DE1212360B - Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen - Google Patents

Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen

Info

Publication number
DE1212360B
DE1212360B DES67390A DES0067390A DE1212360B DE 1212360 B DE1212360 B DE 1212360B DE S67390 A DES67390 A DE S67390A DE S0067390 A DES0067390 A DE S0067390A DE 1212360 B DE1212360 B DE 1212360B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive arrangement
clutch
spring
bolt
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES67390A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Kurt Koelmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES67390A priority Critical patent/DE1212360B/de
Priority to CH19961A priority patent/CH393021A/de
Publication of DE1212360B publication Critical patent/DE1212360B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D5/00Impulse couplings, i.e. couplings that alternately accelerate and decelerate the driven member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • F16H33/02Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2706/00Rotary transmissions with mechanical energy accumulation and recovery without means for automatic selfregulation essentially based on spring action or inertia

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Antriebsanordnung für Arbeitsmaschinen mit großem Ungleichförmigkeitsgrad, insbesondere Webstühlen Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für Arbeitsmaschinen mit großem Ungleichförmigkeitsgrad, insbesondere Webstühlen, mit einem als Federkupplung ausgebildeten elastischen Zwischenglied zwischen dem antreibenden und dem getriebenen Teil, einem Zeitglied zur Steuerung des Anfahrvorganges und Mitteln zur selbsttätigen Verriegelung des elastischen Teils des Zwischengliedes bei entlastetem Abtriebsglied.
  • Es ist bereits eine Federkupplung bekannt, bei der Verriegelungsmittel oder Mitnehmer für das elastische Zwischenglied vorgesehen sind, die bei entlastetem Abtriebsglied selbsttätig in Tätigkeit treten. Es sind ferner hydraulische Zeitglieder zur Steuerung des von einer Kupplung übertragbaren Momentes während des Anfahrvorganges bekannt. Weiterhin sind Kupplungen bekannt, die während des Hochlaufens den Motor von der Arbeitsmaschine abkuppeln und zeitabhängig wieder ankuppeln.
  • Bei Webstuhlantrieben wurde zur Verhütung eines übertritts der in den rotierenden und schwingenden Massen des Webstuhles auftretenden Energieschwingungen auf die Welle der Arbeitsmaschine bereits vorgeschlagen, zwischen dem antreibenden und dem angetriebenen Teil ein dem zu übertragenden Gleichlastmoment entsprechendes, jedoch entgegengesetzt vorgespanntes elastisches Zwischenglied in Form einer Federkupplung einzuschalten. Die Federkupplung besitzt hierbei eine solche Vordrehung, daß die betriebsmäßig auftretenden positiven oder negativen Winkeländerungen der Relativbewegung der rotierenden Massen entsprechend weit von den Bereichsgrenzen abliegen. Letztere werden durch Vorsprünge bzw. Anschläge festgelegt. In diesem Zusammenhang wurde auch schon vorgeschlagen, die Anschläge hart abzufedern, um eventuell auftretende Stoßbelastungen aufnehmen zu können.
  • Beim Einschalten des Antriebsmotors durchläuft die Federkupplung zunächst ihren ganzen Bereichswinkel, bevor sie über ihre hart gefederten Anschlagnocken das große Anlaufmoment auf den Webstuhl übertragen kann. Um den Anfahrstoß von den Anschlagnocken fernzuhalten, wurde bereits vorgeschlagen, zwischen den beiden durch das elastische Zwischenglied miteinander verbundenen Teilen eine zusätzliche starre Verbindung in Form einer Fliehkraftkupplung vorzusehen, welche während des Hochlaufens eine Gegeneinanderbewegung dieser beiden Teile verhindert und erst nach dem Hochlaufen beseitigt wird. Diese Maßnahme läßt sich verwenden bei Direktantrieben, d. h. bei Antrieben, bei denen der Motor mit dem Webstuhl über eine Federkupplung direkt gekuppelt ist und somit der Webstuhl mit dem Motor eingeschaltet wird.
