DE1212937B - Vorrichtung zum Schleifen und Anspitzen der Enden von Haaren, Borsten, Kunststoff-fasern od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen und Anspitzen der Enden von Haaren, Borsten, Kunststoff-fasern od. dgl.

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DE1212937B
DE1212937B DEB80909A DEB0080909A DE1212937B DE 1212937 B DE1212937 B DE 1212937B DE B80909 A DEB80909 A DE B80909A DE B0080909 A DEB0080909 A DE B0080909A DE 1212937 B DE1212937 B DE 1212937B
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Germany
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shaft
bristles
fiber material
hair
conveyor
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Application number
DEB80909A
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English (en)
Inventor
Ludwig Bayer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes

Landscapes

  • Brushes (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A46d
Deutsche Kl.: 9 a-1/04
Nummer: 1212 937
Aktenzeichen: B 80909 III/9 a
Anmeldetag: 10. März 1965
Auslegetag: 24. März 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen und Anspitzen der Enden von Haaren, Borsten, Kunststoffasern od. dgl.
In der Pinselfabrikation war es üblich, Haare und Kunststoffasern, nachdem die an den Enden mit kurzen Fahnen versehenen teueren Schweinsborsten nicht mehr in dem erforderlichen Maß zur Verfügung standen, mit Hilfe von Messern oder Nadeln aufzuschlitzen. Auf diese Weise hat man hochwertiges, den Naturborsten der genannten Art in keiner Weise nachstehendes Material für die Herstellung von Pinseln und Bürsten erhalten. Sie waren sogar jenen noch überlegen. Im Laufe der Zeit ist jedoch der Bedarf an Pinseln und Bürsten derart gestiegen, daß man dazu übergehen mußte, die Haare oder Borsten durch Kunststoffasern zu ersetzen. Es ist zwar auch hier der Versuch unternommen worden, diese Kunststoffäden wie ehedem bei den Haaren oder Borsten in der erwähnten althergebrachten Weise aufzuschlitzen. Dies ist jedoch in dem gewünschten Maß nicht gelungen. Wenn überhaupt, so sind die angespaltenen Fahnen während des Schützens bereits abgebrochen oder haben sich beim Gebrauch mit der Farbe losgelöst und an dem zu streichenden Gegenstand festgesetzt, so daß man sich genötigt sah, andere Wege zu gehen.
Man hat daher die im Handel befindlichen, in ihrer Form meist zylindrischen Kunststoffäden an den Enden mit Hilfe von rotierenden Scheiben angeschliffen bzw. angespitzt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Pinsel, die mit derart an den Enden bearbeiteten Borsten hergestellt worden sind, gleich den ehemaligen Fahnen ebenfalls genügend Farbe aufzunehmen vermögen und die feinen Spitzen ein glattes Verstreichen der Farbe ermöglichen.
Die für die Herstellung dieser Spitzen bekannten Maschinen waren im Prinzip so konstruiert, daß die zu dünnen Schichten zusammengefaßten Borsten in Richtung senkrecht zu den Ebenen der rotierenden Scheiben an diesen vorbeigeführt werden. Nach einer besonderen Bauweise hat man zwei achsparallel angeordnete, in entgegengesetzter Richtung rotierende Scheiben verwendet und an ihnen die auf einem Band in dünner Schicht befestigten Borsten mittels eines Förderorgans bewegt. Wie Versuche jedoch gezeigt haben, waren die gewünschten Ergebnisse mit diesen Vorrichtungen nicht zu erzielen, da vor allem bei Polyamidfasern, die heute in steigendem Maß für die Pinselherstellung verwendet werden, die anzuspitzenden bzw. anzuschleifenden Enden durch die während der Bearbeitung auftretende Wärme teilweise abschmelzen, so daß der angestrebte Vorrichtung zum Schleifen und Anspitzen
der Enden von Haaren, Borsten, Kunststofffasern od. dgl.
