 | 7Ci | - | 50 | 100 | |
4,0 | 7 | 22 | 62 | 67 | 7Ci | - | 50 | - | |
1,0 | 0 | 7 | 48 | 80 | 67 | 50 | 80 | 100 | |
2,0 | 1 | 12 | 55 | 91 | 77 | 62 | 80 | 100 | |
4,0 | 2 | 13 | 82 | 97 | 89' | 87 | 90 | - | |
1,0 | 0 | 11 | 68 | 88 | 59' | 44 | 90 | 100 | |
2.0 | 1 | 15 | 76 | 92 | 8Ci | 73 | 90 | 100 | |
4.0 | 3 | 20 | 77 | 97 | 88: | - | 90 | — |
*) Bewertungsskala 0-100 wie in vorhergehender Tabelle
Substitutionen der Prüfsubstanzen
in Stellung
3
kg/ha carota annuus aestiv. album olerac. alba
bekannt
3— CH-O-C1Hs
annt
j—CH- O—CH,
bekannt
bekannt
bekannt
CH2-O-CH3
C,H7i
C3H7J
C3H7J
C3H7I
C3H7J
CH3
100 | 100 | 0 | 100 | - | 100 |
- | 100 | 0 | 100 | - | 100 |
- | 100 | 0 | 100 | - | 100 |
100 | 100 | 0 | 98 | 100 | |
- | 100 | 0 | 100 | - | 100 |
- | 100 | 0 | 100 | - | - |
100 | 100 | 0 | 76 | 60 | 90 |
100 | 100 | 0 | 88 | 60 | 95 |
100 | 100 | 0 | 100 | - | 100 |
100 | 100 | 0 | 80 | 40 | 100 |
100 | 100 | 0 | 100 | 40 | 100 |
100 | 100 | 0 | - | - | - |
17 | 9 | 0 | 72 | 95 | 87 |
30 | 18 | 0 | 90 | 95 | 97 |
52 | 47 | 0 | 100 | _ | - |
*) Bewertungsskala 0-100 wie in vorhergehenden Tabellen ♦*) Sinapis alba, häufig als Kulturpflanze angebaut, hier als Indikator für biologische Wirkung
: Tabelle 4
! Einfluß eines nicht phytotoxischen Öls auf die herbizide Wirkung und Selektivität von l-Methoxy-methyl-3-isopropyl-2,l,3-beni:othiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid - Nachauflauf-
! Grundkörper des Herbizidmoleküls
! O
Substitutionen der | Prüfsubslanzcn | Aufwanc |
in Stellung | menge | |
1 | 3 | : kg/ha |
H | C3H7I | 0,25 |
bekannt | 0,5 | |
1,0 | ||
2,0 | ||
4,0 | ||
H | C3H7i | 0,25 |
bekannt | 0,5 | |
1,0 | ||
2,0 | ||
4,0 | ||
CH2-O-CH3 | C3H7! | 0,25 |
0,5 | ||
1,0 | ||
2,0 | ||
4,0 | ||
CH2-O-CH3 | C3H7! | 0,25 |
0,5 | ||
1,0 | ||
2,0 | ||
4,0 |
ölzusatz*
% Schädigung der Testpflanzen··)
G lye.
max
Gossyp. hirs.
Oryza sat.
Amar. retr.
Cyper. escul.
Sesban. exalt.
Sida spin.
Xanth. pennsyi.
10
7
12
15
19
12
15
19
10
7
12
17
22
12
17
22
60 81 84
77 80 92
14
0 0 0
5 | — | 5 | 71 | 63 | |
0 | 5 | 48 | 0 | 75 | 68 |
0 | 10 | 52 | 18 | 90 | _ |
0 | 10 | 58 | 32 | 97 | _ |
0 | - | 75 | _ | _ |
5 5 10 20
15 20 95 95
32 25 95 95
67 73 75 92
13 43 87 92
54 70 84 95
40 40 78 96
0 0
30 64
0 40 89 89
86 80 92 97
68 82 92 96
86 92
97 97
82 82
37 62
67 67
♦) Zusatz 1/20 des Spritzbrühevolumens. **) Bewertungsskala 0-100 wie in vorhergehenden '
"abellen.
Substitutionen der PrOfsubstanzen in Stellung
3 6
Aufwandmenge
kg/ha
% Schädigung der Testpflanzen*)
Ave na
sativa
Beta vulg.
Duucus carota
Lolium multlfl.
Slnapis alba
bekannt
CH2-O-CH,
CjH7!
C3H7I
2,0 3,0 4,0
2,0 3,0 4,0
99 100
100
80
80
*) Bewertungsskala 0- 100 wie in vorhergehenden Tabellen.
