DE121150C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Aufsuchen im Meere versunkener Gegenstände bedient man sich gewöhnlich
Lothungsapparate oder Schleppnetze (im Allgemeinen mit Gewichten oder von der Art
der sogen. »Finme- Schleppnetze« mit Dregankern) oder man benutzt auch wohl Taucher.
Diese Verfahren erfordern indessen viel Zeit und Arbeit und sind sehr kostspielig.
Die Vorrichtung, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist dazu bestimmt,
als Hülfsrnittel beim Aufsuchen versunkener Körper mittelst des Schleppnetzes zu
dienen; die Erfindung gestattet, mit Genauigkeit und Leichtigkeit ohne Hülfe von Tauchern
den Gegenstand, welchen das Schleppnetz berührt hat, zu bestimmen. Aufserdem kann er
auch unabhängig in Form eines elektromagnetischen Schleppnetzes mit einer (Fig. 2) oder
mehreren Leitungen (Fig. 3) benutzt werden.
Die Vorrichtung stützt sich auf die Erscheinungen der magnetoelektrischen Induction
und hat die ausschliefsliche Bestimmung, unter Wasser Gegenstände aufzusuchen und festzustellen,
deren magnetische Durchlässigkeit sich beträchtlich von der der nächsten Umgebung,
d. h. der des Wassers, unterscheidet, wie Eisen, Stahl und dergl. Es sind dies gerade die Gegenstände,
um deren Aufsuchen es sich hauptsächlich in der Praxis handelt, wie Schiffe, Anker, Ketten, Torpedos etc.
Der Gegenstand der Erfindung besteht aus zwei Haupttheilen: dem Sucher A und dem
Signalapparat C (s. Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnung). Der letztere ist auf
einem der Schiffe oder Fahrzeuge untergebracht, die die Nachforschungen ausführen, und steht
mit dem ersteren durch ein Schleppkabel B in Verbindung.
Der magnetoelektrische Sucher A wird im Allgemeinen aus einem oder mehreren permanenten
Magneten N S (Fig. 4) oder einem oder mehreren Elektromagneten N1 S1 (Fig. 5) gebildet,
welche entweder gerade oder hufeisenförmig gebogen sein können. An ihren Polen können sich Anker aus weichem Eisen befinden.
In dem magnetischen Felde, das durch den Magneten N S oder den Elektromagneten
N1 S1 dargestellt wird, sind vorzugsweise an den Polenden oder im Nebenschlufs zwischen ihnen
eine oder mehrere Spulen aus isolirtem Draht, entweder hinter einander oder parallel geschaltet,
angeordnet.
Die Wicklungen des Suchers und das Kabel sind ebenso wie ihre Verbindungsstelle sorg-.
fältig isolirt. Um sie vor mechanischer. Beschädigung
zu schützen, können alle diese Theile noch über ihrer Isolirung Schutzmäntel
oder Umhüllungen aus geeignetem Material erhalten, die zweckmäfsig derart angeordnet
sind, dafs sie bequem abgenommen werden können, um Besichtigungen, Ausbesserungen
und Auswechselung beschädigter Theile zu erleichtern.
Es ist klar, dafs jede Aenderung des magnetischen Feldes, welche durch den Einflufs eines
Gegenstandes aus paramagnetischem Material, wie Eisen, Stahl, Nickel, Kobalt, Mangan etc.
veranlafst wird, einen elektrischen Strom in
den Wicklungen D hervorruft; die Stärke dieses Stromes ist proportional der magnetischen
Durchlässigkeit dieser Masse und ferner der Geschwindigkeit und Stärke der Aenderung
im magnetischen Felde.
Das Schlepp- oder Verbindungskabel S, das
gemäfs den Anforderungen isolirt ist, kann aus einem, zwei (Fig. 4), drei oder vier Leitungsdrähten
(Fig. 5) bestehen. Wird das magnetische Feld von einem Dauermagneten N S (Fig. 4) gebildet, so genügen zwei Leitungsdrähte
für das Kabel, allenfalls sogar einer, indem der andere durch das Wasser ersetzt
wird. Im letzten Falle ist der eine Pol des Stromkreises in Verbindung mit dem Sucher,
d. h. mit dem Magneten, seiner Wickelung und der ä'ufseren Umhüllung des Kabels, während
der andere Pol in Berührung mit dem umgebenden Wasser ist, z. B. vermittelst des
metallenen Schiffsrumpfes, der Platte des Blitzableiters, der Schiffsschraube oder einer besonderen
Metallplatte, die über den Bord des Schiffes eingetaucht oder an dem Kabel aufgehängt
wird.
