DE1212558B - Verfahren zur Herstellung von 4-Oxaverbindungen der Androstanreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Oxaverbindungen der AndrostanreiheInfo
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- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J73/00—Steroids in which the cyclopenta[a]hydrophenanthrene skeleton has been modified by substitution of one or two carbon atoms by hetero atoms
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07d
Deutsche Kl.: 12q-24
Nummer: 1212558
Aktenzeichen: S 87282IV b/12 q
Anmeldetag: 13. September 1963
Auslegetag: 17. März 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von wahlweise in 17-Stellung alkylierten
17/9-Hydroxy-4-oxa-5a-androst-l-en-3-onen und deren
Estern. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
mit der Strukturformel:
(D
worin R Wasserstoff oder ein Alkanoylrest mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen ist und
R' ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 1 bis ein- ao schließlich 6 Kohlenstoffatomen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
eine Ketosäure der allgemeinen Formel
CH3
Verfahren zur Herstellung von
4-Oxaverbindungen der Androsianreihe
4-Oxaverbindungen der Androsianreihe
Anmelder:
G. D. Searle & Co., Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener und Dr. H. J. Wolff,
Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Raphael Pappo, Skokie, JlL;
Chrostopher Jung,
Morton Grove, JU. (V. St. A.)
Raphael Pappo, Skokie, JlL;
Chrostopher Jung,
Morton Grove, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 14. September 1962
(223 815)
V. St. ν. Amerika vom 14. September 1962
(223 815)
(II)
O=C
MO
worin X einen Carbonylrest oder einen Rest von der Art
OR
C'"
darstellt und R sowie R' das gleiche wie oben bedeuten, während M Wasserstoff oder ein Alkalimetallkation
ist, mit einem Metallreduktionsmittel der III. Hauptgruppe des Periodischen Systems der
Elemente in Berührung bringt, welches sich für die Reduktion einer Carbonylgruppe zu einer Carbinolgruppe
eignet und welches die ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen
nicht reduziert und gegebenenfalls erhaltene ^-Hydroxyverbindungen in
ebenfalls an sich bekannter Weise mit einem Acylierungsmittel, dessen Acylrest ein 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthaltender Alkanoylrest ist, verestert.
Besonders nützlich sind die Reduktionsmittel vom Typ (Alkalimetall) BH4, ζ. B. Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid; andere für das vorliegende Verfahren geeignete Metallreduktionsmittel sind Alkalimetallaluminiumhydride, z. B. Lithiumaluminiumhydrid; Verbindungen des Typs (Alkalimetall) YZ3H, worin Y Bor oder Aluminium ist und Z ein Alkoxydrest ist, z. B. Lithium-tri-tert.-butoxy-aluminiumhydrid oder Natriumtrimethoxyborhydrid und Aluminiumalkoxyde, welche unter den Bedingungen der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion verwendet werden, z. B. Aluminiumisopropoxylat. Verwendet man einen Alkalimetallaluminiumhydrid- oder Alkalimetallborhydridüberschuß zur Reduktion einer Ketosäure der Formel (II), welche eine 17/3-Alkanoyloxygruppe enthält, so kann ebenfalls eine Spaltung jener Estergruppe auftreten und die entsprechende 17/3-Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel (I) liefern.
Besonders nützlich sind die Reduktionsmittel vom Typ (Alkalimetall) BH4, ζ. B. Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid; andere für das vorliegende Verfahren geeignete Metallreduktionsmittel sind Alkalimetallaluminiumhydride, z. B. Lithiumaluminiumhydrid; Verbindungen des Typs (Alkalimetall) YZ3H, worin Y Bor oder Aluminium ist und Z ein Alkoxydrest ist, z. B. Lithium-tri-tert.-butoxy-aluminiumhydrid oder Natriumtrimethoxyborhydrid und Aluminiumalkoxyde, welche unter den Bedingungen der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion verwendet werden, z. B. Aluminiumisopropoxylat. Verwendet man einen Alkalimetallaluminiumhydrid- oder Alkalimetallborhydridüberschuß zur Reduktion einer Ketosäure der Formel (II), welche eine 17/3-Alkanoyloxygruppe enthält, so kann ebenfalls eine Spaltung jener Estergruppe auftreten und die entsprechende 17/3-Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel (I) liefern.