  • Eine Fliehkraftkupplung läßt sich jedoch nicht verwenden, wenn zwischen Webstuhl und Federkupplung zusätzlich eine Schaltkupplung (Reibungskupplung) angeordnet ist, wie es heute meistens bei Webstuhlantrieben gefordert wird, da die Federkupplung starr mit der Motorwelle verbunden ist und der Motor ständig umläuft. Bei laufendem Motor wird nämlich die Verriegelung des elastischen Zwischengliedes durch die Fliehkraft aufgehoben, so daß beim Einschalten des Webstuhles mit Hilfe der Schaltkupplung die Verriegelung nicht wirksam werden kann. Andererseits hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung einer Schaltkupplung (Reibungskupplung), im Gegensatz zum Direktantrieb mit Federkupplung, bisweilen bei einer ungünstigen Ladenstellung vor Einrücken der Schaltkupplung der erste Schützenschlag zu schwach erfolgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Antriebsanordnung mit einem als Federkupplung ausgebildeten elastischen Zwischenglied zwischen dem antreibenden und dem getriebenen Teil, einem Zeitglied zur Steuerung des Anfahrvorganges und Mitteln zur selbsttätigen Verriegelung des elastischen Teils des Zwischengliedes bei entlastetem Abtriebsglied derart auszubilden, daß die zuvor beschriebenen Nachteile nicht auftreten und starke Anfahrstöße von den Anschlägen ferngehalten werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch mechanisch feststellbare Mittel für diese Verriegelung, die starr in den- getriebenen Teil eingreifen, und durch ein Zeitglied zur Freigabe des elastischen Zwischengliedes nach einem festgelegten Zeitabschnitt gelöst. Vorteilhafterweise ist die Antriebsanordnung derart ausgebildet, daß die Verriegelungsmittel aus einem an dem Gehäuse der Federkupplung angelenkten Schwenkarm und einem an der Motorwelle angeordneten Bolzen bestehen, der -zur Einstellung der Vorverdrehung der Schwingfeder umsteckbar ist. Eine andere günstige Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß die Verriegelungsmittel aus einem senkrecht zur Antriebswelle verschiebbaren Bolzen bestehen. Die Steuerung des Anfahrvorganges geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß ein Ring vorgesehen ist zur Kraftübertragung des _ Schwenkarmes auf einen Flüssigkeitsbehälter= eines hydraulisch wirkenden Zeitgliedes.
  • An Hand der Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, soll die Erfindung näher erläutert werden;- es zeigt-F i g.1 in schematischer Darstellung einen Webstuhlantrieb mit Federkupplung und Schaltkupplung, F i g. 2 eine Ansicht einer Federkupplung mit hydraulischer Hochlaufverriegelung im Längsschnitt, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß Fig.2, F i g. 4 eine: Ausführungsform der hydraulischen Hochlaufverriegelung nach dem Flachkolbenprinzip, F i g. 5 eine Ausführungsform mit einer Kolbenhydraulik.
  • In F i g.1 ist das Prinzip der Antriebsanordnung dargestellt, wobei mit 1 der Antriebsmotor bezeichnet ist, dessen Welle 2 über eine Federkupplung 3 und eine Schaltkupplung 4_ die Welle 5 eines. Web-. Stuhles 6 antreibt. Mit 7 sind die rotierenden und mit 8 die schwingende Webstuhllade angedeutet. F i g. 2 zeigt eine Federkupplung mit- hydraulischer Hachlaufverriegelung. Auf der verlängerten Motorwelle 2 ist mit Hilfe einer Nabe 9 das Gehäuse 10 der Federkupplung 3 drehbeweglich befestigt. Auf der Nabe 9 ist ein Zahnrad 11 aufgekeilt, das mit dem angetriebenen Teil, also beispielsweise einem Webstuhl, und zwar mit den rotierenden Massen desselben, in Antriebsverbindung steht. Bei Verwendung einer Schaltkupplung gemäß F i g.1 zwischen Federkupplung und Webstuhl steht das Zahnrad 11 sodann mit dem treibenden Teil der Schaltkupplung 4 in Antriebsverbindung.
