DE507602C - Fernsteuerung fuer die Navigation von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Fernsteuerung fuer die Navigation von WasserfahrzeugenInfo
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- DE507602C DE507602C DES87321D DES0087321D DE507602C DE 507602 C DE507602 C DE 507602C DE S87321 D DES87321 D DE S87321D DE S0087321 D DES0087321 D DE S0087321D DE 507602 C DE507602 C DE 507602C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
Es sind bereits seit langem Vorrrichtungen bekannt, mittels welchen man eine elektrische
Verbindung zwischen einem Schiff und der Küste herstellt und welche aus einem isolierten
Unterseekabel bestehen, dessen entblößte Endteile oder Elektroden in das Seewasser
eintauchen und welches an einen Telephonsender angeschlossen ist, während das Schiff mit Telephonempfängern ausgestattet
ist, die mit den beiden voneinander entfernten Tauchelektroden in Verbindung stehen. Ferner
sind mehrfach Fernsteuerungssysteme mittels Unterseeleitkabel vorgeschlagen worden.
Die Erfindung verwendet ebenfalls Tauchelektroden, unterscheidet sich aber von dem
bekannten System dadurch, daß die Eelektroden durch eine von einem Stromerzeuger gespeiste
Erdleitung (Stromlinie) miteinander
ao verbunden sind, während die Fahrzeuge mit durch Leitvermögen oder durch Induktion beeinflußbaren
Empfängern ausgestattet sind, welche zur Bestimmung der Charakteristik der Stromlinien an Bord an ihrem jeweiligen
Standort dienen. Man kann ferner zwei oder mehrere Stromlinienbündel derart verteilen,
daß ein gekrümmtliniges Koordinatennetz entsteht, welches auf einer Karte des Führers
verzeichnet ist und diesem gestattet, das Fahrzeug zwecks Vermeidung von Gefahren
sicher zu steuern. Außerdem ermöglicht die Erfindung, mittels des Leitkabels ein kreisförmiges
magnetisches Feld zu schaffen, za Avelchem Zweck das Kabel in eine in einem
leitenden Mittel eingeschlossene Elektrode mündet, so daß der Rückstrom durch dieses
leitende Mittel hindurch gegen wenigstens eine zweite entfernte Elektrode erfolgt, wobei
dieser Rückstrom das in dem Leitkabel geschaffene magnetische Feld nicht zu beinflussen
vermag, welches nunmehr einfach kreisförmig ist, anstatt eine komplexe Gestalt wie
sonst zu besitzen. Selbstverständlich können die zwischen den beiden Elektroden erzeugten
Stromlinien auch dazu benutzt werden, um den Küstenschutz zu sichern.
Auf der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
:
Abb. ι zeigt schematisch eine erste Ausführungsform
einer Sendeanlage.
Abb. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, Abb. 3 eine dritte Ausführungsform,
Abb. 4 und 5 zeigen zwei Arten des Empfängers.
Abb. 4 und 5 zeigen zwei Arten des Empfängers.
Bei dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel bedeutet 1 die Küste, 2 das Meer. An einer
Stelle wird eine Elektrode 3 eingetaucht und an einer zweiten Stelle eine zweite Elektrode
4. Nun erzeugt man eine ununterbrochene oder veränderliche Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden, bei-
spielsweise eine Wechselpotentialdifferenz von aufeinanderfolgend entgegengesetztem
oder gleichgerichtetem Sinn. Hierzu kann ein Wechselstromerzeuger 5 verwendet werden,
der mittels der Leitung 6 mit den Elektroden 3 und 4 verbunden ist. Beim Arbeiten
des Erzeugers 5 entstehen zwischen den Elektroden 3, 4 Stromlinien 7. Diese eine bestimmte
Form annehmenden Linien werden je ein elementares magnetisches Feld haben, welches eine Resultante für das Volumen
gibt.
Man kann demnach diese Stromlinien selbst auffinden, wenn man zwei eine Etnpfangs-
grundlinie bildende Elektroden in das Meereswasser taucht (Leitungsempfang), oder auch
die Resultante der magnetischen Felder der Stromlinien mittels Spulenwicklungen ermitteln,
welche getrennt oder mit den Grundlinien verbunden sind. Wenn demnach ein Fahrzeug, beispielsweise ein Schiff, mit geeigneten
Empfangsapparaten ausgerüstet ist, so kann man:
a) die im Wasser zwischen den Elektroden 3 und 4. auftretenden Stromlinien auffinden,
b) einer dieser Linien folgen und so beliebig die Elektrode 3 oder die Elektrode 4 je
nach Wunsch ansteuern.
