DE1211840B - Selbstaufnehmender Erntewagen - Google Patents
Selbstaufnehmender ErntewagenInfo
- Publication number
- DE1211840B DE1211840B DEB80504A DEB0080504A DE1211840B DE 1211840 B DE1211840 B DE 1211840B DE B80504 A DEB80504 A DE B80504A DE B0080504 A DEB0080504 A DE B0080504A DE 1211840 B DE1211840 B DE 1211840B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scraper floor
- cargo space
- wagon according
- channel
- floor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
D E U T S C11 E S
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOId
Deutsche KL: 45 c - 87/00
Nummer: 1211840
Aktenzeichen: B 80504III/45 c
Anmeldetag: 12. Februar 1965
Auslegetag: 3. März 1966
Die Erfindung betrifft einen gezogenen oder selbstfahrenden,
selbstaufnehmenden Erntewagen für landwirtschaftliche Güter mit Roll- oder Kratzboden.
Es sind bereits Erntewagen mit verschiedenartigen seitlichen Aufnahme- und Querfördervorrichtungen
bekannt. So sind eine Reihe von Ausführungsformen bekanntgeworden, bei denen das Erntegut an einer
der Laderaumlängsseiten von einer Aufnahmevorrichtung aufgenommen und über einen Höhenförderer
von oben über die Seitenwand in den Lade- ίο raum gefördert wird. Diese bekannten Ausführungsformen sind jedoch noch nicht mit einem Roll- oder
Kratzboden ausgerüstet, so daß das Gut von Hand im Wagen verteilt werden muß. Die seitlich über
die Laderaumbreite hinausragenden Förderelemente sind überdies verkehrsgefährdend und beeinträchtigen
Übersehbarkeit und Rangierfähigkeit des Ladewagens. Ferner kann das Gut nicht verdichtend in
den Laderaum eingebracht werden.
Ebenfalls ergibt sich eine unvollkommene Füllung der Ladefläche bei einer bekannten Ausführungsform
mit wahlweiser Zuführung des Ladegutes über einen Schubstangenförderer von vorn oder über einen
Kettenförderer von der Seite. Bei Ladung von der Seite muß von Hand nachgeholfen werden, wenn
das Gut in den hinteren Teil des Laderaumes gelangen und dort verdichtend eingebracht werden soll,
da auch bei dieser Ausführungsform kein Roll- oder Kratzboden vorgesehen ist.
Es ist auch bereits ein Erntewagen vorgeschlagen worden, bei dem das Erntegut an einer der Laderaumlängsseiten,
nahe der vorderen Stirnwand, schräg vo:i unten durch den Boden oder durch die Seitenwand
des mit einem Roll- oder Kratzboden versehenen Laderaumes verdichtend eingebracht wird.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Einschwenken oder Einschieben der Aufnahme- und Querfördervorrichtimg
unter die Ladefläche für den Transport vorgesehen. Dieser mit einem durchgehenden, sich
über die ganze Laderaumbreite erstreckenden Rollode-Kratzboden
ausgerüstete Erntewagen ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß der Kratzboden nur
bis zum Durchbrach des Preßkanals der Aufnahme- und Querfördervorrichtung herangeführt ist. Das
Erntegut wird gegen die dem Preßkanal gegenüberliegende Laderaumlängsseite gepreßt, von wo es
durch den bis an den Durchbruch des Preßkanals reichenden Kratzboden nur ungenügend nach hinten
weitergefördert wird. Für das laufend eingepreßte Gut wird nicht genügend freier Raum geschaffen.
Das Gut bleibt auf der vom Kratzboden nicht erreichten Laderaumfläche liegen und führt zu
Selbstaufnehmender Erntewagen
Anmelder:
Bayerische Pflugfabrik G. m. b. H.,
Landsberg/Lech
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Alfred Eggenmüller,
Erwin Huber, Landsberg/Lech;
Josef Brugmoser, Unterigling
Dr.-Ing. Alfred Eggenmüller,
Erwin Huber, Landsberg/Lech;
Josef Brugmoser, Unterigling
Stauungen beim Einpressen des nachfolgenden Gutes.
Auch die Ausführungsform eines Erntewagens mit einem schmalen, über die ganze Laderaumlänge reichenden
Kratzboden und mit im unteren Drittel des Laderaumes schräg angeordneten Seitenwänden,
durch die der Preßkanal eingeführt ist. bringt keine Verbesserung und keine sichere Verteilung des Gutes.
Der schmale Kratzboden fördert anfangs, solange der Laderaum noch schmal ist, das Gut von der Öffnung
des Preßkanals sicher nach hinten. Mit nach oben zunehmender Laderaumbreite bildet das eingepreßte
Gut eine Brücke über dem schmalen Kratzboden, das Gut wird an den Seitenwänden nicht mehr weitergefördert.