  • Das elastische Zwischenglied in Form einer Spiralfeder 12 ist einerseits bei 13 an der Welle 2 und andererseits mit einem Schraubbolzen 14 im Innern des Gehäuses 10 befestigt. Mit 15 ist ein Schmierloch bezeichnet, das durch -einen Schmiernippel 16 verschlossen ist.
  • Durch eine ringförmige .Scheibe 17, die an einem ringförmigen Vorsprung 18 im Innern des Gehäuses anliegt, ist der Innenraum des Gehäuses unterteilt, und zwar ist in dem rechts von der Scheibe 17 liegenden Raum die Schwingfeder 12, in dem links von der Scheibe liegenden Raum die hydraulische Verriegelung untergebracht. Letztere besteht im wesentlichen aus einem oberen und einem _ unteren Flüssigkeitsbehälter 19 bzw. 20, die sich an der Innenwandung anschmiegen und durch eine Ausgleichsleitung 21 (F i g. 3) miteinander in Verbindung stehen, einem frei drehbaren Ring 22 sowie einem drehbaren Schwenkarm 23; der durch einen Schlitz 24 des Ringes 22 hindurchragt und um einen Bolzen 25 drehbar ist. Der Bolzen 25 ist in einem Auge 26 des Gehäuses 10 befestigt.
  • Die Flüssigkeitsbehälter bestehen aus elastischem Kunststoff oder Gummi. Durch elastische Wanddehnungen halten sie die eventuell auftretenden Stoßbeanspruchungen in zulässigen Grenzen. Das Ge-" häuse 10 wird dabei gegenüber der Welle 2 um etwa 15 bis 25° verdreht. Wie weiter unten noch näher ausgeführt wird, bildet der Querschnitt der Druckäusgleichsleitung ein Maß für die Verriegelungszeit. Daher werden Mittel zur Veränderung des wirksamen Querschnittes der Druckausgleichsleitungen vorgesehen, beispielsweise eine Stellschraube oder ein im Querschnitt veränderliches Ventil. Ferner können Mittel vorgesehen werden; die eine bevorzugte Durchflußrichtung aufweisen, damit der Rücklauf der Flüssigkeit schneller erfolgt. Eventuell kann zusätzlich ein Ventil für schnelleren Rücklauf vorgesehen sein.
  • . Am Ende der Welle 2 sind zwei Ringe 27 durch Eindrehen"ausgebildet, zwischen denen ein Schwenkarm 23 drehbeweglich angeordnet ist. Die Ringe 27 weisen eine Anzahl von Bohrungen 28 auf. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind es acht. Sie dienen zum Aufnehmen eines Bolzens 29, der zusammen mit dem Schwenkteil 23 die eigentliche Verriegelung nach Art einer Klinke bildet. Durch entsprechendes Umsetzen des Bolzens 29 in den Löchern 28 kann in einfacher Weise die Vorspannung der Feder 12 eingestellt werden.
  • Die Ringe 27 -können auch mit Hilfe von ringförmigen Scheiben gebildet werden, die beispielsweise durch Distanz-- und Druckscheiben auf der Motorwelle befestigt sein können. Mit Hilfe eines Deckbleches 30 ist das Gehäuse 10 stirnseitig abgeschlossen. Das Deckblech 30 ist an der Welle 2 befestigt und ist gegenüber dem Gehäuse 10 verdrehbar. Damit ist die Möglichkeit- einer optischen Anzeige der relativen Verdrehung gegeben, die ja bekanntlich ein Maß für die Federspannung bildet. Schließlich kann gegenüber dem Schwenkteil 23 ein Gegengewicht 31 verstellbar angeordnet sein, um die Unwucht des Schwenkarmes 23 ausgleichen zu können.
  • Die Wirkungsweise der Antriebsanordnung ist im Prinzip dieselbe, unabhängig davon, ob es sich um einen Direktantrieb oder um eine Antriebsanordnung mit einer Schaltkupplung handelt. Im folgenden soll daher nur die Wirkungsweise der Anordnung bei Verwendung einer Schaltkupplung betrachtet werden.