Die ^^-Hydroxyverbindungen der allgemeinen Formel (I) können mit einem wie vorstehend definierten
Acylierungsmittel unter Bildung der entsprechenden 17^-Alkanoyloxyverbindungen umgesetzt
werden. Geeignete Acylierungsmittel sind Alkansäure-
609 538/405
ϊ 212 558
anhydride oder Alkanoylhalogenide, welche in, der Anwesenheit eines säureaufnehmenden -Mittels,^ wie
Pyridin oder Triäthylamin, verwendet werden und Isopropenylalkansäurederivate, welche vorzugsweise
in Anwesenheit eines sauren Katalysators,.wie ^-Toluolsulfonsäure,
verwendet werden. Die'Verwendung eines Isopropenylaikänsäurederivates'als Acylierungsmittel
wird .bei tertiären 17-Hydroxyvorbindungen
bevorzugt.
Die Ketosäure-Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel (II) lassen sich aus 3-Oxo-l,4-Dienen der
Strukturformel
bolische Wirkung dar, die dann als vorhanden gilt, wenn sie, bei einer Fehlergrenze von ±1%, wesentlich
ist. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
herstellen, worin X' eine Carbonyl-, oc-Alkyl-^-hydroxymethylen-
oder ^-Alkanoyloxymethylengruppe bedeutet. . pie Reaktion eines 3-Oxo-l,4-diens mit
einem Hydroxylierungsgemisch, wie einem Alkalimetallchlorat
in Anwesenheit von Ösmiumtetroxyd, führt zu dem entsprechenden 4,5-Diol. Die Spaltung
dieses Diols mit einem geeigneten Reaktionsmittel, wie Bleitetraacetat, liefert die S-Oxo-S^-seco-A-norandrost-l-en-3-carbonsäure
mit der Formel (II). Die sekundären 17^-HydiOxy-Ausgangsmaterialien lassen
sich durch die Hydrolyse der .entsprechenden 17/J-Alkanoyloxyverbindungen,
am zweckmäßigsten durch Erwärmen in methanolischem Kaliumhydroxyd herstellen, während sich die 17/3-Alkanoyloxy-17a-alkyl-Ausgangsmaterialien
,.durch Veresterung der- entsprechenden
17a-Älkyl-i7^-hydroxyverbindungen herstellen
lassen.
Für die Herstellung der Ausgangsverbindungen wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz
nicht begehrt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften
und haben insbesondere androgene und anabolische Wirkung. Zur Untersuchung ihrer anabolischen
Wirkung wurden mit den bekannten Verbindungen
I 17j8-Benzoyloxy-4-oxa-5a-androstan-3-on,
II 17/?-Benzoyloxy-5-methoxy-4-oxaandrostan-3-on,
III ^/J-Benzoyloxy-S-chlor^-oxaandrostan-S-on
und
und
IV 17^-Hydroxy-4-oxa-5«-androstan-3-on
sowie dem verfahrensgemäß erhältlichen 17/S-Hydroxy-4-oxa-5«-andröst-l-en-3-on-17-propionat
Vergleichsversuche durchgeführt.
