AT68256B - Antriebsvorrichtung zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines Differentialgetriebes. - Google Patents

Antriebsvorrichtung zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines Differentialgetriebes.

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AT68256B
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Johannes Reinhard Buchwald
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Johannes Reinhard Buchwald
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  Antriebevorrichtung zur Erzlelung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines   Differentialgetriebes.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, bei welcher zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit ein Differentialgetriebe verwendet wird. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird der Wechsel in der Geschwindigkeit dadurch herbeigeführt,   dass   von dem Differentialrad des Getriebes eine mit   Beharrungsmaaseii   versehene Welle angetrieben und diese periodisch gebremst und wieder freigegeben wird. Hiebei entsteht eine allmähliche Zunahme der Geschwindigkeit beim Freigeben der zur Belastung des Differentialrades dienenden, von ihm angetriebenen Welle durch die Beschleunigung der mit dieser Welle verbundenen   Beharrungsmaasen.   



   Die Erfindung betritt nun eine Vereinfachung einer solchen Einrichtung, und zwar wird dies dadurch erreicht, dass an Stelle der periodisch arbeitenden Bremse, welche auf die vom Differentialgetriebe aus angetriebene Belastungswelle einwirkt, eine Reibungskupplung verwendet wird, deren einer Teil mit dem treibenden Rad des Differentialgetriebes und deren anderer Teil mit dem weder das treibende, noch das angetriebene Rad bildenden dritten Rade des Differential- 
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 hervorgebracht, dass der Reibungsdruck zwischen den beiden Kupplungsteilen vermindert und erhöht wird, wodurch eine allmählich abnehmende und wieder zunehmende Geschwindigkeit der durch das Differentialgetriebe anzutreibenden Welle hervorgebracht wird. 



   Bei dieser Einrichtung können die Räder des Differentialgetriebes miteinander vertauscht werden, d. h. es kann das eine oder das and zentralrad oder auch das Differentialrad als An-   triebsrad dienen   und das eine der beiden anderen Räder mit der anzutreibenden Welle und das andere mit dem zweiten Teil der Reibungakupplung verbunden sein. Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn jedes der beiden Zentralräder mit einer dei Kupplungshälften und das Differentialrad mit der durch das Getriebe anzutreibenden Welle verbunden ist. 



   TheperiodischeErhöhungundVerminderungdesReibungsdruckeszwischendenKupplungsteilen erfolgt durch eine Vorrichtung, welche von der durch Vermittlung des Differentialgetriebes angetriebenen Welle bewegt wird, also in Abhängigkeit von der erzielten Antriebsgeschwindigkeit. Hieber wird zweckmässig der Reibungsdruck auch noch durch einen von der angetriebenen Welle bewegten Regler   beeinflusst.   



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Fig. 1 veianschaulicht die in Betracht kommenden Teile in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2   veranschaulicht eme Einzeleinrichtung.   
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Drehung versetzt, so muss sich diese Drehung also auch auf die Maschine übertragen. 



   Die   Stirnräder   6 erhalten   ihren   Antrieb von der Riemscheibe 7, die auf der Büchse 3 sitzt und durch einen Klemmring 2 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Diese Riemscheibe greift mit ihrer Innenverzahnung 8 in die   Stirnräder   6 ein. 



   Ohne Vorhandensein weiterer Hilfsmittel würden lediglich die Zwischenräder 6 von der   Riemscheibe in Drehung versetzt.   Damit aber die Scheibe 4 und somit die Maschine ebenfalls an der Drehung teilnimmt, ist ein Stirnrad 9 auf einer lose drehbaren Welle 10 angeordnet und mit dieser durch Nut und Feder fest verbunden. Die Welle   10 läuft   in dem in der Maschinen- endwand sitzenden Lager 11 und in der Büchse 3 der Scheibe 4. 



   Damit nun die Scheibe 4 eine Drehung erhält, muss das Rad 9 festgehalten werden, und es wird sich bei konstanter Umdrehungszahl der Riemscheibe 7 die Umdrehungszahl der Maschine ändern, je nachdem das Rad 9 feststeht oder one der Scheibe 7 entgegengesetzte Drehung aus- führen kann   oder auch, was weiterhin erklärt werden soll, eine   der Riemscheibe 7 gleichgerichtete
Drehung erhalt. 