  • _ Im Leerlauf, also bei ausgerückter Schaltkupplung, wird durch die Kraft der .Schwingfeder 12 das Gehäuse 10 in Drehrichtung der Motorwelle 2, die in F i g. 3 durch einen Pfeil angedeutet ist, so weit verdreht, daß der Bolzen 29 in die Ausnehmung 32 des Schwenkhebels 23 einrastet. Die- Federkupplung ist hiermit verriegelt. Diese Stellung ist in F i g. 3 dargestellt.
  • Beim Einrücken der Schaltkupplung hat das Gehäuse 10. infolge des dabei auftretenden Momentes, das ungefähr 5-. bis 10mal so groß wie das Motordurchschnittsmoment ist, das Bestreben, gegenüber der Welle zurückzubleiben. Hierbei wird auf den oberen Flüssigkeitsbehälter 19 ein Druck ausgeübt, und zwar von den mit der Motorwelle 2 verbundenen Bolzen 29 über den Schwenkarm 23 und den Ring 22. Da der untere Flüssigkeitsbehälter 20 gleichzeitig entlastet wird, erfolgt über die Ausgleichsleitung 21 ein Druckausgleich: Während des Hochlaufvorganges wird der Behälter 19 immer mehr zusammengedrückt, bis schließlich der Bolzen 29 die am Schwenkarm 23 ausgebildete Raste 32 verlassen kann. In dieser Stellung nimmt der Ring 22 die gestrichelt gezeichnete Lage ein. Der Querschnitt der Ausgleichsleitung 21 ist so bemessen, daß die Freigabe des Bolzens 29 frühestens nach beendetem Hochlauf des Webstuhles erfolgt. Die Verriegelung wird also durch die Hydraulik zeitabhängig freigegeben.
  • Nach Freigabe des Bolzens 29 schwingt die Federkupplung gemäß ihrer Funktion im Normalbetrieb. Der Bolzen 29 befindet sich hierbei in dem freien Raum zwischen den Anschlägen 33,34 des Schwenkarmes 23. Bei einem sehr hohen Laststoß unmittelbar nach dem Hochlauf kann unter Umständen der Bolzen 29 bis an die obere Bereichsgrenze überschwingen. Der Stoß wird hierbei durch die Kante 34 des Schwenkarmes 23 elastisch abgefangen, die sich unmittelbar nach Freigabe der Verriegelung im Drehbereich des Bolzens 29 befindet, wie durch eine gestrichelte Linie 35 angedeutet ist.
  • Nach dem Hochlauf kehren der Schwenkarm 23 und der Ring 22 infolge ihrer Federwirkung wieder in die Normallage gemäß F i g. 3 zurück, wobei auch die Flüssigkeitsbehälter 19 und 20 infolge des Druckausgleiches über die Leitung 21 wieder in ihre Normallage zurückkehren. Gegebenenfalls kann durch einen zusätzlich angeordneten Gummi- oder Federteil die Rückstellkraft verstärkt werden.
  • Wird die Schaltkupplung abgeschaltet, so wird durch die Kraft der Schwingfeder 12 das Gehäuse 10 so weit verdreht, bis der Bolzen 29, dessen Bewegung durch einen Anschlag 36 begrenzt ist, in die Ausnehmung 32 des Schwenkarmes 23 einrastet.
  • F i g. 4 zeigt im Prinzip ein anderes Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Hochlaufverriegelung für die Federkupplung, welche gemäß F i g. 2 ausgebildet sein kann. Im Gehäuse 38 der Federkupplung ist mit Hilfe von Führungen 39 und 40 ein nach Art eines Flachkolbens ausgebildeter Teil 41 senkrecht zur Motorwelle 42 beweglich geführt. In einer Radialbohrung 46 der Motorwelle 42 ist ein unter der Wirkung einer Feder 47 stehender Bolzen 48. längsbeweglich angeordnet. Ein um die Welle 42 gelegter Ring bildet hierbei das Widerlager der Feder 47.