Man nehme nun an, daß eine zweite Elektrodenanordnung, d. h. ein. weiteres Elektrodensystem
an der Küste (Abb. 2) vorhanden sei. Zwischen diesen beiden neuen Elektroden
8 und 9 wird nun eine andere veränderliehe oder nicht veränderliche, z. B. Wechselpotentialdifferenz,
mittels des Erzeugers 10 erzeugt, der mit den Elektroden 8, 9 durch
eine einzelne gerade Leitung 11 verbunden ist. In diesem Augenblick verbinden neue
no Stromlinien 12 die Elektroden 8, 9. Ein auf
dem Meer befindliches Fahrzeug wird also, wenn es mit geeigneten Empfangsapparaten
versehen ist, die Ströme und ihre Fehler auffinden. Wie im Falle der Abb. 1 wird der
Führer dadurch erkennen können, ob er sich der Küste nähert, und unter Verfolgung einer
Stromlinie die Elektrode 8 oder die Elektrode 9 ansteuern, die beispielsweise jede in
einem Hafen liegen können. Außerdem aber verknüpfen sich diese beiden Stromlinien^
systeme, nämlich zwischen den Elektroden 3 und 4 einerseits und zwischen den Elektroden
8 und 9 andererseits, welche an Bord eines Fahrzeuges, gleichzeitig oder aufeinanderfolgend,
auffindbar sind, zu einem Netz mit gekrümmten Koordinaten, wie dies schematisch
in Abb. 2 dargestellt ist.
Man sieht hieraus, daß jedes Fahrzeug, selbst Unterseeboot, indem es die beiden
Richtungen · der Stromlinien zur Nordrichtung feststellt, genau seine Lage feststellen
kann. Zu diesem Zweck genügt es, daß der Führer eine Karte der Meeresregion besitzt,
welche er durchschifft und auf der von vornherein die Netze der Stromlinien eingetragen
und zu einem Koordinatensystem mit gekrümmten Linien vereinigt worden sind.
Wenn mehrere Elektrodensysteme vorgesehen sind, so wird jedem der diese Systeme
speisenden Ströme eine besondere Charakteristik verliehen, die sich von den anderen unterscheidet.
In allen Fällen können die die Elektroden mit dem Stromerzeuger (oder den Stromerzeugern) verbindenden Leiter unterirdisch
und überirdisch (Luftleiter) sein.
Abb. 3 zeigt ein Netz von gekrümmten Koordinaten, welches aus zwei Stromliniensystemen
gebildet wird, wobei indessen eine der Elektroden sich im Meer, beispielsweise am
Eingang eines zu durchfahrenden Kanals befindet und mit dem Lande durch ein isoliertes
Kabel verbunden ist, welches man längs des zu befahrenden Kanals verlegt. Dieses Speisekabel
12 der einen Elektrode des Stromliniensystems kann dann in bekannter Weise als
Leitkabel dienen, jedoch mit dem bedeutenden Vorteil, daß es ein kreisförmiges magnetisches
Feld in dem zu befahrenden Kanal liefert, während die bekannten Leitkabel unregelmäßige
komplexe Felder ergeben. In der Tat läßt man bei Benutzung gewöhnlicher Leitkabel den Strom in die Kabel eintreten,
welche sowohl durch das Wasser wie auch durch die das Kabel umschließende Armatur
isoliert sind; es folgt daraus nicht nur eine Schwächung des resultierenden Feldes, sondern
auch ganz besonders die Entstehung eines komplexen magnetischen Feldes, welches schwer benutzbar ist und den Empfang
kompliziert. Aus Abb. 3 ist im Gegensatz lo°
hierzu erkennbar, daß, wenn man das Ende des Leitkabels 12 mit einer der Eelektroden
eines der zum Schütze der Küste dienenden Stromliniensysteme verbindet, ein neues Leitkabel
mit kreisförmigem Feld entsteht, weil der Stromrückfluß, welcher außerdem als
Schutz der Küste dient, nicht mehr das Feld des eigentlichen Leitkabels beeinflußt.
Es ist somit ersichtlich, daß man in das Leitkabel einen Strom senden kann, der nicht ^10
nur ein kreisförmiges magnetisches Leitfeld erzeugt, sondern auch von der Elektrode 13
bis zu den Elektroden 3 und 9 gehende Stromliniensysteme erzeugt, welche als Küstenschutz dienen. X15
Die als Küstenschutz dienenden Stromlinien können einander teilweise überlagern,
und man kann der einen der Elektroden, z. B. an dem Kabelende, den Strom zuführen. Man
kann selbstverständlich zwei Kabel anstatt eines einzigen in dem Kanal anordnen, in
welchem Falle man ein Zeichen, z. B. einen
Morsepunkt, durch das eine Kabel und ein anderes Zeichen, z. B. einen Morsestrich,
durch das andere Kabel sendet. Der Rückstrom des Morsepunktes erfolgt durch den Küstenschutzleiter und der Rückstrom des
Morsestriches durch einen anderen Küstenschutzleiter. Es ist zu bemerken, daß man
bei einem Kabel oder bei zwei Kabeln in der mittleren Zone eine Richtlinie schafft, in weleher
eine ununterbrochene Aussendung stattfindet, welche sich unmittelbar nach der am
Ende des Leitkabels befindlichen Elektrode mit dem Ausgleichfeld zu richtet.