Anmelder:
Ludwig Bayer,
Nürnberg, Äußere Bayreuther Str. 151
Als Erfinder benannt:
Ludwig Bayer, Nürnberg
Effekt, wenn überhaupt, dann nur selten erreicht worden ist.
Außerdem wurde beobachtet, daß die Enden der Kunststoffäden miteinander verklebten bzw. verschweißten. Für die Weiterverarbeitung zu Pinseln sind sie dann nicht mehr zu gebrauchen.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen wird zur Behebung dieser Schwierigkeiten bei Vorrichtungen zum Schleifen und Anspitzen von Haaren, Borsten, Kunststoffasern od. dgl. mit Hilfe einer oder mehrerer auf einer Welle angeordneter Scheiben, an der bzw. an denen das Fasermaterial, senkrecht zur Welle stehend, geschichtet bzw. gebündelt mittels einer Fördereinrichtung parallel zur Welle vorbeigeführt wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Scheibe bzw. Scheiben auf der Welle unter einem schrägen Winkel zu ihrer Drehachse geneigt angeordnet sind.
Dadurch wird erreicht, daß die Scheiben als Taumelscheiben rotieren und die Borsten bei jeder Umdrehung der Scheibe nur mit einem der Winkelstellung entsprechenden Sektorteil der Scheibenoberfläche in Berührung kommen. Dabei fördern die Scheiben so viel von der umgebenden Luft, daß eine intensive Kühlung der zu schleifenden Borsten herbeigeführt und dadurch ein Abschmelzen oder Verschweißen der Borstenenden untereinander vermieden wird. Als weiterer Vorteil dieser Anordnung hat sich ergeben, daß man die Scheiben mit einer wesentlich höheren Drehzahl als bisher laufen lassen kann. Demzufolge wird die Schleifzeit erheblich herabgesetzt.
Das gleiche tritt beim Schleifen von Naturhaaren oder -borsten ein, da auch bei diesem Material das gefürchtete Ansengen vermieden wird.
Die Scheibe kann erfindungsgemäß eben oder schwach kegelig bzw. doppelkegelig ausgebildet sein.
Letztere Anordnung hat den Vorzug, daß die Enden der Borsten auf eine größere Länge sich der Oberfläche der Scheibe anzupassen vermögen.
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Die Scheibe wird ferner nach einem weiteren Merk- ten wird νφ,ύ die, Faseje^den um ein bestimmtes Maß mal der Erfindung am Umfang ab.gerun.det oder seitlich überstehen. Man k|n,n dazu umlaufende endstumpfwinklig abgeflacht. Dadurch wird der Gefahr lose Förderbänder, Förderriemen oder ähnliche Einvorgebeugt, daß die Borsten abgeschnitten werden. richtungen verwenden, zwischen denen das Faser-
Die Fördereinrichtung für das Fasermaterial, die 5 material in, vorbestimmter Schichtdicke eingespannt entweder mit der Hand "oder maschinell angetrieben ist. Auf diese Weise wird es ununterbrochen art den sein kann, wird so an der Maschine angeordnet, daß Scheiben vofbeig'efuhrt, so daß sich ein kontinuiersie sowohl in einer Ebene parallel zur Welle neigbar locher Betqeb ergibt. Statt dessen kann man auch mit als auch gegenüber der Welle parallel verschiebbar in, Sphienen geführten Schiebern arbeiten, die als Haiist. Auf diese Weise hat man es in der Hand, die io terungen dienen. Die Bewegung dieser mit der Hand Borsten in die für den Schleifvorgang günstigste Lage oder maschinell anzutreibenden Schieber kann in zu den Scheiben zu bringen. Um auch die anzuschlei- einer oder in entgegengesetzten Richtungen erfolgen, fende Länge der Borsten variieren zu können, wird Im letzteren Fall wird das Fasermaterial von beiden erfindungsgemäß der Abstand der Förderehmchtung Seiten bearbeitet. Das gleiche läßt sich erreichen, zur Welle noch einstellbar gemacht. 15 wenn bei kontinuierlicher Arbeitsweise das Förder-Soll das Fasermaterial in gebündelter Form an- element im Pilgerschritt vorwärts bewegt wird. Statt gespitzt werden, so kann man gemäß der Erfindung einer einzigen Fördereinrichtung können auch an den Bund in der Fördereinrichtung drehbar lagern zwei gegenüberliegenden Stellen der Scheiben 1 je und gegebenenfalls feststellbar machen. eine oder gegebenenfalls auch mehrere am Umfang