Im Falle der Anwendung von Elektromagneten ist das Kabel mit zwei Ergänzungsleitungen versehen, die dazu bestimmt sind, die
Wickelungen E des oder der Magnete mit dem Strom zu speisen, welcher von einer an Bord
des Schiffes aufgestellten Stromquelle kommt. Diese Stromquelle kann eine Akkumulatorenbatterie,
eine Dynamomaschine oder dergl. sein.
Die Construction der Zeiger- oder Signalapparate hängt von der Bestimmung jedes
Apparates und vom Herstellungspreis, den man anzuwenden wünscht, ab.
Wenn die Vorrichtung in ihrer Gesammtheit dazu bestimmt ist, den Meeresgrund zu untersuchen
(s. Fig. 1), d. h. das Material und auch annähernd die Gröfse und Form des durch
das Schleppnetz X Y (Fig. 1) ergriffenen Gegenstandes zu bestimmen, kann man sich eines
oder mehrerer in den Stromkreis des Suchers eingeschalteter Telephone bedienen, welche der
gröfseren Bequemlichkeit halber an den Ohren der Person oder der Personen, welche die
Untersuchung vornehmen, befestigt sind. Denn da der betreffende Gegenstand, wenn er aus
paramagnetischem Material besteht, einen Strom in dem Stromkreis hervorruft, so macht sich
natürlich das Hervorrufen des Stromes in diesem Falle in dem Telephon hörbar. Es
.wird aber nur bei plötzlicher Annäherung an eine paramagnetische Masse bezw. Entfernung
von derselben, d. h. also nur im Augenblick des Entstehens des Stromes eine einmalige
hörbare Anzeige bewirkt werden, da die Durchbiegung der Telephonmembran so lange anhält,
wie die magnetischen Verhältnisse sich gleichmäfsig ändern, und allmählich wieder
aufhört, wenn beim Vorübergehen an dem Gegenstand die magnetischen Verhältnisse wieder
constant werden. Um daher zu obigem Zwecke während der ganzen Zeit, während der sich
der Sucher dem paramagnetischen Gegenstand nähert oder sich von ihm entfernt, dies im
Telephon hörbar zu machen, wird zugleich mit dem Telephon ein Stromunterbrecher, der
den Stromkreis , mit kleinen Intervallen abwechselnd öffnet und schliefst, oder ein Stromwender,
der die Stromrichtung fortwährend wechselt, eingeschaltet. Infolge dessen wird die elektromotorische Kraft, die bei Annäherung
bezw. Entfernung des Suchers zufolge der Verstärkung bezw. Schwächung des Magnetismus
des Hufeisenmagneten entsteht, fortwährend unterbrochen bezw. umgeschaltet und dadurch
die Telephonmembran in Schwingungen versetzt. Sowohl für den Stromunterbrecher als
auch für den Umschalter können die verschiedensten Constructionen in Anwendung kommen und man kann auch bewegliche Contacte
mit veränderlichem Widerstand und kleinen Intervallen benutzen.
Der Stromunterbrecher kann beispielsweise aus einem Zahnrade aus Metall H (Fig. 6) bestehen,
das an einem der Pole des Apparates angeschlossen ist, während der andere Pol mit
einer Feder verbunden ist, die in die Zähne des in Drehung versetzten Zahnrades eingreift
und so den Strom in kurzen Intervallen unterbricht. An Stelle des Zahnrades kann , auch
ein Metallcylinder J (Fig. 6), der auch an einen Pol angeschlossen ist, in Anwendung kommen,
mit Blättchen auf seiner Umfangsfläche, die mit Isosirmaterial, wie Elfenbein, Kautschuk, Krystall
oder dergl., ausgelegt sind. Gegen den Cylinder preist sich wiederum eine mit dem anderen Pol
verbundene Contactfeder. Dieses Zahnrad oder dieser Cylinder wird von Hand oder durch einen
Motor, wie einen kleinen Elektromotor, ein Uhrwerk oder dergl., in Drehung versetzt.