Tabelle 6 | O | A H C3H7I C | Kulturen durch | Mischungen de | Wirkstoffe - Nachauflaufbehandlung | Glyc. | Mentha | Oryza | Amar. | Cyper. | Ipom. | Sesban. | Sida | to |
Verbesserte Unkrautbekämpfung in verschiedenen | bekannt | max | piper. | sat. | rctr. | dirr | spp. | exalt. | spin. | |||||
Grundkörper des Herbizidmoleküls | OJ | |||||||||||||
4 O |
- | 0 | ■- | 50 | - | 32 | 0 | 92 | to | |||||
0 | 0 | 0 | 60 | 55 | 35 | 0 | 92 | |||||||
B H C3H7I CH3 | 0 | 0 | 0 | 100 | 70 | 50 | 0 | 97 | ||||||
. N
I t |
Aufwand | 0 | 0 | 0 | 100 | 75 | 62 | 12 | 97 | |||||
Substitutionen der Prüfsubstanzen in Stellung | mengen | 0 | - . | 0 | - | 85 | - | 20 | 95 | |||||
1 3 8 | kg/ha | - | 0 | - | 35 | - | 20 | 0 | 20 | |||||
0 | 0 | 0 | 40 | 65 | 25 | 10 | 25 | |||||||
C CH2-O-CH3 C3H7J H | 0,25 | 0 | 0 | 0 | 60 | 65 | 25 | 57 | 57 | |||||
0,5 | % Schädigung der Testpflanzen*) | 0 | 0 | 0 | 100 | 70 | 33 | 95 | 90 | |||||
1,0 | Gossyp. | 0 ' | - | 0 | - | 70 | - | - | ||||||
2,0 | hin. | - | 0 | - | 90 | — | 35 | 17 | 100 | |||||
4,0 | 0 | 0 | 0 | 100 | 50 | 45 | 22 | 97 | ||||||
0,25 | - | 0 | 0 | 0 | 100 | 55 | 60 | 60 | 97 | |||||
0,5 | 77 | 0 | 0 | 0 | 100 | 67 | 73 | 77 | 97 | |||||
1,0 | 95 | 0 | 0 | |||||||||||
2,0 | 95 | |||||||||||||
4,0 | 95 | |||||||||||||
0,25 | - | |||||||||||||
0,5 | 15 | |||||||||||||
1,0 | 25 | |||||||||||||
2,0 | 30 | |||||||||||||
4,0 | 60 | |||||||||||||
- | ||||||||||||||
2 | ||||||||||||||
0 | ||||||||||||||
12 | ||||||||||||||
25 |
Fortsetzung
Mischung
der Prüfsubstanzen
Aufwandmengen
kg/ha
0,125+0,125
0,25 +0,25
0,25 +0,75
0,5 +0,5
0,5 +1,0
0,5 +1,5
0,75 +0,25
1,0 +0,5
+ 1,0
+3,0
+0,5
+2,0
+ 1,0
0,25 +0,25
0,25 +0,75
0,5 +0,5
0,5 +1,0
0,5 +1,5
0,75 +0,25
1,0 +0,5
+ 1,0
+3,0
+0,5
+2,0
+ 1,0
1,0
1,0
1,5
2,0
3,0
1,0
1,5
2,0
3,0
0,125+0,125
0,25 +0,25
0,J +0,5
1,0 +1,0
1,5 +1,5
0,25 +0,25
0,J +0,5
1,0 +1,0
1,5 +1,5
% Schädigung der Testpflanzen*)
hirs. max piper. sat. retr.
Cypsr.
difr,
difr,
Ipom.
spp.
10 10 50 32 27 55 75 45 50 72 77 55 95
20 20 50 60
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0
10
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0
65
75
77
82
75
77
70
90
90
82
77
90
90
75
77
82
75
77
70
90
90
82
77
90
90
22
30
35
38
40
40
40
43
50
58
48
53
67
30
35
38
40
40
40
43
50
58
48
53
67
20
27
5ü
78
27
5ü
78
Sesban. exalt.
10
47
42
82
67
72
47
47
82
87
47
92
72
47
42
82
67
72
47
47
82
87
47
92
72
20
20
20
60
20
20
60
Sida spin.
97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97
0,125+0,125 | +0,25 | 15 | 0 | 0 | 0 | 100 | 70 | 40 | 25 | 62 |
0,25 | +0,75 | 20 | 0 | 0 | 0 | 100 | 75 | 50 | 47 | 87 |
0,25 | +0,5 | 17 | 0 | 0 | 0 | 100 | - | 53 | 72 | 97 |
0,5 | + 1,0 | 20 | 0 | 0 | 0 | 100 | 85 | 60 | 52 | 97 |
0,5 | + 1,5 | 25 | 0 | 0 | 0 | 100 | 72 | 58 | 57 | 97 |
0,5 | +0,25 | 52 | 0 | 0 | 0 | 100 | 62 | 62 | 95 | 97 |
0.75 | +0,5 | 17 | 0 | 0 | 0 | 100 | 70 | 70 | 57 | 97 |
Ii ,0 | + 1,0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 100 | 70 | 77 | 72 | 97 |
1,0 | +3,0 | 37 | 0 | 0 | 0 | 100 | 87 | 73 | 77 | 97 |
1,0 | +0,5 | 95 | 0 | 0 | 0 | 100 | 62 | 72 | 95 | 97 |
1,5 | +2,0 | 32 | 0 | 0 | 0 | 100 | 80 | 73 | 95 | 97 |
2,0 | + 1,0 | 87 | 0 | 0 | 0 | 100 | 90 | 78 | 95 | 97 |
3,0 | 45 | 0 | 0 | 0 | 100 | 80 | 73 | 95 | 97 |
*) Bewertungsskala 0-100 wie in vorhergehenden Tabellen.