Ferner ist es nach einem weiteren Merkmal gemäß ao verteilt angeordnet sein, deren Abstand von den
der Erfindung denkbar, die Fördereinrichtung zwi- Scheiben einstellbar sein kann,
sehen zwei Wellen anzuordnen, so daß'beide seitlich Die für die Bearbeitung der Haare, Borsten oder
vorstehenden Enden der Fasern gleichzeitig bearbei- Kunststoffkern dienenden Scheiben können ver-
tetwerden. schiedene Profile haben. Nach Fig.2 ist die Scheibe
Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, 25 eben ausgebildet, oder es wird ihr eine schwach wenn auf der Welle ebene runde Bürstenstreifen etwa kegelige bzw. doppelkegelige Form gegeben, wie die unter dem gleichen schrägen Winkel zur Drehachse Fig. 3 und 4 zeigen. Sie können am Umfang abgeneigt angeordnet werden. Es hat sich nämlich ge- gerundet oder, wie Fig. 5 andeutet, stumpfwinklig zeigt, daß in manchen Fällen durch den Schleifvor- abgeflacht sein.
gang die Haare oder Borsten bzw. Kunststoffäden 30 In der zur Achse der Welle 2 parallelen Ebene verhältnismäßig rauh werden können. Dies ist nicht läßt sich nach Fig. 6 die Fördereinrichtung, die hier immer erwünscht und außerdem der Grund, weshalb aus einem das gebündelte Fasermaterial 5 tragenden der Schleifstaub an ihnen hängenbleibt. Durch diese Schieber 6 besteht, der beiderseits in Schienen 7 ge-Flachbürstenstreifen hat man es in der Hand, die an- führt ist, auch schwenkbar anordnen, so daß der geschliffenen und angespitzten Enden in einfacher 35 Schieber in jedem beliebigen Winkel α zur Wellen-Weise und rasch zu glätten und zu reinigen. Zu die- achse 2 geneigt werden kann. Selbstverständlich kann sem Zweck wählt man vorzugsweise für die Flach- diese Neigbarkeit bei allen der vorerwähnten, konbürstenstreifen härteres Material als die zu bearbei- tinuierlich arbeitenden Fördereinrichtungen vorgesetenden Haare, Borsten oder Kunststoff äden haben. hen werden.
Vor allem ist die reinigende Wirkung solcher Bürsten- 40 Ein weiteres Ausfijhrungsbeispiel der Förderern-
walzen besonders hoch. richtung ?eigen die F ϊ g. 7 und 8. Hier sind in einem
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung umlaufenden, endlosen Gliederband 8 od. dgl., das
sind aus den in der Zeichnung dargestellten Aus- seitlich, beispielsweise mit Hilfe von Rollen in Schie-
führungsbeispieien ersichtlich, die nachfolgend be- nen'9, geführt ist,^ Halteringe 10 angebracht, in denen
schrieben sind. Es zeigt 45 die Fassungen 11 "der Haar- oder Borstenbündel 5
Fig. 1 eine Draufsicht auf die zur Welle geneigt emsetzbar sind, Sie werden in den Halteringen entangeordneten Scheiben mit der Fördereinrichtung weder fest eingespannt oder in ihnen drehbar gezum Vorbeiführen des zu bearbeitenden Faser- lagert. Im letzteren Fall können die Bündel während materials, ihrer geradlinigen Weiterbewegung beispielsweise da-' Fig. 2 bis 5 verschiedene Querschnittsformen der 50 durch um ihre eigene Achse in Drehung versetzt wer-Scheiben, den, daß die Fassung mit einer Außenverzahnung
F i g. 6 eine Vorderansicht der Vorrichtung, bei versehen ist, die auf einer an der einen Führungs-
der die Fördereinrichtung zur Welle geneigt angeord- scBene "angebrachten Zahnstange abrollt. Wie bei
pet ist, ^llen vorbe&chriebenen Ausführungsbeispielen sind
Fig. 7 eine Seitenansicht von einer Fördereinrich- 55 auch hier der Abstand und die Neigung der Förder-
tung, bei der das Fasermaterial gebündelt ist, einrichtung zur Welle einstellbar.