Man kann auch einen Unterbrecher, der durch einen kleinen Elektromagneten bethätigt
wird, oder jede für diesen Zweck geeignete sonstige Vorrichtung benutzen.
Der Umschalter (Fig. 7) kann gleichfalls sehr verschieden construirt sein. Beispielsweise kann
er aus einem Cylinder K aus Isolirmaterial bestehen und zwei von einander unabhängige
Leiter an seiner Umfangsfläche erhalten, von denen ein jeder an seinen Enden mit einer
der Leitungen des Stromkreises verbunden ist und welche sich natürlich an keinem Punkt
des Cylinders berühren. Gegen diesen Cylinder legen sich zwei Bürsten O und P, die
so angeordnet sind, dafs jeden Augenblick jede Bürste einen verschiedenen Leiter berührt. Die
Bürsten OP sind an ihren Enden O1P1 mit
den Telephonen verbunden und zeigen durch das Knistern, das sich dann hören läfst, an,
wenn durch den Stromkreis ein Strom hindurch-
geht, der dadurch erregt wird, dafs der Sucher in die Nihe einer paramagnetischen Masse
kommt.
Bei dem Stromunterbrecher, sowie bei dem Umschalter vermehrt sich dieses Knistern, wenn
diese Instrumente mit einem Telephon verbunden sind, vorausgesetzt, dafs die Unterbrechungen
des Stromes mit dem Grundton der Membran übereinstimmen.
Man kann auch das Telephon C in den secundären Stromkreis eines Transformators t
(Fig. 8) einschalten, dessen primäre Wicklung in den Stromkreis des Suchers und des Umschalters
bezw. des Unterbrechers eingeschaltet ist; um den Einflufs der Selbstinduction zu
vermeiden, kann man in bekannter Weise in den Stromkreis Condensatoren einführen.
Wenn dieselbe, wie oben beschrieben, zum Sondiren bestimmte Vorrichtung genügend vor
Beschädigungen, wie sie durch die Unebenheiten des Grundes oder durch 'Spannungen
beim Hängenbleiben an auf dem Meeresboden liegenden Gegenständen verursacht werden, geschützt
ist, kann sie auch als magnetoelektrisches Schleppseil (Dregge) benutzt werden; eine solche
Vorrichtung ist in Fig. 2 schematisch in Thätigkeit dargestellt. Beim Passiren des Schiffes
über einen Metallkörper, der auf dem Meeresgrunde liegt, zeigt der Sucher, den das Schiff
nachschleppt, durch das Knistern im Telephon die Nähe des paramagnetischen Körpers an.
Zwecks schnelleren Suchens versunkener Metallkörper kann man auch gleichzeitig mehrere
magnetoelektrische Schleppvorrichtungen benutzen. Man befestigt sie dann in gleichen
Zwischenräumen, entsprechend den Abmessungen des gesuchten Gegenstandes, · an einem gemeinsamen
Querkabel ZZ (s. die schematische Darstellung in Fig. 3), welches von zwei Schiffen
wie ein gewöhnliches Schleppnetz geschleppt wird. Um einem zu grofsen Durchhängen des
Kabels vorzubeugen, wird es von besonderen Bojen RR getragen, die es am Versinken
hindern. Diese Anordnung führt den Namen »einfache magnetoelektrische Schleppvorrichtung
mit mehreren Leitungen«. Die Vorrichtungen dieser Art sind äufserst zweckmäfsig, wenn es
sich darum handelt, einen Gegenstand zu suchen, dessen Lage sich nur langsam bestimmen
läfst, so dafs es nöthig ist, die Nachforschungen über eine beträchtliche Fläche des
Grundes auszudehnen.
Man kann auch eine solche magnetoelektrische Schleppvorrichtung mit mehreren Leitungen
von kleiner Ausdehnung dann benutzen, wenn man nur ein einziges Fahrzeug zum Schleppen zur Verfügung hat, wie in Fig. 9
der Zeichnung dargestellt ist. In diesem Falle ist das gemeinsame Kabel an einer Querstange
Z1Z1 festgebunden, welche von dem
Schiff geschleppt und in einer zum Kielwasser rechtwinkligen Lage durch zwei oder mehrere
Taue und in einer zur Oberfläche der Wassers horizontalen Lage durch Bojen R1 R1 gehalten
wird.