  • Im Leerlauf, d. h. bei ausgerückter Schaltkupplung, wird der Bolzen 48 unter der Wirkung der Schwingfeder der Federkupplung in eine Aussparung 50 des Teiles 41 gezogen; diese Stellung ist in F i g. 4 wiedergegeben. Wird die Schaltkupplung eingerückt, so hat das Gehäuse 38 infolge des hohen Anlaufmomentes das Bestreben, gegenüber der Welle zurückzubleiben. Hierdurch drückt der Bolzen 48 den Teil 41 nach aufwärts und übt einen Druck auf den oberen Flüssigkeitsbehälter 43 aus, so daß über die Ausgleichsleitung 45 Flüssigkeit in den unteren Behälter 44 fließt. Nach einer vorgegebenen Zeit wird dadurch die Verriegelung aufgehoben, und der Teil 41 kehrt in seine Ausgangslage gemäß F i g. 4 zurück. Als Begrenzung kann dabei ein Gummipuffer 51 vorgesehen werden. F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, die jedoch im wesentlichen auf dem gleichen Prinzip beruht wie die vorhergehenden Ausführungen. Mit 70 ist das Gehäuse der Federkupplung bezeichnet, in dem, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, ein Schwenkarm 71 drehbeweglich gelagert ist, der mit einem Bolzen 72 zusammenwirkt. Der Bolzen 72 sitzt wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in einer Bohrung des an der Motorwelle 73 angebrachten bzw.ausgebildeten Ringes 74.
  • Im Gegensatz zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist auf dem Schwenkarm 71 ein elastischer Stab 75 aus Federstahl od. dgl. befestigt, der in Antriebsverbindung mit einem Kolben 76 steht, welcher in einem Schwenkgehäuse 77 geführt ist. Das Kolbengehäuse 77 ist schwenkbar am Gehäuse 70 befestigt und mit Flüssigkeit gefüllt. In dem Kolben 76 ist eine Bohrung 78 zum Druckausgleich der beiden ober-und unterhalb des Kolbens befindlichen Druckräume. Mit 79 ist eine Dichtung angedeutet. Beiderseits des Schwenkarmes 71 sind am Gehäuse befestigte Rückstellelemente 80 bzw. 81 in Form von Gummipuffern angeordnet.
  • Die Einrichtung gemäß F i g. 5 arbeitet im Prinzip gleich wie die Ausführung gemäß F i g. 2 und 3. Sie unterscheidet sich hiervon im wesentlichen nur dadurch, daß zum Auffangen der Stöße nicht der Behälter 77, sondern der elastische Stab 75 dient.
  • An Stelle des hydraulischen Zeitgliedes können auch pneumatische oder mechanische Zeitglieder verwendet werden.
  • Die geschilderte Antriebsanordnung läßt sich außer bei Webstuhlantrieben überall dort verwenden, wo der Antrieb oder Abtrieb starken Lastschwankungen ausgesetzt ist, die nicht zum Abtrieb bzw. zum Antrieb durchkommen sollen, z. B. bei gemeinsamen Dieselmotorantrieben von Generatoren oder für den Antrieb von Kolbenkompressoren und Sägegattern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsanordnung für Arbeitsmaschinen mit großem Ungleichförmigkeitsgrad, insbesondere Webstühlen, mit einem als Federkupplung ausgebildeten elastischen Zwischenglied zwischen dem antreibenden und dem getriebenen Teil, einem Zeitglied zur Steuerung des Anfahrvorganges und Mitteln zur selbsttätigen Verriegelung des elastischen Teils des Zwischengliedes bei entlastetem Abtriebsglied, gekennzeichnet durch mechanisch feststellbare Mittel (29) für diese Verriegelung, die starr in den getriebenen Teil (10) eingreifen, und durch ein Zeitglied (19, 20, 21) zur Freigabe des elastischen Zwischengliedes (12) nach einem festgelegten Zeitabschnitt.
  2. 2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel aus einem an dem Gehäuse der Federkupplung (12) angelenkten Schwenkarm (23) und einem an der Motorwelle (2) angeordneten Bolzen (29) bestehen.
  3. 3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Motorwelle (2) angeordnete Bolzen (29) zur Einstellung der Vorverdrehung der Schwingfeder umsteckbar ist.
  4. 4. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel aus einem senkrecht zur Antriebswelle verschiebbaren Bolzen (18) bestehen.