Abb. 4 stellt das Schaltungsschema einer Empfangsanlage dar. Diese besitzt eine Spule 14, die in allen Richtungen beweglich ist und mittels einer veränderlichen Kapazität 15 abgestimmt werden kann, wobei die Spule an die Klemmen des Verstärkers 16 angeschlossen werden kann, welcher entweder zu dem Telephonhörer 17 oder dem Galvanometer 18 führt, die selbstverständlich auch unmittelbar mit den Teilen 17 oder 18 verbunden sein können. Die Spule 14 ermöglicht, kreisförmige magnetische Elementarfelder der Stromlinien zu ermitteln.
Abb. 4 stellt das Schaltungsschema einer Empfangsanlage dar. Diese besitzt eine Spule 14, die in allen Richtungen beweglich ist und mittels einer veränderlichen Kapazität 15 abgestimmt werden kann, wobei die Spule an die Klemmen des Verstärkers 16 angeschlossen werden kann, welcher entweder zu dem Telephonhörer 17 oder dem Galvanometer 18 führt, die selbstverständlich auch unmittelbar mit den Teilen 17 oder 18 verbunden sein können. Die Spule 14 ermöglicht, kreisförmige magnetische Elementarfelder der Stromlinien zu ermitteln.
Abb. 5 zeigt die Grundlage eines anderen Wellendetektors. Dieser besteht aus zwei
Elektroden 19, 20, die mittels der isolierten Leitung 21 mit einem Vorzugs weisen mit Verstärker
τ 6 ausgerüsteten akustischen oder sichtbaren Empfangsanzeiger 17 oder 18 verbunden
sind. Mittels der Elektrodenbasis 19-20 werden nun nicht mehr die Felder der
Stromlinien, sondern diese letzteren selbst ermittelt. Natürlich kann man auch mehrere
kombinierte Spulen, mehrere kombinierte Elektrodenbasen und selbst Kombinationen
λ'οη Spulen mit Elektrodenbasen benutzen.
Die Spulen und die Elektrodenbasen können ortsfest oder orientierbar sein. Ist die Frequenz
genügend groß, so kann die Basis untergetaucht sein, und sie bildet dann eine Antenne.
Sie kann, wie angegeben, mit einem Empfangsrahmen kombiniert sein.
Claims (3)
1. Fernsteuerung für die Navigation von Wasserfahrzeugen mit in das Seewasser
eintauchenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch eine von einem Stromerzeuger gespeiste
Erdleitung (Stromlinie) miteinander verbunden sind, während die Fahrzeuge mit durch Leitvermögen oder durch Induktion
beeinflußbaren Empfängern ausgestattet sind, welche zur Bestimmung der Charakteristik
der Stromlinien an Bord an ihrem jeweiligen Standort dienen.
2. Abänderung der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehrere Stromlinienbündel derart verteilt sind, daß ein gekrümmtliniges
Koordinatennetz entsteht, welches auf einer Karte des Führers verzeichnet ist
und diesem gestattet, das Fahrzeug zwecks Vermeidung von Gefahren sicher zu steuern.
3. Abänderung der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leitkabel in eine oder mehrere in ein leitendes Mittel eingeschlossene Elektroden
mündet, während der Rückstrom durch dieses Mittel hindurch gegen wenigstens eine zweite, entfernt liegende Elektrode
erfolgt, welche mit dem Leitkabel durch die Erdleitung verbunden ist, derart, daß diese Rückströme das in dem
Leitkabel auf diese Weise gebildete kreisförmige magnetische Feld nicht beeinflussen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR316624X | 1928-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507602C true DE507602C (de) | 1930-09-18 |
Family
ID=8889690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87321D Expired DE507602C (de) | 1928-08-01 | 1928-09-07 | Fernsteuerung fuer die Navigation von Wasserfahrzeugen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE362526A (de) |
DE (1) | DE507602C (de) |
GB (1) | GB316624A (de) |
-
0
- BE BE362526D patent/BE362526A/xx unknown
-
1928
- 1928-09-07 DE DES87321D patent/DE507602C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-07-31 GB GB23517/29A patent/GB316624A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB316624A (en) | 1930-10-31 |
BE362526A (de) |
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