Wenn die magnetoelektrische Schleppvorrichtung auf schlammigem Boden benutzt wird,
wird das Schleppkabel mit einem Bodenlockerer U (Fig. 2) versehen, welcher aus einem
Metallstück von geeigneter Form und Gröfse besteht; man kann sogar an diesen Bodenlockerer noch einen unabhängigen magnetoelektrischen
Sucher anordnen. Im Allgemeinen kann man, um jede Möglichkeit, den gesuchten Gegenstand zu verfehlen, auszuschliefsen, jedes
Schleppkabel mit zwei oder mehreren Suchern in einer Reihe ausstatten; auf diese Weise dient
jeder vorhergehende Sucher dem folgenden als Bodenlockerer u. s. f., was die Auflockerung
des Bodens und ein Einsenken der Sucher in den Schlamm erleichtert.
Diese Anordnung ist die combinirte, liiagnetoelektrische
Schleppvorrichtung, die sowohl mit einer Leitung wie mit mehreren ausgestattet sein kann.
In bestimmten Fällen, besonders wenn das abzusuchende Feld ein sehr ausgedehntes ist,
kann es als zweckmäfsig erscheinen, das Telephon durch eine wirksamere Signalvorrichtung
von energischerer Wirkung zu ersetzen. Man bedient sich dann zur Vergröfserung der Empfindlichkeit
der magnetoelektrischen Schleppvorrichtung eines zwischengeschalteten Apparates W (Fig. 5), wie ein Relais oder dergl.,
welcher durch den Strom, der in die Wickelungen des Suchers durch die Nähe eines paramagnetischen
Körpers inducirt wird, bethätigt wird. Er dient nur dazu, den Stromkreis einer besonderen Batterie des Signalapparates zu
schliefsen.
Man kann hierfür Starkstromleitungen von grofser Empfindlichkeit anwenden, welche für
beide Stromrichtungen empfindlich sind, so zwar, dafs die Abweichung des beweglichen
Theiles immer in ein und derselben Richtung stattfindet und durch das Schiffseisen nicht
beeinflufst wird.
Das Relais besteht nach Art eines Elektrodynamometers aus zwei hinter einander geschalteten
Spulen mit isolirtem Draht, von denen die eine unbeweglich ist, während die andere sich um eine gemeinsame Achse bewegen
kann, auf welchem ihre Flächen sich schneiden. Die Spulen stehen nahezu rechtwinklig
zu einander, welche Stellung durch eine Feder mit regelbarer Spannung aufrecht erhalten wird. Wird ein Strom mittelst des
Suchers durch diese Spulen geschickt, so ändert sich der von den Flächen der Spulen
gebildete Winkel und der lokale Stromkreis der besonderen Batterie für den Signalapparat
wird geschlossen. Um die Empfindlichkeit des
Relais zu erhöhen, ist es von einem Gehäuse aus weichem Eisen umgeben, das auch quer
durch die innere bewegliche Spule geht, ohne sie indessen zu berühren.
Wenn man ein gewöhnliches Relais, dessen Ablenkung von der Stromrichtung abhängt,
oder dergl. benutzt, so schaltet man in den Stromkreis vor demselben einen Gleichrichter
bezw. eine Vorrichtung ein, die aus Aluminiumplatten oder Platten eines anderen Metalles,
ζ. B. Blei, besteht, welche in eine Lösung getaucht sind und nur Ströme gleicher Richtung
durchläfst.
Als Signalapparat C (Fig. 5) ist jeder Apparat zweckmä'fsig, der sich dazu eignet, wenn er in
Thätigkeit tritt, die Aufmerksamkeit der ihn umgebenden Personen auf sich zu ziehen oder
der selbstthätig die Zeitpunkte seiner Bethätigung oder die Stellen, wo er sich befindet, d. h. wo
das Schiff, das ihn trägt, sich befindet, in dem Augenblick aufzeichnet, in welchem ein Strom
durch den Stromkreis hindurchgeht.