Fig. S einen Schnitt durch die Fördereinrichtung "ist eine Nachbearbeitung des Fasermaterials ergemäß der Linie I-I der F i g. 7 und forderlich, so werden dafür entweder auf der gleichen
Fig. 9 eine Draufsicht auf die zur Welle geneigt oder einer gesonderten Welle 12 ebene runde Bürstenangeordneten ebenen runden Flachbürstenstreif en. 60 streifen 13 ebenfalls unter einem schrägen Winkel zu
Wie die F i g. 1 zeigt, sind die Scheiben 1 auf der ihrer Achse, geneigt angeordnet, wie die F i g. 9 zeigt, Antriebswelle 2 unter einem schrägen Winkel zu ihrer, Ihre Aufgabe ist es, die vorbehandelten Haare, Bor-Drehachse geneigt angeordnet. Vor der Peripherie sten, Kunst^toffasern od. dgl. zu glätten und zu reidieser Scheiben! befindet sich eine Fördereinrich- nigen.
rung 3, mit Hilfe deren die zu bearbeitenden Haare, 65 ' In allen Fällen können selbstverständlich die zu
Borsten^ Kunststoff asern 4 od. dgl. an den Scheiben behandelnden Fasern od. dgl. in Form fertiger Pinsel
vorbeigeführt werden. Diese Fördereinrichtung ist so und Bürsten vorliegen, ferner zwei oder mehrere Förausgebiidet, daß von ihr das Fasermaterial festgehal- dereinrichtungen am Umfang verteilt angeordnet sein,
sowie die Einstellungen zwischen Welle und Fördereinrichtung in umgekehrter Weise vorgenommen werden, indem die Fördereinrichtung als Teil der Maschine feststeht und die Welle ihr gegenüber verstellbar ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schleifen und Anspitzen der Enden von Haaren, Borsten, Kunststoffasern od. dgl. mit Hilfe von einer oder mehreren auf einer Welle angeordneten rotierenden Scheiben, an der oder an denen das Fasermaterial, senkrecht zur Welle stehend, geschichtet oder gebündelt mittels einer Fördereinrichtung parallel zur Welle vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe bzw. Scheiben (1) auf der Welle (2) unter einem schrägen Winkel zu ihrer Drehachse geneigt angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) eben oder schwach kegelig bzw. doppelkegelig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) am Umfang abgerundet oder stumpfwinklig abgeflacht ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3,6,8) für das Fasermaterial (4,5) in der Parallelebene zur Welle (2) neigbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3,6,8) für das Fasermaterial (4,5) parallel zur Welle (2) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Fördereinrichtung (3,6,8) zur Welle (2) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gebündelte Fasermaterial (5) um seine Mittelachse drehbar gelagert und gegebenenfalls feststellbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3,6,8) zwischen zwei Wellen (2) angeordnet ist, so daß beide seitlich vorstehende Enden der Fasern gleichzeitig bearbeitet werden.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachbehandlung des Fasermaterials ebene runde Bürstenstreifen (13) auf der Welle (2,12) unter einem schrägen Winkel zu ihrer Drehachse geneigt angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 539/24 3. 66 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232589A1 (de) * 2002-07-18 2004-01-29 Geka Brush Gmbh Mascara-Bürstchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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