Dabei ging man in folgender Weise vor: Die Testverbindungen
wurden 7 Tage lang täglich in Maisöllösung intramuskulär an Gruppen von etwa acht
noch nicht ausgewachsenen männlichen Ratten verabreicht, die man etwa 3 Wochen vor Beginn des
Versuchs kastriert hatte. Nach Ablauf der 7 Tage wurden die Tiere getötet und die jeweiligen Gewichte
der Levator-ani-Muskeln festgestellt und mit denjenigen von Kontrolltieren verglichen. Die Gewichtszunahme
dieser Muskeln stellt ein Maß für die ana-
5 | Verbindung ·. | Dosis, | ' Durchschnittliches Gewicht der Levator-ani-Muskeln |
Wirk samkeit |
mg | mg | |||
10 | I -Kontrolle |
5 2 |
52,7 40,1 51,6.- . |
inaktiv inaktiv |
II Kontrolle |
10 | 57,5 ■ 55'6 .·. |
inaktiv | |
15 | ' III ' . Kontrolle |
ΊΟ ' | '.·" -". 63,1- ', ■' - ■ ... .I :60>4 |
inaktiv |
.rv. • .Kontrolle |
■-·'■ 5 | - . .. ■ .60,8 ---- -,-.-;.-'. 51;9 -. ? |
inaktiv | |
20 '
<i |
V Kontrolle , |
5 | ' 97,5 53,8 |
aktiv |
2 1 · 0,5 |
90,2 83,5 71,3 |
aktiv aktiv aktiv |
||
25 | ,Kontrolle | —- \ | ...-·' "'56,6 ■-..., | — |
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die be- --' kannten Verbindungen I,-JI, III und IV. bei intramuskulärer
Verabreichung in Dosen, bei denen das Verfahrensprodukt anabolische Wirksamkeit zeigt,
inaktiv waren. . : ■
Außerdem wirken die Verfahrensprodukte auf ■ Grund ihrer Fähigkeit, die Keimung einkeimblättiger
Pflanzen zu verhindern, als Unkrautvertilgungsmittel; In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen
in 0C und die Mengen der Materialien in Gewichtsteilen
ausgedrückt, falls nicht anders angegeben.
Einer Lösung von 50 Teilen Androsta-l,4-dien-3,17-dion
in 546 Teilen tertiärem Butylalkohol werden nacheinander 700 Teile Wasser, 9 Teile Kalium-
; chlorat und 4,5 Teile Ösmiumtetroxyd zugesetzt.
Dieses Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur etwa 15 Tage gelagert, dann teilweise . bei herabgesetztem
Druck konzentriert. Das übrige Gemisch wird etwa 16 Stunden bei 0 bis 5°C gehalten, und
die klare wäßrige oben schwimmende Schicht wird durch Dekantieren abgetrennt und dann mit Benzol
extrahiert. Die Benzollösung wird nacheinander mit 5°/oigem wäßrigem Natriumhydroxyd und Wasser
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck konzentriert,
so daß man einen kristallinen Rückstand erhält. Durch aufeinanderfolgendes Umkristallisieren
aus Benzol und Isopropylalkohol erhält man 4a,5a-Dihydroxyandrost-l-en-317-dion
mit einem Schmelzipunkt bei etwa 205 bis 209° C. Ein Gemisch aus 2 Teilen 4«,5a-Dihydroxyandrost-l-en-3,17-dion,
8,35 Teilen Bleitetraacetat, 36,8 Teilen Essigsäure und 6 Teilen Wasser wird etwa 1χ/2 Stunden bei 50 bis
60° C gerührt, dann abgekühlt, mit Wasser verdünnt und mit Benzol extrahiert. Die organische Lösung
wird nacheinander mit 5°/oigem wäßrigem Kaliumcarbonat
und Wasser gewaschen, dann über wasser-
"freiem Natriumsulfat getrocknet und bei herabgesetztem
Druck zur Trockne konzentriert. Der feste Rückstand wird mit Benzol verrieben, wodurch man
5,17 - Dioxo - 3,5 - seco - A - norandrost-l-^n-S-carbonsäure
erhält, welche bei etwa 234- bis 238° C schmilzt. ■'■ Einer Lösung von 5 Teilen 5,17-DiOXo-S3S-SeCO-A-norandrost-l-en-3-carbonsäure
in 5GO Teilen Wasser, welche 0,6 Teile Nätriurnhydroxyd -enthalten,
■werden 5 Teile Natriümborhydrid zugesetzt, und das
erzielte Reaktionsgemisch wird etwa 16 Stünden bei Raumtemperatur gehalten, dann durch Zusatz von
Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 gebracht. Dieses saure Gemisch wird dann mit Chloroform extrahiert,
und die Chloroformschicht wird abgetrennt," nacheinander
mit 5°/oigem wäßrigem Natriumhydrqxyd und Wasser gewaschen, über· wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der kristalline Rückstand wird
aus Benzol umkristallisiert; man erhält 17/?-Hydröxy-4-oxa-5a-androst-l-en-3-orr,
· welches bei etwa 178,5 bis 180,50C schmilzt.