Man kann hierzu die verschiedensten Signalapparate benutzen, z. B. ein elektrisches Läutewerk
oder eine Glocke, eine Signaltafel mit numerirten Klappen, welche die Zahl des bethätigten
Suchers anzeigen würde, einen elektrischen Zünder, der auf eine Alarmrakete oder
eine geladene Kanone wirkt u. s. w. Am zweckmäfsigsten dürfte hierzu ein selbstschreibender
Registrirapparat verwendet werden, wie er in Fig. 10 der Zeichnung dargestellt
ist. In der Hauptsache besteht er aus einem Cylinder α, der mit Papier überzogen
ist und sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die proportional der Geschwindigkeit des
Schiffes, auf dem er sich befindet, ist oder auch constant sein kann, jedenfalls aber bekannt
sein mufs. Zur Seite des Cylinders gleitet mit entsprechender Geschwindigkeit auf
Gleitbacken b b oder in Führungsnuthen eine Platte C, die einen in den Stromkreis des
Suchers eingeschalteten Elektromagneten d trägt. Um die Platte C zu bewegen, ist sie mit einer
Mutter versehen, durch welche eine Schraubenspindel / parallel zur Achse des Cylinders geht,
die auf sie die Drehbewegung durch Zahnradübersetzung oder dergl. überträgt. Infolge
dieser Anordnung entspricht jeder Drehung des Cylinders eine bestimmte Verschiebung der
Platte C, auf der Spindel /, welche für eine gegebene Schraube nur von dem Uebersetzungsverhältnifs
der Uebertragungsorgane von der Cylinderachse auf die Spindel abhängt. Auf die Oberfläche des Cylinders drückt ein
Bleistift, eine Feder oder ein Griffel f, welcher
an dem Anker des auf der Platte angeordneten Elektromagneten d befestigt ist und mithin bei
Bewegung der Theile eine Spirallinie auf dem Papier des Cylinders zieht. Wird nun in dem
Sucherstromkreis durch Annäherung an eine paramagnetische Masse ein Strom hervorgerufen,
so wird der Anker des Elektromagneten angezogen und die mit ihm verbundene Feder
oder dergl. zieht eine zu der Spirallinie senkrechte Linie auf dem Cylinder. Man kann
nach der Lage dieser senkrechten Linie leicht den Augenblick bestimmen, in welchem diese
Bewegung geschehen ist, oder den genauen Punkt, wo sich in diesem Augenblick das
Schiff befand, und ihn auf diese Weise auf der Karte feststellen.
Mit dieser Vorrichtung kann man, ohne anzuhalten, die Schleppvorrichtung in Thätigkeit
lassen und erst später genauere Forschungen an den bezeichneten Stellen vornehmen. Man
kann sie auf Linien ausführen, die zu einander senkrecht sind, z. B. die einen von. Norden
nach Süden, die anderen von Osten nach Westen gezogen. Wenn die Zwischenräume zwischen diesen Linien nicht die gröfste Ausdehnung
des gesuchten Gegenstandes überschreiten, multiplicirt mit dem sin. 45 °, kann man sicher sein, dafs einer der Sucher über
den Gegenstand kommen und ihn anzeigen wird.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dafs die beschriebenen Vorrichtungen
und Anordnungen gestatten, planmäfsige Nachforschungen auf dem Grunde vorzunehmen,
selbst in einer beträchtlichen Ausdehnung mit verhältnifsmäfsig grofser Geschwindigkeit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Aufsuchen von unter Wasser befindlichen Gegenständen aus Material, dessen magnetische Durchlässigkeit sich wesentlich von der des umgebenden Mediums unterscheidet, mittelst magnetoelektrischer Sucher, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sucher (A) aus einem oder mehreren permanenten Magneten (N S) oder aus einem oder mehreren Elektromagneten (N1 S1) bestehen, deren magnetische Felder Wicklungen (D) enthalten, in denen bei jeder Aenderung des . zugehörigen magnetischen Feldes ein elektrischer Strom inducirt wird, welcher durch ein Kabel (B) auf einen am Schiffe angeordneten Empfangsapparat (W) und Signalapparat (C) bekannter Art oder auf einen selbstregistrirenden Apparat übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT121150D patent/DE121150C/de active Active
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