   Zur Erzielung einer in ganz bestimmter Weise veränderlichen Geschwindigkeit der Maschine ist es also   nötig,   die Geschwindigkeit des Rades 9 und ferner auch dessen Drehrichtung in ganz bestimmtem Sinne zu beeinflussen. Dies geschieht in folgender Weise. 



   Am Rande 12 der Riemscheibe 7 ist mit dieser eine volle Scheibe 13 verschraubt, welche 
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 der gleichen Weise wie dies bei einem Regler einer Dampfmaschien geschieht. Die Reglerscheibe 57 erhält ihren Antrieb durch   Riemen 66   von der Trommel 55 aus. Durch die auf diese Weise   er-   folgende rasche Drehung der Scheibe 19 werden die an Winkelhebeln 20   sitzenden Gewichte. 22   
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 Reglerwelle verschiebbaren Muffe 24 eine Verschiebung im Sinne des Pfeiles   34.   Der Fliehkraft entgegen wirken zwei Federn   22,   so dass der Regler ganz dem in einem gewöhnlichen Tachometer vorhandenen Pendel gleicht.

   Die Verschiebung der   Muffe 24   wird nun in einfacher Weise 
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 druck 17 voll zur Wirkung   kommt ; die Scheibe 15   wird von der Riemscheibe 7 im gleichen Sinne und mit gleicher Umdrehungszahl mitgenommen. Die Welle 10 dreht sich in der gleichen Weise, ferner auch die Scheibe 4 und die Welle 1. Die Maschine hat in diesem Falle, wie ohneweiters klar ist, ihre grösste Geschwindigkeit, wobei die   Stirnräder   keine eigene Drehung haben ; eine Zahnreibung findet also in diesem Falle nicht statt. 



   Von der auf Welle 1 sitzenden Trommel 55 wird nun der Regler ebenfalls in Drehung ver- 
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 Scheibe 13 zurückbleiben. Die Drehung der Scheibe   j ! a wird zunächst noch   in gleichem Sinne   wie jene der Riemscheibe 7 erfolgen, aber die DrehgeschwuMigkeit der Scheibe 15 muss allmählich abnehmen und ihre Drehung sohhessùch in eine entgegengesetzt gerichtete übergehen. Versieht man   
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   Schwung : visse   des Schwungrades, so wird die   Verminderung der Drehgeschwindigkeit   ganz langsam erfolgen.   Die Schwungmasse kann   aber   ganz m   Wegfall kommen.

   Sobald nämlich die   Drehgeschwmdigkeit   der Scheibe   5   vermindert wird. sinkt auch die Umdrehungszahl der   Welle 7,   
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 der Reibungsdruck auf die Scheibe 15 wieder vermehrt. Die Maschinendrehzahl wird also solange sinken, bis infolge des vom Regler veranlassten Zurückgehens der Stange 30 im Sinne des Pfeiles 40 
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 mit 46 verbundene Rclle 50 anlegt und infolgedessen eine Verschiebung von 46 nach rechts verhindert. In der Periode des Anspinnens steht die Rolle 50 auf dem   höchsten   Punkte des Exzenters 49 und der Hebel 44 mit dem Zapfen 41 am weitesten links. 



   Die Welle 58 erhält eine ganz langsame Drehung im Sinne des Pfeiles 55. Sie ist zu diesem Zwecke in einem Rahmen 59 (Fig. 2) gelagert, der um 60 drehbar ist und in bekannter Weise die   Aufwindevorrichtung der Ringspinnmaschine   enthält. In ebenfalls bekannter Weise wird der Rahmen 59 durch eine auf die Rolle 62 wirkende Exzenterscheibe 61 auf und nieder bewegt und bewirkt so das periodische Auf-und Niedergehen der Ringlatte. Im Rahmen 59 ist ferner noch, wie bekannt, die nicht dargestellte Rolle für die   Hubkettenverkiitzung   untergebracht, von deren Welle aus mittels einer Zahnradübersetzung 63 die Welle 58 ihre langsame Drehung erhält. Mit dem Rahmen'59 geht also die Welle 58 ebenfalls auf und ab und erteilt infolgedessen der Gabel 46, 47 eine um den Zapfen 45 schwingende Bewegung, welche zunächst keine weitere Wirkung ausübt. 