Ein Gemisch aus 3 Teilen 17ß-Hydroxy-17a-methyl-5
- oxo - 3,5 - seco - A - norandrost -1 - en - 3 - carbonsäure (welche durch ein dem ersten Absatz von
Beispiel 1 entsprechenden Verfahren hergestellt wurde),
63 Teilen Chloroform, 3 Teilen Natriumcorhydrid und 42 Teilen Wasser wird etwa 4 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt und durch Zusatz von Salzsäure angesäuert,
dann ließ man sie mehrere Minuten bei Raumtemperatur stehen und zog sie zuletzt mit Chloroform aus.
Die Chloroformlösung wird nacheinander mit verdünntem wäßrigem Kaliumcarbonat und Wasser
gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat gewaschen und bei herabgesetztem Druck vom
Lösungsmittel befreit. Der kristalline Rückstand wird zuerst aus Benzol umkristallisiert, dann aus Äthylacetat,
wodurch man reines 17j8-Hydroxy-17«-methyl-4-oxa-5«-androst-l-en-3-on
mit einem Schmelzpunkt bei etwa 191 bis 195° C erhält.
Bei Verwendung von 4,31 Teilen 17a-Äthyl-17^-hydroxy
- 5 - oxo - 3,5 - seco - A - norandrost-l-en-3-carbonsäure (welche nach einem dem ersten Absatz
von Beispiel 1 entsprechenden Verfahren hergestellt wurde) und sonst gleichem Vorgehen nach dem
Verfahren des vorhergehenden Absatzes erhält man 17a - Äthyl -Πβ - hydroxy - 4 - oxa - 5<*-androst-l-en-3-on.
Diese Verbindung hat Infrarotmaxima in Chloroform bei etwa 2,80 und 5,83 Mikron.
Ein Gemisch aus 5 Teilen 17/?-Hydroxy-4-oxa-5«-androst-l-en-3-on,
7 Teilen Propionsäureanhydrid und 15 Teilen Pyridin wird etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur gelagert, dann kühlt man es ab
und behandelt es mit einer kleinen Menge Wasser. Nach etwa 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur
wird dieses Gemisch mit Wasser weiter verdünnt und dann mit Chloroform ausgezogen. Die organische
Schicht wird abgetrennt, nacheinander mit Wasser, verdünnter Salzsäure, Wasser und wäßrigem
Kaliumcarbonat gewaschen, dann wird sie über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Feststoffrückstand wird aus Methylcyclohexan
umkristallisiert, wodurch man 17/?-Hydroxy-4-oxa-5«-andr0st-l-en-3-on-17-propionat
mit einem Schmelzpunkt bei etwa-135 bis 1370C erhält.
Die Verwendung von 5,5 Teilen Essigsäureanhydrid
in dem Verfahren des vorhergehenden Absatzes führt
-5 zu 17/3 - Hydroxy -"4 - oxa - 5« - androst -1 - en-3-on-17-acetat.
Diese Verbindung zeigt Infrarotmaxima in Chloroform bei etwa.5,82 und 8,10.Mikron.
Ein Gemisch aus 1 Teil 17a-Äthyl-17/3-hydroxy-%-oxa-5a-androst-l-en-3-on
'20 Teilen Isopropenylacetat und 0,15 Teilen p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
läßt man etwa 15 Stunden bei Raumtempe-
Ϊ5 ratur stehen. Diesem Reaktionsgemisch wird Chloroform
zugesetzt, und die organische Lösung wird nacheinander mit Wasser, wäßrigem Natriumbicarbonat
und Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, welches Kohle
zur Entfärbung enthält. Nach dein Filtrieren wird
die erhaltene Lösung bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, wodurch man 17«-Äthyl-17/3
- hydroxy - 4 - oxa - 5« - androst -1 - en - 3 - on-17-acetat
mit charakteristischen Infrarotmaxima in Chloroform bei etwa 5,82 und 8,10 Mikron erhält.
