DE1211372B - Firstziegel - Google Patents

Description

• Firstziegel Die Erfindung betrifft einen Firstziegel mit an seiner Unterseite angeordneten Aufstandsrippen, die in der Eindeckung jeweils in eine in den Falzziegeln der firstseitigen Ziegelreihen vorhandene Kopffalznut eingreifen, sowie mit seitlichen Randstreifen, die jeweils die inneren Kopffalzrippen dieser Falzziegel überdecken. Die firstseitigen Ziegelreihen bestehen dabei aus normalen Falzziegeln, vorzugsweise jedoch aus Firstanschlußziegeln.
• Bei bekannten Firstziegeln dieser Art haben die zum Eingriff in die Kopffalznuten der Barunterliegenden Falzziegel bestimmten Aufstandsrippen eine Höhe, die der Tiefe dieser Kopffalznuten entspricht. Ferner ist auf der Unterseite jedes ihrer beiden seitlichen Randstreifen noch eine weitere Rippe vorgesehen, die in der Eindeckung die innere Kopffalzrippe des betreffenden überdeckten Ziegels hintergreift und auf seiner freien Oberseite aufliegt. In dieser Weise ausgebildete Firstziegel haben den Nachteil, daß sie nur für eine ganz bestimmte Dachneigung verwendbar sind. Bei ihrer Verwendung für Dächer mit anderer Neigung würden nämlich ihre Aufstandsrippen nicht mehr auf der Sohle der betreifenden Kopffalznuten aufliegen, so daß eine ausreichende Abdichtung der Überdeckungsfugen zwischen den Falzziegeln der firstseitigen Ziegelreihen und den Firstziegeln nicht mehr voll gewährleistet wäre, weil die die inneren Kopffalzrippen der überdeckten Falzziegel hintergreifenden Rippen auf der Unterseite jedes der beiden seitlichen Randstreifen nur verhältnismäßig wenig zur Abdichtung der überdeckungsfugen beitragen.
• Andere bekannte Firstziegel weisen auf ihrer Unterseite jeweils zwei hakenförmige Anschlußrippen auf, die in entsprechend ausgebildete Gegenrippen auf der Oberseite der Barunterliegenden Firstanschlußziegel eingreifen. Diese Firstziegel haben zwar den Vorteil, daß sie für die verschiedensten Dachneigungen verwendbar sind; dafür ist jedoch ihre Herstellung wegen der hakenförmigen Ausbildung ihrer beiden Anschlußrippen schwierig. Das gleiche gilt auch für die Herstellung der unter diesen Firstziegeln vorzusehenden Firstanschlußziegel.
• Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Firstziegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei sehr einfacher Ausbildung für die verschiedensten vorkommenden Dachneigungen verwendbar ist, ohne daß dabei die Abdichtung der überdeckungsfugen zwischen den Firstziegeln und den Falzziegeln der firstseitigen Ziegelreihen beeinträchtigt wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe der Aufstandsrippen größer ist als die Tiefe der Kopffalznut, in die sie eingreifen, und daß die Randstreifen als rippenlose Lappen ausgebildet sind.
• Dadurch wird erreicht, daß die durch die Aufstandsrippen der Firstziegel und durch die Kopfverfalzungen der Falzziegel in den firstseitigen Ziegel-, reihen gebildete Abdichtung bei allen vorkommenden Dachneigungen geschlossen bleibt, da die Aufstandsrippen stets satt auf der Sohle der Kopffalznuten aufliegen. Die Ausbildung der Randstreifen als rippenlose Lappen. ermöglicht es, die Höhe der Aufstandsrippen gering zu halten, so daß sich diese bei der Herstellung der Firstziegel, insbesondere beim Brennvorgang, nicht verziehen. Würden sich diese Aufstandsrippen nämlich verformen, so wäre ein sattes Aufliegen auf der Sohle der Kopffalznuten unmöglich, wodurch die einwandfreie Abdichtung der zwischen den Firstziegeln und den Barunterliegenden Falzziegeln Gebildeten überdeckungsfuge nicht mehr voll gewährleistet wäre.
• Eine zweckmüßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Randstreifen des Firstziegels Gegenüber seinen Seitenflanken aufgebogen sind. Dadurch können die Aufstandsrippen des Firstziegels auch bei sehr flach geneigten Dächern niedrig gehalten werden.
• Ferner ist es noch vorteilhaft, aus der Oberseite des Firstziegels über den Aufstandsrippen liegende Stapelnasen vorzusehen, die ein Abbrechen der verhältnismäßig scl:maien Aufstandsrippen beim Stapeln der Firstziegel verhindern.
• In der Zeichnung ist ein Firstziegel Gemäß der Erfindung mit den betreffenden Barunterliegenden Firstanschlußziegeln im Schnitt dargestellt. Dabei weisen die auf der einen Seite des Firstes liegenden Firstanschlußziegel eine andere Neigung auf als die Firstanschlußziegel auf der anderen Firstseite.
• Der gezeigte Firstziegel hat auf seiner Unterseite zwei Aufstandsrippen 1, die in die durch die inneren Seitenfalzrippen 4 und durch die äußeren Seitenfalzrippen 5 begrenzten Kopffalznuten der Barunterliegenden Firstanschlußziegel eingreifen. Da die Höhe der Aufstandsrippen 1 größer ist als die Tiefe der betreffenden Kopffalznut, in die sie eingreifen, liegen diese bei jeder der beiden gezeigten Dachneigungen auf der Sohle 3 der Kopffalznut satt auf. Die inneren Kopffalzrippen 4 der beiden Firstanschlußziegel sind jeweils durch einen als rippenloser Lappen ausgebildeten Randstreifen 2 überdeckt, der das von den Seitenflanken des Firstziegels abfließende Wasser über die Kopfverfalzung des Barunterliegenden Firstanschlußziegels hinweg auf dessen freie Oberseite leitet. Damit der Firstziegel bei verhältnismäßig geringer Höhe der Aufstandsrippen 1 auch für sehr flache Dachneigungen verwendbar ist, sind die Randstreifen 2 gegenüber den Seitenflanken des Firstziegels aufgebogen. Die auf der Oberseite des Firstziegels vorgesehenen Stapelnasen 6, die über den ziemlich schmalen Aufstandsrippen 1 liegen, verhindern, daß diese beim Stapeln der Firstziegel auf Biegung beansprucht werden und dabei abbrechen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Firstziegel mit an seiner Unterseite angeordneten Aufstandsrippen, die in der Eindeckung jeweils in eine in den Falzziegeln der firstseitigen Ziegelreihen vorhandene Kopffalznut eingreifen, sowie mit seitlichen Randstreifen, die jeweils die inneren Kopffalzrippen dieser Falzziegel überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Aufstandsrippen (1) größer ist als die Tiefe der Kopffalznut, in die sie eingreifen, und daß die Randstreifen (2) als rippenlose Lappen ausgebildet sind.
2. 2. Firstziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (2) gegenüber den Seitenflanken des Firstziegels aufgebogen sind.
3. 3. Firstziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Oberseite über den Aufstandsrippen (1) liegende Stapelnasen (6) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 20 272; deutsche Auslegeschrift Nr.1011 137; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1718 307; USA.-Patentschrift Nr.1454 070.