Auch findet in der Laderaummitte kein Transport des Gutes mehr statt. Weiterhin wird das
Gut mit zunehmender Laderaumbreite an den Laderaumlängsseiten nicht mehr verdichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung dieser Nachteile bei einem gezogenen oder selbstfahrenden,
selbstaufnehmenden Erntewagen mit Rolloder Kratzboden eine Einrichtung zu schaffen, die
alle Vorteile einer seitlichen Untenzuführung vereinigt, die eine Laderaumbreite bis zu der gesetzlich
zugelassenen Maximalbreite erlaubt und die gleichzeitig jedoch eine sichere Verteilung des Gutes im
Laderaum ermöglicht, wobei das Gut störungsfrei auch entlang den Laderaumlängsseiten verdichtend
nach hinten gebracht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einer in an sich bekannten Weise außerhalb des
Laderaumes an einer der Laderaumlängsseiten vorzugsweise nahe der vorderen Stirnwand angeordneten,
aus Aufnahme-, Querförder-, Vorpreß- und gegebenenfalls Schneidvorrichtung bestehenden Ladeeinrichtung
der Roll- oder Kratzboden in Laderaumlängsrichtung in einen in Fahrtrichtung sich hinter
dem Durchbruch des seitlichen Preßkanals er-
609 510/119
streckenden Teilboden und einen die restliche Laderaumfläche einnehmenden Teilboden unterteilt angeordnet
ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der eine Roll- oder Kratzbodenteil über die ganze
Laderaumlänge und der andere Bodenteil bis an den Durchbruch des Preßkanals geführt. Die durchgehende
Bodenhälfte, auf die das Gut zuerst abgelegt wird, entfernt das eingepreßte Gut mit Sicherheit
vom Preßkanaldurchbruch. Im Verlauf des Forderns nach hinten wird sehr bald der verkürzte
Bodenteil vom Gut beaufschlagt. Aus Fertigungsgründen können vorzugsweise beide Bodenteile jeweils
gleiche Breite aufweisen.
In abgewandelter Ausführungsform ist der eine Roll- oder Kratzbodenteil über die gesamte Laderaumbreite
reichend in seiner Länge bis an den Preßkanaldurchbruch geführt. Die dem Preßkanal gegenüberliegende
restliche Ladefläche wird in dem Fall von dem anderen Bodenteil eingenommen, der somit
die Aufgabe hat, das eingepreßte Gut möglichst sicher vom Preßkanaldurchbruch wegzufördern.
Vorzugsweise ist jeder Roll- oder Kratzbodenteil einzeln ein- und abschaltbar. Es können weiterhin
beide Bodenteile über eine gemeinsame Welle angetrieben werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der zwei Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen beschrieben; hierin zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines gezogenen Erntewagens in Fahrtrichtung von hinten,
F i g. 2 eine Draufsicht des Erntewagens mit zwei gleich breiten Roll- oder Kratzbodenteilen, wobei der
eine Teil bis an den Durchbruch des Preßkanals und der zweite Teil über die ganze Laderaumlänge
geführt ist,
F i g. 3 eine Draufsicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels,
bei dem ein über die gesamte Laderaumbreite reichender Roll- oder Kratzboden bis
an den Durchbruch des Preßkanals geführt ist und ein zweiter Bodenteil die dem Preßkanal gegenüberliegende
restliche Ladefläche einnimmt.
Der an einen Schlepper 1 über ein Zugmaul 2 und eine Zugdeichsel 3 angehängte Erntewagen 4 ist ausgerüstet
mit einer außerhalb des Laderaumes an einer der Laderaumlängsseiten angeordneten Aufnahmevorrichtung
5, der eine Querfördervorrichtung 6 und eine Vorpreßeinrichtung nachgeschaltet sind. Die
Werkzeuge 8 der Vorpreßeinrichtung greifen durch nicht dargestellte öffnungen in den bogenförmig aus- 5"
gebildeten Preßkanal 9, der schräg von unten im Boden 10 des Erntewagens 4 einmündend geführt ist.
Über dem Boden 10 sind zwei Roll- oder Kratzbodenteile 11,12 angeordnet, wobei, wie F i g. 2 zeigt, der
Bodenteil 11 über die gesamte Laderaumlänge und der Bodenteil 12 bis an den Preßkanal 9 geführt ist.
F i g. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie F i g. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, daß hier ein
über die ganze Laderaumbreite reichender Roll- oder Kratzbodenteil 12 bis an den Preßkanal 9 geführt
ist und ein dem Preßkanal 9 gegenüberliegender schmaler Roll- oder Kratzbodenteil 11 die restliche
freie Fläche des Bodens 10 einnimmt.
Die Öffnung des Preßkanaldurchbruchs läßt sich für den reinen Transportbetrieb bei abgenommener
oder unter die Ladefläche verlagerter Aufnahme- und Querfördervorrichtung durch einen Deckel abdecken.