Ein Gemisch aus 3,48 Teilen 5-oxo-17^-propionoxy-S^-seco-A-norandrost-l-en-S-carbonsäure
(welche durch ein dem ersten Absatz von Beispiel 1 entsprechendes Verfahren hergestellt wurde), 2,84 Teilen
Aluminium-di-i-butylhydrid und 284 Teilen Toluol wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann in ein Gemisch aus Eis und Wasser gegossen, dann durch den Zusatz von
Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 angesäuert. Die organische Schicht wird abgetrennt, nacheinander
mit Wasser, wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der erhaltene feste Rückstand
wird aus Methylcyclohexan umkristallisiert, wodurch man 17/3 - Hydroxy - 4 - oxa - 5a - androst-l-en-3-on-17-propionat
erhält.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 4-Oxaverbindüngen
der Androstanreihe der allgemeinen Formel
OR
CH
■*L R'
worin R' Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R Wasserstoff
oder einen Alkanoylrest mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Ketosäure der allgemeinen
Formel
(Π)
O=C
MO
worin X einen Carbonylrest oder einen Rest von der Art
OR
R'
darstellt und R sowie R' das gleiche wie oben bedeuten, während M Wasserstoff oder ein Alkali- so
metallkation ist, mit einem Metallreduktionsmittel der III. Hauptgruppe des Periodischen Systems
der Elemente in Berührung bringt, welches sich für die Reduktion einer Carbonylgruppe zu einer
Carbinolgruppe eignet und welches die ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen nicht
. reduziert und gegebenenfalls erhaltene 17/S-Hydroxyverbindungen in ebenfalls an sich bekannter
Weise mit einem Acylierungsmittel, dessen Acylrest ein 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltender
Alkanoylrest ist, verestert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5,17-Dioxo-3,5-seco-A-norandrost-l-en-3-carbonsäure
mit einem Alkalimetallborhydrid, insbesondere Natriumborhydrids
in Berührung, bringt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Journ. Amer. Chem. Soc, 82, S. 2011 (1959);
USA.-Patentschrift Nr. 2 973 370.
Journ. Amer. Chem. Soc, 82, S. 2011 (1959);
USA.-Patentschrift Nr. 2 973 370.
609 538/405 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US223815A US3251860A (en) | 1962-09-14 | 1962-09-14 | Optionally 17-alkylated 17beta-hydroxy-4-oxa-5alpha-androst-1-en-3-ones and esters thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1212558B true DE1212558B (de) | 1966-03-17 |
Family
ID=22838081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87282A Pending DE1212558B (de) | 1962-09-14 | 1963-09-13 | Verfahren zur Herstellung von 4-Oxaverbindungen der Androstanreihe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3251860A (de) |
DE (1) | DE1212558B (de) |
FR (1) | FR2918M (de) |
GB (1) | GB992370A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3546252A (en) * | 1968-10-31 | 1970-12-08 | Hoffmann La Roche | Dimethyl oxa-steroids |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2973370A (en) * | 1959-05-22 | 1961-02-28 | Searle & Co | 17beta-hydroxy-4-oxaandrostan-3-ones and derivatives thereof |
-
1962
- 1962-09-14 US US223815A patent/US3251860A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-09-12 GB GB3?019/63A patent/GB992370A/en not_active Expired
- 1963-09-13 DE DES87282A patent/DE1212558B/de active Pending
- 1963-09-13 FR FR947448A patent/FR2918M/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2973370A (en) * | 1959-05-22 | 1961-02-28 | Searle & Co | 17beta-hydroxy-4-oxaandrostan-3-ones and derivatives thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3251860A (en) | 1966-05-17 |
GB992370A (en) | 1965-05-19 |
FR2918M (fr) | 1964-11-09 |
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