Die Anwendung erfolgt ζ. B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen, auch hochprozentige
wässerige, ölige oder sonstige Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Öldispersion&n,
Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder
Gießen. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall
möglichst die feinste Verteilung des erfindungsgemäßen Wirkstoffs gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten und Öldispersionen kommen Mineralölfraktionen
von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel
Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, aikylierte Naphthaline oder deren Derivate, zum
Beispiel Methanol, Äthanol, PropanoL Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol,
Cyclohexanon, Chlorbenzol, Isophoron, stark polare Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
N-Methylpyrilidon, Wasser in Betracht
Wässerige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern),
Öldispersionen durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten
oder Öldispersionen können die Substanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels
Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus
wirksamer Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende
Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen:
An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen:
Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure. Naphthalinsulfonsäuren, i>ienolsulfonsäuren,
Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphttulinsulfonsäure,
Lauryläthersulfate, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter Hexadecanole,
Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykoläther, Kondensationsprodukte von sulfoniertem
Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins
bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyäthylen-octylphenoläther, äthoxyliertes
Isooctylphenol-, Octylphenol-, Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläther, Tributylphenolpolyglykoläther,
Alkyiarylpolyätheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholäthylenoxid-Kondensate, äthoxyliertes Rizinusöl,
Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykolätheracetal, Sorbitester,
Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Pulver, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen
mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate, können durch Bindung der Wirkstoffe
an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z. B. Mineralerden wie Silicagel, Kieselsäuren,
Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Talkum, Bolus, Löß, Ton, DoIomit,
Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahiene Kunststoffe, Düngemittel,
wie z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie
Getreidemehle, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
Die Formulierungen enthalten zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5
und 9? Gewichtsprozent
Zu den Mischungen oder Einzelwirkstoffen können Öle verschiedenen Typs, Netz- oder Haftmittel, Herbizide,
Fungizide, Nematozide, Insektizide, Bakterizide, Spurenelemente, Düngemittel, Antischaummittel
(z.B. Silikone), Wachstumsregulatoren, Antidotmittel oder andere herbizid wirksame Verbindungen gegebenenfalls
auch erst unmittelbar vor der Anwendung (Tankmix) zugesetzt werden. Die zuletzt genannten herbiziden
Verbindungen können auch vor oder nach den erfindungsgemäßen Einzelwirkstoffen oder Mischungen zur
45 Anwandung gebracht werden.
Die Zumischung dieser Mittel zu den erfindungsgemäßen Herbiziden kann im Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis
10:1 erfolgen. Das gleiche gilt für Öle, Netz- oder Haftmittel, Fungizide, Nematozide, Insektizide, Bakterizide,
Antidotmittel und Wachstumsregulatoren.
12
Claims (2)
1. l-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,13-benzothiadiazint(4)on-2^-dioxid.
2. Herbizid, enthaltend einen festen oder flüssigen Trägerstoffund die 2,1,3-Benzothiadiazinverbindung
gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft die neue wertvolle Verbindung l-Methoxyniethyl-3-isopropyl-2,lß-benzothiadl·
azin(4)on-2,2-dioxid und diese Verbindung enthaltende Herbizide.
Es ist bekannt, daß 3-Isopropyl-2,l,3-benzotriiadiazin-(4)-on-2,2-dioxid eine herbizide Wirkung hat (DE-PS
15 42 836 - Bentazon, DE-OS 24 44 383 und DE-OS 24 43 Wl). Es sind außerdem weitere Herbizide dieser
Substanzklasse bekannt (DE-OS 23 55 113 und DE-OS 23 49 114). Alle bekannten Verbindungen haben erheb
liehe Lücken in ihrer Wirkung gegen die verschiedenen Unkrautpflanzen. Eine Selektivität gegenüber zahlrei
chen Kulturpflanzen liegt entweder nicht vor oder sie ist sehr fragwürdig.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindung l-Methoxymethyl-3-isopropyl-2,l,3-beiizotriiadiazin(4)on-2,2-dioxid es ermöglicht, unerwünschte dikotyle Unkräuter sowie einige wichtige Vertreter der Monocotyledones
aus verschiedenen breitblättrigen Kulturpflanzen mit wesentlich geringerem Risiko für die Kultur chemisch zu
entfernen, als dies mit bekannten Substanzen dieser Klasse der FsIl ist
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete renunciation |