  5. 5. Antriebsanordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß -ein Ring (22) vorgesehen ist zur Kraftübertragung des Schwenkarms (23) auf einen Flüssigkeitsbehälter (14) eines hydraulisch wirkenden Zeitgliedes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 973 922, 1024 293; Patentschrift Nr.16 672 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschrift Nr. 975152.
DES67390A 1960-03-03 1960-03-03 Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen Pending DE1212360B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES67390A DE1212360B (de) 1960-03-03 1960-03-03 Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen
CH19961A CH393021A (de) 1960-03-03 1961-01-09 Antriebsanordnung für Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichförmigkeitsgrad, insbesondere Webstühlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES67390A DE1212360B (de) 1960-03-03 1960-03-03 Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1212360B true DE1212360B (de) 1966-03-10

Family

ID=7499510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES67390A Pending DE1212360B (de) 1960-03-03 1960-03-03 Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH393021A (de)
DE (1) DE1212360B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE16672C (de) * O. M. LOSSNER in Chemnitz, Königstrafse 1 Telemikroskop
FR975152A (de) * 1951-03-02
DE973922C (de) * 1951-03-13 1960-07-21 Siemens Ag Drucksteuereinrichtung fuer fluessigkeitsdruckbetaetigte UEberlast-Reibungskupplungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE16672C (de) * O. M. LOSSNER in Chemnitz, Königstrafse 1 Telemikroskop
FR975152A (de) * 1951-03-02
DE973922C (de) * 1951-03-13 1960-07-21 Siemens Ag Drucksteuereinrichtung fuer fluessigkeitsdruckbetaetigte UEberlast-Reibungskupplungen

Also Published As

Publication number Publication date
CH393021A (de) 1965-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2553800A1 (de) Unwuchtantriebseinrichtung
DE4120128A1 (de) Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer die steuerung einer kraftfahrzeugkupplung
DE2236832C3 (de)
DE2326597C3 (de) Überlastschutzeinrichtung für die Antriebswinde einer Gewinnungs-Schrämmaschine
DE1212360B (de) Antriebsanordnung fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichfoermigkeitsgrad, insbesondere Webstuehlen
DE611897C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Kuppeln und Entkuppeln und zum Daempfen der Verdrehungsschwingungen umlaufender Koerper
DE3600196C2 (de) Sicherheitskupplung
DE2332410A1 (de) Antrieb einer zahnradlaeppmaschine
DE854735C (de) Getriebe mit zwei oder mehr Antriebsraedern
DE622530C (de) Einrichtung zum Verstellen des Wirkungszeitpunktes einer mit stark veraenderlicher Drehkraft arbeitenden Vorrichtung
DE897641C (de) Stufenlos regelbares Getriebe
DE2022450A1 (de) Rotationsdaempfer fuer eine Welle zum Antrieb von Elementen mit grossem Traegheitsmoment
DE2840236A1 (de) Schwingungserreger mit verstellbarer unwucht
AT68256B (de) Antriebsvorrichtung zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines Differentialgetriebes.
DE951677C (de) Kraftheber, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen
AT138310B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen des Wirkungszeitpunktes einer mit stark veränderlicher Drehkraft arbeitenden Vorrichtung, z. B. einer Einspritzpumpe oder eines Zündapparates von Brennkraftmaschinen.
DE2260176A1 (de) Antrieb fuer becherwerke
CH392414A (de) Antriebsanordnung für Arbeitsmaschinen mit grossem Ungleichförmigkeitsgrad, insbesondere Webstühlen
DE2263686C3 (de) Vorrichtung zum Übertragen der Antriebsenergie von einer Gatterhauptwelle auf eine rotierende Unwuchtmasse
DE740724C (de) Drehzahlregler fuer Turbinen und Motoren
DE1113609B (de) Einspritzzeitpunktversteller fuer Brennkraftmaschinen
DE3713568A1 (de) Elastische schaltkupplungskombination
DE321838C (de) Kraftuebertragungsgetriebe
DE1001074B (de) Stufenlos regelbares Schaltwerksgetriebe
AT156263B (de) Selbsttätig veränderliches Kraftgetriebe.