   Erst wenn die Rolle 50 durch Drehung des Exzenters 49 freigegeben wird und der Zapfen 41 sich durch die Wirkung des Reglers nach rechts verschiebt, muss der an 44 angegossene Arm 51 eine Drehung im Sinne des Pfeiles 54 um den Zapfen 42 beschreiben. Dadurch nähert sich die Schraube 52 des Armes 51 dem Arme 46 der Gabel 47, so dass der Arm 46 schliesslich nicht mehr leer mit der Welle   58   schwingen kann, sondern in seiner tiefsten Stellung auf die Schraube 52   drückt.   Die Schwingung des Rahmens 59 wird hiedurch auf den Hebel 44 übertragen, so dass dieser ebenfalls eine um 42 schwingende Bewegung ausführt.

   Durch diese schwingende Bewegung wird aber, wie bereits vorher beschrieben, die Drehzahl der Maschine derart beeinflusst, dass sie in der tiefsten Stellung des Rahmens 59, welche zugleich der höchsten Stellung der Ringlatte entspricht, am geringsten ist und umgekehrt. 



   Es sei ferner erwähnt, dass die Drehzahl der Maschine um so grösser wird, je weiter die Schraube 52 zurückgedreht wird und umgekehrt, so dass also durch Verstellung dieser Schraube gleichzeitig und in einfachster Weise die Drehzahl der Maschine, und zwar während des Ganges. beliebig geändert werden kann. 



   Sowohl die Riemscheibe 7 als auch die Reibscheibe 13 sind mit vollen Böden versehen, so dass sich also die Zwischenräder 6 in einem geschlossenen Raume drehen, der mit 01 angefüllt werden kann. Sowohl die Zwischenräder als auch ihre Zapfen können also beständig in einem Olbade laufen, von dem auch die Welle 10 in der Büchse   1   ihre Schmierung erhält. 



   Das eigentliche Getriebe mit Losscheibe 64 und Antriebsscheibe 7 nimmt nur wenig Platz ein und kann ohneweiters in das Antriebgestell der Maschine eingebaut werden. Zur Anbringung des Reglers braucht es keiner besonderen Einrichtung : er kann beliebig auf dem Fussboden befestigt werden, da seine Entfernung sowohl von der Trommel 55 als auch von dem Hebel 31 beliebig sein kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsvorrichtung zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines Differentialgetriebes, dadurch gekennzeichnet, dass das treibende Rad des Differentialgetriebes durch eine Reibungskupplung auf das nicht mit der anzutreibenden Welle verbundene
Getrieberad einwirkt, wobei von der durch Vermittlung des Differentialgetriebes angetriebenen Welle aus eine Vorrichtung bewegt wird, weiche periodisch eine Verminderung und Erhöhung des Reibungsdruckes zwischen den Kupplungsteilen der genannten Räder herbeiführt, so dass eine allmählich abnehmende und wieder zunehmende Geschwindigkeit der angetriebenen Teile hervorgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Antriebsvornchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zentralräder des Differentialgetriebes, von denen das eine oder das andere das Antriebsrad bilden kann, mit den Kupplungshälften der Reibungskupplung verbunden sind.
    3. Antriebsvomchtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Verminderung und Erhöhung des Reibungsdruckes durch einen von der durch Vermittlung des Differentialgetriebes angetriebenen Welle in Schwingungen versetzten Hebel bewirkt wird, von dessen jeweiliger Einstellung die Belastung der Kupplungsteile abhängig ist.
    4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Belastung der Kupplungsteile regelnde Hebel durch einen Regler, welcher seinen Antrieb von der durch Vermittlung des Differentialgetriebes angetriebenen Welle erhält, derart dauernd beeinflusst wird, dass bei zufälligen Änderungen der Reibung zwischen den Kupplungsteilen die hieraus sich ergebende Änderung in der Geschwindigkeit der angetriebenen Welle mit Hilfe des Reglers eine Belastung oder Entlastung des auf die Kupplungsteile einwirkenden Hebels herbeiführt.
AT68256D 1912-04-04 1913-04-03 Antriebsvorrichtung zur Erzielung einer periodisch wechselnden Geschwindigkeit mit Hilfe eines Differentialgetriebes. AT68256B (de)

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