Claims (7)
1. Gezogener oder selbstfahrender, selbstaufnehmender Erntewagen für landwirtschaftliche
Güter mit Roll- oder Kratzboden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in an sich
bekannter Weise außerhalb des Laderaumes an einer der Laderaumlängsseiten vorzugsweise nahe
der vorderen Stirnwand angeordneten, aus Aufnahme-, Querförder-, Vorpreß- und gegebenenfalls
Schneidvorrichtung bestehenden Ladeeinrichtung der Roll- oder Kratzboden in Laderaumlängsrichtung
in einen in Fahrtrichtung sich hinter dem Durchbruch des seitlichen Preßkanals (9) erstreckenden Teilboden (12) und einen die
restliche Laderaumfläche einnehmenden Teilboden (11) unterteilt angeordnet ist.
2. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Roll- oder Kratzbodenteil
(11) über die ganze Laderaumlänge und der andere Bodenteil (12) bis an den Druchbruch
des Preßkanals (9) geführt ist.
3. Erntewagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Roll- oder
Kratzbodenteile jeweils gleiche Breite aufweisen.
4. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Roll- oder Kratzbodenteil
(12) über die gesamte Laderaumbreite reichend in seiner Länge bis an den Durchbruch
des Preßkanals (9) geführt ist und der andere Bodenteil (11) die dem Preßkanal gegenüberliegende
restliche Ladefläche einnimmt.
5. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Roll- oder
Kratzbodenteile (11,12) über eine gemeinsame Welle angetrieben werden.
6. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Roll- oder
Kratzbodenteil einzeln ein- und abschaltbar ist.
7. Erntewagen nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung des Preßkanaldurchbruches bei abgebauter Aufnahme- und Fördervorrichtung
durch einen Deckel abdeckbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1133 592,
332;
Deutsche Patentschriften Nr. 1133 592,
332;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 880 499.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 510/119 2.66 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80504A DE1211840B (de) | 1965-02-12 | 1965-02-12 | Selbstaufnehmender Erntewagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80504A DE1211840B (de) | 1965-02-12 | 1965-02-12 | Selbstaufnehmender Erntewagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1211840B true DE1211840B (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=6980744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB80504A Pending DE1211840B (de) | 1965-02-12 | 1965-02-12 | Selbstaufnehmender Erntewagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1211840B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1757270B1 (de) * | 1968-04-19 | 1971-12-09 | Ernst Weichel | Arbeitsgeraet zum Weiterfoerdern von landwirtschaftlichem Foerdergut |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1880499U (de) * | 1962-04-21 | 1963-10-10 | Matthias Eschlboeck | Lade- und transportgeraet fuer halmfruechte. |
-
1965
- 1965-02-12 DE DEB80504A patent/DE1211840B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1880499U (de) * | 1962-04-21 | 1963-10-10 | Matthias Eschlboeck | Lade- und transportgeraet fuer halmfruechte. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1757270B1 (de) * | 1968-04-19 | 1971-12-09 | Ernst Weichel | Arbeitsgeraet zum Weiterfoerdern von landwirtschaftlichem Foerdergut |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1211840B (de) | Selbstaufnehmender Erntewagen | |
DE2107401A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gemein samen Bandagieren mehrerer Ballen | |
DE929034C (de) | Kartoffelerntemaschine mit an das Schar anschliessendem Sieb- bzw. Foerderrost | |
EP3138382B1 (de) | Landwirtschaftliche erntemaschine | |
AT272841B (de) | Ballensammelvorrichtung | |
DE1204537B (de) | Einrichtung zum Erleichtern des Anlaufens der Abladeeinrichtung an Haeckselwagen | |
AT311187B (de) | Fördereinrichtung für Halm- und Blattgut | |
AT257236B (de) | Erntewagen | |
DE3022630A1 (de) | Foerdereinrichtung, insbesondere fuer ladewagen | |
DE1215994B (de) | Selbstaufnehmender Erntewagen | |
AT264366B (de) | Ladewagen für Rauh- und Grünfutter | |
AT229617B (de) | Am hinteren Ende eines Wagens angeordnete Dungstreuvorrichtung | |
DE1953008U (de) | Schneidvorrichtung fuer landwirtschaftliche ladewagen. | |
DE10042117A1 (de) | Futterstand zum Füttern von Pferden u.ä. | |
DE2342097A1 (de) | Vorrichtung zur aufnahme von ballen von ballenpressen | |
DE507463C (de) | Aus schraeg nach vorn gerichteten Zinkenrechen bestehendes Geraet zum Ernten von Kartoffeln | |
DE1582266A1 (de) | Aufnahmegeraet fuer Selbstladewagen od.dgl.mit seitlicher Anbringung am Wagen | |
DE1201598B (de) | Foerdereinrichtung | |
DE1198111B (de) | Erntewagen | |
DE1782729C (de) | An einen Ladewagen anbaubare Maschine | |
DE1224554B (de) | Ladewagen | |
DE1285242B (de) | Ladewagen fuer landwirtschaftliches Gut, wie z. B. Halm- und Blattfruechte | |
DE9215818U1 (de) | Silageschneidzange | |
DE1272614B (de) | Ladewagen | |
DE1190718B (de) | Foerder- und Presstrommel fuer landwirtschaftliche Halm- und Blattfruechte |